Der US-amerikanische Stromer-Bauer Karma Automotive hat eine weitere Variante seiner künftig auch anderen Unternehmen zur Verfügung stehenden Plattform-Technologie vorgestellt. Die Ende April präsentierte Ausführung „EREV E-Flex Van“ dient als Basis für Kleintransporter mit E-Antrieb und zusätzlichem Verbrenner zur Reichweiten-Verlängerung.
Mit der jetzt vorgestellten Version des modularen Plattform-Systems sollen Nutzfahrzeuge mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu rund 322 Kilometer möglich sein. Zusammen mit dem Verbrennungsmotor seien je nach Konfiguration und Einsatzzweck bis zu knapp über 640 Kilometer ohne Laden oder Tanken erzielbar, heißt es.
Mit der Plattform „EREV E-Flex Van“ ließen sich verschiedene Mobilitätslösungen umsetzen, wirbt Karma Automotive. Das System sei auch zur Nachrüstung von herkömmlichen Fahrzeugen geeignet – etwa Lieferwagen, Zubringerbusse, Servicefahrzeuge oder Campingwagen. Als zentralen Vorteil hebt Karma Automotive hervor, dass beispielsweise in Reinluftgebieten lokal emissionsfrei gefahren werden könne, während der Benzinmotor als Generator für die Batterie bei Bedarf längere Strecken am Stück und damit mehr Flexibilität erlaube.
„Unsere Plattform Karma EREV E-Flex Van bietet eine Vielzahl an E-Antriebs-Konfigurationen und ein flexibles Design. Wir stellen unseren Partnern die Basis für individuelle Mobilitätslösungen mit Karma-Technologie, die sich im Einsatz in unserem 2020er Revero GT bewährt hat“, so der für die Geschäftsentwicklung zuständige Manager Lewis Liu. Die neueste Generation der Edel-Limousine Revero ist bislang das einzige Serienfahrzeug des Unternehmens. Zukünftig will Karma Automotive weitere teil- und auch vollelektrische Modelle anbieten sowie deren Technik global vertreiben.
Zuvor hatte Karma Automotive eine Variante seiner Plattform für Hochleistungs-Elektroautos sowie einen vollelektrischen Van präsentiert. Die den Fahrzeugen zugrundeliegende E-Flex-Plattform ist laut den Entwicklern als modulares Fahrgestell für die schnelle, kosteneffiziente Entwicklung und Markteinführung von Stromern unterschiedlichster Art ausgelegt.
Karma Automotive wurde ursprünglich als Fisker Automotive ins Leben gerufen. Nachdem das von dem bekannten Autodesigner Henrik Fisker gegründete Startup in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde es 2014 vom heutigen Besitzer, dem chinesischen Zulieferer Wanxiang, übernommen. Seine eigenen Fahrzeuge will Karma Automotive bald auch in Europa ausliefern.
Tim Schnabel meint
Wie es halt keinen hier mehr juckt ob Karma oder Fisker hier was ankündigen????.
Ob in China ein Sack Reis eine fledermaus erschlägt oder wieder etwas angekündigt wird.