Bosch hat bei seiner Bilanzpressekonferenz erklärt, trotz der Herausforderungen durch den Coronavirus weiter „konsequent ehrgeizige Klimaschutz-Ziele“ und Aktivitäten zum Ausbau nachhaltiger Mobilität voranzutreiben. „Wenngleich andere Themen gegenwärtig im Fokus stehen, dürfen wir die Zukunft unseres Planeten nicht aus dem Blick verlieren“, sagte der Vorstandschef des Zulieferer-Riesen Volkmar Denner.
Wichtig sei eine Technologieoffensive, „die nicht nur einen batterieelektrischen Weg zu nachhaltiger Mobilität vorgibt, sondern neben effizienten Verbrennungsmotoren vor allem auch eFuels und Brennstoffzelle berücksichtigt“. Denner forderte für die Zeit nach der Pandemie einen „mutigen Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft und in die eFuels-Produktion“. Nur so könne Europa bis 2050 klimaneutral werden. „Heutige Wasserstoff-Anwendungen müssen raus aus den Reallaboren und rein in die Realwirtschaft“, sagte der Bosch-Chef. Er appellierte an die Politik, die erforderlichen Technologien zu fördern. So könnten auch ehrgeizige Klimaziele erreicht werden.
Der Klimaschutz beschleunige den Strukturwandel in vielen Branchen. „In der Automobilindustrie genauso wie in der Gebäudetechnik gewinnt Wasserstoff an Bedeutung. Hierauf ist Bosch sehr gut vorbereitet“, so Denner. 2030 könnte jedes achte neuzugelassene schwere Nutzfahrzeug mit einer Brennstoffzelle ausgestattet sein, glaubt das Konzern-Management. Stationäre Brennstoffzellen-Kraftwerke könnten zu diesem Zeitpunkt ein Marktvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro aufweisen.
„Elektrische Lösungen im Zeichen des Klimaschutzes werden die bisher dominierende Verbrennertechnik im Auto zunächst nur ergänzen können“, meinte Denner. Bosch verfolge deshalb eine technologieoffe Weiterentwicklung von Antriebstechnik. Der Marktforschung des Unternehmens nach werden auch 2030 zwei von drei Neuwagen Diesel oder Benziner sein, mit oder ohne Hybrid. Bosch investiere deshalb auch weiterhin in „hocheffiziente Verbrennungsmotoren“.
Der Konzern setze sich zudem für erneuerbare Kraftstoffe ein, da auch der bereits vorhandene Fahrzeugbestand einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten müsse. Sogenannte eFuels, also synthetische Kraftstoffe, die ausschließlich mit erneuerbaren Energien erzeugt werden, könnten den Verbrenner CO2-neutral machen. Laut Denner wäre es ein zielführender Ansatz, eFuels auf den Flottenverbrauch anzurechnen, anstatt die CO2-Regulierung für die reinen Fahrzeugemissionen weiter zu verschärfen.
Darüber hinaus wolle Bosch weiter Marktführer in der Elektromobilität werden. Dazu investiere der Zulieferer in seinen Werken Eisenach und Hildesheim in diesem Jahr rund 100 Millionen Euro in die Produktion elektrischer Antriebssysteme.
Der Inder meint
Ihr Artikel ist bei mir auf größes Interesse gestoßen.
Ein elektrisches Auto hat viele Vorteil, nämlich 0% lokale Auspuffemissionen, ausgezeichnete Beschleunigung, ausgespochen gute Energieeffizienz, angenehmen Fahrkomfort, ausgezeichnete Steuerbarkeit des Autos usw. Trotz dieser Vorteile könnten wir die Ansicht sicherlich vertreten, ob „das Elektroauto, das Auto der Zukunft“ ist?
Demgegenüber gibt es auch negative Auswirkungen wegen der Elektroautos, bzw. Entsorgungsabfall, Treibhausgase und Wasserverbrauch. Dazu kann ich folgendes Beispiel nennen: 1 Ton Lithium-Ion-Akku verbraucht ungefähr 2Mio Liter Frischewasser zu verarbeiten. Darüber hinaus könnten wir auch laut einer Studie von IAB (IAB-Discussion Paper 8|2019) feststellen, dass im Jahr 2035 ca. 114.000 Plätze in Deutschland verloren werden, obwohl ca. 16.000 neue Stelle in anderen Geschäftsbereich erstellt werden. Infolgedessen konnte womöglich Arbeitslosigkeit eine größes Problem der Welt werden.
Also, sollten wir dann Elektroautos weglassen? Nein…im Gegenteil! Wie der Vorstandschef Herr Denner sich geäußert hat, sollten wir nicht nur auf Batterietechnologie, sondern auch in den effizienten Verbrennungsmotoren und Brennstoffzelle ausführliche Forschungen führen, damit wir eine ganzheitliche Ausgleich meiner Meinung nach zwischen die folgende drei Aspekte ermöglichen: (i) gesamte CO2-Ausstöße (“Total Carbon Footprint”) und Wasserverbrauch (ii) Gesamtbetriebkosten („Total cost of ownership“) (iii) ausreichende Förderung der Gesellschaft gegen Arbeitslosigkeit.
