Um das erklärte Ziel der Marktführerschaft bei Elektroautos zu erreichen, muss Volkswagen insbesondere Branchenprimus Tesla überholen. Der US-Hersteller liegt derzeit nicht nur bei den Verkaufszahlen vorn, sondern auch bei der Technologie. Das hat Volkswagen-Chef Herbert Diess laut einem Bericht seinen Top-Managern vor kurzem noch einmal deutlich vor Augen geführt.
Bei Volkswagen bescheinige man Tesla überlegene Software-Kompetenz und wolle den kalifornischen E-Auto-Pionier mit einem Aufholplan angreifen, berichtet die Automobilwoche. „Was mir am meisten Kopfzerbrechen macht, sind die Fähigkeiten bei den Assistenzsystemen“, habe Diess in einem internen Webcast gesagt. „500.000 Teslas funktionieren als ein neuronales Netz, das kontinuierlich Daten sammelt und dem Kunden im 14-Tages-Rhythmus ein neues Fahrerlebnis bietet, mit verbesserten Eigenschaften“ – das könne derzeit kein anderer Automobilhersteller.
Bei Volkswagen solle die neu gegründete Car-Software-Organisation „den Aufholplan zu Tesla umsetzen“, forderte der Vorstandsvorsitzende der Automobilwoche zufolge. Die Integration leistungsstarker Software in neue Modelle stelle den Traditionskonzern vor weitaus größere Herausforderungen als etwa die Elektrifizierung der Flotte. Teslas Zugang zu seinen Elektroautos ohne Schlüssel, die Bündelung vieler Funktionen auf einem zentralen Bildschirm und das reduzierte Design kämen gut an. „Die Kunden lieben es“, so Diess. „Es ist klar, dass VW an diesen Stellen nachziehen wird“, sagte ein Vertrauter des Volkswagen-Bosses der Automobilwoche.
Diess äußerte sich vor den Top-Managern auch zu den jüngsten Erfolgen von Tesla an der Börse. Dem Bericht nach präsentierte er ihnen ein Schaubild, das die im Vergleich zu Volkswagen höhere Bewertung der Kalifornier zeigte. „Und das trotz unserer wertvollen Marken wie Porsche, Audi, VW, Bentley und den anderen“, betonte der deutsche Vorstandschef. Tesla-CEO Musk traue Diess zu, nach dem „Gang durch die Produktionshölle“ künftig „die Volumina deutlich zu steigern“. Für Volkswagen sei es noch „ein weiter Weg“, lautete das Fazit von Diess in dem Webcast.
Volkswagen hat erklärt, im Rahmen seiner E-Offensive in den kommenden Jahren Millionen von Stromern bauen zu wollen. Die Aufholjagd auf Tesla läutet das neue Kompakt-Elektroauto ID.3 der Kernmarke VW ein, das trotz Software-Problemen und der Coronavirus-Krise wie geplant im Sommer in die Auslieferung gehen soll.
Ebi meint
Als Ex-ID3 Reservierer und Ex-Diess Fan muss ich mal ein paar kritische Töne zu ihm anmerken : Diess ist sehr medientauglich, immer freundlich, Understatement pur, Respekt für seine Mitbewerber, will den VW Dampfer auf BEV Kurs bringen etc etc…klingt alles super.
Wenn ich mir aber mal die Taten anschaue, wie mit den Dieselbetrogenen umgegangen wurde, wie jetzt seitens VW nach Förderung von Verbrennern gerufen wird, in welch homöopathischen Dosen die e-Drillinge in den Markt gebracht wurden (um ja nicht die Co2 Ziele überzuerfüllen ?), die Ionity Preiserhöhung ….
dann sehe ich da einen ziemlichen Widerspruch zwischen den schönen Diess-Worten und den realen VW-Aktionen.
Wenn VW etwas aufholen möchte, sollen sie bitteschön mit den Strategiespielchen aufhören und den Worten auch Taten folgen lassen, ohne Wenn und Aber, sonst wird das nix mit der Aufholjagd.
hu.ms meint
In der diesel-sache bekommen die leute doch jetzt entschädigungszahlungen.
2021 baut VW max. 10% BEV für europa, 90% verbrenner müssen sie auch verkaufen. Ionity-preise sind für die fahrer der inhaber-marken o.k. So wie bei den tesla-SC für die tesla-fahrer. Alle anderen müssen zahlen was verlangt wird oder ganz einfach woanders laden.
