Porsches Ende letzten Jahres eingeführtes erstes Elektroauto Taycan ist Unternehmensangaben nach bereits ein größerer Erfolg, als ursprünglich erwartet. Die Zuffenhausener haben daher die Produktionskapazitäten erweitert und sich personelle Unterstützung bei der Konzernschwester Audi geholt. Trotz Coronavirus konnten in diesem Jahr schon über 10.000 Taycan ausgeliefert werden.
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres hat Porsche laut einer Veröffentlichung weltweit 191.547 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Auslieferungen um fünf Prozent zurück. „Porsche fährt robust durch die Coronakrise. Mit unserer aktuellen, sehr jungen Produktpalette konnten wir den Rückgang unserer Auslieferungen bisher moderat halten“, sagt Vertriebsvorstand Detlev von Platen.
„Der chinesische Markt hat sich nach dem Lockdown schnell wieder erholt, auch steigt die Nachfrage in anderen Märkten wieder deutlich an – all das hat zu diesem Ergebnis wesentlich beigetragen“, so von Platen weiter. China bleibe der volumenmäßig größte Einzelmarkt von Porsche. Zwischen Januar und September lieferte die Marke dort 62.823 Fahrzeuge aus. US-amerikanische Kunden nahmen 39.734 Fahrzeuge entgegen. In Europa lieferte Porsche von Januar bis September 55.483 Sportwagen aus.
Unter den Modellen bleibt das große SUV Cayenne der am stärksten nachgefragte Porsche: 64.299 Einheiten gingen in den ersten neun Monaten des Jahres an Kunden. Die Auslieferungen stiegen damit um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus bleibt die Sportwagenikone 911 stark nachgefragt, von der 25.400 Einheiten und damit ein Prozent mehr als 2019 ausgeliefert wurden. Das Kompakt-SUV Macan wurde 55.124 Mal ausgeliefert. Den vollelektrischen Taycan nahmen in den ersten drei Quartalen weltweit 10.944 Kunden entgegen. In der ersten Jahreshälfte waren 4480 Exemplare der Batterie-Sportlimousine ausgeliefert worden.
„Die Auswirkungen der Coronakrise gingen auch an Porsche nicht spurlos vorbei. Wir schauen dennoch mit Optimismus nach vorn – vor allem dank unserer überzeugenden Produktpalette und einer nach wie vor steigenden Anzahl an Auftragseingängen“, so Detlev von Platen.
Porsche will bis 2025 die Hälfte aller Fahrzeuge mit E-Antrieb verkaufen. Als nächstes Elektroauto steht 2022 die neue Generation des Macan an. Den Taycan bietet Porsche derzeit ab 105.607 Euro in der Ausführung „4S“ sowie in zwei „Turbo“-Versionen mit bis zu 454 Kilometer Reichweite an. Im nächsten Jahr wird das Basismodell für unter 100.000 Euro mit weniger Leistung, dafür aber der größten Reichweite erwartet. Zuerst wird die günstigste Variante ab diesem Jahr in China angeboten.
David meint
Die respektablen Verkaufszahlen zeigen, Premium bei Elektro funktioniert. Das ist gut, weil das heißt, auch Menschen, die eher auf Status achten, sind von Elektromobilität erreichbar. Für Porsche ist es gut, weil ihr Geschäftsmodell weiterhin funktioniert. Schließlich reden wir vom Preisbereich knapp an 200t€. Sie können das Geld nehmen, das Tesla nicht erzielen konnte. Die hatten das ein Jahr versucht, da gab es Model S und X bis 170t€, aber das hat nicht geklappt, heute gibt’s dort den größten Akku für 100k weniger. Bei Porsche sieht das besser aus…
MiguelS NL meint
1. Elektrisch oder eben sauber, wird besser ankommen als die Verbrenner bisher an Status hatten.
2. Ich denke dass viele Porsche-Kunden Status beim Kauf keine Rolle gespielt hat. Die Umwelt bis her leider auch nicht. Ich denke aber dass ein e-Porsche viele Kunden zum umdenken wecken wird.
3. Den Taycan gibt es, meine ich bereits ab 103.000 Euro. Weißt du viele von den Taycans als Turbo (ab ca. 150k) oder Turbo S (ab ca. 180k) verkauft werden. Tesla hat eine anderen Fokus (andere Ziele, andere Strategie), dank diesen Fokus konnte die Firma trotz ihren jungen Alters, bereits rund 500.000 S und X verkaufen. Porsche wird dieses Jahr wahrscheinlich um die 20.000-25.000 Taycans verkaufen. Tesla hat heute bereits einen Absatzmenge der gut zwei Mal hoch ist als die von Porsche. Übrigens hätte es ohne den Model S den Taycan nicht gegeben. Übrigens, der Taycan wurde vom Herrn Winterkorn auf Grund des Model S veranlasst.
