Subaru hat bestätigt, in Europa ein Elektroauto auf den Markt zu bringen. Die Einführung des Modells werde derzeit vorbereitet, der Marktstart sei für die erste Hälfte der 2020er Jahre geplant. „Die Nachricht unterstreicht die Bemühungen von Subaru, seinen ökologischen Fußabdruck in Europa zu reduzieren und die wachsende Nachfrage nach alternativen Antrieben zu befriedigen“, so das Unternehmen.
Bisher hat sich Subaru bei seiner Elektrifizierung in Europa auf Mild-Hybrid-Varianten von drei Kernmodellen beschränkt. Die Technik macht die mit Verbrennungsmotoren fahrenden Modelle Impreza e-Boxer, XV e-Boxer und Forester e-Boxer effizienter, ein rein elektrischer Betrieb ist jedoch nicht möglich. In den USA bietet Subaru seit 2019 auch ein Plug-in-Hybridauto mit mehreren Kilometern Elektro-Reichweite an.
Bei dem ersten Voll-Stromer der japanischen Automobilmarke handele es sich um ein SUV mittlerer Größe ähnlich dem Forester, kündigte Subaru an. Die Basis stelle eine gemeinsame Plattform mit Toyota. Weitere Informationen werde man im Laufe des nächsten Jahres bekannt geben.
Anfang des Jahres hatte Subaru mitgeteilt, sein Autoangebot komplett zu elektrifizieren. 2030 sollen mindestens 40 Prozent aller weltweit verkauften Fahrzeuge des Herstellers Elektroautos oder Hybride sein, hieß es. Bis 2035 sollen alle Modelle der Marke mit E-Antriebs-Technologie ausgerüstet werden. Einige der geplanten E-Fahrzeuge realisiert Subaru mit Unterstützung von Toyota, der japanische Autoriese ist mit 20 Prozent an dem kleineren Hersteller beteiligt. Mitte 2019 gewährten die Partner eine erste Vorschau (s. Artikelbild) auf eine gemeinsam entwickelte Plattform für Batterie-Wagen. Die Technik soll für mittlere und große Modelle beider Anbieter genutzt werden.
Diesen Monat gab es einen Ausblick auf das erste Elektroauto von Toyota auf der mit Subaru vorangetriebenen Plattform. Die e-TNGA getaufte Architektur kombiniert variable mit nicht veränderlichen Schlüsselkomponenten, um verschiedene Fahrzeugtypen und Nutzungsprofile abdecken zu können. Die Plattform unterstützt Front-, Heck- sowie Allradantriebe mit Antriebsleistungen von bis zu 300 kW (408 PS). Die Energie stammt Berichten zufolge von Batterien mit Kapazitäten zwischen 50 und 100 kWh für Reichweiten von 300 bis 600 Kilometer.
Unbestätigten Meldungen nach soll das Subaru-Elektroauto im nächsten Jahr offiziell vorgestellt werden. Das Modell könnte „Evoltis“ heißen und sich an einer ohne nähere Details von Subaru vorgestellten Studie orientieren.
Egon Meier meint
Anders als die Gurkentruppe von Subaru kündigen BMW und Mercedes ihre neuen BEV schon für 2021 an.
Glücklicherweise passiert was in Deutschland während Japan schläft.
Wenn sie sehe, was Toyota/subaru, Honda, Mazda, Suzuki (die gibt es auch noch!) im BEV-Segment leisten bzw nicht leisten kann man feststellen, dass die deutschen Konzernen technisch und kaufmännische weit voraus sind.
Nissan war mal führend .. jetzt gibt es nur noch Hoffnung auf zumindest EIN neues Fahrzeug
Wir können Ende 2021 mal eine Liste machen, welche japanischen BEV in Typ und Anzahl in Europa und weltweit verkauft werden.
NiLa meint
Wird für mich erst interessant, wenn ein elektrischer GT86 oder Supra auf den Markt kommt.
Aber bezahlbare Sportcoupes oder Cabrios werden wohl zuletzt elektrifiziert. Dann muss solange eben der Verbrenner herhalten.
Egon Meier meint
Also bis 2025.
Das zeigt mal wieder, dass der Toyota-Konzern ganz spät mit BEV angefangen hat. Der Lexus 300e ist ein Verbrenner-Umbau und nicht zukunftsträchtig. Jetzt will man endlich eine BEV-Plattform entwickeln und das dauert eben seine 5 Jahre.
„Die Basis stelle eine gemeinsame Plattform mit Toyota“
Besser spät als nie.
Die Frage ist: Wie weit sind andere bis dahin??
Meine Antwort: Sehr viel weiter.
Albert Deutschmann meint
@Egon Meier: Toyota hält nur 20% an Subaru. Die angesprochene Plattform ist bei Toyota fertig und kommt höchstwahrscheinlich 2022 mit dem E-SUV.
Wer ist den dann alles viel weiter?
Plattform ist das eine, Elektrifizierungs-Knowhow das andere. Vom Letzteren hat Toyota ausreichend Erfahrung und das schon seit über 23 Jahren. Plattform Kommunikation ist eher Marketing als hohe Ingenieurskunst.
Egon Meier meint
Worthülsen .. prima gemacht .. sie sollten Politiker werden.
Dass Toyota Null Elektrifizierungs-Potential-Knowhow hat habe der Konzern am Lexus deutlich gezeigt. Wunderbare Ausstattung, tolle Knöpfe aber BEV-technisch eine Null
Albert Deutschmann meint
@Egon Meier: Ich Politiker werden? Wenn Sie meinen.