Stimmen Sie mir zu?
Ebi meint
Daimler backt bezgl H2 bereits kleinere Brötchen, Denner träumt immer noch davon oder noch besser von eFuels.
Die Realität wird über ein breites, bezahlbares Angebot an BEV mit guter Reichweite diese Wunschträume bald beerdigen.
Die Ladeinfrastruktur im städtischen Bereich dürfte die Herausforderung darstellen, da muss allerdings noch einiges geschehen.
ph. meint
Daimler ist kein gutes Beispiel. Die haben große wirtschaftliche Probleme und können sich Wasserstoff momentan sehr wahrscheinlich nicht leisten.
Siehe auch folgender Artikel:
„Die große Zetsche-Katastrophe! Die Probleme bei Daimler sind viel schlimmer als gedacht“ Focus 16.11.19
Dies, im Zusammenhang mit Corona, den drohenden CO2 Strafen und der Dieselaffäre, war wohl ausschlaggebend.
Zudem kann man auch noch anmerken, dass jetzt ja BMW auf Wasserstoff setzt.
Eine ausreichende öffentliche Ladeinfrastruktur in dicht bebauten Städten geht zudem auch in Richtung Wunschtraum. Die Netzbetreiber haben es ja schon angesprochen, wie ich in meinem unteren Post schon erwähnt habe. Am Ende benötigen wir eine Kombination aus beidem, um den Verkehr zu dekarbonisieren.
Südkorea macht es vor: Das Wasserstofftankstellennetz wird stark ausgebaut und in Q1 wurden 1.200 Nexo (FCEV) abgesetzt vs. 1.400 Kona EV. [Quelle: Insideev]
Zudem baut Toyota die Produktionskapazitäten in diesem Jahr auf 20.000 Mirai aus. Ab 100.000 Einheiten, so haben sie prognostiziert, wird der Preis dann aufgrund von positiven Skaleneffekten stark sinken und zwar ca. auf BEV Niveau. Dazu gibt es auch einige Artikel von Ende letzten Jahres.
ph. meint
Meiner Meinung nach ein sehr guter Ansatz von Bosh.
Wasserstofffahrzeuge sind, kurzfristig vor allem im Schwerlastbereich, eine Sinnvolle Variante.
Hier ein paar Beispiele für aktuelle große Projekte:
Hyundai liefert dieses Jahr die ersten von 1.500 Brennstoffzellen LKW in die Schweiz und auch andere große LKW Projekte, z.B. Nikola Motor, stehen in den Startlöchern.
Von den Nikola Brennstoffzellen LKW hat Anheuser Busch z.B. 800 bestellt und nur 40 von den Tesla Semi.
Langfristig, wenn ausreichend grüner Wasserstoff bereitsteht, macht es auch bei PKW Sinn. Das jetzt kurzfristig viele BEVs verkauft werden ist kein Argument gegen FCEVs. Es geht hier nicht um entweder oder. FCEVs sind langfristig eine sinnvolle Ergänzung zum BEV.
Ein Beispiel:
Ohne Wallbox braucht man sich kein BEV zu kaufen; vor allem nicht in dicht bebauten Städten, wo es keinen Platz oder Anschlussleistung für Schnelladeparks gibt. Da sucht man je ewig nach freien Ladesäulen. Bei mir hängen da immer share now Fahrzeuge dran und bald wohl auch Leute, die die Ladesäule als Parkplatz nutzen, obwohl das Fahrzeug schon vollgeladen ist. Zudem wird jeder Quadratmeter, wo man vielleicht noch einen Ladepark hinbauen könnte, zugebaut.
Wirkungsgrad ist eben nicht alles. Die Vorteile von Wasserstoff:
1: Schnelles tanken: Macht vor allem bei intensiver Nutzung im Logistikbereich einen großen Unterschied was die Produktivität angeht und im Privatbereich, wenn man keine Wallbox installieren kann.
2: Weniger Platzbedarf für die Infrastruktur. Auch in der Logistik von Vorteil wo jeder Quadratmeter Lagerfläche zählt.
3: Kaum Reichenweitenverlust bei Kälte. Akkus verlieren bei Kälte temporär Kapazität und es gibt keine Abwärme, um den Innenraum zu heizen.
4: Hohe Energiedichte und damit geeignet für Schwerlastanwendungen. Etwas über 1.000 km sollte ein Langstrecken-Lkw schon bieten. Es muss ja auch ein Puffer für kalte Temperaturen und bergiges Gelände geben. Batterie-Lkw bieten das nicht.
5: Deutlich leichter zu transportieren und zu speichern als Strom. Strom braucht immer Netze und diese haben Grenzen.
Netzausbau ist zudem sehr teuer und langwierig.
Will man z.B. in der Stadt mehr Leistung muss man dickere Kabel verlegen und ggf. den Trafo neu machen inkl. Fundament.
Bei Übertragungsnetzen hat man mit komplizierten Planfeststellungsverfahren zu kämpfen, wo viele Einspruchsmöglichkeiten für die Bevölkerung bestehen.
Vor allem die schwachen Verteilnetze, z.B. in Städten kommen schnell an ihre Grenzen.
Hier zwei schöne aktuelle Artikel dazu.