Jörg2 meint
Wenn ich mich recht entsinne, dann ging im Januar 2019 sinngemäß durch die Presse:
Als Jahresproduktion für den Taycan waren eigentlich 20.000 Einheiten vorgesehen (Stand 2018). Das reicht nicht, riesige Vorbestellungswelle… Die Produktionskapazität wird auf 40.000 Einheiten pro Jahr erhöht.
Jetzt sind 9 Monate des ersten vollen Produktionsjahres rum und es sind „schon über 10.000“. Wären es ohne Corona dann 15.000? Und bis Jahresende dann die vormaligen 20.000?
Wo finde ich den „größeren Erfolg, als ursprünglich erwartet“?
Oder sind meine Zahlen falsch?
LiPo meint
Ja, deine Zahlen sind falsch. Das Taycan Werk in Zuffenhausen kann max. 20000 im Jahr produzieren, dort werden schon Überstunden gerissen und alle Samstage gearbeitet. Die Vorbestellungen liegen im Bereich von 40000, deshalb wird ein zweites Taycan Werk gebaut.
Jörg2 meint
Wie passt das zu den aktuell „10.000“?
Die Angaben sind aus der Presse: geplant 20.000 (Stand 2018) müssen „verdoppelt“ werden (Stand Januar 2019).
Aber, Daten vom Hersteller direkt sind natürlich näher dran.
Danke für die Info!
Jörg2 meint
@LiPo
Gib mal „Taycan 40.000“ bei Tante Google ein.
Gunnar meint
Jo und was kommt dann raus?
Das Porsche prüft, die Kapazitäten zu erweitern, mehr nicht.. Und nicht: „Jo wir klatschen drei mal in die Hände und werden gleich im ersten Jahr die Kapazität verdoppeln. Ist ja total einfach.“
Jörg2 meint
@Gunnar
Ich lese da im ersten Suchergebnis aus Mitte 2019:
„Die angepeilte Produktionszahl wurde vor wenigen Monaten aufgrund der hohen Nachfrage und damals 20.000 Vorbestellungen auf 40.000 Einheiten verdoppelt.“
Irgendwas stimmt da an den Zahlen nicht.
Wenn in 2020 bisher 10.000 Einheiten produziert/verkauft wurden, dann ist das weit weg von den in 2019 nicht widersprochenen Zahlen in der Presse.
Aber egal. Aus PR-Abteilungen kommt manchmal der größte Quatsch.
MiguelS NL meint
Ich sehe dass Porsche in Q3 pro Monat fast 200% (!!) mehr abgesetzt hat als in H1. Dies könnte ein normaler (exponentieller) Hochlauf sein. Ich hoffe aber es zieht sich durch bis 40.000 Stück pro Jahr. Ich habe es auch so verstanden dass die Nachfrage der maßen übertroffen wurde, dass Porsche jetzt eine Verdopplung der Produktion anstrebt..
Wenn die Porsche berichtet berichtet auf 40.000 Stück verdoppeln zu wollen, dann würde ich davon ausgehen dass diese nicht aus der Luft gegriffen wurde.
Erstens gehe ich, logischerweise, davon aus dass die 40.000 von der Nachfrage abgeleitet wird (Leads, Reservierungen, Bestellungen…). (Ich zweifle übrigens keine Sekunde daran dass die Kunden elektrische Porsches haben möchten)
Zweitens gehe ich, ebenfalls logischerweise, davon aus dass Porsche eine Zahl raus gibt wovon die Produktionsabteilung gemeint hat dass die im Bereich des möglichen liegt.
Sollten es in 12-18 Monaten d.h. nach Hochlauf, beispielsweise 22.000 pro Jahr werden dann stimmt dann wirklich was nicht. Wie Wartezeit (Lieferzeit) dürfte sich auf Grund der hohen Nachfrage dann ja sehr angehäuft haben. Sollten Porsche z.B. „nur“ 90-95% realisieren können dann gibt keinen Grund am das Kommunizierte Vorhaben von 40.000 zu zweifeln.
Von den Zahlen können wir dahingehend noch viel ableiten. Wie können aber feststellen dass der Absatz sich in den letzten 3 Monaten verdreifacht hat.
