Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat Ende April den mittlerweile fünften Aufruf zur Förderung des Aufbaus von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge veröffentlicht. Private Investoren, Städte und Gemeinden können damit ab sofort wieder Anträge auf Förderung stellen.
Das BMVI unterstützt mit seinem jüngsten Förderaufruf zur Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ die Errichtung von bis zu 7.000 Normal- und 3.000 Schnellladepunkten. Die Anträge können bis 17.06.2020 eingereicht werden. Förderfähig sind Investitionen rund um die Hardware sowie die Netzanschlusskosten für Normal- und Schnellladepunkte.
Über den fünften Förderaufruf sollen laut dem BMVI insbesondere Ladepunkte auf Kundenparkplätzen gefördert werden. Daher sei vorgesehen, dass eine Förderung auch bei nicht ununterbrochener öffentlicher Zugänglichkeit möglich ist. Die Zugänglichkeit ist mindestens werktags an 12 Stunden sicherzustellen.
Ziel des Bundesprogramms Ladeinfrastruktur ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen. Dafür stellt das BMVI bis Ende dieses Jahres 300 Millionen Euro bereit. Die Förderung umfasst bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten und neben der Errichtung der Ladesäule den Netzanschluss und die Montage. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm Ladeinfrastruktur gibt es bei der NOW GmbH, die für verschiedene Bundesressorts Förderprogramme im Bereich nachhaltiger Mobilität koordiniert.
Ebi meint
Bei diesen ganzen Förderprogrammen erkenne ich kein durchgängiges Konzept, mal wird dies mal jenes gefördert – Prinzip Giesskanne. Wesentliche Ziele sollten doch sein, dass
1. eine durchgängige HPC Ladeinfrastruktur entlang der BABen mit vernünftigen Tarifen für alle BEV Fahrer entsteht
2. ein einfaches, einheitliches Bezahlsystem anstelle eines Konglomerats von vielen Betreibern mit unterschiedlichen Freischaltmechanismen und Tarifen entsteht
3. im städtischen Bereich Schnellladeinfrastruktur entsteht für die BEV Besitzer, die daheim keine Lademöglichkeit haben
4. Mieter (und Vermieter) die einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Installation von Ladeeinrichtungen bekommen
Schreiber meint
„2. ein einfaches, einheitliches Bezahlsystem anstelle eines Konglomerats von vielen Betreibern mit unterschiedlichen Freischaltmechanismen und Tarifen entsteht“
Genau, das ist auch einer der wichtigsten Punkte: Wenn das Laden an den wenigen Ladestationen noch dazu umständlich wird, gewöhnen es sich die Leute ganz schnell ab. Schade, dass es speziell bei der „Vereinheitlichung“ und „Vereinfachung“ da immer noch Probleme gibt. Barzahlung wäre auch mitunter nicht schlecht..
Schreiber meint
Oder aber eine einheitliche, über sämtliche Hersteller greifende E-Ladekarte zum Bezahlen der Ladevorgänge. Diese Ladekarte kann zum Beispiel vorher mit Guthaben aufgeladen werden…
Herr Drosten meint
Da die Ladesäulen nie zu 100% aus grüner Energie versorgt werden können, sollte sich das natürlich auch im Preis widerspiegeln. Ein E-Auto ist ja schön und gut. Aber der Preis für eine Ladung sollte bei einem Mix aus Kohlestrom natürlich auch wesentlich höher liegen als eine normale Tankfüllung. Ohne Förderung werden diese Übergangsautos eh nicht massenhaft verkauft, da es keine echte Alternative zu Verbrennern darstellt. Macht aber auch nichts, das Auto ist ohnehin bald nur noch den Eliten vorbehalten.
Stocki meint
Ich fahre ein Übergangsauto.
Danke, Made my Day
LiPo meint
Jedes Auto ist doch irgendwie ein Übergangsauto bis das nächste kommt, und irgendwann auch das letzte….
Jensen meint
„Lese ich richtig – Bereits der 5. Aufruf ? “
Sehr geehrter Herr Beccu! Sie lesen natürlich richtig, Es ist deswegen der 5. Aufruf, weil für die vorhergegangenen vier Aufrufe die Mittel erschöpft waren, somit also, entgegen Ihrer falschen Behauptung, erfolgreich waren.
