Nach Ford ruft auch BMW im August Plug-in-Hybridautos zurück, die Auslieferung einiger Modelle wurde zudem pausiert. Wie der US-Hersteller fordern die Bayern von der Aktion betroffene Kunden dazu auf, die Batterie ihrer Teilzeit-Stromer vorerst nicht mehr via Kabel aufzuladen.
Während Ford nur Exemplare des SUV Kuga in der elektrisierten Variante überarbeiten muss, bestellt BMW Plug-in-Hybride aus mehreren Baureihen zur Problemlösung in die Werkstätten: laut Auto Motor und Sport 3er, 3er Touring, X1, X2, X3, X5, 2er Active Tourer, 7er, 5er und 5er Touring sowie den Countryman der Tochter MINI. Der Grund sei, dass man bei internen Kontrollen festgestellt habe, dass eine Schweißperle am Hochvoltspeicher aus dem Bauteilzeitraum 13.3.2020 bis 6.8.2020 bei der Produktion nicht vollständig entfernt wurde.
„In seltenen Fällen – abhängig von Form, Größe und Lage der Schweißperle – könnte die Verunreinigung beim Erstladevorgang eine Funktionsstörung, wie z.B. einen Kurzschluss im Hochvoltspeicher hervorrufen“, teilte BMW der Autozeitschrift mit. Zur Prüfung der Batterie würden aktuell keine Fahrzeuge mehr an Kunden übergeben, Unfälle seien dem Unternehmen nicht bekannt.
Bereits an Kunden ausgelieferte Fahrzeuge sollen nicht an einer Wallbox zu Hause oder einer öffentlichen Ladestation aufgeladen werden. „Mit Einschränkungen“ sei das Laden während der Fahrt möglich, berichtet Auto Motor und Sport. Nach Angaben von BMW würden die Halter „zeitnah“ über den Mangel und den dadurch nötig werdenden Werkstattbesuch schriftlich informiert. Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg sei über den Defekt informiert, ein offizieller Rückruf in Arbeit.
„Die technische Aktion wird in Kürze gestartet und beinhaltet für bereits in Kundenhand befindliche Fahrzeuge zunächst die Prüfung des Hochvoltspeichers hinsichtlich der Ladehistorie und ggf. weiteren Maßnahmen“, so eine BMW-Sprecherin gegenüber Auto Motor und Sport. Für den etwaigen Defekt kämen weltweit rund 4460 Fahrzeuge in Frage, in Deutschland 1000. Die Prüfung in der Werkstatt soll etwa 30 Minuten dauern, die anschließend möglicherweise erforderliche Reparatur entsprechend länger. Kosten sollen für die Kunden keine entstehen.
Schuhmann meint
Es ist mehr als ärgerlich; Da kauft man sich ein neues Auto und freut sich aber dann steht dieses Auto Woche um Woche beim Händler und es passiert einfach nichts. Es entsteht der Eindruck “ die können es einfach nicht“. Es scheint auch Niemnden groß zu stören.
Peter W meint
Wenn die beim Batterien zusammenbasteln schon solche Probleme haben, wie wäre das dann bei der Zellherstellung? Also doch besser bei CATL einkaufen.
Viele Kunden wird das aber kaum beeinträchtigen, denn Firmenfahrzeuge werden wohl eher selten geladen – hört man so …
Und jetzt stellt Euch vor, das passiert beim Wasserstoffauto, wo der Akku direkt neben dem Wasserstofftank plaziert wird.
Bummm …
Bmw Vorstand meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Bmw Vorstand meint
Haha, sehr lustig. Als ob irgendein bisheriger Kommentar hier sachlich gewesen ist.
Es wird nur gegen PHEVs und deutsche Autohersteller hergezogen.
Tolle Kommentarfunktion hier.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Hoffentlich hat sich Tesla mit seiner Fabrik in Deutschland nicht auch den Makel „Made in Germany“ eingehandelt, wäre schade.
BMW: die Demontage ist im vollen Gang, wie auch bei Mercedes; Katastrophe.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Und selbst wenn, Tesla würde so ein Problem per OTA lösen.
Auric meint
Will it burn???
;-)
So wie die Diesel mit undichtem AGR Kühler?
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/bmw-jetzt-doch-massenrueckruf-in-europa-wegen-brandgefahr-a-740461/
hu.mus meint
und ich hab bislang nur Meldungen der deutschen Qualitätsjournaille gelesenen, dass es nur und ausschlißlich bei dem amerikanischen Hersteller mit dem T dauernd brennt und BEVs aus USA böse Medizin sind.
bei deutschen OEMs, brennende (Teilzeit-) Stromer?
Das kann nicht sein, das muss Fake News sein. Sonst wanken ja alle Vorurteile zur deutschen Superqualität. so lange Flammen und Rauch aus den richtigen Spaltmaße kommen passt wenigstens das noch.
Spuren von Palmöl-Nutella mit Schoko- und Nuss-Ersatzstoffen dürfen behalten werden
Ernesto 2 meint
Hybrid eben, die schlechteste Mischung aus zwei Welten.
McGybrush meint
Du hast zwar generell Recht aus meiner Sicht hat hier aber nix mit zu tun.
Würde man bei diesen Autos den Motor, Getriebe, Auspuff ausbauen hätte man ja noch ein reines Elektroauto (wenn auch mit wenig Reichweite) übrig.
Das Problem beim dann nur noch Elektroauto hätte man weiterhin was geprüft werden muss. Das passiert halt. Egal welcher Hersteller. Ob Samsung, Apple, BMW oder Tesla.
Heinz meint
Warum soll es BMW besser gehen als Ford?????
Tim Schnabel meint
Ja das ist gut, Fehler gibt es immer.
Schön das man damit offen umgeht und es untersucht
hu.mus meint
Deutsche Premium OEM machen keine Fehler. Sie vermarkten Features und optimieren. Spitzentechnologien durch Ingenieurskunst sind fehlerfrei. Das ist so entwickelt, die Schweißperlen sind Teil des Projekts.
Tim Schnabel meint
Sind das jene Schweißperlen auf der Stirn? Weil jetzt das Böse Erwachen kommt… Nach dem sie die EMobilität verschlafen haben?
hu.mus meint
Hi Tim. :-)
Dieser Gedanke mit den Schweißperlen auf der Stirn kam mir auch,
offenbar nicht nur mir :-)
Unterm Strich finde ich es einfach schlimm, dass sich die OEMs mit ihrer Ingenieurskunst, dem Perfektionismus, dieser selbstverliehenen – imho „überheblichen“ Art gern selbst beweihräuchern und als Krone der Automobilindustrie darstellen und am Ende es an vermeidbaren Fehlern wie einer Schweißperle hapert, das kann Ford passieren, das kann Dacia passieren aber das DARF einem Premiumhersteller wie BMW usw. nicht passieren. „Sie haben einenen „elektrifizieren /*kotz* „Premium -Teilzeitstromer“ von uns, bitte nicht laden.
Was für ein Witz. Wäre es nicht so traurig könnte man sich totlachen.