In Q1+Q2 wurden im Schnitt 746 Taycans pro Monat verkauft. In Q3 waren es 2.154 Taycans pro Monat. Ob und in wiefern es weiter wächst, weis ich natürlich auch nicht. Ich denke aber aus den aktuellen Zahlen sagen können dass Porsche in Q4 sehr sehr wahrscheinlich nicht weniger als Q3 verkaufen wird. D.h. meine Prognose für 2020 : minimal 17.408 Taycan
„Das Interesse an dem ersten nur mit Batterie betriebenen Wagen der Marke fiel so groß aus, dass der Zuffenhausener Sportwagenbauer die Produktionskapazitäten erhöhte. Nach Abschluss des Resevierungs-Programms hatten sich Unternehmensangaben nach „weit mehr als 20.000 Kaufinteressenten“ gemeldet. Auch die weiteren Auftragseingänge deuteten eine starke Nachfrage an.“
MiguelS NL meint
„Von den Zahlen können wir dahingehend noch NICHT viel ableiten. Wie können aber feststellen dass der Absatz sich in den letzten 3 Monaten verdreifacht hat.“
Gunnar meint
Und bitte auch Corona nicht vergessen.
Auch Porsche musste seine Produktion für mehrere Wochen stoppen. Din TaycanProduktion war zu diesem Zeitpunkt noch im Hochlauf, da ist eine Unterbrechung und ein verzögerter Wiederanlauf nich gerade förderlich.
Die ganze HochlaufKurve hat sich dadurch enorm verzögert.
Wenn man nur das Q3 nimmt und auf das ganze Jahr hochrechnet, landet man schonmal bei 25000 Einheiten. Es wird also.
MiguelS NL meint
Ja, mir würde auch es nicht wundern wenn Porsche dieses Jahr mehr als 20+k absetzt.
Das mit Corona sehe wie bei VW ID.3, 100k in diesem kam mehrmals aus dem Munde VW.
Bin gespannt was es wird, sollten es „nur“ 50k werden dann hat es nur wenig damit mit den Wochen zu tun in der die Fabriken dicht waren. In diesen Wochen :
1. war die Produktion noch am Anfang d.h gering
2. war es ja nicht so dass keiner mehr arbeiten durfte. Planung usw läuft weiter
Wir werden sehen, ich hoffe natürlich Porsche meine es ernst mit dem Taycan und den Versuch 40.000 schaffen zu wollen.
TwizyundZoefahrer meint
@Jörg, wohl dem der ein bisschen Erinnerungsvermögen hat. Finde gut das du auch mal in alten Beiträgen liest. Man sieht wie falsch doch die ganze deutsche Industrie in ihren Vorrausagen liegen. Außer Überheblichkeit ist leider nichts vorhanden. Mich amüsieren immer die Erklärungen, die ja immer kommen, um so mehr. Scheinbar haben die Experten das Offensichtliche verlernt oder wollen es aus Betrugsgier nicht sehen. Diese ‚Leute für dumm verkaufen‘ wird ihnen das Genick brechen.
Gunnar meint
Das war klar. Alles was nicht von Renault oder Tesla kommt, wird von dir in Grund und Boden geschrieben.
Öffne mal seine Scheuklappen. Würde dir gut tun.
TwizyundZoefahrer meint
@Gunnar, das hat nichts mit Tesla und Renault zu tun. Falsche Zahlen bleiben falsche Zahlen. Wie die deutschen Unternehmen betrügen brauche ich dir wohl nicht zu erklären. ALLE, betrügen ständig. Das Zahlen nicht stimmen sieht ein Blinder. Wie kann z.B. beim ID3 ein Zulassungs und Förderungsunterschied von mehr als 100% Zustande kommen während er bei anderen Herstellern weniger als 5% ist? Kein Leasinggeber oder Fuhrparkbesitzer wird nur 1 Sekunde zögern den Antrag zu stellen. Beim Schneider damals glaubte der Bankangestellte gegenüber auch die 10fach überhöhte Mietfläche auf den Plakaten.
Gunnar meint
„Wie die deutschen Unternehmen betrügen brauche ich dir wohl nicht zu erklären. ALLE, betrügen ständig“
Oh man, es wird immer peinlicher. Es geht in diesem Thread doch nur um geplante Absatzprognosen und Produktionenszahlen.
Wenn das nicht eingehalten wird, ist das Betrug? Dann geh vor Gericht und klar doch.
Tz…
Mini-Fan meint
@joerg2 übersieht, daß die 40000 Stück lediglich „angepeilt“ werden.