„Ein Netz ohne doppelten Boden“ FAZ 21.03.2019
„Ab 2021 könnte Strom für Elektroautos rationiert werden“ Focus 25.11.19, basierend auf einen Statement von verschiedenen Netzbetreibern.
Man kann es möglicherweise so zusammenfassen:
Wasserstoff hat eine gewisse Energieproblematik. Hier kann man aber über Wärmeauskopplung bei der Elektrolyse die Wirkungsgrade noch deutlich steigern. H-tec gibt bei seinem PEM Elektrolyseur z.B. eine Gesamtwirkungsgrad von 95% an, wenn die Wärme genutzt wird.
Bei intensiver Nutzung von Strom hat man hingegen Probleme mit der Infrastruktur.
Markus Müller meint
Also ich habe ewig nichts von Nikola Motors gehört, wann soll denn der Truck kommen?
Wie planen die das eigentlich mit der WasserstoffInfrastruktur?
Zur Aktuellen Zeit, würde ich so einen Lkw doch für Sinnlos halten, wenn man nicht von A nach B kommt…
Und sowas wird sich auch in einem Jahr nicht groß ändern, die müssten also schon lange sowas aufbauen, wissen sie hier was?
ph. meint
Ja, Nikola kommt momentan gut voran. Einfach mal Googlen.
Die gehen gerade an die Börse. Dies sollte in den nächsten Wochen abgeschlossen sein.
Im September ist dann die Nikola world, wo die ersten Bestellungen entgegengenommen werden und der Grundstein für die Fabrik gelegt werden wird. Zudem werden die ersten Standorte für die Wasserstofftankstellen präsentiert. Ab Ende 2021 (ab 2023 in Europa) werden dann voraussichtlich die ersten Wasserstoff-lkw in den USA ausgeliefert. Momentan haben sie ca. 14.000 Reservierungen im Wert von ca. 10 Mrd. USD.
Die Wasserstofftankstellen werden dann, wahrscheinlich ab Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres, sukzessive nach Bedarf der Kunden aufgebaut. Auf ihrer Website ist schon ein Karte mit allen geplanten/gewünschten Standorten zu sehen. In den USA sollte sowas bei weitem nicht so lange dauern wie in Deutschland.
Zudem planen sie auch kleinere Tankstellen im urbanen Gebiet, sodass Wasserstoff-Pkw und auch deren Wasserstoffpickup „Nikola Badger“ betankt werden können. Der Wasserstoffpreis wird ca. bei 4 USD/kg liegen.
Markus meint
Ich würde aber trotzdem einige Punkte bei dir in Frage stellen, im Text oben.
Weniger Platzbedarf: ist das so?
Bei Wasserstoff müssen ja Tanks in den Boden, gut, die nehmen am Ende kein Platz weg, aber wieviel Zapfhähne hast an einer H2 Tanke? Sollte nicht mehr wie 6 oder 8 sein.
Das im Vergleich zu 6 oder 8 Stromsäulen, macht das so einen Platzunterschied?
Schneller Tanken aber nur wenn die 700bar da sind, hier kenn ich mich aber nicht aus, ist das Ähnlich wie bei Stronsäulen, innerorts weniger wie auf Langstrecke (Autobahnen) oder bauen die jetzt immer welche mit 700bar?
Wie sieht da überhaupt mit dem Lkw aus, der wird ja nicht auch in 5 voll?
Reichweitenverlust: nun, ich weiß nicht, welche Methode du meinst, der Mirai hat doch auch einen Akku richtig? Also auch verlust bei Kälte. Ok, du kannst das durch die Brennstoffzelke auffüllen, aber, der Verlust ist da, beim reinen Akku und eben Wasserstoff, aka, muss man da auch eher dann zur Tanke, kein Vorteil in meinen Augen.
Kosten: ne Wasserstoff säule kostet 1.600.000€
Eine, schnellladesäule kostet: 50.000€. Wieviele kannst du davon bauen, bis zu bei einer Wasserstoff bist?
Dann der nächste Punkt, für dich ist der Transport beim Wasserstoff einfacher?
Wenn ich zb. Die Tesla supercharger sehe, wow, wie Kompliziert ist der Transport? Daheim, Mega schwer ;-)
Von was gehst du aus, das es über Pipilines kommt oder Lkw?
Wobei ich mir aufgrund der Explosionsgefahr denken könnte, das ne Pipeline Teuer kommt, wie ein Stromkabel oder?
Mit dem Speichern, mhh ja, ist das soviel leichter?
Wenn ich Leute mit Pv auf dem Dach und Powerwalls sehe, strom von Dach in die Speicher und dann in Auto oder Haus..
Bei Brennstoff müsste ja erste der Strom vom Dach umgewandelt werden, dann beim Auto auch wieder, also verluste. Jetzt weiß ich nicht, was kostet so ein Brennstoff speicher für die daheim?
Das mit Japan? Und ihrem Ausbau, nun, die Wollen sicher Toyota mit dem Mirai unter sie Arme greifen.
Wenn ich norwegen sehe, die haben keinen direkten Hersteller zu Unterstützen, gehen aber konsequent auf die E Schiene, wieso kein Wasserstoff?
