angekündigt, nach Pilotprojekten in Deutschland diverse weitere Schnelllademöglichkeiten an Tankstellen zu schaffen. An einer Station in Wuppertal wurden nun erste „ultraschnelle“ Elektroauto-Lader unter dem vorhandenen Tankstellendach in Betrieb genommen. Die beiden 300-Kilowatt-Säulen stehen an der Nevigeser Straße 31 und bieten Ladepunkte für vier Fahrzeuge.
Aral hat im Sommer„Es ist bautechnisch eine Besonderheit und die erste Station von Aral europaweit, die Laden und Tanken unter einem gemeinsamen Dach anbietet“, erklärte Aral-Vorstand Patrick Wendeler. Das Unternehmen werde in den nächsten Wochen weitere Ladesäulen an deutschen Tankstellen eröffnen. Im Januar 2021 sollen 100 besonders schnelle Ladepunkte an 25 Stationen am Netz sein, unter anderem in Hamburg und Braunschweig. „Damit liegen wir voll im Plan, unseren Kunden bis Mitte 2021 über 100 Ladepunkte an mehr als 30 Aral Tankstellen anzubieten und der führende Anbieter von Elektromobilität an Tankstellen zu sein“, so Wendeler.
Aral betreibt seine Ladesäulen in Eigenregie. Den Nutzern wird 100 Prozent Ökostrom versprochen, den sie je nach Standort mit einer Ladeleistung von bis 300 oder 350 Kilowatt in die Akkus pressen können. Mit entsprechender Technik ausgerüstete Elektroautos lassen sich innerhalb von zehn Minuten für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern auffrischen. Die volle Leistung unterstützt bisher zwar kein Serienfahrzeug, moderne Modelle von Porsche oder Tesla können aber bereits mit deutlich über 200 Kilowatt Energie ziehen.
An folgenden Stationen will Aral spätestens im Januar 2021 „ultraschnelles“ Laden anbieten:
Baden-Württemberg
- Nikola-Tesla-Straße 1, 77955 Ettenheim
- Nellinger Straße 24, 89188 Merklingen
- Im Langen Feld 17, 71711 Murr
Bayern
- Mainfrankenpark 24, 97337 Dettelbach
- Am Eichelberg 2, 91567 Herrieden
Berlin
- Holzmarktstraße 12-14, 10179 Berlin
Brandenburg
- Im Gewerbegebiet 1, 14778 Wollin bei Brandenburg
Hamburg
- Großmannstraße 195-211
- Wilhelm-Iwan-Ring 1
Hessen
- Ampèrestraße 1, 64625 Bensheim
- B49 Nordseite, 65614 Beselich
Mecklenburg-Vorpommern
- Rudolf-Diesel-Straße 2, 19243 Wittenburg
Niedersachsen
- Hansestraße 47a, 38112 Braunschweig
- An der Autobahn 1, 29690 Buchholz/Aller
- An der Autobahn 8, 49733 Haren
- Westerlange 2, 37154 Northeim
- Weser-Ems-Straße 1, 28816 Stuhr
- Max-Planck-Straße 18, 21423 Winsen
Nordrhein-Westfalen
- Castroper Hellweg 111, 44805 Bochum
- Bürener Straße 155, 59590 Geseke
- Hörster Heide 2, 49434 Neuenkirchen
- Nevigeser Straße 31, 42113 Wuppertal
Sachsen
- Siedlerweg 1, 02923 Kodersdorf
- Bierweg 6, 04435 Schkeuditz
Sachsen-Anhalt
- Zuckerfabrik 1, 39343 Alleringersleben
Captain Future meint
Warum kann man denn nicht an diesen Säulen laden und dann einfach direkt an der Kasse in bar bezahlen? Das müsste ja an so einer klassischen Tankstelle kein Problem sein. Diese Option würde manchen Leuten, die sich für Elektromobilität interessieren, sicherlich die Angst vor dem Ladekartenwirrwarr nehmen.
Gut finde ich, dass die Ladesäulen an so einem Ort sehr auffällig sind. So wird der Wandel am richtigen Ort sichtbar gemacht. Und wenn so eine Säule mal blockiert sein sollte, ist der Übeltäter bestimmt in der Nähe.
Duesendaniel meint
Mit welchen Karten kann ich dort laden? Plug&Charge? Das fände ich mal interessant.
Duesendaniel meint
OK, weiter unten Antwort von Frank, danke! Zu spät gesehen.
Peter meint
Da sieht man mal wieder wie wir an alten Gewohnheiten festhalten. Wir brauchen keine Ultraschnelllader abseits der Autobahn. Wir brauchen wesentlich mehr 11kW-Lader in Wohngebieten, Schnelllader an Supermärkten, Sportstätten, etc. Und die HPC direkt an der BAB für die Langstrecke.
