EUPD Research hat die in Deutschland verfügbaren Tarife für Autostrom untersucht. Nach der Vorstellung der besten Wahl für die fünf meistverkauften Elektroautos präsentierten die Marktforscher nun weitere Ergebnisse. Im Gesamtfeld der knapp 300 Tarife zeigten sich erhebliche Preisunterschiede der Ladetarife für die analysierten E-Auto-Modelle, erklärten die Studienautoren. Im Vorjahresvergleich offenbare sich zudem ein deutlicher Preisanstieg der Ladekosten pro Kilowattstunde (kWh).
Die knapp 200 Anbieter von Autostrom-Tarifen unterscheiden sich der Analyse nach vor allem im Zugang zur Ladesäule, Vertragslaufzeiten, Bezahlwegen, Verfügbarkeiten und den Kosten. „Für Verbraucher gestaltet es sich schwierig den Überblick zu behalten, vor allem weil einige Anbieter keine transparente Übersicht über die entstehenden Kosten geben“, so EUPD Research. Die Wahl des Autostrom-Tarifes hänge außerdem stark vom jeweiligen Fahrzeugmodell und dem Fahrverhalten ab.
Die beleuchteten Autostrom-Tarife reichen von kostenloser Ladekarte im Stadtgebiet bis hin zu kostenintensiven Tarifen an Schnellladesäulen. Manche Anbieter rechnen gemäß der Auswertung weiter nicht nach Kilowattstunde ab, sondern erheben Standzeitgebühren, meist pro Minute, oder Pauschalpreise pro Ladung. Auch Kombinationen der drei Abrechnungsmodelle können auftreten. Darüber hinaus gibt es Ad-Hoc-Ladepreise oder zusätzlich anfallende Roaming-Gebühren. Die jährlichen Ladekosten setzen sich aus den Abrechnungskosten und meist auch einer monatlichen Grundgebühr zusammen.
Die Preisspanne pro Kilowattstunde und E-Auto-Modell gestaltet sich der Analyse zufolge sehr individuell. Bei einem Renault ZOE kann demnach mit durchschnittlichen Ladekosten von 30 Cent pro Kilowattstunde gerechnet werden. Beim VW e-Golf können bis zu vier Mal höhere Ladekosten von 1,25 Euro pro Kilowattstunde bei einem Anbieter entstehen. Im Durchschnitt liegen die Kosten aller untersuchten Modelle im Bereich zwischen 30 und 35 Cent pro kWh.
Die Variation der Ladekosten hängt laut EUPD Research stark von den technischen Gegebenheiten der Modelle ab. Es zeige sich, dass vor allem beim Smart ForTwo durch die hohe AC-Ladenutzung (Wechselstrom) Flat-Rate-Tarife oder günstige AC-kWh-Preise von Vorteil sind. Beim Tesla Model 3 hingegen seien besonders Pauschalpreise interessant, da der US-Stromer eine hohe Batteriekapazität aufweist und mit Pauschalpreisen günstig laden kann. Der Arbeitspreis sei darüber hinaus auch mit der Ladeleistung der Säule zu betrachten. Daher könne ein sehr günstiger Tarif auch an eine geringe Ladeleistung gekoppelt sein, was die Ladezeit extrem verlängern könne.
Im Vergleich zu einer Auswertung im Vorjahr werde ersichtlich, dass die durchschnittlichen Kosten pro Kilowattstunde ansteigen, berichtet EUPD Research. Das jüngste Beispiel zeige sich beim von deutschen Autoherstellern gegründeten Ladesäulen-Anbieter Ionity, der die Preise auf 79 Cent pro Kilowattstunde angehoben hat. Ein stärkerer Ausbau bringe hohe Kosten mit sich, erläutern die Marktforscher. Somit müsse die wachsende Infrastruktur auch wieder refinanziert werden. Beim Renault ZOE und VW e-Golf sei dies schon erkennbar, hier steige der durchschnittliche Ladepreis im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent beim ZOE und 9 Prozent beim e-Golf an.
„Steigende Ladepreise werden auch in Zukunft zu verzeichnen sein, da vor allem die Schnellladeinfrastruktur ausgebaut wird und höhere Kosten mit sich bringt“, sagt Christine Koch, Projektleiterin der Studie bei EUPD Research. „Der Markt befindet sich noch am Anfang und bis sich die Kosten einpendeln, wird es noch eine Weile dauern. Dennoch wird deutlich, dass auch die Höhe der Kilowatt-Preise im Zusammenhang mit Ladezeit und Ladeleistung steht.“
Skodafahrer meint
In der letzten Zeit sind einige Premium BEV von Marken wie Porsche, Daimler, Audi und Jaguar auf den Markt gekommen.
