BMW hat angekündigt, das Elektroauto-Angebot der britischen Tochter MINI auszubauen. Dabei stehen zunächst Crossover und Premium-Kompaktwagen im Fokus, die Designer denken aber auch über andere Segmente nach. Mit dem MINI Vision Urbanaut wurde nun eine neue Zukunftsstudie mit großem und vielseitig veränderbarem Innenraum auf kleiner Fläche präsentiert.
„Die Marke MINI steht seit jeher für ‚Clever Use of Space‘‘ Im MINI Vision Urbanaut erweitern wir den privaten Raum weit in den öffentlichen hinein und dadurch entstehen vollkommen neue und bereichernde Erlebnisse“, erklärt Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design.
Der MINI Vision Urbanaut zeigt unter den Mottos ‚Chill‘, ‚Wanderlust‘ und ‚Vibe‘, wie verschiedene Nutzungsszenarien für ein solches Modell aussehen könnten: Bei der Auslegung ‚Chill‘ dient das Fahrzeug der Entspannung oder dem Arbeiten unterwegs, im Setup ‚Wanderlust‘ kann der MINI Vision Urbanaut gefahren werden oder automatisiert fahren und in der Auslegung ‚Vibe‘ steht die gemeinsame Zeit mit anderen Menschen im Vordergrund.
Durch konsequente Auslegung auf Elektroantrieb und automatisierte Fahrfunktionen entstehen beim MINI Vision Urbanaut laut den Entwicklern zusätzliche Designfreiheiten in Exterieur und Interieur. „Bereits der Allererste Mini leitete 1959 durch seinen quer eingebauten Motor eine kleine Revolution im Fahrzeugbau ein. Mit dem MINI Vision Urbanaut konnten wir das Layout des gesamten Innenraums und damit die nutzbare Grundfläche im Innenraum in Relation zum Footprint komplett neu denken“, so Oliver Heilmer, Leiter MINI Design.
Die Front des MINI Vision Urbanaut zeigt eine Weiterentwicklung des MINI-Designs. Die Frontleuchten liegen hinter einer gefrästen Aluminiumstruktur mit Langlochmuster. Sie werden erst sichtbar, wenn sie aktiviert sind und erlauben die Darstellung unterschiedlicher, mehrfarbiger Grafiken. Der geschlossene Grill ist nun achteckig ausgeführt und entwickelt damit die traditionelle hexagonale Form weiter. Da beim MINI Vision Urbanaut kein Verbrennungsmotor verbaut ist, der Kühlluft benötigt, übernimmt der Grill nun eine neue Funktion: Er dient wie bei BMWs Technologieträger iX als „Intelligenzfläche“ für das automatisierte Fahren.
Ob der MINI Vision Urbanaut ein Ausblick auf ein Serienmodell ist, bleibt abzuwarten. Offiziell handelt es sich bislang nur um ein digitales „Visionsfahrzeug“. Auch zum Elektroantrieb gibt es noch nichts Konkretes zu berichten. Das bestätigte zukünftige Portfolio an rein elektrischen Fahrzeugen umfasst den Anfang des Jahres eingeführten MINI 3-Türer, ein neues Crossover-Modell im Kleinwagen-Segment sowie ein kompaktes Crossover-Modell. Ab 2023 sollen zudem in China in Kooperation mit einem lokalen Hersteller E-Autos gebaut werden.
kritGeist meint
Die „back 2 the Knutsch“ – Front sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus, die Idee als Urbanaut findet ich super & wäre eine interessante Konkurrenz zum VW ID Buzz, der weiter hinausgezögert wird. Vielleicht wäre das als Motivationsschub optimal.
Und das Ding im Urlaub wäre echt cool :-)
Gerhard meint
Endlich einmal neue Modelle für e Autos.
Die alten Kasten sind doch Mittelalter und sollen
den Preis noch halten.
Baut Fahrzeuge die auch wie ein e Auto aussehen.
Hoch,hell,leicht , farbig und moderne und neue Linien.
weotui meint
So ein Autochen habe ich mir als Student immer gewünscht. Morgens früh zu Uni, Parkplatz erobern, und zwischen den Präsenzvorlesungen darin abhängen und Gehörtes aufarbeiten. Schönes Konzept. Nur, dass ich jetzt zu alt dafür bin ;)
PS: Der Preis wird vermutlich nur etwas für StudentInnen mit reichen Eltern sein – ist aber jetzt auch egal, die Präsenz-Uni wird ja gerade abgeschafft :(
LMausB meint
:-))
MacGyver meint
Was für ein hässlicher Vogel. Der Pseudo angedeutete Kühlergrill macht das Design kaputt. Chance vertan in so einer Studie mal was innovatives zu zeigen. Lahm!
Mike meint
Das Konzeptfahrzeug ist nach https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/mini-vision-urbanaut-konzeptfahrzeug/ 4,46m lang, also fuer meinen Geschmack schon weit weg von ‚mini‘. Honda kann schon auf ~4m Laenge gute Raumausnutzung mit dem Jazz anbieten.
Leser meint
Das sieht zwar noch sehr nach Glaskugel aus. Aber ich könnte zumindest Fan davon werden möglichst viel Raumangebot in einem dennoch relativ kleinen Fahrzeug zu haben.. ;) ..und dafür scheinen diese Proportionen ganz gut geeignet. Und ich schließe mich an: Scharf bin ich nicht unbedingt auf autonom fahrende Autos, sondern eher auf normale Steuerung per menschlichem Fahrer.
TwizyundZoefahrer meint
Hat da Mini meinen 2000er Twingo aufgeblasen?
Wasco meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Wolfbrecht Gösebert meint
Nach dem Lesen der original BMW-Pressetexte scheint *mir* ja, der Artikel-Autor hat da womöglich nicht so ganz verstanden, WAS die »MINI Moments ‚Chill‘, ‚Wanderlust‘ und ‚Vibe‘« anscheinend bedeuten sollen, nämlich nur verschiedene *Nutzungsszenarien* EIN- und DESSELBEN Fahrzeugs!
Was mich allerdings bei DEM Werbegeschwurbel nicht wirklich wundern würde …
NiLa meint
Also MIT manueller Fahroption finde ich den richtig cool. Schön wäre, wenn das Dachglas jetzt noch wie bei einem Targa herausnehmbar wäre.