Herbs meint
Wenn keiner die Dinger braucht, wird Aral das sicherlich früh genug merken.
Aber das entscheiden sich am besten die Nutzer, oder?
By the way: ich habe gerade den mir am nächsten Standort (sonst keinen einzigen, die interessieren mich nicht) mal bei Maps nachgeschaut. Der ist 200m vor der BAB Auffahrt. Hat sich Aral am Ende gar Gedanken gemacht, wo sie die HPCs hinpacken…?
Duesendaniel meint
Diese Tankstelle liegt in unmittelbarer Nähe der A46, 1 Minute von der Ausfahrt entfernt, das passt schon.
eBiker meint
Man sollte auch nicht alle Gewohnheiten einfach mal so über Bord werfen.
Schnelllader machen überall da Sinn wo die Leute eben nicht lange stehen.
Das gilt auch zB für Supermarkte wie du ja selber schreibst. Und ein 50kW Lader ist da schon etwas knapp – 100kW sind da meiner Meinung nach optimal. 11kW Lader in Wohngebieten sind natürlich auch dringend nötig – hier aber ohne Blockiergebühr, so dass man sein Auto auch mal über Nacht komplett aufladen kann.
Und was wir eigentlich gar nicht brauchen, sind Leute die bei jeder Ladestation anfangen rumzumosern weil ihnen irgendwas nicht passt: zu schnell, zu langsam, zu billig, zu teuer, falscher Ort, nicht schön genug etc.
es ist ganz einfach die Masse macht es, und die Masse muss unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
badsoden meint
Ich denke es ist ein Irrweg. Die Tankstellen haben weder der Platz noch den Freizeitbeschäftigung die man beim Laden sucht. Wir brauchen normale Ladeplatze bei Supermärkten, Einkaufsmeilen, Kino, etc. Wir brauche ultraschnelles laden an der Autobahn.
Ultraschnelles Laden ist teuer zum Installieren, somit macht man es besser dort wo man es braucht.
Vergiss nicht, das Tankstellepflaster ist zu dem teuerer Pflaster mit Regenauffangbecken etc. Ausserorts ist die QM2 nicht so teuer (wie jeder Parkplatz dort), innerorts habe die Tankstellen nichts verloren. Viele sind schon verschwunden und das Tankstellesterben wird weiter gehen dort. Boden und Auflagen sind halt zu teuer.
Immerhin, ich denke das Laden an Tankstellen ist kein profitables Geschäft, weder kurz- noch langfristig. Jedoch, ich habe keine Aktien drin, sollen die doch machen. Nicht mein Problem.
Und ja, jeder Ladesäule ist ein Zugewinn am ende.
Jörg2 meint
Das Laden an tankstellenartiken „Mehr-Ladesäulen“-Standorten wird in den Ballungsräumen die Lösung für die Laternenparker werden.
Mit weiterer Entwicklung der Batterie- und Ladetechnik wird man sich Ladezeiten nähern, die dem üblichen Tankzeiten ähnlich sind.
Solange das Baurecht und die Baukapazitäten für das Aufbuddeln von Städten und das Verlegen von Leitungen nicht radikal geändert wird, werden wir keine flächendeckenden Langsamladesysteme (Laternenparken = Parkladen) in den Ballungsgebieten sehen. S. hierzu die Verrenkungen bundesweit, um Glasfaserkabel in die Erde zu bringen.
Hans Meier meint
Das man das noch erleben darf… :) Und dann noch in DE… wow… bin beeindruckt… was wirtschaftlicher Zwang so alles Bewegen kann, Top. :)
nilsbär meint
Ettenheim: Nikola-Tesla-Straße
Bensheim: Amperestraße
OK
Aber Wittenburg: Rudolf-Diesel-Straße :-)
EMfan meint
Die Umbenennung in Elon-Musk-Straße wurde schon beantragt.
Peter meint
Vergessen Sie Thüringen (Nordhausen)
nicht!!!
Christian meint
An die Redaktion:
Formatierungsfehler in der Liste:
Meck-Pomm wurde mit Hessen vereinigt. Ob das die MPs schon wissen? :-)
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Christian meint
Das wäre ein Fortschritt für die Emobilität.
Bitte unbedingt die Kabel lange genug, damit Frontlader das Kabel ohne Spannung Einstecken können und dabei so parken können wie markiert. Das wäre dann perfekt.
Tom meint
Es sollte Technisch kein Problem darstellen wenn das Fahrzeug mit den Reifen nicht innnerhalb der blauen Markierung steht…
Christian meint
Es sollte technisch auch kein Problem die richtige Lage der Ladestation zum Auto bei optimaler Kabellänge zu finden. Hat bisher öfter nicht geklappt, weil es einfach keinen interessiert, gehört aber eigentlich dazu.
