Die Fraunhofer-Gesellschaft hatte Ende 2018 angekündigt, im Rahmen des Verbundprojekts „LamA – Laden am Arbeitsplatz“ mit Hilfe von Bundesförderung das Elektroauto-Ladenetz in Deutschland auszubauen. Ursprünglich sollten bis Ende dieses Jahres 338 Ladepunkte installiert werden, die Zahl wurde nun auf 400 erhöht.
Ziel des Projektes sei es, rund 140 Tonnen Stickoxide einzusparen und durch den Ausbau der E-Auto-Ladeinfrastruktur die Luftverbesserung in Kommunen voranzutreiben. Umgesetzt werde der Ausbau in der ersten Phase von EWE Go, teilte die Fraunhofer-Gesellschaft mit. Das Tochterunternehmen des Oldenburger Energiekonzerns EWE werde 2020 bundesweit knapp 400 sowohl DC- als auch AC-Ladepunkte an Fraunhofer-Standorten aufbauen.
EWE Go übernimmt die Montage und Inbetriebnahme der Ladepunkte, Reparatur und Austausch defekter Komponenten, Fernentstörung über eine 24/7-Hotline und die jährliche Wartung der Ladestationen. Ausgestattet werden von EWE Go 26 deutsche Fraunhofer-Standorte. Die ersten Stationen in Stuttgart, Berlin und Paderborn wurden bereits installiert. Die schnellen DC-Stationen erlauben eine Ladeleistung von bis 150 kW. An der AC-Technik lässt sich mit 22 kW Strom zapfen.
„Wir wollen die umweltverträgliche Weiterentwicklung betrieblicher Mobilitätsoptionen und die Mobilität der Mitarbeitenden fördern“, sagt Projektleiterin Gabriele Scheffler vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation IAO. Die neuen Ladepunkte an insgesamt 37 Fraunhofer-Instituten sollen Mitarbeitern, Dienstwagenflotten und auch Dritten – beispielsweise Anwohnern – zur Verfügung stehen.