Bei Ihrer Fachexpertise sollten Sie Unternehmensberater für die Automobilindustrie werden. Dort sind helle Köpfe gefragt.
Andi meint
Es ist zum Verzweifeln – immer wieder erscheinen neue SUV.
Diese sind – Verbrenner oder elektrisch – eine umweltpolitische Katastrophe.
Ein Vorschlag aus dem Forum hier war die Begrenzung von SUV wie bei LKWs auf 80 km/h festzuschreiben.
So würde der Einsatz im land- und forstwitschaftlichen Bereich weiter bestehen bleiben, das allgemeine Interesse der Bevölkerung an diesen „Stadtpanzern“ aber deutlich nachlassen.
Eugen P. meint
Sinnlose Polemik, gäbe es keine SUVs wären Mittelklasse Limousinen und Kombis das Feindbild Nr.1, die sind mittlerweile auch auf absurde Größen aufgebläht.
Andi EE meint
Nein, das ist falsch. Der SUV ist zurecht umstritten, weil er relativ zum Innenraumvolumen, 20-25% mehr Energie wegen schlechter Aerodynamik und höherem Gewicht benötigt. Zusätzlich wird das Crashverhalten mit anderen Verkehrteilnehmern negativ beeinflusst.
Andreas_Nün meint
„“Sinnlose Polemik, gäbe es keine SUVs wären Mittelklasse Limousinen und Kombis das Feindbild Nr.1, die sind mittlerweile auch auf absurde Größen aufgebläht.““
Völliger Unsinn.
Andi meint
Wo ist die Polemik genau?
Envision meint
Mein Kompact SUV – ist kürzer als jeder Kompaktklasse Kombi ! und somit einfacher zu Parken – hat MEHR Platz auf der Rückbank für die Kinder, über 500l Kofferaum, hat einen CW Wert von 0,29 und ich fahr den auf der Autobahn mit Euro 6 Diesel unter 6l/100 km bei Richtgeschwindigkeit.
Deshalb ja, das ist Polemik, denn bei den SUV gibts es SIGNIFIKANTE Unterschiede bei Größe/Gewicht Verbrauch und Nutzen.
Andi meint
Zitat:
„Heute wird unter Polemik eine unsachliche, überspitzte Formulierung (Aussage) verstanden, die den Gegner verunglimpft. Polemik ist unsachliches, überzogenes argumentieren.“
Ich verunglimpfe hier niemanden. Und unsachlich bin ich auch nicht.
Der Begriff SUV sollte ggf. präzisiert werden. Dann müssten wohl doch Gewichts- und Abmessungsgrenzen eingeführt werden.
EMfan meint
Völlig richtig, Eugen! Es wird immer Menschen geben die ein Feindbild brauchen um ihre eigene Unzufriedenheit auf andere zu übertragen. Entweder sind es “ Die Deutschen“, VW, Mercedes, etc., SUV, Politik, egal was, diese Menschen finden immer einen Schuldigen für ihr eigenes soziales Versagen. Privat meide ich solche negativen Menschen, die vergiften nur ihr Umfeld.
Andi EE meint
Klar jetzt sind alle die sich auf die Physik berufen, unzufrieden. Haha, so kann man sich die Welt auch zurecht biegen. Du bist echt ein Weltmeister @EMfan, wenn es dich nicht gäbe, müsste man dich erfinden, alleine wegen des Unterhaltungswerts.
NiLa meint
Ja, SUV sind unnötig und ästhetisch eine Zumutung. Denke ich mir auch jedes Mal, wenn ich in meinen schön flachen Ami Roadster steige. Der Nutzwert eines SUV ist sicher höher, der Fahrspaß niemals. :)
Andi meint
@ EMfan
Ich bin weder unzufrieden, noch brauche ich ein Feindbild.
Und was meinen Sie denn genau mit „sozialem Versagen“?
Kennen Sie mich?
Sozial versagt hat in meinen Augen derjenige, der den Zusammenhang von Ressourcenverschwendung in Bezug zur Umwelt verharmlost, oder einfach nicht wahrhaben will. Autofahrer – und da nehme ich mich auch nicht aus – sollten darüber nachdenken, ob es tatsächlich ein größeres Auto sein muß.
Tatsache ist, dass Fahrzeuge über die Jahre immer größer und schwerer geworden sind. Mit dem SUV (Gewicht über 2t) ist aber eine Größe erreicht, die das Verhältnis von Nutzen bzw. Gebrauchswert im Verhältnis zur Umwelt deutlich in Frage stellt. Die Fahrzeuge die ich täglich sehe sind üblicherweise nur mit einer Person besetzt. Die Menschen werden zunehmend anspruchsvoller zu Lasten der Umwelt. Einen Schritt zurück scheint es in diesem Zusammenhang nicht zu geben.
Andreas_Nün meint
Surprise;-)
Es ist und bleibt die beliebeste Autoform, würde auch zuerst in diesem Bereich starten. Konkurrenz spielt da kaum eine Rolle, die Nachfrage ist einfach gigantisch.
Egon Meier meint
so ist es .. leider
Welches ist das Erfolgsreuzept für Volvo: Fette SUV ..
Die Kunden hätten bei allen Herstellern die Chance gehabt, Limousinen, Kombi, Van, Hochdachkombi usw .. zu kaufen.
tun sie eben immer weniger.
Wer kann es den Herstellern verdenken, dass sie diesem Wunsch folgen.