Die BMW Group setzt künftig stärker auf Elektroautos, in den letzten Jahren hatte sich das Unternehmen auf teilelektrische Stromer konzentriert. Nun wurde die Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlicht, der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge stieg demnach um fast ein Drittel.
BMW lieferte im von der Coronavirus-Pandemie geprägten Jahr 2020 weltweit rund 2,33 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus (-8,4 %). Mit einem Absatz von 686.069 Fahrzeugen konnte das Unternehmen im vierten Quartal auf Konzernebene drei Prozent (3,2 %) mehr Fahrzeuge absetzen als im Jahr zuvor. Der Absatz an Plug-in-Hybridautos legte im Vergleich zu 2019 um knapp vierzig Prozent zu.
„Wir sind den Auswirkungen der Corona Pandemie mit einer großen Agilität in Absatzsteuerung und Produktion begegnet. So ist es uns gelungen, das Jahr mit einem starken vierten Quartal abzuschließen und das Premiumsegment erneut weltweit anzuführen“, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Wir haben dank unserer Efficient Dynamics-Technologien und der über 135.000 abgesetzten elektrifizierten Fahrzeuge in Europa unsere CO2 Flottenziele in der EU übererfüllt und konnten den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert sogar um einige Gramm unterschreiten.“
Neben diversen Plug-in-Hybrid-Versionen der Verbrenner-Baureihen hat BMW seit 2013 den vollelektrischen Kleinwagen i3 im Programm. Seit Kurzem kann die Batterie-Version des SUV X3 bestellt werden, in diesem Jahr folgen mit reinem E-Antrieb das Gran Coupé i4 und der Technologieträger iX. Die Tochter MINI bietet das Elektroauto Cooper SE sowie den Countryman als Plug-in-Hybrid an. Mit dem bisherigen Angebot kam die BMW Group im letzten Jahr weltweit auf insgesamt 192.646 Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge der Marken BMW und MINI – knapp ein Drittel (31,8 %) mehr als im Vorjahr. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge wurde um 13 Prozent, der von Plug-in-Hybriden um 38,9 Prozent gesteigert. In Europa beträgt der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge am Gesamtabsatz mittlerweile 15 Prozent.
Wie oft sich der i3 im vergangenen Jahr verkauft hat, teilte BMW nicht mit. Den E-Auto-Absatz von MINI verrieten die Bayern: Mit 292.394 Einheiten wurden 15,8 Prozent weniger Autos der britischen Marke verkauft, der Cooper SE kam dabei auf 17.580 Exemplare.
Die Palette an vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden der BMW Group besteht derzeit aus dreizehn Modellen. Bis 2023 soll das Portfolio auf 25 elektrifizierte Fahrzeuge erweitert werden, mehr als die Hälfte soll vollelektrisch sein. Zu den weiteren geplanten Elektroautos gehören entsprechende Versionen der Limousinen 5er und 7er sowie des SUV X1.
PHEV Fahrer meint
Ich kann hier nur für mich sprechen. Ich hoffe natürlich, ich bin nicht der einzige der dieses Auto so nutzt. Ich fahre einen BMW 330e neuesten Baujahres. Elektroanteil liegt bei 81 %. Hierin inkludiert sind zwei längere Strecken zum Beispiel die Überführung aus München. Das Fahrzeug wird jeden Tag mindestens einmal voll geladen. Geladen wird zu Hause an der Wallbox, ich nehme keinem BEV seinen Ladepunkt weg. Tägliche Pendelstrecke 56 km, Durchschnittsverbrauch 1,1 ltr. Es ist ein Privatwagen und kein Dienstwagen.
Rrl meint
Bei Privatwagen sieht es auch durchschnittlich besser aus als bei Firmenwagen
Flo meint
Sehr löblich, aber da Sie hätten gleich ein richtiges BEV nehmen können. Nur von BMW gibts halt noch nix.
PHEV Fahrer meint
Richtig! Ich musste aber auch auf dieses Fahrzeug fast 8 Monate warten. Polestar war noch nicht bestellbar. Die Leasingangebote von BMW sind aber sehr attraktiv!
PHEV Fahrer meint
Richtig! Ich musste aber auch auf dieses Auto fast acht Monate warten. Da war ein Polstar 2 noch nicht bestellbar. Und ehrlich gesagt sind die Leasing Konditionen von BMW sehr sehr gut. Und nicht zu vergessen: Das Auto ist, wenn wir die Betriebsart ausblenden, ein sehr gutes Auto.
Freak_dd meint
Jeden Tag laden…. bedeutet leider den Akkutod nach 3-5 Jahren.
…herzliches Beileid….ich hoffe für dich, der Akku geht noch innerhalb der Garantiezeit hops…
hofi meint
6 Jahre oder 100tsd Kilometer Garantie auf die Batterie beim 330e. Das mit dem schnellen Batterietod musst du aber unbedingt der BMW AG erzählen. ;-)
Flo meint
Nach 3 Jahren wird er seine tägliche Pendelstrecke nicht mehr rein elektrisch schaffen.