Letzte Frage: wie lange hat Nikola überhaupt an dem Lkw geforscht?
Für mich ist es so, wenn man die deutschen sieht, seit, weiß nicht, 20 Jahren forschen die schon und nichts massen Taugliches in Sicht. Da möchte ich nicht wissen, wenn da was kaputt geht, was das kostet.
Im Vergleich mal Tesla, der Roadster wurde wann, 2004/5 Angefangen und 2008 Angefangen mit Ausliefern, wenn ich nicht irre.
Du sagst auch, das der Mirai zum Preis eines Bev kommt. Ok, welches Bev genau und was sind dann die Vorteile vom Mirai?
Du würdest dir den Mirai kaufen?
ps: Sorry, aber ich kein Freund von Wasserstoff ;-)
ph. meint
@Markus.
Kann leider auf den unteren Komment nicht antworten.
Platzbedarf: Ein Wasserstoffzapfhahn kann 10 Autos oder mehr die Stunde Volltanken. Um einen Zapfhahn in der Stadt zu ersetzten benötigt man viele Ladesäulen, da die langsamer sind. Besonders in der Stadt, da dort ja meistens max. 50 KW möglich sind.
Zum Druck: Es sind immer 700 bar in DE.
Reichweitenverlust: Wasserstofffahrzeuge haben den Akku nur als Puffer. Verliert der im Winter etwas Kapazität spielt das keine Rolle. Der Wasserstofftank speichert die Energie und der ist davon nicht betroffen. Zudem produziert die Brennstoffzelle immer Abwärme, die zum heizen genutzt wird. Diese Energie muss man, im Gegensatz zum BEV, also nicht noch extra aufwenden. BEV können im Winter im Extremfall bis zu 50% der Reichweite einbüßen. Hängt aber sehr stark vom Szenario ab.
Kosten Tankstellen: Diese werden sich mit zunehmender Stückzahl reduzieren. Außerdem kann man die Kosten noch weiter senken wenn die Wasserstofftankstellen größer werden. Die Kosten steigen mit zunehmender Menge und Größe unterproportional.
Zudem ersetzt eine Zapfsäule mehrere Schnelladesäulen.
Gerade in Städten muss bei Schnellladsäulen der aufwendige Netzanschluss mit eingerechnet werden. Häufig müssen Kabel und Trafostation erneuert werden damit die Leistung bereitsteht. Das kann extrem teuer werden.
Transport: Strom muss immer über Netze transportiert werden und Wasserstoff ist da flexibler (Tanklaster/Schiff). Netze haben zudem Grenzen. Stell dir das Kabel mal als Wasserleitung vor. Erhöht man den Volumenstrom (liter pro Zeiteinheit z.B. l/h) zu sehr, geht die Leitung Kaputt. Beim Kabel im Prinzip das gleiche. Hier ist es dann nicht der Volumenstrom sondern die Leistung die Grenze (kw).
Netzausbau ist aufwendig. Damit haben ja auch die Chinesen zu kämpfen. Ihr für 2020 gestecktes Ladesäulenziel haben sie weit verfehlt.
Zudem kann sich nicht jeder eine Wallbox installieren, da viele in Wohnungen ohne private Parkplätze leben.
Toyota geht es sehr gut. Die brauchen keine Hilfe. Mit ihrer Hybridstrategie haben sie richtig gelegen und haben nun keine oder kaum CO2-Strafen zu befürchten. Die anderen gehen jetzt auf BEV, um die hohen Strafen zu reduzieren. Anders geht es nicht mehr.
BEV sind momentan einfach etwas weiter als Wasserstoff was Kosten und Infrastruktur angeht. Das heißt nicht, dass sich Wasserstoff in Zukunft nicht dazugesellen wird. Es geht ja nicht um entweder oder sondern um Koexistenz der Technologien.
Zu Nikola: Die wurden 2014 gegründet und der Truck ca. 2016/17 vorgestellt. Letztes Jahr ist er schon für ein Pressevent gefahren bzw. hat eine Auslieferung übernommen. Und ja, Wasserstofftrucks müssen länger betankt werden als PKW; muss ja auch mehr rein. Beim Batterietruck im Vergleich zum BEV aber das gleiche. Letztendlich geht es darum, dass sich der Wasserstofftruck viel schneller volltanken lässt als der Batterietruck geladen werden kann.
Zum Preis des Mirai: Der erwartete Preis würde von Toyota mit 35.000€ angegeben.
Würde ich ihn kaufen? Momentan eher nicht, da er mir für die Stadt zu groß ist. Wüsste nicht, wo ich den Parken sollte. Ich hätte gern ein kompaktes FCEV.
leotronik meint
Bosch hat die Diesel Schummelei (anderes Wort nicht erlaubt) verbrochen. Anstatt still und leise zu sein spucken die wieder grosse Töne und verleiten Politiker zu falschen Taten. Sowas sollte unterbunden werden bevor wieder geschummelt wird. Der blaue Wasserstoff ist so ein Betrxx – Schummelei.
Raphael R meint
Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit!