Wenn 2021 weltweit die vorgesehenen rd. 700.000 VW-BEV einerseits nicht gebaut werden können und anderereseits nicht verkauft werden, muss er sehr wahrscheindlich gehen.
Harter job – ich habe respekt.
simon meint
Warum sollten die nicht um eine Staatshilfe anfragen, wenn die Bundesregierung so blöd ist. Ich würde denen, wie auch die Flugbranche, kein Geld geben.
Der eUp! und Co ist halt ausverkauft weil er preisgünstig ist.
Raphael R meint
Schönes Marketing-Spielchen:
– würde Diess sagen, dass VW den Stand von Tesla aufgeholt habe oder dicht auf den Fersen sei, würde er riskieren, dass Autotester und Tesla-Fans die Autos und deren Software nach allen Möglichkeiten zerzausen. Sah man bei Audi e-Tron und Porsche Taycan.
– sagt Diess, dass Tesla immer noch einen beträchtlichen Vorsprung habe, werden Schwächen eher verziehen und im Gegenteil Stärken sogar bewundert.
Ohne Hintergedanken wird kaum ein Mitglied aus der Vorstandsetage solche „Geständnisse“ machen. Zumal alle grossen Firmen Kommunikationsabteilungen haben, um Antworten in Interviews und Inhalte von Vorträgen zu prüfen.
hu.ms meint
In welchem prottypen sitzt denn Diess auf dem foto oben?
Das display rum um die lenksäule gefällt mir.
simon meint
Ich glaube das ist die ID.Roomzz Studie
MaxMe meint
Macht aber überhaupt keinen Sinn, wenn das Lenkrad den halben Bildschirm verdeckt.
Ebi meint
Das Besondere am Model 3 ist die niedrige Front des Autos und die weit heruntergezogene Frontscheibe. Dadurch, dass keine Instrumente direkt vorm Fahrer sind, fühlst du dich eher wie in einem Schaufenster zur Außenwelt als in einem Auto, mir gefällt das ungemein, gibt’s in keinem anderen Auto. Während der Fahrt mache ich die wichtigsten Einstellungen per Sprachsteuerung, nicht über’s Display.
simon meint
Ich hoffe Musk erkennt die Tesla Probleme auch und kommt dann mit Aussagen: „Wir sehen das die anderen Autos mit funktionierender Heckklappe, funktionierende Sitzumlegeschalter bauen können, bei denen nicht Teile der Sitzverkleidung abfallen. Wir müssen auch dort aufholen.“
VW ist auf einen guten Weg wenn man erkennt das man zurückliegt kann man auch was ändern. Besser als die Müller und Co Aussagen von damals. Es zeigt auch das Tesla bei vielen Dingen auf das richtige Pferd gesetzt hat.
Ecoment meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
hu.ms meint
Worin besteht der tesla-vorsprung konkret bei den jetzt kaufbaren fahrzeugen?
Bei dem vorsprung geht es doch eigentlich um die sammlung von millionen fahrsituationen aus denen die nächsten level für autonomes fahren entwickelt werden.
Diese höheren level sind aber in D und europa vom gesetzgeber nicht erlaubt.
Wann werden diese höheren level vom gesetzgeber wohl freigegeben?
Wenn tesla es beherrscht oder die europäischen hersteller?
Jörg2 meint
@hu.ms
Die Frage: „Worin besteht der tesla-vorsprung konkret bei den jetzt kaufbaren fahrzeugen?“ trifft, so mein Eindruck, nicht den Punkt.
Das „Produkt“ von TESLA ist nicht das Fahrzeug, sondern die Gesamtheit von Software, Stromverkauf, Auto (als Hardwarebasis) etc.