Meinen jetzt die Ladenetzbetreiber, dass zum Elektroauto zum Premium-Preis auch Ladestrom zum Premium Preis dazugehört?
Bald kommen der VW-ID,3 und weitere mittelpreisige Fahrzeuge auf den Markt.
Ausserdem kommt noch diesen Monat ein Autotransporter mit neuen Tesla Fahrzeugen, hauptsächlich Model 3 nach Europa.
Dies Kunden von Fahrzeugen wie Model 3 oder ID.3 sind vermutlich beim Strom wesentlich Preissensitiver als ein Taycan oder e-tron Käufer.
Besserwisser meint
Gibt es ein Grundrecht auf billigen (Lade-)Strom? Oder darauf, dass das EAuto günstiger fährt als ein Auto mit Verbrennungsmotor?
NEIN
und das wissen auch die Konzerne. Daher versuchen sie natürlich alles um möglichst viel Geld aus dieser neuen Kundschaft zu ziehen…
Jeder eAuto-Fahrer der eben nicht den Luxus eines Eigenheims, mit PV Analge, Stellplatz und Batteriespeicher hat – schaut halt in die Röhre!
War doch auch zu erwarten, dass die niedirgen Preise (auf Haushaltsstromniveau) oder gar kostenlose Ladungen (ALDI und co) keine Dauerlösung sind sondern nur Marketing und um die Kundscahft anzulocken….
Stefan meint
@ Steffi:
Ich habe eine SENEC-Ladekarte (EnBW). Da wird mein Dachstrom mit dem „Rückbezug“ an der Ladesäule verrechnet. Was ich auf meinem Dach produziere und einspeise, kann ich an der Ladesäule nutzen. Für alles was ich mehr verbrauche als ich eingespeist habe, zahle z.B. 0,27 EUR.
Nützt also doch was an der A4! :-)
alupo meint
Eigentlich hätte man der volllständigkeit halber neben den Maximalpreisen auch die Minimumpreise angeben müssen. Dies kann aber einfach nachgeholt werden denn diese betragen 0,00 €/kWh.
Dieser Minimumpreis gilt für alle eAutos und nicht nur für einige der Teslamodelle mit den teslaeigenen Ladesäulen.
Warum man aber nach Fahrzeugen unterscheidet verstehe ich nicht (klar gibt es herstellerspezifische Ladekarten welche dann zu unterschiedlichen Preisen führen, aber was bringt diese „Info“?) denn die kWh kostet meist gleich viel. Das ist oft wie an der Tankstelle, auch dort zahlt jeder gleich viel für einen Liter.
Ist das Ziel der Studie potentielle eAutokäufer weiter zu verunsichern durch Komplexität? Diese Strategie ist mit der nicht praxisgerechten und sehr teuren FCEV-Technologie bei den naturwissenschafts“fernen“ Personen auch schon gelungen, zumindest in Deutschland.
hermann meint
Alupo,
ziemlich fern was Sie da schreiben :)
Zum Preis null gibt es nur freie Güter. Zu diesen Gütern gehört Strom ersichtlich nicht.
ID.alist meint
Eigentlich heißt es immer noch, wer sucht der findet.
Es gibt nicht viele, aber von Zeit zu Zeit findet man einen kostenlosen (freien) Ladepunkt.
Wie lange das noch so weiter geht, habe ich keine Ahnung, aber vielleicht 5 Jahre glaube ich schon.
Olli meint
Klar, bei uns im Ort kann man bei den Stadtwerken an 6 Ladepunkten gratis laden. (22kw)
Jörg2 meint
@hermann
Bitte in der BWL nochmal nachschauen und die Abgrenzung zwischen „Preis“ und „Kosten“ verstehen.
Als Denkanstoss: Preise können sogar negativ sein.
MichaelEV meint
Und Strompreise sind, vor allem in den letzten Wochen, sehr häufig negativ. Ein Grund, wofür es dringend eine Ausbreitung von Elektroautos und einen Anreiz für die Abnahme dieser Energie benötigt.
hermann scheint aber nicht verstehen zu wollen, dass ohne sinnvolle Verwendung dieser Überkapazitäten die Energiewende ins Stocken gerät. Und das nicht nur für Deutschland! Wenn andere Länder unsere Überkapazitäten irgendwie verwerten müssen, können diese Länder ebenfalls keine eigene Energiewende vorantreiben.