PHEV Fahrer meint
PHEV macht nur beim täglichen Laden Sinn. Ich denke BMW berücksichtigt dies. Ich fuhr zuvor einen 225xe. Ich konnte auch nach mehreren 10 TSD Kilometer kein Nachlassen der Batterieleistung erkennen.
alupo meint
Die Leistung nimmt auch nicht ab, höchstens wenn der Akku absolut tot ist.
Könnte es sein, dass Du das mit der Energie verwechselt hast?
Und da machen es die Verbrennerhersteller vermutlich genau so wie sie es bei der Kühlwasseranzeige machen. Die steht wie angenagelt fest, egal ob schwer beladen einen Alpenpass hinauf oder danach wieder hinunter. Und (fast) alle glauben das dann auch noch ;-). Da kann man leider nichts machen, wir lieben ja alle Fake News.
Ebi meint
Der Akku geht natürlich nicht so schnell hops, sonst würden die Hersteller keine 8 J Garantie geben (VW), aber wir hatten nach 4 Jahren schon eine spürbare Degradation.
Steven B. meint
ich habe den 530e seit gut 2.5 Jahren im Einsatz, habe nun ca. 32’000 km, davon ca. 13’000 km rein elektrisch gefahren. ich denke, dass wird auch bei ihnen am ende der Zeit folgen…. meine frau fährt im winter damit zur arbeit und im sommer mit dem Fahrrad – ansonsten halten wir uns eher regional auf und kommen mit der reichweite auf ca. 60-70% unserer strecken aus. fahren wir die eltern besuchen, dann reisst das jedes Mal ein Loch in die Statistik. aber so ist es eben, wenn kein passender BEV von BMW verfügbar ist. Ich setze mitte/ende Jahr auf den iX und hoffe einen zu bekommen.
PHEV Fahrer meint
Ich denke, dass ich die Quote des rein elektrischen Fahrens deutlich über 70% halten kann. Warum? Zuvor bin ich den 225xe gefahren mit einer Nettokapazität die nur 50% vom 330e erreichte. Hier lag dann der Durchschnitt nach 45 TSD km und 3 Jahren bei 49% rein elektrischem Fahranteil.
OpaTesla meint
192.646 Verkäufe „elektrifizierter“ Fahrzeuge
mit Zahnbürstenmotor und winzigen Batterien bei exorbitant hohen e-Verbrauch.
Ein Witz mit E Kennzeichen.
Reine BMW BEVs in DE: 8.629 Stück!
Nur diese Zahl ist interessant und die unverblümte Wahrheit!
BMW hat komplett den Anschluss verloren hat.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn man nur DE betrachtet wie du, dann ist es glaube ich unerheblich ob nun 8629 oder 15202. Beides macht das Kraut nicht fett.
hofi meint
@ Opi Tesla
Deine Zahnbürste mag ich nicht haben wollen.
Mit aktuell 3 und in diesem Jahr 2 weiteren BEV Modellen fahren sie (BMW Konzern) im Tross der E Karawane gut mit. Da haben andere schon deutlich eher Probleme hinten dran zu bleiben.
alupo meint
Ich freue mich für Dich, dass Du seine Zahnbürste nicht brauchst.
Das ist denke ich ein gutes Zeichen und ein Anfang ;-).
hofi meint
So ein 100kg (Achtung Dummy Wert) PHEV Motor mit Batterie ist mir als Zahnbürstenantrieb doch etwas zu beschwerlich. Ich ziehe dann doch eher meine eigene vor. Ich hoffe, Opa Tesla nutzt gem. deiner Aussage nicht wirklich diese Version der Zahnbürste. :-O
AK swiss meint
Der i3 ist mein erster BMW und wird auch mein letzter BMW bleiben. Genial, aber anscheinend markenschädigend. Auch hier wieder totgeschwiegen.
Einziger Trost: dieser Stachel im BMW-Fleisch wird dank nachhaltiger Bauweise noch sehr lange schmerzen.
Thrawn meint
PHEV sind keine Elektroautos. Punkt.
Wenn ich einmal die Woche auf Fleisch verzichte, bin ich auch kein Vegetarier.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„PHEV sind keine Elektroautos. Punkt.“
Wer hat das behauptet? Wenn dann bitte die Kritik an ecomento wegen der irreführenden Überschrift, ansonsten steht im Text nicht dergleichen.
Flo meint
Die Überschrift stammt aus der Pressemitteilung von der „BMW Group“
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Flo: Wirklich? Gibt es zwei Webseiten der BMW-Group oder zwei verschiedene „Internetze“? Weder auf der Webseite der BWM-Group findet sich ein Artikel mit der Überschrift noch liefert mir die Suche mit einer großen Suchmaschine ein Ergebnis dafür. Wo bist du fündig geworden?