Herr Diess scheint erkannt zu haben, dass es neben dem „Nur-Auto-Produkt“ der alten Autoindustrie neue Produktangebote in der individuellen Mobilität auf PKW-Basis gibt und geben wird. Ob die „Wette“ von TESLA aufgehen wird, steht in den Sternen. Sollte sie aufgehen, ist unklar, was zukünftige Privatkäuferschichten machen werden und wie das den aktuellen Markt der alten Autoindutrie verändern wird (Umfang, Geschwindigkeit). Von den deutschen Herstellern scheint sich aktuell nur VW auf ein solches Szenario vorzubereiten. Und Herr Diess schätzt hier ein: VW ist hinten dran.
hu.ms meint
Leider wurde die frage nicht beantwortet. Sondern nur eine generelle, pauschale aussage gemacht. Oder gibts aktuell keinen vorsprung (wie z.b. ein besonderes assistenzsystem, das andere nicht haben) und er wird nur in der zukunft für dinge vermutet die erst einmal eine gesetzesänderung erfordern?
Jörg2 meint
@hu.ms
Ich hielt die Frage für nicht zielführend und dachte, mein Beitrag beschreibt verständlich, warum ich diese Position habe.
Ich halte das Produkt von TESLA für einzigartig im sinne von: kein anderer wettet derzeit so radikal und stückzahlstark auf ein solches integriertes Produkt aus Auto, Strom, Software und Dienstleistungen.
Natürlich kann man sich da -zig Details raussuchen, wo andere in diesem Deatil besser sind. Mich interessiert aber das Gesamtprodukt und nicht die Stichabstände der Schmucknaht, die Spaltmaße oder aktuelle Assi-Systeme und deren Detailleistungen. Es geht mir mehr um die Wette, was ist in 5…10 Jahren. Heute (Du schreibst von „jetzt kaufbaren Fahrzeugen“), heute ist morgen Vergangenheit.
hu.ms meint
Interessant: wenn du eine konkrete frage nicht für zielführend hältst, schreibst du eine antwort, die keine konkrete auf die frage ist…
hu.ms meint
Jetzt habt ihr mir ein paar punkte aufgezählt. Sind ja ganz nett, aber nichts das das tägliche fahren vereinfacht.
Mit z.b. maingau-karte kann ich an noch viel mehr säulen laden.
Die „upgrates“ sind für mich nur spielereien und wenn ist, wie schnell ich diese bekommen, für mich unwichtig.
Kaufprozess ist einmalig also auch unwichtig.
Nochmal: was ist beim täglichen fahren mit einem tesla besser bzw. haben andere nicht ?
Stocki meint
Das Tesla Grin
Ebi meint
@hums: Der Vorsprung besteht in einer einzigartigen, zuverlässigen und simpel zu nutzenden Ladeinfrastruktur. Ein weiterer Vorsprung ist das Bedienkonzept über den Bildschirm, was dir zwar nicht gefällt, aber eine hohe Flexibilität bietet. Wenn du z.B. ein Upgrade buchst, hast du Minuten später die Funktionalität per OTA im Auto und auf dem Bildschirm und der App erscheinen ein paar Menüs, die es vorher nicht gab. Wenn ein Assistenzsystem nicht astrein funktioniert, kannst du das sofort im Auto per Tastendruck an Tesla zurückmelden. Du spielst da zwar etwas den Betatester, profitierst aber von vielen Neuerungen, das führt zu einem hohen Innovationstempoist . Per OTA kam u.a. das One-Pedal-Driving, eine Effizienzsteigerung, mehr Motorleistung etc etc….es geht bei diesem großen neuronalen Netz mit mehreren hunderttausend Autos also nicht nur um autonomes Fahren. Tesla hat OTA perfektioniert und das ist ein dickes Brett.
Lennart meint
Was hat das mit Gesetzten zu tun? In welchem Gesetz steht denn bitte, dass Fahrzeuge die Level 4 oder 5 beherrschen verboten sind?
Mein Model 3 kutschiert mich jedenfalls schon heute tiefenentspannt über die Autobahn und kümmert sich um alles. Ob das explizit erlaubt ist spielt doch gar keine Rolle. Die Verantwortung trage ich als Fahrer ohnehin erstmal – dem Autopiloten vertraue ich auf der Autobahn aber genug um ihn einfach machen zu lassen.
Abgesehen von diesem Thema ist Tesla den anderen aber auch beim Kaufprozess, den Digitalfunktionen wie App etc., dem Interface, dem Bedienkonzept und dem Antriebsstrang meilenweit voraus.