Mit wenigen Eingaben in Ihrem Internetbrowser hätten Sie das leicht bei verlässlichen Quellen nachlesen können. Der Termin für Förderaufruf Nummer 6 steht noch nicht fest, wird aber sicher kommen. Und da es in dem Artikel lediglich um diesen Förderaufruf ging, ist die Antwort auch schon zu Ende.
GTO meint
Bei Herrn Beccu hilft auch bilden nichts mehr, als angeblicher Dr. – Ing. so unwissend zu sein, und dann noch mit dieser Unwissenheit hausieren zu gegehen da muss man sich ja frendschämen. Aber vermutlich ist er eh nur wieder so ein lehrnresistenter Vertreter der Verbrennerfraktion.
Zu ihrer Information! Auch Benzin fällt nicht vom Himmel.
Dr.-Ing Klaus D. Beccu meint
Lese ich richtig – Bereits der 5. Aufruf ? Da scheinen die ‚tauben‘ Förderer von der Zukunft der E-Mobilität nicht recht überzeugt zu sein. – Kein Wunder: viele kaufen ein E-Auto nur, weil es sich gut anhört, angeblich ’sauber‘ zu fahren. Und sie wissen nicht, dass die Herstellung der Li-Ion Batterie (zumeist in Asien) die grösste CO2 -Dreckschleuder aller Zeiten ist. Nicht zu schweigen von der Menschen-verachtenden Förderung des Lithiums in Argentinien, Bolivien und Chile, die den Menschen den letzten Tropfen Trinkwasser entzieht: das aus den Tiefen der Erde heraus-gespülte Li-Salz wird durch Verdampfen des Wassers konzentriert, aber das Wasser ist definitiv für weiteren Gebrauch verloren. Eine solche Technik sollte man keinesfalls fördern. Wer braucht schon Reichweiten von 300 km und mehr für ein Auto? Nur das E-Auto, weil für die Aufladung die irre Zeit von 6-8 Std. erforderlich ist.
Die Alternative: Das derzeit meist-gekaufte Hybridauto (über 50 Mio verkauft!) mit der Umwelt-freundlichen NiMH-Batterie tut in 95% der Nutzungen einen umweltfreundlichen Dienst.
Also, lasst ruhig noch weitere vergebliche Förderaufrufe für Ladestationen erscheinen, damit nach Kauf eines E-Autos alle Unzulänglichkeiten der E-Mobilität mit der Lithium-Batterie den Käufern bewusst werden, auch dadurch dass mangels erreichbarer und freier Ladesäule (für 6 Std u. länger besetzt) das ‚entladene‘ Auto nicht benutzbar ist.
Priusfahrer meint
Heißt das, daß Wasserstoff und FCEV der bessere Weg ist?
Raphael R meint
Lies doch, nix von H2 … aber von NiMH statt Li-Ion.
Dr-Prof-doctor med dent faule Eier meint
Ohje.. Da hat aber jemand wirklich nicht aufgepasst in der Schule.. Und das als angeblicher Ingenieur. Wenn etwas verdampft liegt es Gasförmig vor. Also wird es irgendwann irgendwo nieder regnen.
Und nein es wird Salzwasser verdunstet, was eh im Boden ist. Also kein Trinkwasser. Und hey.. Wenn Kinderarbeiter eine solche Millionen Industrie mit ihren bloßen Händen am. Laufen halten können.. Wow dann weiss ich nicht wieso ich noch arbeite.
Entweder sie sind ein typischer Forentroll. Oder sie sind sowas von falsch informiert, das sie besser ihren angeblichen Doctortitel zurück geben sollten.
Aber hier kann sich ja eh jeder nennen wie er will.. Ist ja nur das internet.. Sieht man ja an meinen Namen ;)
Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.
Raphael R meint
Google mal seinen Namen, bevor Du selbst rumtrollst! Dann wüsstest Du, was er für einen Hintergrund hat. An seiner Stelle wäre es mir zu blöd, sich mit Deinem Kommentar auseinanderzusetzen.
Von Respekt auch noch nie was gehört.
MichaelEV meint
Wer mit billigen falschen Stammtischparolen aufschlägt, dem nützt auch der beste Name nichts. Entweder stimmt der Background nicht oder es ist ein starker Fall von Betriebsblindheit. Auf jeden Fall nicht ernst zu nehmen.