Wenn der Markt negative Preise bildet, ist das Ausdruck davon, welche enorme Belastung dieses Gut zu diesen Zeitpunkten darstellt.
hermann meint
Jörg2,
wenn von Preis die Rede ist, dann ist von Preis die Rede. Was wollen Sie dann mit „Kosten“ ?
Wenn Sie in ferner Zukunft ihren Pkw zum Schrotthändler bringen und der verlangt von ihnen Zahlung des Betrags XYZ , ist das dann der negative „Preis“ für ihr Fahrzeug oder eventuell der Preis für eine Leistung des Händlers. Bitte denken Sie in aller Ruhe nach und schreiben Sie ihre Antwort in den Kommentarbereich :)
Jörg2 meint
@hermann
Dann doch bitte in der BWL nochmal nachsehen.
Es sind einfachste Zusammenhänge. Auch Fachfremde können sich das im Selbststudium erarbeiten.
Also: nur Mut!
MichaelEV meint
@hermann
Ich vermute bei ihnen korrekte Absichten, aber ihre Meinungen sind wohl wegen fehlendem Verständnis der Sachverhalte sehr weit daneben. Beispiele: Preis, Rolle des Elektroautos im Rahmen der Energiewende, Energieeinsparung predigen und gleichzeitig Wasserstoff befürworten.
JoSa meint
Ich sehe das so als Endverbraucher. Und da geht mir dein BWL-Studium am Ar*** vorbei.
Wenn ich für eine Leistung, als Endverbraucher nichts bezahlen muss, dann ist das für mich Kostenlos. Da hab ich im Umkreis von 5km, 2 x Kaufland,
2 x Lidl, 1 x Ikea und 1 x den Havelpark Dallgow.
Und jetzt bitte wieder der BWLer. :)
Jörg2 meint
@JoSa
@hermann schreibt halt, mit dem Brustton der Überzeugung, Quatsch.
Natürlich gibt es Produkte, deren Preisfindung am Markt, einen Preis von 0,00€ ergibt (oder auch negativ). Ein kurzer Abgleich mit der Realität sollte dafür ausreichen.
(Was natürlich NICHT bedeutet, dass bei der Erzeugung dieser Produkte keine Kosten entstanden würden.)
hermann meint
MichaelEV,
„fehlendes Verständnis….“. Vorsicht! Sie lehnen sich weit aus dem Fenster .
Ich denke, wir verfolgen beide das gleiche Ziel. Mein Blickwinkel ist allerdings ein anderer. Zudem habe ich den Eindruck, dass ihre Meinung bzw. ihre Vorstellung des Weges vielleicht zu stark auf BEVs ausgerichtet ist.
Da EE auf absehbare Zeit knapp sein wird, muss auf Nutzenmaximierung geachtet werden. Wenn Sie meinen, dass die Inbetriebnahme weiterer BEVs mehr co2 vermeidet als zB. die Umstellung der Stahlerzeugung – Sie wissen schon, Wasserstoff statt Kohlenstoff – dürfen Sie das gerne vorrechnen.
Jörg2 meint
@hermann
Da hast Du ein planwirtschaftliches Marktverständnis, wenn Du die Nachfrage auf das Angebot runterschrauben möchtest.
Nichts befeuert die Angebotsseite mehr, als eine hohe Nachfrage.
Hier: viele BEV-Nutzer, die mit EE fahren wollen und dafür auch zahlen befeuern den Ausbau der EE.
Im Übrigen: dies ist ein Forum zum Thema „E“ bei PKW, LKW etc. Da kann der H2-Bedarf der Industrie halt mal ein nebensächliches Thema sein.
MichaelEV meint
@hermann
Diesem Eindruck kann man sich leider nicht erwehren.
EE sind unstetig. Der Ausbau wird soweit erfolgen, dass man sich an den Durchschnittsverbrauch annähert. Zu vielen Zeitpunkten wird es massive Überkapazitäten geben, die schädlich und teuer sind, wenn sie nicht verbraucht werden. Diese Überkapazitäten gibt es jetzt schon aus anderen Gründen. Was soll ihrer Meinung nach mit diesen Überkapazitäten passieren? Bieten sie eine bessere schnelle Lösung als Elektroautos! Ohne Lösung wird die Energiewende europaweit behindert!