Im Vergleich dazu hat mein VW-Händler es noch nicht einmal geschafft, unseren neuen E-Up mit E-Kennzeichen zuzulassen. Zwei Wochen nach der Übergabe fragt er dann, ob wir die digitalen Dienste schon aktivieren konnten – das müsse er die Kunden jetzt neuerdings fragen, es gäbe da ein Tutorial auf der Website falls wir es noch nicht geschafft hätten. Na Prost Mahlzeit, wenn das so weitergeht dann fährt VW das Ding zusammen mit seinen Händlern krachend vor die Wand.
Jörg2 meint
Wird Herrn Diess jetzt der Ruhm zu teil, als Ober-TESLA-Fanboy und Ober-VW-Basher hier von einigen eingestuft zu werden oder ist dessen Meinung zum Thema Softwarevorsprung von TESLA jetzt plötzlich faktenbasiert?
Jetzt werden sich die Meinungen – von Argumenten will ich in dem Zusammenhang nicht sprechen/schreiben – häufen, die gebetsmühlenartig „braucht kein Mensch … der NORMALE Autofahrer braucht das nicht … ohne LIDAR ist sowieso irgendwann Ende der Fahnenstange …“ vorbringen.
Yoshi84 meint
Ohhhhhhh, das geht runter wie Öl nach all den Jahren…
Hans Meier meint
Mal sehen wo unsere krimminellen VWAG Blechbiegerprofis in 10 Jahren stehen, wenn überhaupt noch. :) Bei dem Speed von Tesla könnte es VWAG in den nächsten Jahren wie eine Fliege an die Windschutzscheibe klatschen, sehr zu hoffen für uns Kunden. Und wenn Tesla mit Spacex und Anderem mal ihre Technologie kombiniert… *wink* :) Endlich mal wieder Leben in der Bude.
JürgenV meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Wims WumundWendelin meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Christian meint
Das Auto mit dem Handy entriegeln kann nur funktionieren wenn das Auto immer empfangsbereit für irgendein Signal ist. Stichwort Vampirstrom! Und ich persönlich finde es nicht schlimm einen Schlüssel zu haben, den kann ich auch jeden in die Hand drücken, mein Handy eher nicht.
Klar hat Tesla einen gewissen Vorsprung. Aber da ist auch nicht alles Gold was glänzt. In manchen Bereichen macht Tesla auch nur „Seitswärtsbewegungen“ um das mal positiv auszudrücken, zB Regensensor oder Schildererkennung um mal die vermeintlich einfacheren Probleme zu nennen.
JackTerok meint
Um das Auto mit einem Funkschlüssel zu entriegeln muss das Auto auch für das Funksignal empfangsbereit sein. Ist also nicht wirklich ein großer Unterschied. Bei TEsla hast du ja noch die Karte als Alternative zum Handy als „Schlüssel“ dem man jemanden in die Hand drücken kann. Ob einem diese spezielle Implementation gefällt oder nicht bleibt natürlich jedem selber überlassen.
Beim Regensensor kann ich dir nur zustimmen.
Das erkennnen von Geschwindigkeiten per Kamera ist tatsächlich technisch ein eher einfaches Problem. Hier hat Tesla das Problem das die Firma MobileEye ein Patent auf Geschwindigkeitserkkennung per Kamera hat. Desshalb kann Tesla das nicht verwenden.
CaptainPicard meint
Ist das tatsächlich so oder ist das so eine Geschichte die immer und immer wiederholt wird weil sie „richtig klingt“? Ich hab bis jetzt keine Quelle aus erster Hand (Tesla oder Mobileye) dazu gesehen die das bestätigt.
Sollte es wirklich so sein kann Tesla es natürlich trotzdem verwenden, sie müssen halt die Lizenzgebühren zahlen, so wie alle anderen auch die es verwenden.
JackTerok meint
Hier ist das besagte Patent von MobileEye: https://patents.google.com/patent/US20080137908A1/en
Ursprünglich hat Tesla ja mit MobileEye zusammengearbeitet. Das war die AP 1.0 Generation in Tesla Fahrzeugen. Diese konnten meines Wissens nach auch Geschwindigkeitsschilder erkennen und auswerten. Danach hatte Tesla sich mit MobileEye zerstritten und angefangen ihr eigenes Selbstfahrsystem zu entwickeln. Meine Vermutung ist das sich deshalb MobileEye auch sträubt ihnen zu erlauben die Technik zu nutzen selbst wenn sie für die lizens bezahlen würden.
