Peugeot bietet den Kleinwagen 208 und das Kompakt-SUV 2008 seit 2019 erstmals auch in Elektroauto-Versionen an. Firmenchef Jean-Phillipe Imparato verriet nun im Gespräch mit AutoExpress, dass die nächste Generation von Fahrzeugen in diesen Segmenten nur noch mit reinem Elektroantrieb fahren werden.
Die Entscheidung, Modelle wie 208 und 2008 mittelfristig exklusiv als Elektroautos anzubieten, habe man auch angesichts des bisherigen Absatzes mit elektrifizierten Modellen getroffen. „Der E-Auto-Trend nimmt weltweit von Monat zu Monat und Woche zu Woche zu“, sagte Imparato. In den vergangenen zehn Wochen habe der Anteil der vollelektrischen Ausführungen von 208 und 2008 an den Bestellungen bei über 14 Prozent gelegen. Und die Plug-in-Hybrid-Version des größeren SUV 3008 komme auf 27 Prozent.
Wann die elektrischen Nachfolger von 208 und 2008 auf den Markt kommen, sagte Imparato nicht. Einige Hersteller denken darüber nach, in Zukunft keine Kleinwagen mehr anzubieten. Die immer strengeren Emissionsgesetze machen aufwendige Verbrenner- oder E-Antriebs-Lösungen erforderlich, die die ohnehin geringe Marge weiter drücken. An die Kunden können die Mehrkosten nur in geringem Maß weitergereicht werden, da die meisten für Kleinwagen keine hohen Preise zahlen wollen. Auch bei Peugeot könnten deshalb kleinere Fahrzeuge eingestellt werden.
Imparato sagte der Redaktion von AutoExpress, dass ein Kleinstwagen wie der derzeit nur mit Verbrennungsmotoren angebotene Peugeot 108 vor dem Aus stehen könnte. Er begründete das mit der nötigen Elektrifizierung, aber auch neuen Technologien wie 5G, den steigenden Sicherheitsanforderungen im Verkehrssektor und anderen neuen Vorschriften. Unter dem Strich könnten zukünftig keine erschwinglichen Kleinstwagen mehr realisiert werden – „aus ursprünglich 10.000 Euro werden 30.000 Euro“, so der Peugeot-Chef.
Ob der 108 tatsächlich ausläuft, sagte Imparato nicht. Die Strategie von Peugeot und den Schwestermarken Citroën, DS Automobiles und Opel wird derzeit neu aufgelegt, da der französische Mutterkonzern PSA mit dem Fiat-Chrysler-Konzern fusioniert. Der neue, weltweit viertgrößte Autohersteller vereint zahlreiche Marken mit vielen Überschneidungen. Der entstehende Verbund mit dem Namen Stellantis wird vom bisherigen PSA-Boss Carlos Tavares geführt – was genau er mit dem Portfolio vorhat, sollte in diesem Jahr konkretisiert werden.
Skeptiker meint
In Zukunft ja. Jetzt bin ich noch nicht bereit. Ich wohne zur Miete, carport ist zwar vorhanden aber die Lademöglichkeit müsste ich selber zahlen. Also nein.
Reichweite bei dem 208 definitiv zu wenig, wenn man mal weiter weg fahren will.
Noch sind mir das zu viele Kompromisse.
Wasco meint
PSA hat mitgeteilt das sie 120.000 elektrifizierte Fahrzeuge in 2020 verkauft haben.
Schätze davon ca. 60.000 BEV.
30k e208
8k e2008
15k Corsa e
3k DS 3 Crossback e-Tense
2k C-Zero
2k Ami
1k iON
1k eC4
1k Nutzfahrzeuge
Steffen meint
Oh, ca. 85% der aktuellen Kunden aufgeben, weil derzeit aufgrund der hohen Förderungem die teuren E Autos gekauft bzw. vor allem geleast werden?
Mutig…Mal sehen wie sich die Verkaufszahlen entwickeln, wenn es einen freien Markt ohne Subventionen geben wird.
