Citroën will alle seine leichten Nutzfahrzeuge auch in einer elektrifizierten Variante verkaufen. Zu den in der zweiten Jahreshälfte startenden E-Ausführungen des Kompaktvans Jumpy gibt es nun weitere Informationen. Die komplette Baureihe kommt elektrisch auf die Straßen, die Käufer können dabei zwischen zwei Batteriestärken wählen.
Die Akkus sind beim ë-Jumpy im Fahrgestell untergebracht, das nutzbare Volumen und die Ladeleistung bleiben dadurch erhalten. Bei der Bestellung stehen zwei Batterien für unterschiedliche Reichweiten zur Wahl: eine mit 50 kWh Kapazität für bis zu 230 Kilometer sowie eine mit 75 kWh für bis zu 330 Kilometer. Die kleine Batterie ist für die Längen XS (ab 2021), M und XL verfügbar, der große Energiespeicher für die Längen M und XL. Auf die Batterie gewährt Citroën eine Garantie von 8 Jahren oder 160.000 Kilometer.
Für den ë-Jumpy gibt es mehrere Möglichkeiten der Ladung: Die 50-kWh-Batterie lässt sich an öffentlichen Strom-Tankstellen mit 100 kW Leistung in 30 Minuten zu 80 Prozent füllen. Bei der 75-kWh-Batterie sind es 45 Minuten. An einer 11-kW-Wallbox dauert der Ladevorgang je nach Batterie zwischen 4:45 und 7:30 Stunden, an einer 7,4-kW-Wallbox zwischen 7 und 11:20 Stunden. An einer verstärkten Steckdose sind bis zu 60 Prozent Aufladung über Nacht realisierbar.
Die drei verfügbaren Längen fallen beim ë-Jumpy wie beim Jumpy mit Verbrennungsmotor aus: XS mit 4,6 Meter, M mit 4,95 Meter und XL mit 5,3 Meter. Das Ladevolumen beträgt je nach Version und Ausstattung 4,6 bis 6,6 m³, die Nutzlast bis zu 1275 Kilogramm und die Nutzlänge bis zu 4 Meter. Das Dach ist in den Längen XS und M 1,9 Meter hoch, in der Länge XL sind es 1,94 Meter.
Je nach Variante sind für den ë-Jumpy unter anderem drei Konnektivitätsdienste sowie ein 17-cm-Touchscreen mit Sprachsteuerung, Apple CarPlay, Android Auto und diverse Fahrerassistenzsysteme verfügbar. Zu Letzteren gehören ein farbiges Head-up-Display, Einparkhilfe und Verkehrszeichenerkennung sowie Toter-Winkel-, Aufmerksamkeits- und Notbremsassistent.
Angetrieben wird der ë-Jumpy von einem Elektromotor mit 100 kW (136 PS) Leistung und 260 Nm Drehmoment, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Wann genau Citroëns neuer kompakter Elektro-Transporter in Deutschland ausgeliefert wird, haben die Franzosen noch nicht verraten. Auch zu den Preisen gibt es bisher keine Angaben.
Christian meint
Bei der Motorleistung sollte Citroen noch etwas draufpacken. Das Auto wird mit Ladung doch relativ schwer sein und für eine gute Rekuperation wäre dann ein stärkerer Motor von Vorteil. Das senkt den Verbrauch.
Ernesto 2 meint
Mein Nachbar ein Schreiner, hatte nur 1 mal eine Baustelle die weiter weg war als 70 km, und die hat er lange und ausdauernd verflucht… alles was weit weg ist muss meist gaaaanz billig gemacht werden, lohnt sich also effektiv für den normalen Handwerker (nicht Baukonzerne!) überhaupt nicht. Es gibt auch vor Ort mehr als genug zu tun. Diese Transporter sind absolut ausreichend aber völlig ungeeignet für die 200 km/h fahrenden Wahnsinnigen Sprinter-Auslieferungsfahrer. Die habe ich auf deutschen Autobahnen so was von satt..und gefressen. Gefährlichere Fahrer sind wohl nur mit 3er BMWs unterwegs, zumindest nach meiner Erfahrung.
Soeri # CH meint
Spitze Citroën e Jumpy.
Ein toller Transporter, den es dann auch als Camper geben kann.
Wo bleibt denn der VW Transporter als Elektro?
Tom meint
Das sind doch ziemlich die selben Ankündigungen wie beim Opel Vivaro-E.
Also ein Auto und Verschiedene Embleme Draufgeklebt…
Auf jeden fall nicht schlecht, Hoffe das diese Fahrzeuge besser werden wie die alten Modelle mit normalem Motor…
Priusfahrer meint
Auch baugleiches Modell wie der Toyota Proace.
Frage mich nur warum Toyota noch keine hybride Version eines Transporters anbietet. Wird wahrscheinlich bald kommen. Ganz zu schweigen von elektischen Fahrzeugen.
bensch meint
Das sind doch ordentliche Akkugrößen. Gerade in der Stadt und auf kürzeren / mittleren Distanzen kann der E-Motor seine Vorteile ausspielen. Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sind für Handwerker auch extrem wichtig. Freut mich zu lesen!
Alex meint
Ordentlich wäre ein Einstieg mit 75kwh und maximal mit 125kwh+
Es wird sich schwer durchsetzten wenn ein Auto „nur“ 200km weit kommt unter realen Bedingungen.
Der Mensch ist einfach vom verpenner die hohen reichweiten gewohnt und bekommt diese nicht so ohne weiteres aus dem Kopf.
Selnim meint
Wer biete mehr: ich steige mal bei 200 Kwh ein.
EdgarW meint
Der Herr mit der Sauerstoffbrille bietet 400!
Herbs meint
Wie viel soll der Handwerker, der das Auto fährt, denn am Tag fahren? Er muss ja auch mal zum Arbeiten kommen.
Futureman meint
+1 Der „Handwerkertourismus“ macht ja auch wenig Sinn. Aber anscheinend finden es viele besser, wenn der Handwerker erst 100km fahren muss, um auf der Baustelle anzukommen. Meine Baustellenplanung sieht jedenfalls einen Aktionsradius von höchstens 40km vor…
150kW meint
Er muss ja so weite Strecken fahren um mehr Kunden zu bedienen, denn die Mehrkosten für den 200kWh Akku müssen ja wieder rein kommen ;)
Joachim melzer meint
Also ich bin auch täglich auf Baustellen unterwegs; 1-3 Baustellen oder Großhandel sind normal. Pendele somt täglich zwischen 40 und 120 km. Gibt auch Tage wo ich mal 200 km fahre, die sind aber eher selten. Also ich freu ich auf die E transporter, könnte da nächste Baustellenfahrzeug werden.