Bei anderen Artikeln reden sie von Wasserstoff im Rahmen von PKWs. Als ob dieser vom Himmel fällt. Von Energieeinsparung reden und von Wasserstoff träumen ist ziemlich absurd. Dass Wasserstoff eine Rolle in der Industrie spielen wird, habe ich nie bestritten. Umso wichtiger, dass dieser Wasserstoff nicht für PKWs verschwendet wird.
alupo meint
@hermann
Für mich ist der Strom zu 99,99% kostenlos gewesen. Ich habe für meine bisher gefahrenen gut 80.000 km genau 5,72 € bezahlt, also ca. 0,00 €/kWh.
Die 5,72 € kommen daher, dass ich am Anfang die Steckdosen in der eigenen Garage ausprobiert habe, so für den Notfall. Da dieser Notfall bisher nie eingetreten ist blieb es bei den 5,72 € für alle elektrischen Kilometer.
Der Preis bei Lidl, Tesla etc. ist 0,00 €/kWh, d.h. der Preis den ich bezahle ist 0,00 €/kWh. Die variablen Kosten für Lidl sind ziemlich sicher auch 0,00 €/kWh, da PV-Strom vom Dach. Die variablen Kosten von Tesla liegen sicher höher, da sie den Strom zukaufen müssen (Stoffkosten). Fixkosten haben aber beide. Dennoch ist der Preis von beiden für mich 0,00 €/kWh.
Ich hoffe die kleine BWL-Erläuterung hilft Dir etwas beim Verständnis. Ein Versuch war es wert. Mal sehen was rüberkam…
hermann meint
Alupo,
Sie wissen doch, dass Sie Unfug schreiben.
Ihren Tesla-Strom haben Sie mit dem Kauf des Fahrzeugs bezahlt.
Wenn Lidl den Strom ohne Entgelt abgibt, dann handelt es sich um eine freigebige Zuwendung. Die hat keinen „Preis“.
Mit BWL hat das alles nichts zu tun. Aber was erzähle ich da. Das wissen Sie doch. Sind Sie Ingenieur/Naturwissenschaftler oder doch Wirtschaftswissenschaftler?
Jörg2 meint
@hermann
BWL ist tatsächlich nicht Dein Gebiet.
Jürgen Baumann meint
Komisch. Wenn ich auf meine eigene Auswertung schaue, dann sehe ich, das ich nach 13 Monaten mit meinem Kona electric nur zu 5.6% bei mir zu Hause geladen habe. Der Rest war ausserhalb und von den verbleiben 94.4% waren mindestens 80% gratis Ladungen. Bei den 3 Gratis CCS-Ladern im Umkreis von 5 km, bei meinem Arbeitgeber, bei Läden oder in Hotels. Der Rest ging an Ladestationen, wenn wir mal unterwegs waren und aus Spass an der Freud die Ladestationen probiert haben. Die wenigen Kosten an diesen Säulen fallen umgelegt auf die gesamten 1.715 MWh, die bisher benötigt wurden (Accu to wheel) nun wirklich nicht ins Gewicht. Irgendwas muss ich ja nun wirklich falsch machen, wenn es null Preis Güter nicht gibt. Habe mich dann wohl auch getäuscht, als ich von negativen Strompreise und sogar negativen Ölpreisen gelesen habe. Kann ja mal vorkommen ….
Jeru meint
„Diese Strategie ist mit der nicht praxisgerechten und sehr teuren FCEV-Technologie bei den naturwissenschafts“fernen“ Personen auch schon gelungen, zumindest in Deutschland.“
Sie reimen sich hier scheinbar beliebige Zusammenhänge zusammen.
In der Wissenschaft wird die wichtige Rolle von Wasserstoff klar benannt. Die Vor- und Nachteile von FCEV werden dargestellt sowie der Nutzen für die Energiewende dargelegt. Ihre Haltung und das „Fanboy einer Marke sein“, werden Sie in der Wissenschaft nicht finden.
So zu tun, als würden alle Naturwissenschaftler ihrer Meinung sein ist irreführend und schlicht falsch.
MichaelEV meint
Diese Aussage ist denke ich nur auf das PKW beschränkt, etwas polemisch ausgedrückt und meiner Meinung nach im Gedanken trotzdem richtig. Den Verbrauchern wurde das BEV nur als temporäre Übergangslösung zum FCEV dargestellt, was man am Besten einfach mit dem Kauf eines weiteren Verbrenners überbrücken sollte. So ist die Denke der meisten uninformierten Leute, mit denen man spricht.