Berthold meint
Grundsätzlich finde ich die Entwicklung zum Elektroauto nicht falsch, obwohl ich noch einen Verbrenner fahre und der nächste wohl noch ein Verbrenner oder ein elektrifiziertes Fahrzeug wird. Es wird in den nächsten Jahren noch eine große Verbesserung der Stromspeicher geben. Diese werden umweltfreundlicher und von der Kapazität besser und leichter. Außerdem können sie schneller wieder aufgeladen werden. Das Laden an den öffentlichen Säulen muß auch noch einfacher und transparenter werden. In ca. 10 Jahren wird das vielleicht so sein.
Berthold meint
Ich könnte mir vorstellen, dass Opel und die anderen PSA-Marken die E-Plattform des elektrischen Fiat 500 nutzen, um eigene Kleinstwagen zu entwickeln. Der Fiat soll laut einiger Tester ziemlich gelungen sein.
Gerry meint
Ja der Fiat 500e ist top, besonders im Vergleich zur Benzinvariante.
Das gilt auch für den Peugeot 208e, der ist der Benzinvariante auch deutlich überlegen.
Wer heute noch einen Verbrenner oder plugin kauft hat schon bald den größten Ladenhüter daheim stehen.
Und das wird nicht 10 Jahre dauern, sondern in 2-3 Jahren ist der Zustand erreicht.
Vanellus meint
Einen Computer kaufen? Jetzt schon? Nein, die entwickeln sich so schnell weiter und werden leistungsfähiger und immer billiger, da warte ich noch. Vielleicht in zehn Jahren.
Ich sage dir als jemand, der seit siebeneinhalb Jahren rein elektrisch fährt: Reine Elektroautos sind alltagstauglich. Das Fahrgefühl ist unvergleichlich und du wirst das Gefühl genießen, dabei zu sein: Leiser, entspannter und unter dem Strich viel umweltfreundlicher als jedes fossile Auto.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Vanellus: Was ist wenn Berthold einen Kombi für die Familie braucht? Was soll er sich deiner Meinung nach dann anschaffen, wenn er nicht warten soll? Nur wegen des Fahrgefühls kaufen sich die wenigsten ein Auto und schon gar nicht die, die nicht nicht wohin wissen mit dem Geld. (das doppelte „nicht“ hat seinen Sinn)
stromschüssel meint
VW ID.4, Skoda Enyaq. Bei einer kleinen, fast schon klassischen deutschen Ein-Kind-Familie: Kia E-Niro.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@stromschlüssel: Schade. Knapp daneben ist auch vorbei. Ich hatte gehofft es kommt einer mit dem Model X von Tesla als Vorschlag um die Ecke. Aber immerhin schon mal SUV. Der Durchschnitt ist halt nur ein Durchschnitt. In meinem Bekanntenkreis sind 2 Kinder der Standard und da geht der Trend mittlerweile sogar zum Drittkind (für einige hier vermutlich schon wieder asozial) und von denen würde sich keiner eine Neuwagen kaufen, was beim ID4 und Enyaq etwas schwierig wird. (Den Hinweis mit dem „nicht nicht“, nicht verstanden?) Hier kommt wieder das allgemeine Grundproblem des Forums zu Tage. Seine persönlichen Bedürfnisse als allgemeingültige Naturkonstante definieren zu wollen.
Kona64 meint
Man kann es nicht besser sagen. Jeder, der zumindest eine Steckdose an seinem Stellplatz hat, könnte sofort umsteigen. Voll alltagstauglich. Die 2021 Modelle machen auch bei der Ladeleistung nochmal einen Sprung, auch wenn das im Alltag kaum relevant ist. Selbst meine Zoe von 2015 mit nur 130km Reichweite deckt 99% aller Fahrten ab.