Für den letzten Punkt hab ich natürlich keine Beweise allerdings macht es Sinn wenn man bedenkt das ein Tesla auch Ampeln, Stoppschilder und ähnliches erkennt. Daher gibt es zumindest von technischer Seite keinen Grund warum ein Tesla das nicht können sollte.
Stocki meint
Erzähl es keinem weiter, aber man kann mehrere Handys mit dem Fahrzeug koppeln.
CaptainPicard meint
Natürlich lieben Tesla-Fans das Tesla-Erlebnis, aber gilt das auch für alle anderen Autofahrer und insbesondere für typische VW-Kunden? Ich halte es für fragwürdig von einigen Tech-Geeks auf den gesamten Markt zu schließen. Es gibt genug Leute für denen ein Auto ein simples Werkzeug sein soll das sie von A nach B bringt und nicht mehr.
Wer vor Tesla immer die neueste Technologie und digitale Gadget haben wollte hat sich einen Mercedes oder einen BMW gekauft, keinen VW. Dass jetzt ausgerechnet VW glaubt dass sie aus jedem Elektroauto einen Tesla machen müssen könnte ihnen auf den Kopf fallen, vor allem wenn das bedeutet dass sich die Preisspirale weiter nach oben dreht.
Die e-Up-Drillinge sind bereits alle ausverkauft und die haben nicht einmal einen Infotainmentscreen. Offenbar genügt selbst das vielen Leuten, so lange der Preis stimmt.
150kW meint
Sehe ich ähnlich.
Bitte kein Handschuhfach das sich nur per Touchscreen öffnen lässt…
hu.mus meint
Ne, dann lieber das defekte oder fehlende Handschuhfach, das der vorgebliche Grund für die Ansammlungen nicht auslieferbarer VW Passat in 2015/2016 war. ????????????
simon meint
Trotzdem gab es dann einen Knopf bei VW.
Nik S. meint
Du kannst dem Handschuhfach auch einfach sagen das es sich öffnen soll, funktioniert auch. Brauchst den Touchscreen also nicht zu berühren wenn du das nicht magst.
Tesla-Fan meint
Du könntest auch „Öffne Handschuhfach“ sagen.
Aber das weisst du ja sicher.
Leser meint
Geht auch per Sprachsteuerung
150kW meint
Per Sprache ist es genauso sinnbefreit, da man das Fach wohl öffnet um darin was zu holen oder rein zu legen, die Hand also eh dort hin muss. Sprache und Touch sorgen also nur für eine sinnlose Verzögerung.
Tesla-Fan meint
während der Fahrt hast du da eh nix drin zu suchen.
MaxMe meint
Wohl der wichtigste Grund dafür ist, dass man das Handschuhfach sperren kann, wenn man das Auto in fremde Hände gibt (Werkstatt, Hotel, Vermietung, etc.)
150kW meint
Ein Schloss und ein Handöffner müssen sich nicht ausschließen.
simon meint
An die Leute die ein Model 3 fahren, wie ist es das mit der Sitzheizung hinten?
Wenn ich mit fünf Leuten in die Disco fahre, dann kann ich doch nicht für jeden die Sitzheizung einzeln über das Display einstellen. Da wären meiner Meinung nach Knöpfe deutlich sinnvoller.
MaxMe meint
In die Disco wird erstmal gar nicht gefahren!
simon meint
@MaxMe Sicher wird jetzt nicht gefahren, war auch nur ein Bsp weil das Model 3 ist eh nicht leistbar. Aber das mit der Sitzheizung würde mich interessieren.
Leser meint
auch hier funktioniert die Sprachsteuerung super:
“ Stelle Sitzheitzung hinten Mitte auf Stufe 2″
“ Stelle Sitzheitzung hinten Rechts auf Stufe 1″..
“ Stelle Sitzheitzung hinten aus“ –> alle
simon meint
@Leser Toll das die Sprachsteuerung sich verbessert hat.
Ebi meint
Sprachsteuerung geht wie beschrieben, dein Beifahrer kann es über das Display machen oder irgendjemand im Auto macht es über die App deines Handys. Beim Zugang ist es ähnlich: Ausser Handy und Karte gibt es optional auch den klassischen Funkschlüssel (FOB).