Raphael R meint
Das ist ein renommierter Batterieforscher.
Der Punkt mit dem fossilen Wasser zur Lithiumgewinnung ist doch keine Stammtischparole! Auch Prof. Goodenough hat in seiner Forschung zur Glasbatterie vorgeschlagen, wo es geht Natrium statt Lithium zu verwenden, da dieses weiter verbreitet ist, einfacher gewonnen werden kann und günstiger ist.
Vor lauter Blindheit greift ihr noch Leute an, die ein Leben lang auf dem Gebiet der Stromspeicherung geforscht haben.
Andreas meint
@Raphael R
Namen sind in der Technik Schall und Rauch. Wenn Dich akademische Grade beeindrucken, dann machst Du es mir einfach. Ich habe 3.
Du könntest bedenken, dass sich hier jeder so nennen möchte, wie er mag. Du könntest auch darüber reflektieren, wieso ein Herr Beccu es wohl als notwendig ansieht, hier mit seinem Klarnamen und akadem. Grad aufzutreten.
Desweiteren hat ein Herr Beccu, damals als „Klaus D. Beccu, Dr.-Ing.“ in 2015 technisch kurz bei Ecomento auf Lithium-O2 Batterien geantwortet.
Kann sein, dass er der gleiche ist, aber die Schreibweise des „Namen“ ist anders.
Herr Beccu hat folgendes in 2014 bei Heise geschrieben:
„An unserem Institut wurde die hocheffiziente und sichere Metallhydrid Speicherbatterie [NiMH] erfunden und für Daimler und VW entwickelt, die derzeit 6.5 Mio Hybridfahrzeuge von Toyota, Honda, Ford, BMW, Porsche, Volvo etc. teil-elektrisch antreibt – ein Traumziel für Li-ion Batterien ! Die Kommerzialisierung erfolgte durch die US Company Ovonic Battery Comp., die 2012 von der BASF übernommen wurde. Der Autor ist wissenschaftlicher Berater der BASF (Abt. OBC in USA: Innovative Batteriematerialien)“
–> Der Kommentator, für den Du Respekt einforderst, wettert hier bei Ecomento nicht etwa zum Schutz des ausgebeuteten Landbevölkerung in Südamerika und zum Schutz gegen CO2-Schleudern, sondern er will lieber SEINE NiMH-Akkus realisiert sehen.
Sieht für mich nach Geltungssucht aus. Der Herr sieht durch den Erfolg des Lithiumakkus seinen Platz im Olymp gefährdet.
Ist da noch Respekt angebracht?
Raphael R meint
Andreas:
Ich orientiere mich nicht an Titeln, sondern an den Leistungen. Dummschwätzer gibt es genug.
Dieser Herr hat vielleicht einen hetzerischen Stil (wie viele hier ja auch), aber was er über die Lithiumförderung schreibt, stimmt. Er hat auch schon in hochwertigen Tageszeitungen lesenswerte Beiträge verfasst.
Die NiMH Batterie hat ihre Berechtigung für gewisse Anwendungen, ist halt schwerer und grösser.
MichaelEV meint
@Raphael R
Jedem ist wohl klar, das jeder Ressourcenabbau Auswirkungen auf die Umwelt hat:
-Batterien mit Natrium oder Silizium wären natürlich aus diesem Aspekt zu bevorzugen, gibt es aber leider noch nicht mit ähnlichen Parametern.
-Der Abbau von Lithium hat gravierendere Auswirkungen, aber weit weniger als immer dargestellt.
-Wesentlich schlimmer ist die Erdölförderung, insbesondere durch Fracking.
-5l fossiler Kraftstoff reicht für ca. 100km. 5kg Lithium dagegen für ein ganzes Autoleben und im folgenden Kreislauf für beliebig viele weitere.
Wenn also jemand über den Abbau von Lithium herzieht und einen mit fossilen Kraftstoff betriebenen Hybriden als Alternative empfiehlt, was soll man also davon halten? Absolut nichts. Es ist falsch, gelogen, heuchlerisch, Stammtischniveau. Und wenn jemand einen solchen Background haben soll, muss man wohl die Movitation für solche Aussagen hinterfragen.
Klaus Schürmann meint
Nicht die „Menschen verachtende“ Produktion von recyclingfähigen Rohstoffen wie Lithium ist problematisch, sondern die weitere Verbrennung fossiler Brennstoffe in Hybriden fördert den die Menschheit bedrohenden Klimawandel !