Eugen P. meint
Spricht für den Trend, dass das Klein- und Kleinstwagensegment wenn nicht aussterben, dann doch deutlich zusammengestrichen wird. Schuld ist die Politik, die diese Fahrzeuge, auch mit dem Zwang zu immer mehr Assistenzsystemen zu teuer (für den Kunden) macht, bzw. zu unwirtschaftlich für die Hersteller.
Egon Meier meint
Die sollen sich mal ein Vorbild an Renault und VW nehmen. Die schaffen es auch, einen Kleinstwagen zu elektrifizieren: e-twingo und e-upmiigo
PSA kann nur streichen und vergisst dabei, dass man die Kunden bei Kleinstwagen abholt und dann – mit Geschick – im Hause bzw bei der Marke hält.
Dass PSA beim Streichen ganz groß ist kann man bei Opel sehen: Adam, Carl, Cascada weg und 30% Absatz verloren.
So sieht eine Unternehmensstrategie aus.
Dass die FCA-PSA-Fusion erfolgreich wird ist auch noch nicht ausgemacht. Synergien stellen sich erst nach vielen Jahren ein – wenn überhaupt. Bis dahin sind Grabenkämpfe angesagt.
CaptainPicard meint
VW macht 5000 Euro Verlust pro verkauften e-Up, warum sollte man sich die als Vorbild nehmen?
Mike meint
Hat man zwar schon oft gelesen, aber gibt es dafuer handfeste Beweise?
Gunnar meint
Hat Herbert Diess selbst vor Reportern erwähnt.
Peter W meint
Gunnar, ist das ein Beweis? ich glaube nicht. Ich kann auch jammern.
Gunnar meint
Peter, wende bitte die Macht des Internets an, um nach dem Zitat zu suchen. Du packst das.
Eugen P. meint
Mehr Gewinn mit weniger Fahrzeugen, Renault und Daimler wollen ähnliche Wege gehen, Ford hat sowas auch angedeutet, am Beispiel Porsche sieht man, dass das durchaus der richtige Weg sein kann.
Was bringt es mehr Autos zu verkaufen, wenn man damit weniger verdient oder noch draufzahlt.
Thomas meint
Eigentlich ist ein elektrischer Antrieb doch prädestiniert für einfache, kostengünstige Fahrzeuge. Knackpunkt ist nur die Batteriekapazität. Aber warum sollte ein Kleinstwagen mit 30 kWh-Akku nicht für 10 oder 12 TEUR möglich sein?
Egon Meier meint
weil die Akkus genau so viel kosten wie bei einem Kleinwagen mit 30 kwh für 30.000 Euro.
Thomas meint
In der 30.000 EUR-Liga sind heute aber schon 50 kWh fast Standard.
Mike meint
Aber nur bei Autos, die mit Strom verschwenderisch umgehen, wie bspw. dem e-208 oder der Zoe.
JuergenII meint
Die Chinesen machen es in der Preisregion doch schon vor. Allerdings sollte man da nicht allzu viel erwarten. Aber als Pendlerfahrzeug oder für den Kurzstreckeneinsatz wären die Fahrzeuge ideal.
Egon Meier meint
Dann schau mal ob diese Möhren in Europa zulassungsfähig wären und was für Kisten das sind.
Du kannst da ja einsteigen und ein paar tausend importieren.
Dagobert Duck meint
Ich bleibe dabei, dass BEVs in ihrer heutigen Form Spielzeuge sind. Sie eigenen sich bestenfalls dafür um als Zweitwagen mit grünen Gewissen zur Arbeit zu pendeln. Wer wirklich nur max. 200km bei moderater Geschwindigkeit von Steckdose zu Steckdose pendelt mag damit ganz gut bedient sein. Aber es sind keine treuen Begleiter für alle Lebenslagen.
Diesen Sommerurlaub in Dänemark gewesen, 980km. Den adaptiven Tempomat auf 180 gestellt und eine längere Pause zum Mittagessen, Beine vertreten und tanken gemacht. Das Auto war bis unters Dach voll geladen, 2 Erwachsene 2 Kinder, incl. Fahrrädern am Heckträger auf der AHK. Ich möchte mir die Ladestopps mit einem Elektroauto gar nicht ausmalen müssen.