Bitte für die Behauptungen bzgl. Software eine Quelle angeben, so wie Sie es geschrieben haben, stimmt es nicht. Bosch hat die Schummel-Software nicht verbrochen, sondern sie wurde von Volkswagen im Auftrag bestellt und illegal eingesetzt. Bosch hat sich entsprechend abgesichert.
Auch von blauem Wasserstoff steht nichts. Bei den e-Fuels wird sogar explizit Erneuerbare Energie angegeben.
leotronik meint
Komischerweise wurde die Bosch SW bei fast allen ertappten Boschkunden eingesetzt. Natürlich wurden nur Teile verwendet aber das know how wurde von Bosch entwickelt und weitergegeben. Na klar hat sich Bosch abgesichert. Bei James Bond war der Secret Service auch nie beteiligt.
Bzgl. blauem H2 wird immer die grüne Variante vorgeschoben damit alle Ja sagen. Dass nie soviel grüner Strom vorhanden sein wird ist klar aber das wird vergessen zu erwähnen. Warum ist ausgerechnet die Gasindustrie so ein Propagator von grünem H2? Ist als Türöffner für blauen H2.
Raphael R meint
Als Zulieferer ist man immer am kürzeren Hebel, häufig steht man zwischen der Entscheidung Auftrag verlieren oder etwas liefern, was man lieber anders machen würde. Bosch hat die jeweiligen Auftraggeber und den Haftungsausschluss in der Software dokumentiert, deswegen kamen sie mit einer geringen Strafe davon. Hauptverbrecher waren die Autohersteller.
Hinter dem grünen Wasserstoff stehen Stromnetzbetreiber (Tennet, Amprion), Offshore Windturbinenhersteller (Siemens-Gamesa), Hersteller von Elektrolyseuren, (Siemens, H-Tec) Gasnetzbetreiber (GasUnie, Thyssengas, OGE) und Energieversorger (RWE, Shell, BP) als Händler. Es haben sich schon mehrere Konsortien formiert, die eine Wasserstoffproduktion mit Windenergie aus Offshoreparks in der Nordsee anstreben, aus derer über das bestehende Gasleitungsnetz Industrien versorgt werden sollen.
Gaskonzerne (Wintershall, Gazprom, Equinor) wollen blauen Wasserstoff einführen, um länger im Geschäft bleiben zu können.
Es sind längst nicht nur Öl- und Gaskonzerne hinter dem Wasserstoff, sondern auch die Stromwirtschaft, und zwar im grossen Stil.
PK meint
@Raphael R:
Zitat: „Hinter dem grünen Wasserstoff stehen Stromnetzbetreiber (Tennet, Amprion), Offshore Windturbinenhersteller (Siemens-Gamesa), Hersteller von Elektrolyseuren, (Siemens, H-Tec) Gasnetzbetreiber (GasUnie, Thyssengas, OGE) und Energieversorger (RWE, Shell, BP) als Händler. Es haben sich schon mehrere Konsortien formiert, die eine Wasserstoffproduktion mit Windenergie aus Offshoreparks in der Nordsee anstreben, aus derer über das bestehende Gasleitungsnetz Industrien versorgt werden sollen.“
Meiner Meinung nach gefährdet es die Energiewende, wenn erneuerbare Energien für so was ineffizientes wie „grünen“ Wasserstoff ver(sch)wendet werden. Hier stehen wieder mal kommerzielle Interessen im Vordergrund und nicht das Streben nach Effizienz und Nachhaltigkeit.
Raphael R meint
PK:
Mein vorheriger Kommentar bezog sich auf die Akteure, nicht auf meine persönliche Meinung.
Aus meiner Sicht wäre es für eine rasche Energiewende am sinnvollsten, zuerst alle Kohlekraftwerke durch erneuerbare Energien zu ersetzen, bevor man zusätzliche Stromverbraucher dazu nimmt. Dazu wäre schon geholfen, alle bestehenden GuD-Kraftwerke hochzufahren, da sie effizienter und CO2-ärmer als auf der gleichen Leistung betriebene, dadurch ersetzte Kohlekraftwerke sind. Dies würde bei der ersetzten Leistung schon mal über 30% CO2 einsparen.
E-Mobilität macht bis zu einer sehr fortgeschrittenen Abschaltung der Kohlekraftwerke aus rein energetischer Sicht (Vorteile bei Schadstoffausstoss und Lärm mal ausgeklammert) auch nur Sinn für Private mit PV-Anlagen, da jedes zusätzliche Fahrzeug am allgemeinen Netz einen anderen Verbraucher in die Kohle drängt. Eine gute Übergangslösung wären Erdgasfahrzeuge gewesen, da gleichzeitig CO2-reduziert und sehr schadstoffarm. Diese Chance wurde verpasst.
Wasserstoff macht nur Sinn, wenn er an Orten produziert werden kann, wo die Stromnachfrage deutlich hinter dem EE-Potential liegt, z.B. Australien, Chile, Nordafrika, arabische Halbinsel. Die Projekte in der Nordsee sind für die Betreiber attraktiv, da Infrastrukturen weiterverwendet werden können und von den Abnehmern wie z.B. der Stahlindustrie für den Wasserstoff einen höheren Preis erzielt werden kann, als aus dem direkten Verkauf des Strom resultieren würde. Wer will schon Strom zu zeitweise negativen Preisen verkaufen? Hier müsste halt die Politik die Rahmenbedingungen entsprechend anpassen.