Stefan Werner meint
Erschreckend wenn sich ein Dr. Ing. auf dem Kenntnisstand des Stammtischs befindet. Sich bilden hilft, Herr Beccu.
Raphael R meint
Stammtisch? Da verwechselt Du etwas. Es geht um die nicht nachhaltige Verwendung von fossilem Wasser.
Was soll daran nicht stimmen?
MichaelEV meint
Definitiv Stammtisch. Mehr ist da nicht auszumachen, dem angeblichen Background zum trotz!
Raphael R meint
Dein Kommentar gehört auch an den Stammtisch.
Statt „angeblich“ schreiben, besser mal googeln. Damit diskreditierst Du Dich nur selbst, hoffentlich mal zu unrecht.
Peter W meint
Ich bin gegen die nicht nachhaltige Verbrennung von fossilen Öl.
Andreas meint
@Raphael R
„Fossiles Wasser“?
Das ist lustig.
Sind Ozeane auch „fossile Wasser“, schließlich wurde hier das Natriumchlorid angereichert?
Raphael R meint
Andreas:
Geh auf Wikipedia, ist alles beschrieben. Fossil, weil das Wasser in früherer Zeit abgelagert wurde und nicht zu einem Kreislauf gehört.
Die Förderung solcher Reserven ist gleich schlimm wie diejenige von Erdöl und Erdgas.
MichaelEV meint
Unwahr bleibt unwahr, egal wie man heißt oder welchen Background man hat. Also lassen sie doch die peinliche Verteidigung.
Sie wissen, dass man sich hier jeden beliebigen Namen geben kann? Deshalb ist das angeblich wohl angebracht. Ansonsten möchte ich auch nicht wissen, was ein Institut von solchen „Aussagen“ hält, die in Verbindung zu diesem gebracht werden.
Stocki meint
Es geht darum daß der angebliche Herr Ing Dr wissentlich polemische falsche und auch längst überholte Fakten verbreitet. Und daß auf untersten Stammtischniveau. Beispiele gefällig? Zitat Beccu:
– CO2-Dreckschkeuder
– 6-8 Stunden Ladezeit
– letzten Tropfen Wasser
– Kinderarbeit
Das sind jew. Beispiele für falsch, übertrieben, veraltet…
Stocki meint
Sollte Antwort auf @Raphael Rs peinliche Verteidigungsversuche für den angeblichen Herrn Beccu sein. Leider verrutscht.
Camaro meint
Lithium befindet sich in Fensterscheiben, Autoscheiben, Brillengläsern, Flugzeugfensterscheiben, medizinischen Geräten, Dachfensterscheiben, Uhren, Fernsehern, Mobiltelefon Displays sowie Computern etc. Ich möchte mir weitere Aufzählungen ersparen..
Prof. Lesch lässt grüßen. Bei der Großproduktion in den Mengen hat Kinderarbeit nichts zu suchen.
Musste mich schon beschimpfen lassen dass der Akku meines E-Fahrzeug mit Kinderhänden hergestellt wurde..!
Die Förderung, der Transport und die Herstellung von Öl, Treibstoff ist die größere Umwelt Sünde.
Wenn mein Akku leer ist lade ich ihn wieder auf, beim Verbrenner ist nach leeren Tank nichts mehr zum Aufladen, der Kreislauf fängt dann wieder von vorne an.
Ja aber,….
hu.ms meint
Und ich dachte immer der akku ist mit dem tank zu vergleichen, da darin benzin/diesel gespeichert wird so wie im akku elektrische energie…
So kann man sich täuschen :-)
Artur meint
Die Ölförderung ist um Klassen schmutziger,menschenverachtender und die Verbrennung hinterlässt der Atmosphäre ein Gas das die Menschheit noch Jahrhunderte massiv belastet und im schlimsten Fall Milliarden das Leben kostet.
Elektromobilität ist heute schon weniger belastend und die Akkus hat das Potenzial 100% CO2 neutral geladen und kreislauffähig zu werden.