Als junge Erwachsene sind wir im Winter praktisch jedes Wochenende in die Alpen zum Snowboarden. Ein Weg 300km, früh morgens los mit 4 Leuten im Fiat 500 oder Mitsubishi Colt, natürlich plus Ausrüstung. Außentemperatur unter -10°C, nach 250 km Autobahn noch mal 50km verschneite Straßen steil den Berg hoch. Nach einem Tag auf der Piste hält man auf dem Rückweg kurz zum tanken, trinken kaufen und Wasser lassen und fährt wieder nach Hause.
Ich möchte die jungen Erwachsenen in 10 Jahren sehen, die den alten e208, 500e oder Honda E zum Führerschein von der Mama geschenkt bekommen. Viel Spaß beim Versuch das mit diesen Gucci Handtäschchen nach zu machen…
Anti-Brumm meint
Und weil Elektroautos noch nicht in der Lage sind, deutsche Raser-Fantasien jenseits 130kmh (vollbeladen mit Pferdeanhänger und Fahrrädern am Dach 1000km weit) zu befriedigen, soll man sie nicht kaufen? Wer finanziert die Entwicklung, bis man diesen gewünschten technologischen Stand erreicht? (und der wird kommen, keine Frage)
Es gibt mehr Leute als Sie vielleicht denken, denen die heutigen Angebote absolut reichen.
Die Autos vor etwas mehr als 100 Jahren waren ein Witz und ein reines Statussymbol.
Jeru meint
Die Beschreibung einer „deutschen Raser-Fantasie“ halte ich für stark daneben.
Ich kenne niemanden der mit dem Ziel „200 km/h Durchschnitt“ in den Urlaub fährt. Ich kenne aber einige, die in einer bestimmten Zeit von A nach B kommen wollen. Wenn der Pkw als Transportmittel ausgemacht ist, dann ergibt sich eben eine Durchschnittsgeschwindigkeit.
Fakt ist: Die Reise auf sehr langen Strecken dauert mit einem E-Fahrzeug eher länger, als mit einem Verbrenner. Vorausgesetzt man will nicht alle 2 Stunden für 30 Minuten eine Pause einlegen.
Stocki meint
@Dagobert Duck hat doch slebst beschrieben, daß er seinen adaptiven Tempomat auf 180km/h einstellt. Das ist nicht weit weg von einer „deutschen Raser-Fantasie“. Ich selbst brauche für 1000km 10,5 Stunden inklusive Ladepausen, was einen Schnitt von 95km/h bedeutet. BEV mit größeren Batterien sind teilweise 1 Stunde schneller. Konfiguriere dir mal mit ABRP eine 1000km Strecke und stelle in den Settings verschiedene BEV ein. In Anbetracht der Tatsache, daß eine 1000km Fahrt bei normalen Menschen nicht täglich ansteht, sind die Zeiten heute schon absolut vertretbar. Und die Batterietechnik wird in den nächsten Jahren noch gewaltige Fortschritte machen, da bin ich fest von überzeugt. Verbrennungsmotoren sind heute schon sowas von gestern, allein schon deswegen weil sie an den Fahrspaß eines 2020er BEV nicht mehr rankommen.
Kona64 meint
Wie auch der andere Forist möchte ich ABPR empfehlen. Einfach mal übliche Strecken mit seinem Wunschauto simulieren. Natürlich muss man i.d.R. bei Strecken > 400km einmal laden. Das sind dann vielleicht 10 – 20 Minuten länger als man eh Pause gemacht hätte. Da ich nur selten solche Strecken fahre ist das für mich kein Argument gegen ein E-Auto. Es ist halt anders und auf seine Weise viel besser als mit dem Verbrenner.