MichaelEV meint
Das saubere E-Mobilität nur für Hausbesitzer mit PV funktioniert, ist ein Märchen. Es braucht nur intelligente Konzepte.
Raphael R meint
Danke für die Inspiration :-) … werde ab jetzt bei der Arbeit auch immer „da braucht es intelligente Konzepte“ als Antwort geben, wenn echte Lösungen gefragt sind.
MichaelEV meint
Für die Experten, die nicht selber darauf kommen, z.B. folgendes:
https://ecomento.de/2020/04/02/dlr-und-zsw-entwickeln-intelligentes-ladekonzept/
Solche Konzepte für Arbeitgeber, Tiefgaragen, P+R, etc. umsetzen und an die Strom- und Wetterdaten koppeln, ein kleines UI und ein paar schlaue Algorithmen -> saubere E-Mobilität für die Massen
Sie hatten den Artikel selber gelesen und können sich jetzt nicht vorstellen, was mit intelligenten Konzepten gemeint ist?
alupo meint
Bosch versucht es mit dem „Vergessen“ zu machen.
Aber nicht jeder leidet unter Alzheimer und vergisst, dass die Software von Bosch erst die Implementierung zweier Kennlinien ermöglichte. Eine für den betrügerischen Abgastest und eine für die Realität um die Menschen zu vergiften. Das ist nicht nur Beihilfe. Ich denke, dass die Zulieferer wie Bosch die Autokonzerne mit ihrer ach so tollen weil billigen Idee erst auf diesen kostensenkenden Weg gebracht haben.
Oder denkt etwa jemand, dass ein Herr VW direkt zu Herrn BMW gegangen ist und hat ihm den Tipp mit den geschönten Abgaswerten nur beim Test gegeben? So unter Freunden ;-)?
Ich denke, diese tolle Idee hat die ursprüngliche Softwarequelle srlbst erfunden und dann gewinnbringend vermarktet.
150kW meint
„Oder denkt etwa jemand, dass ein Herr VW direkt zu Herrn BMW gegangen ist und hat ihm den Tipp mit den geschönten Abgaswerten nur beim Test gegeben? “
Da BMW nichts dergleichen gemacht hat, ist das ja von vorne herein unrealistisch :)
Jeru meint
Dieser Meinung können Sie sein.
Ich persönlich sehe die von ihnen genannten Zusammenhänge nicht und denke, dass dies eher Stammtischniveau oder darunter hat.
Und das geht aus meiner Sicht „garnicht!“
Thomas meint
An Herr Denners Äußerungen kann man erkennen wie erschreckend wenig Wissen in der Automobilindustrie um energiewirtschftliche Zusammenhänge herrschen.
Wie kann man Nischentechnologien wie eFuels groß reden, wo diese doch aufgrund der extrem geringen Effizienz einer Dekarbonisierung gerade entgegen stehen? Im PKW-Bereich wird auch immer klarer dass eventuell nicht mal mehr eine Nische für H2 übrigbleibt, weil BEVS immer günstiger und besser werden.
Und warum sollte man in zentralen Großanlagen Brennstoffzellen einsetzen? GuD-Anlagen bieten fast die gleiche Effizienz, bei um Faktoren geringeren Investitionskosten. Und letzteres ist entscheidend, da die Volllaststunden für regelbare Kraftwerke in Zukunft immer geringer werden.
Aber was rede ich, das Word Volllaststunden hat Herr Denner bestimmt noch nie gehört…
Raphael R meint
„An Herr Denners Äußerungen kann man erkennen wie erschreckend wenig Wissen in der Automobilindustrie um energiewirtschftliche Zusammenhänge herrschen.
(…)
Aber was rede ich, das Word Volllaststunden hat Herr Denner bestimmt noch nie gehört…“
Versuchen Sie doch mal mit einer Initiativbewerbung bei Bosch! Ihre Kenntnisse werden sicher von grossem Interesse sein. Der Erfolg wird Ihnen garantiert sein.
Vorher empfehle ich Ihnen aber noch, sich über die bevorzugten Energiewandler für Regelleistung zu informieren und insbesondere über den Teillastwirkungsgrad und die Regelungsmöglichkeiten bei GuD-Kraftwerken. Kleiner Hinweis: kleine Erdgasmotoren verkaufen sich derzeit sehr gut, während grosse GuD-Anlagen kaum mehr gebaut werden und die bestehenden kaum mehr zugeschaltet werden.
andi_nün meint
Also umso mehr Zeit vergeht, umso komischer kommen einem die Aussagen vor. Und umso entfernter von der Realität.
„Der Marktforschung des Unternehmens nach werden auch 2030 zwei von drei Neuwagen Diesel oder Benziner sein, mit oder ohne Hybrid.“
Ich werde mal Bosch auf Twitter anschreiben. Ich wette 5 Goldunzen, dass 2030 der Verbrenner (mit oder ohne Hybrid) keine 66% Marktanteil bei Neuwägen mehr hat. Hab ich recht, dann spendet Bosch 5 Goldunzen für den guten Zweck und ein selbsternannter Experte hatte mehr Ahnung, als die Bosch-Marktforschung. Hat Bosch recht, spende ich die 5 Goldunzen und hab eben doch keine Ahnung.