Sie denken umfassender und an viele Spezialfälle. Das Wasserstoff noch eine wichtige Rolle spielen wird, evtl. auch für Spezialfälle beim PKW, wird wohl so sein. Das BEVs die Masse beim PKW ausmachen werden, bestreiten sie ja glaub ich auch nicht.
Jörg2 meint
@Jeru
Man muss, so glaube ich, immer gut trennen, wer von welchem Markt spricht.
Die Bundesregierung und die Wissenschaft haben beim H2-Thema die Industrie (Stahl, Chemie…) im Auge. Hier wird nach Umstellung ein sehr hoher Bedarf (als großtechnische Lösung) sein.
Andere (Fahrzeughersteller, aber vor allem deren Zulieferer) sind auf das BZ-Auto fokusiert (mit vergleichbar geringen H2-Bedarf).
Ich habe oft den Eindruck, dass unter der richtigen Fahne der Bundesregierung/Wissenschaft die Autoindustrie gern mitreitet, in der Hoffnung, etwas positiver Glanz der richtigen Industrielösung würde auf ihre kleinteilige Energievergeudungslösung abstrahlen.
alupo meint
In der chemischen Industrie (und das gilt überall) haben sich Produktionsprozesse aus koszengründen durchgesetzt die effizient sind und möglichst wenig Abfall oder Müll bewirken.
Warum sollte es sinnvoll sein, mit der Brennstoffzelle einen irre niedrigen Wirkungsgrad zu erzielen und somit jede Menge unnützer Abhitze?
Dann könnte man auch zurück zur ölbefeuerten Dampfmaschine. Soviel schlechter ist deren Wirkungsgrad im Vergleich zum Brennstoffzellenantrieb auch nicht. Auch ein Toyota Hybrid oder ein dreckiger Diesel kann da noch mithalten. Und so schnell regelbar ist die Dampfmaschine auch wie die Brennstoffzelle, was letztendlich ein weiterer großer Nachteil der Brennstoffzelle ist, denn man benötigt immer noch ein zusätzliches BEV im FCEV, denn alleine funktioniert eine Brennstoffzelle im Auto erst gar nicht.
EVrules meint
Durch die steigenden Ladepreise, abseits der „Tesla-Welt“, wird es zunehmend unattraktiv mit einem BEV auf Langstrecke zu gehen, da heute fahrkostentechnisch ein Verbrenner noch günstiger und schneller unterwegs ist (gerechnet auf 1,30Eur/l und einem Verbrauch von 6,5l/100km, ca. 120-130km/h).
Die Fahrdauer sei mal dahingestellt aber ich finde es inakzeptabel, dass man als BEV-Fahrer gestraft wird, wenn man Langstrecke fahren wollte/müsste.
ID.alist meint
Laut deine Berechnung verbraucht dein Benziner auf Langstrecke 8,45€/100 km.
Bei einem Verbrauch von 17kWh/100km entspricht das in etwa 0,5€/kWh.
Ja, Du kannst noch mehr pro kWh bezahlen, aber auch viel weniger. Außerdem fährt man selten nur Autobahn, und bei Kurzstrecke oder Stadtverkehr sind aus deinen 6,5l schnell 7,5-8,5l, dagegen beim E-Auto durch die erhöhte Rekuperation sinkt der Verbrauch.
Meine Energiekosten bei meinem e-Golf liegen bei ~2€/100km, es ist ja meistens Kurzstrecke. Aber wenn ich mal Langstrecke fahren müsste, und die Preise von IONITY bezahlen würde, dann kämme ich immer noch viel günstiger als jeder andere Golf denn es auf dem Markt gibt.
Oliver Wunsch meint
Also es gibt ganz wenige Hybridfahrzeuge die im Kurzstreckenverkehr keinen vergleichsweise extrem hohen Verbrauch haben.
Also warum werden die Autofahrer die das falsche Fahrzeug gekauft haben nicht böse weil sie im Kurzstreckenverkehr „gestraft“ werden?
?
Weil sie es wissen?
Also wenn jemand so viel Langstrecke fahren muss dass ein BEV teurer ist… warum fährt er dann nicht einen Diesel?