Jeru meint
@Kona64
Habe den ABRP mit meiner an zwei Tagen gefahreren Strecke (1.600+ km) sowie einem potenziellen e-tron 55 ausprobiert:
Fahrzeit: 15,5 Stunden
Ladezeit: 4 Stunden
Gesamt: 19,5 Stunden
Mit einem Verbrenner an zwei Tagen, mit dem BEV hätte ich drei einplanen müssen. Das ist ein Exremszenario und für mich kein Hinderungsgrund ein BEV anzuschaffen aber eben der aktuelle Stand.
hu.ms meint
Wird sich alles regeln. Geld regiert die welt. Wenn auf den verbrennern erst mal zulassungssteuern für den co2-ausstoss von 200.000 km liegen, nehmen die leute ganz schnell 2 ladestops von 30 min. für die 600 km in kauf. Ist ja nur zeit, von der man mehr hat als geld.
Söder + Habeck wirds schon richten.
Stocki meint
+1
Die beiden sind auch meine Wunschkonfiguration der zukünftigen Bundesregierung. Wer es Stand heute immer noch nötig hat, BEV schlecht zu reden, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Marco meint
Wenn alle so weitermachen wie du wird Dänemark unter Wasser sein und Snowboarden ein Relikt aus vergangen Zeiten!
Bleib Sauber ;)
Ernesto 2 meint
1+ mit *
Vali44 meint
Diesen ökologischen Fussabdruck möchte ich nicht mein eigen nennen. Katastrophal ignorantes Verhalten gegenüber Ressourcen, der Umwelt und dem Klima.
Doch auch für solche Fahrprofile gibt es heute doch BEV Lösungen.
Wir sind auch zu viert, in den Sommerferien vollgepackt, mit unserem Ioniq 28 kWh über 2’200 km in DE herumgekurvt. Retour in die CH 830 km an einem Tag.
Ich weiss nicht, wo das Problem liegt.
Jeru meint
Wie viele Ladepausen haben Sie mit einer 28 kWh Batterie gemacht, um 830 km an einem Tag zu fahren?
Ich vergleiche und „plane“ in Gedanken natürlich auch ständig das Verhalten eines BEV´s gegenüber einem Verbrenner. Meine Weihachtstour (1.600+ km an zwei Tagen) hätte ich mit einem BEV wohl auf drei Tage verteilen müssen. Auf 10h+ pro Tag habe selbst ich keine Lust.
Vali44 meint
6 Ladestopps
2 Kinder im Alter von 2 und 5
Ehefrau
Es hat überraschend gut gepasst, alle ca. 1,5 h eine Pause zu machen.
Die Zeit für Verpflegung, WC, Spielplatz war jeweils um einiges länger als die Ladezeit.
Für uns hat es gepasst so zu reisen.
Stocki meint
Es gibt bereits BEV mit denen du das nicht hättest müssen. Die einzige Hürde, die man heute noch gelten lassen kann, ist der Preis solcher Fahrzeuge. Aber ich bin zuversichtlich, die Zeit wird kommen…
Jeru meint
@Vali44
Danke für den Bericht! Ich denke mit Kindern oder anderen Gründen für Zwangsstopps kommt man dem natürlichen Lebensraum von BEV schon näher.
Nichts desto trotz. BEV sind auch aus meiner Sicht alltagstauglich.
Peter W meint
Du bist recht Ahnungslos. Macht aber nichts. Ich war auch in Dämemark (1000 km) mit einem Ioniq, der sogar nur mit 40 kW laden kann. Gelegentlich habe ich „aus Versehen“ auf 90% geladen, weil wir beim Essen zu langsam waren.
Jeru meint
@Peter W
„Du bist recht Ahnungslos.“
In welcher Hinsicht? Aber natürlich bin ich nicht allwissend und manchmal frage ich mich, ob andere Nutzer von sich etwas anders behaupten würden..