Leser meint
Die werden die Wette nicht eingehen..nicht weils sie keine Geld hätten sondern weil sie genau wissen, dass sie verlieren.
Taktik heute ist doch eh nur die Leute bequatschen damit noch länger Förderungen fließen und alle auf den ultimativen Antrieb warten und warten und warten und…und derweil Verbrenner kaufen. pfui
Frank meint
Ich sehe nicht den Ansatz einer Chance Für das Wasserstoffauto wenn es mit dem Akkuauto konkurrieren soll. Das Hauptproblem hier – die Mehrkosten im Betrieb (da es mehr als 3x soviel Primärenergie verbraucht).
Der Hauptvorteil von Wasserstoff – man kann damit Saisonal speichern.
Wenn Bosch hier den PV- Anlagenbesitzern ein bezahlbares Komplettsystem liefern könnte – was zur 100%- Autarkie führen könnte würde ich sagen – ja Bosch macht das ich kauf mir eins (die 60 bis 90.000 Euro für das System von HPS sind mir da noch deutlich zu viel)
Daniel S meint
1+
H2 für lokale Anwendungen ist gut, da Platz und Gewicht keine grosse Rolle spielen. Die PV-Infrastruktur ist auch da.
Bei Autos ist der Zug abgefahren: Meistverkauftes Auto im März in Europa: VW Golf. Zweitplatzierter Wagen: Tesla Model 3!
alupo meint
Meistverkauftes Auto in 2020Q1 weltweit ist laut blog-ev-salesdotcom das Model 3 mit dort genannten 71.500 verkauften Einheiten.
Der eGolf liegt weltweit bei 11.500 Einheiten.
Nur so wegen der Relationen….
Ja, und in Norwegen verkauft sich der etron sehr gut ;-) . Das ist auch erfreulich. Spass beiseite, immerhin 10.700 Einheiten. Das ist gut.
alupo meint
Das ist doch gerade ein weiterer bedeutsamer Punkt.: Wasserstoff ist eben das am schlechtesten zu speichernde Molekül im ganzen Universum.
Aus diesem Grund wird es in der Industrie auch nicht in größeren Mengen gespeichert. Eine sehr große deutsche Chemiefirma wird in diesem Jahr (an ihrem weltweit größten Standort) ihren einzigen verbliebenen großen H2 Speicher sogar verschrotten und auf just-in-time aus 3 großen worldscale Synthesegasanlagen umstellen, eben weil H2 selbst in diesen Größendimensionen einfach nicht wirtschaftlich speicherbar ist. Und die Jungs wissen was sie tun, hantieren sie mit H2 seit über 100 Jahren herum und sind bei diesem Thema nicht so grün hinter ihren Ohren wie Bosch bzw. H. Denner.
Aber auch seine Gründe sind ganz andere und ich hatte sie schon des öfteren genannt: es ist das Ziel, Zeit zu schinden durch gezielte Verunsicherung von Käufern.
Und das H2-Lagerproblem gilt umso mehr bei durch kinetische Energie von Autos gefährdeten mobilen Speichern. Und erst recht bei den im Vergleich zu industriellen Speichern diesen „Microspeichern in FCEVs“.
Und über den energetischen und damit ökologischen Schwachsinn von Synfuels braucht man sich unter mittelmäßig begabten Menschen sowieso nicht mehr zu unterhalten. Das ist ein Luftballon für Leute die von Physik und Chemie nur von der Oma gehört haben, aber diese Fächer niemals in der Schule hatten. Oder aber, naja, lassen wir das, das wäre nicht nett…
Peter W meint
Weil Bosch keine Akkus bauen kann, soll nun die Welt auf die Wasserstoff-Brennstoffzelle setzen? Herr Denner soll doch bitte mal erklären wie dieser Wasserstoff und die eFuels hergestellt werden sollen. Möchte er dafür unsere altbekannten Öllieferanten einspannen?
Um wieviel Prozent lässt sich der „hocheffiziente“ Verbrennungsmotor steigern? Um 2 oder 3 %? Und wieviel Prozent gehen verloren wenn man eFuels herstellt und dann im hocheffizienten Verbrennungsmotor verfeuert? Sind das 80 oder eher 90% die da als Wärme verloren gehen?
Sorry, aber auf den Arm nehmen lassen müssen wir uns von unfähigen Firmenchefs nicht.
Jeru meint
„Weil Bosch keine Akkus bauen kann, soll nun die Welt auf die Wasserstoff-Brennstoffzelle setzen?“
Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun. Die Welt wird unabhängig von Batterieproduktionen auf Wasserstoff und Brennstoffzellen setzen (müssen).
Der Strick den Sie hier drehen wollen, existiert einfach nicht.
Klaus Schürmann meint
Doch lieber Jeru !
Der Strick Klimawandel existiert trotz der Covikrise weiterhin ! Wir alle müssen so schnell wie möglich C0 2 vermeiden und nicht noch lange Wasserstoffträumen nachhängen und wieder Verbrenner fördern ! Die Zeit für die Bekämpfung des Klimawandels läuft uns davon !