Jörg2 meint
Aber es kann natürlich auch sein, das der Vermelder des „10.000er Sieges“ über Kreuz mit den Mitarbeitern vom Bestelleingang und der Abteilung für Produktionsanlagenbau liegt, und keinen blassen Schimmer von der Bestellwelle und dem Bau neuer Anlagen hat und dann doch alles auf „20.000/40.000“ hinausläuft.
Zu wünschen wäre es. Also die hohen Zahlen, nicht die interne Kommunikationsqualität. ;-))
(Ich schau gern mal in alte Pressemitteilungen und -artikel, wenn mir aktuelle Siegesmeldungen zu stark nach umformulierten Niederlagen riechen. Früher: „Rückzugssiege“, „Frontbegradigungen“, „überholen ohne einzuholen“….)
TwizyundZoefahrer meint
+1, Zahlen glauben ist leichter als rechnen. Schmieder, Schneider, Schmitz…. usw. lassen grüßen. Manchmal reicht schon die Frage: Kann das überhaupt sein?
Deutsche Firmen wollen ja immer gewinnen oder die Besten sein…….., leider, leider leben auch noch andere Menschen auf dieser Welt, das scheinen viele zu vergessen, deshalb muss man sie manchmal etwas einbremsen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Steve:
E-Biker trifft den Nagel auf den Kopf. Das ist ein Teslatroll, der lebt in seiner „eigenen“ Blase. Man könnte schon ein ganzes Buch füllen mit sinnfreien, überheblichen oder herablassenden Kommentaren. Leute wie er sind der Grund warum ich mir aus Prinzip nie einen Tesla kaufen würde, obwohl ich die Technik und Umsetzung in großen Teilen gut finde und aus meiner Sicht auch das Beste am Markt was es bei E-Autos gibt.
Das es funktioniert hat dich anzustacheln ist schon Ehre genug für ihn.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Rd. 1,15 Mrd. Euro Umsatz, zu dem man durch Tesla gezwungen wurde. Da schicke ich mal als Externer im Namen von Porsche ein dickes Dankeschön an Elon Musk; die Stuttgarter selbst sind da sicherlich zu hochnäsig dazu.
Envision meint
„Gezwungen“ wohl eher durch die Co2 Verordnungen der EU ;-) …
EMfan meint
Hoffentlich finde ich auch mal jemanden der mich zwingt 1 Mrd Umsatz zu machen bei entsprechendem Gewinn.
Bisher hat sich leider noch niemand bei mir gemeldet :-(
Steven B. meint
Wenn ich so etwas lese… stellen sich die nicht vorhandenen Nackenhaare auf. Die Entwicklung des Wagens hat sicher einiges gekostet, hinzukommt das mit 800V System ein neuer Meilenstein gesetzt worden ist. Wüsste nicht warum sich irgendein Autoproduzent bei Elon und Team bedanken sollte. Neue Antriebe hat es schon immer gegeben, Anfang 19. Jh. gab es bereits den Elektroantrieb – also was soll das Geschwafel!
eBiker meint
Von diesem User kommt sehr oft so etwas.
Aber vielleicht sollte sich eher Elon Musk bei Porsche bedanken.
Stichwort Lohner-Porsche ;-)
Mini-Fan meint
@eBiker
Sehr richtig.
Meines Wissens sogar mit Radnabenmotoren.
Die Deutschen müssen sich nicht verstecken. Deshalb läßt Musk das Model3 auch in Deutschland bauen. Nur so kann Musk deutsche Qualitätsansprüche erfüllen. Das weiß er.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Leistung von Tesla bestand nicht darin, ein Auto mit E-Antrieb zu entwickeln, das gab es schon lange vorher, das weiß jeder.
Das innovative war, eine für Fahrzeuge neue Batterietechnologie einzusetzen. Das hätte jeder machen können, einer hat es gemacht, die anderen haben nur gelacht.
Andi EE meint
Völlig richtig, der Erste der es in Serie kaufbar umsetzt, ist für die Welt 1000x wichtiger, als der der die Grundlagen erfunden hat. Der Elekrtoantrieb wäre noch ewig in der Schublade geschlummert, wenn es Tesla/Musk nicht gegeben hätte. Und zu allerletzt wäre es Porsche gewesen, die das forciert hätten. Dass Porsche den Taycan entwickelt hat, ist ja der Kehrtwende mit Diess/VW Gesamtstrategie zu verdanken … jede Submarke konnte jetzt ein Modell auflegen. Mit Müller der von Porsche kam, und dann abgesägt wurde, gäbe es heute nur Verbrenner.only.