Ernesto 2 meint
ja früher war das so, 1980 rum ging das noch, Heute haben die jungen Menschen keine Zeit mehr für die Bespaßung, Heute wird ernsthaft gearbeitet….früher war das einfach…Heute herrscht knallharter Wettbewerb, wer da mit 28 noch keinen Job bis zur Rente sicher hat landet in Hartz 4. Und die 10.000 Pferdeanhängerfahrer die unbedingt 1000 km in einer Tour mit Kind und Kegel machen müssen, können mir nur leid tun, das ist kein Urlaub sondern Folter.
Peter W meint
Stimmt. Unsere schönsten Urlaube hatten wir mit dem Wohnmobil. Gemütlich und einfach stehenbleiben wo es ne schöne Aussicht gibt. Ohne Stress, der Weg ist das Ziel.
Fireblade meint
so ein dummer Kommentar.,.kopfschüttel…
wir fahren 3 x im Jahr mit vollgepacktem Kombi, ohne Kinder aber mit Hund und Anhänger mit 2 Motorrädern in die Nähe von Nizza.
Abfahrt immer Freitags 20:00 Uhr, Ankunft nach 3 Pausen und einem Tankstop ganz entspannt gegen Samstag Mittag. Nur dafür brauchen wir ein Auto. Für mich also derzeit kein Elektrosonstwas.
Abgesehen davon ist Elektroauto fahren für mich so emotionsvoll wie Strassenbahn fahren.
Stocki meint
In der Zeit, die du für die Reise nach Nizza veranschlagst, schafft man es mit einem Elektrosonstwas auch. Meins hat sogar ne Anhängerkupplung wo ich einen Anhänger mit 2 Motorrädern problemlos dranhängen kann.
Wo deine Emotionen herkommen auf der Fahrt nach Nizza würde mich interessieren. Ist es das stundenlange monotone Bumm Brumm des Motors? Ich kann darauf gerne verzichten. Ich hoffe ja nicht, daß du im Stadtgebiet von Nizza mit deinem Anhänger noch Ampelrennen mit aufjubelndem Motor veranstaltest. Aber vielleicht sind es ja die Wohlgerüche an der Tankstelle, die die Emotionen hochkochen lassen? Ich weiß es nicht, aber es kommt bei mir gerade etwas Mitleid auf.
Stocki meint
Genau dieses Verhalten hat die Welt an den Abgrund geführt. Und genau solche Aussagen lassen mich daran zweifeln, daß die Menschen den Klimawandel in den Griff bekommen werden. Bloß keine Handbreit des bisherigen Komforts abgeben. Dem Klima ist die Maßlosigkeit der Menschheit egal. Die Erde wird den Mensch überleben, umgekehrt ist eher unwahrscheinlich.
Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.
Es gibt übrigens schon einige BEV, die deine Aussage zu völligem Stuss deklassieren. Mit meinem BEV bräuchte ich laut ABRP für eine 1000km Fahrt nach Dämemark ca. 10,5 Stunden. In den Ladepausen ließe sich bequem zu Mittag essen. Aufgrund deiner beschriebenen „längeren“ Pause für Mittagessen, glaube ich nicht, daß du wesentlich früher ankommst. Falls doch, tut mir deine Familie wirklich leid. Verbrenner haben ihren Zenit längst überschritten, aber BEV stehen noch am Anfang.
Andi EE meint
Irgendwie bemitleidenswert, dieser Stress, das lange Autofahren (prozentual macht das sehr viel vom WE aus), das Anstehen.
Man könnte die Dinge mit einem Tesla schon lösen, aber dazu fehlt ja wahrscheinlich das Geld. Autobahn, schnell fahren, hohe Reichweite, tolles Charger-Netz, 2+2 Sitzplätze, Dachbox für die Skier oder Snowboard, für die Fahrräder gibt es auch Lösungen, da wäre eigentlich alles dabei.