Rene meint
Sehr erfreulich.
Die E-Mobilität scheint nun auch in der Mitte anzukommen (unter Dach) und nicht nur versteckt am Rand …
Miro meint
Hab was zu den Preisen gefunden. Zitat von der Aral Seite:
______
Was kostet das Aufladen?
Kunden mit Ladekarte oder App eines Mobilitätsdienstleisters zahlen den vom Anbieter festgelegten Preis. Unsere Ladesäulen sind in das Hubject Netz eingebunden.
Für Pay-as-you-go bzw. Ad hoc-Laden liegt der Preis aktuell für die Ultraschnellladesäulebei 47 ct je kWh.
Frank meint
Da wird Ionity hoffentlich etwas unter Zugzwang geraten die Preise nach unten anzupassen
Hermann meint
Da nach dem Preis gefragt wird:
47 cent / kwh , wenn ad hoc geladen wird. Bei Verwendung einer Ladekarte eines Mobildienstleisters wird der Preis berechnet, den der Anbieter festgelegt hat.
Eugen P. meint
Wenn Laden erstmal so schnell geht wie Tanken (5 Minuten wie es im Text heißt) steht der Verbreitung von E-Autos (eigentlich) nichts mehr im Wege, die Frage ist wo wird der Strom herkommen und wie viel wird er kosten.
Peter W meint
Wer steht freiwillig eine halbe Stunde lang in den Diesel und Benzindunst?
Skodafahrer meint
Es geht wohl auch um die Shop-Auslastung. Derzeit haben Fahrer von Elektroautos ein höheres Einkommen als Verbrennerfahrer. Man kann bei Aral bei strömendem Regen aufladen und eine Snack bekommen ohne nass zu werden. Das klappt beim Supercharger normalerweise nicht.
steven b. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Christian meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Leotronik meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Olli meint
Ist ja logisch, dass einer wieder was zu maulen hat.
Paule6 meint
Blödsinn.
Es gibt Menschen die keinen Bock darauf haben, sich eine Stunde zwischen Öl-, Benzin- und Dieseldämpfen herum zu treiben.
So langsam sollte es auch bei dem letzten angekommen sein, dass das Laden nichts mit einem Tankvorgang zu tun hat. Nur weil manche Ölriesen nach einem Strohhalm greifen, muss man das nicht mit gehen.
Am besten stellen sie die Dinger noch in einem Industriegebiet auf… wunderbar für eine Ladepause.
Wieder einmal so eine wirre Idee unserer Regierung.
der Wartende meint
In der Regel stehen die Tankstellen dort wo es besonders günstig für Autofahrer ist statt erst von der Autobahn runter fahren, Ladestation im Industriegebiet suchen und dann Nachts im Regen warten und zweitens, muss für jede weitere Ladestation eine neue Fläche zubetoniert werden, DAS ist eine wirre Idee. Wenn die Tankstellen langsam zu Ladestationen umfunktioniert werden, ist das im Sinne der Nachhaltigkeit nicht das Schlechteste. Da der Verbrenneranteil unter den Autos auch schrumpfen wird, haben die Tankstellen gleichzeitig ein neues Geschäftsfeld.. ach ja, und Kaffe und Brötchen gibts da auch schon.
Leser meint
Sehe ich nicht ganz so: Einfach nur eine dazukommende flexible Möglichkeit sein Auto zu laden. Kann man wenn man möchte und die Steckdose/Wallbox hat langsam zu Hause laden, aber nun genauso auch unterwegs relativ schnell beinah wie beim normalen Tanken an der Zapfsäule. Was wiederum auch für diejenigen von Vorteil sein kann, die keinen Ladeanschluss zu Hause haben..
eBiker meint
Wenn Sie keinen Bock haben da zu Laden, dann tun sie es einfach nicht.
Ihr Beitrag ist wieder ein typischer : hauptsache rummeckern.
Julius meint
Wie teuer ist das laden dort bei Aral?
Frank meint
in Going electric steht:
Spontanladen (adhoc) ohne vorherige Registrierung ist hier möglich
RFID-Karte (Betreiber / Roaming)
App
Webseite
Mit diesen Angeboten / Ladekarten können die Ladesäulen genutzt werden
EinfachStromLaden
ADAC e-Charge
EnBW mobility+ Viellader-Tarif
EnBW mobility+ Standard-Tarif
EinfachStromLaden (Energiekunde)
also wohl nicht so teuer wie bei Ionity (sonst hätte EnBW nicht mitgemacht
Miro meint
Weiß jemand wieviel sie pro kwh verlangen?