LiPo meint
@Andi EE
Alles falsch was du hier erzählst.
Die Elektro Strategie des VW Konzern wurde 2017 von M.Müller eingeleitet, der Taycan wurde 2015 (entwickelt 2014) auch von Müller vorgestellt.
Porsche hat bereits 2011 den E Boxster vorgestellt, da war von Tesla noch nicht viel zu sehen, geschweige denn Einfluss auf Porsche Entwicklungen.
alupo meint
Ich denke es ist allgemein unbestritten, dass ohne die Gründung von Tesla Anfang dieses Jahrtausends es sicher heute noch keine bedeutende eMobilität gegeben hätte.
Klar, einige kleine Werkstätten hatten auch früher schon alte Verbrenner auf eAuto umgebaut. Aber Reichweiten von über 500 km konnten sie nicht einmal annähernd erreichen.
Insofern sind die alten Hersteller nur durch Innovationsfeindlichkeit aufgefallen bzw. hatten etwas und haben es zurückgezogen. Dazu fällt mir spontan der vielzitierte LohnerPorsche ein, oder in den USA das EV1 von GM oder den Toyota RAV4. Alles echte Rohrkrepierer durch ihre jeweiligen Hersteller.
Tesla zeigt seit 10 Jahren das elektrische Autopotential an kaufbaren Autos auf öffentlichen Strassen. Also nicht nur in revolvierenden Ankündigungen. Am interessantesten finde ich, dass Tesla wohl immer noch der einzige Hersteller ist, der die vorteilhaften SiC Transistoren verbaut. Alle anderen Hersteller verbauen immer noch nur stinknormale Si Transistoren, wobei, vielleicht sind ja einige der neuen chinesischen Hersteller auch schon soweit wie Tesla?
Welt meint
Also Tesla zeigt der Welt wies geht?
Sie meinen mit konstanten Krediten und Neuemissionen ein nicht rentables Geschäft finanzieren, was aktuell nur aufgrund der 0-Zins Politik geht, da den Firmen das Geld hinterhergeworfen wird?
Stimmt, da zeigts Tesla allen.
Bisher hat Tesla jedenfalls in keinem einzigen Geschäftsjahr einen Gewinn ausgewiesen. Dieses Jahr evt. möglich, aber nur mit dem massiven Verkauf von „regulatory credits“ – sprich Subventionen. Eine Firma, die also nach der Gründung im Jahr 2003 bis heute KEINEN Unternehmensgewinn in einem Geschäftsjahr geschafft hat und nur aufgrund billigen Geldes und massiven Subventionen besteht loben und jubeln Sie hoch?
Sobald Fiat Chrysler und PSA fusioniert sind werden die CO2 Zahlungen eingestellt. Der Großteil der 1,8Mrd. Subvention wird Fiat Chrysler dieses Jahr zahlen – daher auch der erstmalig mögliche Jahresgewinn. Danach ist das Geld weg. Alle anderen OEMs schwenken jetzt auch verstärkt auf Hybrid oder E-Autos um und benötigen Tesla nicht.
Weiterhin kommen jetzt immer mehr Modelle auf den Markt. Tesla sieht sich dadurch jetzt schon genötigt die Preise zu senken, das verstärkt die Verluste noch zusätzlich.
Aber ja, Tesla zeigt allen wies geht. *lach*
Stefan123 meint
… also welche Transistoren / IGBT’s eingesetzt werden, sind jetzt nicht das entscheidende Merkmal. Da ist Motor und Batterie entscheidender.
LiPo meint
Die Leistungselektronik gilt als als Schlüsseltechnologie im Bereich Elektromobilität, und VW arbeitet da exklusiv mit dem SiC Hersteller Cree zusammen. WBG Technologie wird mit Sicherheit IGBT verdrängen, aber ob SiC Leistungstsransistoren generell besser sind lässt sich nicht pauschal beantworten. Unter 600V und 150kw machen sie wenig Sinn, bei hoher Lwistungsdiche aber kommen sie wieder zum Einsatz. Die 800V Technik im Taycan zb. bedingt SiC Transistoren.
Dass nur Tesla diese benutzt ist also schlaues Marketing, die anderen Hersteller erwähnen sodass nicht.
toomi meint
Was ist an 800V so besonders? Einfach doppelt so viele Zellen in Reihe schalten etwas mehr Isolierung und schon hat man 800V. Das wird doch eh in Zukunft zum Standard wenn die Kapazitäten weiter steigen. Da man sonst die hohen Ströme nicht in den Griff bekommt.