MichseHan meint
Es will halt nicht jeder das genauso machen, wie sie es oben beschrieben haben. Da kann man auch entspannt nen Flieger nehmen. Nur weil einem es wichtig ist an 2 Tagen im Jahr ein Auto zu haben, dass sowas kann, müssen nicht alle anderen den gleichen Anspruch haben. Kauft ja auch nicht jeder ne Motorkettensäge, weil er einmal im Jahr 2 Äste mit 3 cm Durchmesser schneiden will. Nur weil man selber etwas nicht versteht heißt das nicht, das es für andere nicht funktioniert. Wie war das vor ein paar Jahrzenten mit den TDI’s? Wollte keiner haben die Trecker. Stinken, machen Krach, usw. Mal sehen, wie es in 10 oder 20 Jahren aussieht
Stocki meint
Na wie wirds da wohl aussehen. Da will die TDIs keiner mehr haben ;-)
Peter W meint
WOW, ich bin beeindruckt, Dagobert.
Tempomat 180 mit voll geladenem Auto und Fahrradträger. Das Leben Deiner Kinder ist Dir wohl wenig bis nichts wert.
Aber egal, solche mutigen Menschen wie Dich braucht Deutschland. Die Rehakliniken sind mit solchen Typen gut ausgelastet. Es lebe der Pflegeberuf.
stromschüssel meint
„Diesen Sommerurlaub in Dänemark gewesen, 980km. Den adaptiven Tempomat auf 180 gestellt und eine längere Pause zum Mittagessen, Beine vertreten und tanken gemacht. Das Auto war bis unters Dach voll geladen, 2 Erwachsene 2 Kinder, incl. Fahrrädern am Heckträger auf der AHK. Ich möchte mir die Ladestopps mit einem Elektroauto gar nicht ausmalen müssen.“
Ich möchte mir einen Crash mit Ihrem Verbrennerauto gar nicht ausmalen. Ach ja, wie ist doch gleich die empfohlene Höchstgeschwindigkeit mit einem Fahrradträger auf der AHK? Ich meine mich an „130 km/h“ erinnern zu können…
Papa Olaf meint
Vor allerdem stellt sich für mich die Frage: Auf welchen Straßen will er 980 km weit mit Tempo 180 km/h gefahren sein ? Auf der A1 sicher nicht. Seit über 30 Jahren kenne ich den Abschnitt Westhofener Kreuz bis Bremen nur mit zig Baustellen und Tempo 80.
Flo meint
Das Tempolimit wird kommen.
Gunnar meint
Haste die ne dolle Geschichte ausgedacht. 180 km/h mit Fahrradheckträger.
Ja ne is klar. Wen willst du hier zum Narren halten?
Wenn du schon keine realen Argumente gegen den Einsatz eines BEVs hast, dann solltest du wenigstens besser an den fiktiven Geschichten arbeiten, bevor du damit auf Dummenfang gehst.
Ralf meint
…..Den adaptiven Tempomat auf 180 gestellt und eine längere Pause zum Mittagessen …….
980km mit Anspruch auf180km/h und einer einzigen Pause für alle Insassen inklusive Kinder – da kann ich mir den Rest des Beitrags ersparen.
„…..Kopfschütteln…..“
Bender meint
Was du hier als pure Glückseeligkeit anpreist ist für mich der blanke Horror.
Ich war vor drei Jahren auch auf Sommerurlaub in Dänemark, mit einem Verbrenner. Fast die selbe Strecke wie du, ebenfalls vollgepackt bis unters Dach.
Nie Wieder. So einen Horrortrip werde ich ganz sicher nie wieder durchführen.
Im Übrigen habe ich mal über einen Routenplaner durchgerechnet, was mich diese Höllentour an Zeit gekostet hätte mit meinem jetzigen BEV: 2h mehr. 2 popelige Stunden mehr… und ich fahr nen Ioniq (prefacelift) for christ sake…
Also nur weil es DIR Spass macht, sich den verlängerten Rücken wund zu sitzen und Trombose zu bekommen, heisst es nicht, dass das für jeden gilt.