Peter W meint
Ja wir werden auf Wasserstoff setzen müssen, aber nicht um Auto zu fahren. Das ist reine Energieverschwendung!!!!
Wie kann man nur so dumm sein zu glauben dass wir weiterhin die teuer erzeugte Energie verschwenden zu können nur weil sie Wasserstoff heißt? Auch mit EE erzeugter Wasserstoff verbraucht Resourcen. Windräder und PV-Anlagen wachsen nicht auf Bäumen und müssen gebaut und irgendwo aufgestellt werden.
Das BEV ist nunmal das sparsamste individuelle Fortbewegungsmittel.
schwarz weiss meint
@Peter W:
Bitte etwas mehr Respekt!
Dumm ist wer dummes tut oder schreibt!
Vielleicht solltest Du dich mal von deinem schwarz/weiss Muster verabschieden!
Raphael R meint
Gehen Sie zu Fuss oder per Fahrrad, ist noch sparsamer und individuell!
Peter W meint
Ja, lieber Raphael, ich fahre gerne Fahrrad und bin über 30 Jahre lang mit dem Rad zu Arbeit gefahren. Bei jedem Wetter!
Und lieber Klaus, jemanden als dumm zu bezeichnen hat nichts mit Respekt zu tun. Wer Dummes behautet muss damit rechnen. Ich erbitte mir Respekt vor meiner Intelligenz, denn dumme Behauptungen beleidigen diese.
Raphael R meint
„Weil Bosch keine Akkus bauen kann, (…)“
Nicht, weil sie nicht können, sondern das Risiko nicht eingehen wollen.
Mit den Batteriesystemen (ohne Zellen) und Elektroauto-Komponenten lässt sich besser Geld verdienen. Das schwach profitable Akku-Geschäft überlassen sie lieber andern.
Peter W meint
Das ist ja soweit ok, das gibt ihnen aber nicht die Freiheit den Menschen zu erzählen dass Wasserstoff oder eFuels etwas besser können als ein Akku. Es ist schlicht weg eine Lüge, dass aus Strom erzeuger Wasserstoff und eSprit einen Sinn ergibt wenn man damit ein Auto antreibt. Energie muss zunächst mal bereitgestellt werden, auch Strom aus Sonne und Wind verbrauchen Resourcen kosten Geld und benötigen Platz. Diese Energie zu veschwenden schädigt die Umwelt, egal wie umweltfreundlich sie hergestellt wird. Die Welt hat wichtigere Aufgaben und wir dürfen uns nicht dazu hinreisen lassen der Industrie jeden Wunsch zu erfüllen.
alupo meint
Das ist schon länger nicht mehr schwach profitabel.
Andere stark wachsende Branchen hatten das anfänglich auch und jeder BWLer weiß, dass damit viel Geld verdient wurde.
Aber ich verstehe das schon. Die Zellenfertigung liegt irgendwo zwischen Chemie und mechanischer Produktion. Das passt weder zu BASF noch zu Bosch. Und was völlig Neues anzufangen schaffen unsere Großkonzerne leider nicht.
Gut, dann machen es eben andere. War bei Kodak mit der Digitalkamera auch so. Oder es machen die Autohersteller eben selber wenn sie nicht so abhängig bleiben wollen. Auch gut.
Inzwischen wird mit Zellen sogar Gekd verdient, auch 2019 bei Panasonic in der GF1.
FS meint
Hallo, wo war denn die Technologie-Offenheit in der Diesel-Benzin-Motor-Phase. Hat man da nicht die Elektrovarianten bewusst gegen die Wand gefahren? Wie viele Subventionen hat und bekommt immer noch die Milliarden schwere Auto- & Öl-Industrie? Wie viele Menschen sterben seit Jahrzehnten, weil die Politik, die Parteien und die Industrie abgesprochene, gemeinsame, kriminelle Handlungen ungestraft durchführen. Das sind nachweisbare Fakten, keine Verschwörungstheorie.
Und jetzt diese H2 Posse als Fortsetzung der Volksverdummung. Die mangelhafte Effizienz ist nachgewiesen, ebenso die Betriebsrisiken, aber Menschenleben und Umweltschäden zählen nicht im Profit. Also wird der Steuerzahler Elektrolytische Fabriken bezahlen, lange Rohrleitungen, viele große Tanks und die größten Trottel kaufen dann auch die H2-Autos, zuerst natürlich die Fuhrparks der Politiker und Behörden von Steuergeldern.
Es ist aktuell die größte Herausforderung für die Demokratie, diese Missstände abzuschaffen.
Karl meint
Erschreckend sind aktuell auch die Ideen der Bundesnetzagentur zu neuen Strombezugsmodellen. Da ist die Verzögerungstaktik von so eigene Protagonisten mit dem Hinweis auf die Wasserstofftechnologie (die ja abseits vom PKW Sinn macht) noch harmlos. Von den EVUs hätte ich ja ein ‚Prosumermodell‘ in dieser Form erwartet, nicht aber von einer Behörde die ja (angeblich?) für marktgerechten Wettbewerb sorgen soll.