Thrawn meint
PHEV sind keine Stromer. Punkt.
Jetzt zufrieden? Ihre Haarspaltereien sollen nur vom Wesentlichen ablenken. PHEVs sind nur ein steuerlich subventionierter Workaround für Hersteller, um die Flottenausstoßziele zu erreichen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„PHEV sind keine Stromer. Punkt.“
Nur weil man es wiederholt wird es nicht besser.
Das ist genau so logisch wie: „Wasser ist nicht trocken.“ Oder „Rotwein ist nicht weiß.“ (Zumindest wenn man die Farbe in der Flasche betrachtet und nicht die „Quelle“.)
150kW meint
Für was steht dann das EV in PHEV?
Stocki meint
Das ist ein Synonym für Betrug.
hofi meint
Was ist deine seriöse Quelle zum Betrugsvorwurf? Wo findet man das rechtskräftige Gerichtsurteil hierzu?
Bis November 2020 bin ich ein PHEV gefahren und fühle mich nicht als Betrüger. Es war eine tolle Erfahrung mit dem Bestem aus zwei Welten. Aber langsam werden die BEVs massentauglich. Der Zweitwagen als Ersatz des PHEV ist nun auch bei mir ein BEV. Mal schauen wann der Erstwagen folgt. Die ersten Kandidaten zeigen sich am Markt.
Stocki meint
@hofi
Vergiss nicht das Licht wieder auszumachen wenn du vom Lachen aus dem Keller zurück bist
;-)
Darüber hinaus ist es „für mich“ Betrug an der reinen Elektromobilität. Das reicht „mir“ als Betrugsvorwurf völlig aus. Dafür brauche ich keine Gerichtsurteile. Mir genügt es, ständig diesen 530e mit E-Kennzeichen im Dorf auf der Straße stehen zu sehen. Das Gesetz ist mindestens Beihilfe zum Betrug.
hofi meint
Hab ich gelacht? Das Thema ist dann doch etwas zu ernst. Zum Thema Keller muss ich dir dann auch noch leider eine Absage erteilen. Ich habe gar keinen Keller ;-) sorry, da muss ich jetzt aber dann doch mal etwas über deine Interpretationen in anderer Kommentare schmunzeln.
Ein PHEV ist nun einmal kein reines E-Auto. Dies steht auch genau so oben im Artikel. Und wenn du dies als Betrug ansiehst, so steht Dir der Klageweg frei.
Ebi meint
Das Beste aus zwei Welten ??? Nach 2 Jahren PHEV möchte ich meinen: Das schlechteste aus zwei Welten. Die Halbwertszeit dieser Übergangslösung wird sehr gering ausfallen.
Stocki meint
@hofi
Du scheinst wirklich etwas humorbefreit zu sein ;-)
Es geht mir nicht um die PHEV an sich, sondern darum, daß sie ein E-Kennzeichen bekommen dürfen und auch noch gefördert werden. Zum Glück ist das ein auf Deutschland beschränktes Phänomen. Es wird mit staatlicher Beihilfe so getan, als handele es sich um rein elektrisch betriebene Fahrzeuge. Nenn es von mir aus Selbstbetrug. Aber diese „beste aus zwei Welten“ Übergangslösung wird schneller wieder verschwinden als sie gekommen ist. Es besteht also noch Hoffnung.
hofi meint
@ebi, stocki
Der Slogan mit dem besten aus beiden Welten stammt von BMW selbst. ;-)
@stocki
Das Netz ist voll mit faktenfreien Hasstiraden. Da fällt es schon schwer, in den Kommentaren den Humor oder die Ironie zu finden.
Stocki meint
Wenn man den elektrifizierten BayrischenMistWägen mal weglässt, was bleibt da noch übrig an „echten“ BEV von BMW? Ich fürchte, gar nicht mal so Viele. Diese ganzen dicken elektrifizierten BayrischenMistWägen sind mmn Beihilfe zum Betrug. Danke liebe Autolobby, daß es 5er BMW gibt, die dank einer Alibi-E-Reichweite ein „E“-Kennzeichen tragen dürfen. Bei mir im Dorf gibt es nen 530e. Natürlich Laternenparker, natürlich mit „E“-Kennzeichen. Zum ko…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Du solltest entschuldigend bedenken, dass Elektro-Autos einfach zu teuer sind; 530e und ähnliche sind halt schon für Schnäppchen-Preise zu haben.
Stocki meint
Wie meinen?
Den 530e gibts für Listenpreis ab 56.200€
Keine Ahnung was BMW noch an Rabatt gibt, aber wir beide brauchen glaub ich nicht darüber zu diskutieren, was es dafür von Tesla so alles gibt.
;-)
Peter W meint
PHEV sind keine Elektroautos.
Bin gestern hinter einem Mercedes mit E-Kennzeichen gefahren. Bei nur 70 km/h hat der Auspuff gedampft. Was soll daran bitte ein Elektroauto sein?