Da ist der Diesel im richtigen Einsatzort und nicht im Kurzstreckenverkehr.
DerOssi meint
Und wo steht, dass E-Fahren günstiger sein muss? …die Logik erschließt sich mir nicht…
Ebi meint
Mit den Studien ist das so eine Sache. Ein großer Teil der aktuellen BEV Besitzer hat eine PV Anlage auf dem Dach – also ein Eigenheim – und ich z.B. lade beim Einkaufen kostenlos. Da funktioniert e-Auto fahren gut, bei allen anderen ist es wesentlich komplizierter, von der Installation einer Wallbox im MFH angefangen bis hin zu fehlenden öffentlichen Lademöglichkeiten und dem im Artikel thematisieren Ladedschungel.
Zum guten Teil ein Versagen der Politik, die jetzt dann wahrscheinlich auch wieder Verbrenner fördern wird. So hängt man ein ganzes Land von der e-Mobilität ab und jammert hinterher, wenn die eigene Industrie nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Olli meint
Der Ladepreis ist doch abhängig von dem Anbieter bei dem ich lade und hat nichts mit dem Fahrzeug zu tun? Was soll denn der Mist? Strom für einen E-Golf ist genauso teuer wie der für einen Renault, Audi oder…
Ebi meint
Nicht ganz, abhängig vom on-board Lader und der Batteriekapazität sind bestimmte Angebote eben mehr oder weniger lukrativ. Das ist ja gerade der Mist, der Kunde möchte ein einfaches Preismodell ohne vorheriges BWL Studium.
Freddy K meint
Einfach EC-Karte und Abrechnung nach kWh. Im Navi aktuelle Preise anzeigen fertig. Funktioniert komischerweise beim Tanken wunderbar.
Aber jeder braucht sein eigenes Süppli.
Olli meint
Es ist ganz Einfach ENBW Mobility+ mit ADAC Karte 0,29€/kWh (AC) und 0,39€/kWh (DC) ganz egal in welches Auto, ganz egal mit welchem Lader. Es ist ganz einfach ohne Studium, so einfach wie einkaufen.
Ebi meint
Ich habe die ADAC Karte, die ist schonmal gut (wenn man ADAC Mitglied ist). Beim Ionity HPC Lader geht die aber IMO nicht zu dem Tarif, ausserdem ist der ganze HoffentlichgehtdasFreischaltenKram total nervig. Das muss gehen wie am Supercharger, sonst wird das nix.
Jörg2 meint
@Olli
Da gebe ich Dir recht. Eine solche Betrachtung, wie in der Untersuchung, ist irgendwie komisch.
Man könnte eventuell noch darauf abheben, dass einzelne Hersteller in bestimmten Tarifen „ihre“ Autos bevorzugen. Das nüzuz aber alles nichts, wenn man an der falschen Säule steht oder die falsche Karte davor hält.
Gunarr meint
Nur wenn nach kWh abgerechnet wird. Zeittarife werden günstiger mit einem starken Ladegerät, Pauschaltarife werden günstiger mit einem großen Akku.
Herbs meint
Liegt sicherlich am flatrate Preisen. Da kommt der kWh Preis dann über die Akku Größe?
Freddy K meint
Du lädst nie kostenlos. Auch nicht beim Einkauf. Die Kosten werden nur umgelegt auf die Produkte.
Auch deine PV war und ist nicht kostenlos.
EV1 meint
Der PV Strom ist natürlich nicht kostenlos, aber eben sehr günstig. Aktuell rechnet man mit 9 Cent/kWh PV Strom. Das ist unschlagbar günstig, zumal man neben dem BEV den überschüssigen Strom auch noch im Haushalt verwenden kann. Wir schalten Spühlmaschine, Trockner und Waschmaschine vornehmlich bei Sonnenschein an und das E-Auto lädt parallel auch noch.
Wir sind froh, wenn wir nicht so viel Strom einspeisen müssen.
Ebi meint
@Freddy: Bisschen seltsame Betrachtung. Natürlich ist nichts im Leben kostenlos, aber wenn der Strom auf alle Supermarktartikel/Kunden umgelegt wird, ist er für mich fast kostenlos.
Frantischek meint
Das ist absolut richtig. ES GIBT NICHTS UMSONST!
Steffi Zienz meint
Es ging ja explizit um mobiles Laden. Beim mobilen Laden an der Schnellladesäule an der A4 nützt es mir nix, wenn du eine Solaranlage aufm Dach hast.