Jaguars Elektroauto I-Pace kam bisher nicht für die gemeinsam von den Herstellern und der Regierung finanzierte deutsche Kaufprämie „Umweltbonus“ infrage – das ändert sich nun. Der britische Hersteller teilte mit, dass sein Premium-Stromer künftig die Antragsvoraussetzungen des Förderprogramms für einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro erfüllt.
Der Umweltbonus setzt sich je zur Hälfte aus dem durch den Halter online zu beantragenden Bundesanteil von 2500 Euro und dem Herstelleranteil von 2500 Euro zusammen. Die Autobauer gewähren ihren Beitrag in netto, unter dem Strich ergibt sich damit eine Kaufprämie in Höhe von 5475 Euro. Damit das bisher einzige Elektroauto der Marke im Rahmen des Umweltbonus förderwürdig wird, hat Jaguar den Listenpreis des Basismodells I-Pace EV400 S auf unter 65.000 Euro (netto) gesenkt. Ohne Sonderausstattungen kostet der SUV-Crossover jetzt 64.957,98 Euro netto bzw. 77.300 Euro brutto – zuvor lag der Bruttopreis bei mindestens 79.450 Euro.
Auch für einen jungen gebrauchten I-Pace EV400 S kann der zweite Halter die Förderprämie beantragen. Voraussetzung dafür ist, dass das Fahrzeug nicht bereits in einem anderen Land gefördert wurde. Das Datum der Erstzulassung darf zudem nicht länger als zwölf Monate zurückliegen und die Laufleistung 15.000 Kilometer nicht überschritten haben. Die Kalkulation erfolgt auf Basis von maximal 80 Prozent des Netto-Neuwagenpreises, was den Preis für einen jungen gebrauchten I-Pace laut Jaguar auf knapp unter 52.000 Euro drückt.
Der 2016 eingeführte deutsche Umweltbonus betrug zunächst 4000 Euro für Elektroautos. Im letzten Jahr haben Industrie und Bund eine Verlängerung bis Ende 2025 und attraktivere Konditionen vereinbart. Für reine Stromer bis 40.000 Euro Netto-Listenpreis für das Basismodell beläuft sich die neue Kaufprämie auf 6000 Euro. Bei Batterie-Wagen wie dem I-Pace zum Nettopreis von 40.000 bis 65.000 Euro werden 5000 Euro gezahlt.
Der Jaguar I-Pace wurde 2018 eingeführt. Mit einer vollen Ladung seiner 90-kWh-Batterie schafft er nach dem neuen WLTP-Fahrzyklus bis zu 470 Kilometer am Stück. Der 294 kW (400 PS) starke Elektro-Allradantrieb beschleunigt den Briten in 4,8 Sekunden von Null auf Hundert, maximal sind 200 km/h möglich. „Tanken“ lässt sich der I-Pace im Idealfall an einer 100 kW Schnellladesäule mit Gleichstrom in 40 Minuten auf 80 Prozent.
Futureman meint
Überall auf der Welt zeigt sich: Sobald die Fördergrenzen geändert werden, sind plötzlich Preissenkungen möglich. Auf jeden Fall zeigt es, das weiter Spielraum nach unten ist. Und jede Senkung der Preise erhöht das Marktpotenzial.
Wasco meint
Tolles Auto! Mit Förderung jetzt für ca. 72.000 € zu haben.
Wurde auch schon über 25.000 Mal verkauft.
Wasco meint
Mit Förderung liegt der Preis in Höhe eines EQC und 8.000€ günstiger als ein e-Tron und 20.000€ günstiger als ein Model X.
Andreas_Nün meint
Das ist der EQC dann die bessere Wahl.
Daniel S meint
Der iPace ist ein toller Wagen. Leistung und Design sind top. Aber der Preis – es war immer schon etwas teurer einen Jaguar zu fahren…
rCr meint
Das ist allerdings auch nötig, zum alten Preis ohne Förderung war der I pace kaum konkurrenzfähig