Stocki meint
Wenn das dein größtes Problem ist, dann hast du Keins. Wenn es dir zu kompliziert ist, einen virtuellen Knopf auf dem Touch Screen zu drücken (mein knapp zwei jähriger Enkel kriegt das schon hin), dann kannst du auch den rechten Knopf auf dem Lenkrad drücken. Musst dann halt noch „Handschuhfach öffnen“ sagen. Aber ich weiß, solche Spielereien braucht man ja nicht wirklich.
Das Handschuhfach eines Model 3 ist übrigens sehr klein, nur um dir eine Steilvorlage zu bieten ;-)
MiguelS NL meint
„Die e-Up-Drillinge sind bereits alle ausverkauft…“
Wenn der Preis stimmen würde, würden nur die e-Varianten gekauft. Dies wird es sich zwar ändern, d.h VW wird in wenigen Jahren das 10-Fache davon verkaufen. Tesla bewegt sich auf Grund der Preisleistung jedoch heute schon bei Größenordnungen ähnlich den Verbrennermodellen.
hu.ms meint
Dürfte aber allgemein bekannt sein, dass je kleiner und billiger ein verbrenner ist sein BEV-pendent umso ungünstiger beim preis dastehen wird.
Warum kommen wohl die meisten hersteller erstmal in der preisklasse oberhalb 50.000 € ?
MiguelS NL meint
„Dürfte aber allgemein bekannt sein, dass je kleiner und billiger ein verbrenner ist sein BEV-pendent umso ungünstiger beim preis dastehen wird.“
Das war mal vor 10 Jahren so, als die kWh Preise gut 10 mal so hoch waren als heute. Das spielt heute 2020, keine Rolle mehr. Das Problem ist dass alle Hersteller (d.h. nicht nur VW) nicht rechtzeitig geschaltet haben.
„Warum kommen wohl die meisten hersteller erstmal in der preisklasse oberhalb 50.000 € ?“
Nein, die Strategie von Tesla befolgen sie bei weitem nicht.
Peter W meint
Respekt vor dieser Ehrlichkeit. Die ist wahrscheinlich auch nötig, um die internen Vorgänge zu beschleunigen und jedem klar zu machen worauf es ankommt.
Dass VW die Masse an BEV herstellen kann, um Tesla zu überholen, bezweifle ich nicht, bei der Software und auch bei der Elektronik-Hardware werden die das nicht in absehbarer Zeit können. Wie Expertem berichten hat Tesla derzeit 6 Jahre Vorsprung, und sie bleiben nicht stehen.
MiguelS NL meint
„dieser Ehrlichkeit. Die ist wahrscheinlich auch nötig, um die internen Vorgänge zu beschleunigen“
Guter Punkt ! Die Frage ist nur ob die anderen es intern nicht auch so sehen aber es nur nicht nach außen tragen.
Ich finde auch, Respekt!
croniac meint
Einer der wenigen (einzigen?) die das erkannt haben.
Das ist der erste Schritt in der „Aufholjagd“.
JackTerok meint
Korrekt. Man kann von VW halten was man will aber Diess hat es im Verleich zu anderen Herstellern verstanden. Jetzt muss nur noch eine zügige Umsetzung folgen.
MiguelS NL meint
Ich denke eher der einzige der es ausspricht dass es ihm Kopfzerbrechen macht. Wenn andere es leugnen oder diese Frage nicht beantworten, heißt es nicht dass sie ihnen ebenfalls so geht.
MiguelS NL meint
Wenn andere es leugnen oder diese Frage nicht beantworten, heißt es nicht dass sie ihnen NiCHT ebenfalls so geht.
MiguelS NL meint
Wenn andere es leugnen oder diese Frage nicht beantworten, heißt es nicht dass ES BEI ihnen NiCHT ebenfalls so geht.
croniac meint
Und was machen die anderen? Zum Schweigen gesellt sich meines Erachtens Untätigkeit. Einen elektrischen 7er ankündigen? Abwarten? Auf Plug-In-Hybride setzen? VW hat sicherlich ordentlich zu knappern, aber sie haben immerhin eine reelle Chance. Für den Rest der traditionellen Autobauer sehe ich dagegen schwarz.
BeatthePete meint
Naja der Chef ist nicht verpflichtet den brandaktuellen top-secret Entwicklungsabteilungstatus zu sagen ;)