Der General-Motors-Konzern will wie Volkswagen zu einem der führenden Hersteller von Elektroautos für den Massenmarkt werden. Dazu setzt der US-Hersteller bei seinen diversen Marken insbesondere auf SUV und Trucks. Zu einigen geplanten E-Modellen gibt es nun neue Informationen.
General Motors hat zuletzt vor allem über die Technik für seine kommenden Elektroautos gesprochen. Der Kern der E-Mobilitäts-Offensive ist die dritte Stromer-Plattform des Unternehmens, die durch ihre Modularität und neueste Batterien alltagstaugliche Fahrzeuge zu erschwinglichen Preisen ermöglichen soll. Im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Autokonzerns finden sich Details zu kommenden E-Autos.
Für die als Technologievorreiter positionierte Edel-Marke Cadillac ist das sportliche SUV Lyriq in Arbeit. Bei einem weiteren Elektro-SUV liegt der Schwerpunkt laut General Motors auf reichlich Platz für Familien. Ebenfalls viel Komfort dürfte ein geplantes Luxus-SUV mit drei Sitzreihen im Segment des Escalade bieten. Darüber angesiedelt wird das neue Ultra-Luxus-SUV Celestiq. Als erschwinglicher Einstieg in die E-Mobilität mit Cadillac kommt ein Elektro-Modell ähnlich dem Kompakt-SUV XT4.
Die auf Geländewagen und Trucks spezialisierten Sparte GMC bringt den bis 2010 als Verbrenner gebauten Geländewagen Hummer als reines Elektroauto zurück. Das Modell mit hoher Leistung werde „eine Klasse für sich“, hieß es Anfang des Jahres. Neben der zuerst startenden Pickup-Truck-Version ist eine SUV-Variante des E-Hummer ohne offene Ladefläche in Vorbereitung.
Die unterhalb von Cadillac platzierte Premium-Marke Buick verkauft demnächst ein Elektroauto mit eher konventionellen SUV-Crossover-Proportionen mit Fokus auf Raum für die Insassen und Gepäck. Als Alternative wird es ein ausdrucksstärker und dynamischer designtes Batterie-SUV geben. Bei der Volumenmarke Chevrolet erhält der 2016 eingeführte Kompaktwagen Bolt EV Zuwachs durch ein mittelgroßes Elektro-SUV. Außerdem wird es einen großen elektrischen Pickup-Truck geben. Weiter geplant ist ein Derivat des Bolt mit Anleihen am Design des Crossover-SUV Chevrolet Blazer.
Ebenfalls Teil der Stromer-Offensive von General Motors ist das im Januar präsentierte elektrische Selbstfahr-Shuttle Origin, das von der Tochter Cruise unter Beteiligung von Honda entwickelt wird. Von mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-Elektroautos für Privatkunden sieht General Motors Unternehmensangaben nach vorerst ab. Für gewerbliche Kunden und Militärfahrzeuge soll die Entwicklung von Brennstoffzellen-Technologie aber fortgeführt werden.
Trotz der aktuellen Pandemie gibt es keine Verzögerung der E-Mobilitäts-Pläne, heißt es von General Motors. Das Ziel sei, fast allen Kunden wettbewerbsfähige Elektroautos anzubieten – „vom Hochleistungsauto bis zum großen Truck“. Ob und welche E-Modelle auch nach Europa kommen, ist weiter ungeklärt. General Motors hat sich aus dem hiesigen Markt weitestgehend zurückgezogen, zuletzt durch den Verkauf von Opel an die französische PSA-Gruppe.
Egon Meier meint
Alles sehr wolkig und irgendwelche Einzellösungen. Ein durchgängiges Konzept scheint nicht in Sicht.
Wann richtig Stückzahlen komm möchte wohl auch niemand verraten.
Priusfahrer meint
Um den elektrischen Hummer in Neuauflage auf den Markt bringen muß GM
aber tief in die Tasche greifen. Naja wenn schon, dann richtig. Bin schon gespannt
wie und wo die Akkus platziert werden. Bei einem Fzg. dieser Länge und Breite
ist bestimmt genügend Platz für eine sehr gute Kapazität. Ob sich beim Sitzabstand
zwischen Fahrer und Beifahrer was ändern wird? Oder wird´s einfach nur eine
„günstige“ Adaption? Abwarten ….
DerMond meint
Warum schreibt man als Bühnenbild dass die elektrische Zukunft jetzt ist, während man davorsteht und erzählt dass die vielen E-Autos erst demnächst kommen? Seltsamer Humor.
Franz Bauer meint
WOW. SUV scheint ja das einzige zu sein was geplant ist! Respekt. Das wird das gleiche Auto x-fach um gelabelt und als Strategie verkauft.
Wolke7 meint
Leider