Stocki meint
Für 300km fahren 6-8 Stunden Laden. Erzähl das mal denen bei Tesla, irgendwas müssen die falsch machen. Ich geb mein Model 3 sofort zurück. Wieso hat mir das keiner gesagt? Und daß die Batterie von Kindern produziert wurde die nur Salzwasser zu trinken bekommen, was für eine Sau…ei. Und jeden Tag das viele CO2 im Hof, na ja das CO und SO vermisse ich schon ein wenig. Vielleicht sollte ich doch besser wieder Hybrid fahren und Sprit aus Ölsandfracking tanken. Zum Glück wachsen ja wenigstens die NiMH Akkus auf den Bäumen.
Andreas meint
Man kann ja mal die Fördermethode von Lithium mit der des Bleis für den Bleiakku im Verbrennerauto vergleichen.
Blei: Förderung in China, Australien, Russland, Peru, Mexiko, meist als Bleisulfid.
Das Erz wird zuerst bergmännisch gefördert.
Das Erz wird «geröstet», d. h. bei etwa 1 000 °C mit Sauerstoff zur Reaktion gebracht, sodass Blei(II)-oxid entsteht. Anschließend wird das Blei(II)- oxid mit Kohlenstoff (Koks) zu Blei reduziert. (https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/blei)
Beim Rösten entsteht Schwefeldioxid und bei der Reduktion des Bleioxids entsteht aus Koks Kohlendioxid.
Vergleich Lithium:
Lithium liegt im Wasser gelöst vor. Für die Erzeugung von Lithium wird das stark mineralhaltige Grundwasser (die Salzlake) zum gezielten Verdunsten in riesige künstlich angelegte Becken gepumpt. Durch zahlreiche Verdunstungsschritte ist es möglich, die benötigte Konzentration an Lithium zu erreichen, um Lithium-Karbonat zu erzeugen, welches weiterverarbeitet wird. Neben Lithium kann auch Kaliumchlorid mit diesem Verfahren gewonnen werden. Je nach Abbaugebiet ist das Haupterzeugnis Lithium und das Nebenprodukt Kalium oder umgekehrt.
(https://www.global2000.at/lithium)
–>
Die „Gewinnung“ von Lithium ist damit deutlich weniger schädlich für die globale Umwelt als die Bleigewinnung. Und lokal: Bei der Gewinnung von Blei wird auch Bleistaub freigesetzt, das sowohl akut wie auch chronisch toxisch ist, sowohl für die Arbeiter (wir erinnern uns: Peru, Mexiko,China, Russland..) als auch fürs Umland.
Wenn also jemand ersthaft und wiederholt den Lithium als „menschenverachtend“ ansieht und ersthaft das verdampfte Wasser als „verloren“, dann scheint derjenige entweder borniert zu sein, oder (wohl wegen des Alters) unfähig, einfache Zusammenhänge zu googeln.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Elmoby meint
Dr… Ing…. Mensch… Falls Sie sich streiten wollen darüber welche Technologie „schädlicher“ für die Umwelt bzw. für das Klima ist, dann dürfen wir gerne bei der meistverkauften Technologie anfangen… Achso ja genau, dem Verbrenner. Man kann natürlich die zurückgehenden CO2 Werte aktuell auf den niedrigeren Personenverkehr auf den Straßen führen, jedoch das wäre ja für einen Menschen zu einfach.
Nicht falsch verstehen, ich bin nicht Pro-Elektro und Contra-Verbrenner. ich bin Pro-Effizienz. Falls die Verbrenner heute nach 100 Jahren nur auf eine Gesamteffizienz (Well-to-Wheel) von ca 30-40% kommen, dann würde ich gerne mal den Grund dafür erfragen. Haben Sie mal in Stuttgart an einer oft befahrenen Hauptstraße gewohnt? Haben Sie mal gerochen wie Ihre Wohnung stinkt wenn Sie morgens um 8 Uhr oder abends um 18 Uhr das Fenster öffnen? Also ich habe diese Erfahrung gemacht. Es hat nach CO2 gestunken. Aber bleiben wir mal bei dem Thema. Einen Dr. vorne dran zu hängen macht eine Meinung auch nicht sachlicher oder objektiver. Ganz zu schweigen davon wie richtig die ist. Würden in Stuttgart nur E-Autos fahren, dann kann ich mit guten Gewissen sagen, dass morgens und abends gesündere Luft bei mir in die Wohnung kommen würde. Soviel zum Thema „Drecksschleuder“ um auf Augenhöhe sich zu äußern