Der BMW-Konzern beschleunigt die Elektrifizierung seiner Modellpalette. Ein weiterer Schwerpunkt neben mehr Elektroautos und Plug-in-Hybriden ist eine neue Vertriebsstrategie. Letztere sollen die Kunden erstmals in diesem Jahr mit den Batterie-Fahrzeugen iX und i4 erleben.
Der bayerische Autobauer hat die Digitalisierung des Vertriebs im vergangenen Jahr auch mit Blick auf die Corona-Pandemie vorangetrieben. So können Verkäufer ortsunabhängig die Kunden beraten und Fahrzeuge verkaufen, über einen geteilten Bildschirm konfigurieren sie beispielsweise gemeinsam Modelle oder führen Bestandsfahrzeuge vor. Als Teil der neuen Vertriebsstrategie plant BMW gemeinsam mit seinen Handelspartnern, individuell konfigurierte Wunschfahrzeuge komplett online zum Kauf anzubieten und bis vor die Haustür zu liefern. Besitzer von Elektrofahrzeugen können darüber hinaus über das Angebot von „BMW Charging“ und „MINI Charging“ Ladeprodukte und Dienstleistungen für das Laden zu Hause oder unterwegs konfigurieren.
„Bis 2025 investieren wir jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag in die Digitalisierung unseres Vertriebs und Marketings. Gemeinsam mit unseren Handelspartnern wollen wir damit künftig das beste Kundenerlebnis der Industrie bieten“, sagt Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Entscheiden sich die Kunden, ihre Daten mit uns zu teilen, kennen wir ihre Wünsche und Vorlieben dank der digitalisierten Prozesse heute besser denn je. Wir wissen, für welche Produkte oder Services sie sich interessieren und können ihnen auf dieser Basis künftig ein individuelles, auf sie zugeschnittenes Angebot machen, das alle Leistungen und Services aus einer Hand beinhaltet.“
BMW will zudem die nachträgliche digitale Buchung von Fahrzeugfunktionen stark ausbauen. Kunden sollen künftig etwa zusätzliche Funktionen aus den Bereichen Fahrassistenz, Licht, Sound oder auch Fahrwerk nachträglich hinzubuchen können. Das soll auch auf Zeit möglich sein. BMW geht davon aus, dass der Anteil von nachbuchbaren Diensten und Funktionen in Zukunft „erheblich“ zum Geschäft mit Sonderausstattung beitragen wird.
Gemeinsam mit dem Handel will BMW auch das Angebot für Service und Instandhaltung optimieren. Um den Hochlauf der Elektromobilität voranzutreiben, habe man schon mehr als 2000 Mitarbeiter in den deutschen Handelsbetrieben über spezielle Aus- und Weiterbildungsprogramme im Umgang mit Hochvolt-Systemen geschult. Das Produktangebot werde nun weiter ausgebaut, beispielsweise mit Ferndiagnose, so das Unternehmen.
Thrawn meint
„…So können Verkäufer ortsunabhängig die Kunden beraten und Fahrzeuge verkaufen…“
Das ist auch bitter nötig. Beim BMW Händler meines Vertrauens sind die ortsabhängigen Verkäufer eher unwillig, wenn das Thema auf E-Mobilität gelenkt wird. Keine Ahnung, woran es liegt. Auch der Know How Überhang ist im Schnitt überschaubar, da habe ich den Eindruck, ich weiß mehr als die Herren. Da ist ein einziger junger Kollege, der sich sehr gut auskennt, ich vermute da wohl eher persönliches Engagement. Ist der aber mal nicht verfügbar, wird nur das hohe Lied von Technologieoffenheit und vom sauberen Verbrenner gepfiffen.
Peter W meint
Da gibts doch eine einfache Lösung: Auch andere Mütter haben schöne Töchter.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bayrische MotorenWerke, da ist im Namen bereits durch den Technologiewandel das Unternehmensende festgeschrieben. Zeigt auch das angstvolle Festhalten an dem kühlerbasierten Stilelement der sog. BMW-Niere.
Mäx meint
Achso in Elektroautos sind überhaupt keine Motoren mehr verbaut.
Dachte immer es sind zumindest Elektro!Motoren! verbaut.
Aber so kann man sich irren…naja dann stimmt die Aussage ja, dass BMW untergehen muss weil es so im Namen festgehalten ist…klar.
Und es wäre halt auch schon geil wenn alle Autos aussehen wie Tesla!
1. Damit Tesla es allen gezeigt hat
2. Aus Prinzip
3. Wer will denn nicht, dass alle Autos gleich aussehen
–>Absoluter Win für alle Beteiligten
Steven B. meint
+1 – ich mag dieses bashen auch nicht. Danke
caber meint
Die riesige BMW-Niere wird als „Intelligenzfläche“ beworben. Für mich mehr Fläche als Intelligenz.
Wer will denn mit sowas rumfahren.
Gerd meint
BMW hat ja besonders geschulte e-Verkäufer: Die I-Agents.
Und genau so eine I-Agentin hat bei einem Testkauf der „Wiso-Oma“ vor laufender Kamera bestätigt (Gedächtnis-Zitat):
„E-Autos sind so leise, weil sie keinen Motor haben. Die haben eben eine Batterie. Wie ein Ventilator – der hat ja auch keinen Motor“
Noch Fragen ;-) ?
Ansonsten ist das neue Vertriebskonzept ein weiterer Punkt, bei dem BMW mindestens 5 Jahre zurückliegt.
Positiv gesehen. Sie sind damit schneller als Daimler.
Steven B. meint
Warum immer dieses herumhacken auf BMW? Jeder Hersteller hat sein Stilelement, was eben auch ein Wiedererkennungsmerkmal abbildet! Wäre genauso, wenn man den Stern vom Mercedes in den Dreck zieht, oder von RR die „Emily“ auch unter Spirit of Ecstasy bekannt. Es gibt einfach zu fast jeder Marke einen Bezug. Im übrigen nennt man genau das auch Marketing, deswegen auch die Singleframe von Audi, was sich in jedem Modell wiederfindet, auch in den etron Modellen!
Gerd meint
Der Benz-Stern wäre erst dann mit BMWs Nierenkrankheit vergleichbar, wenn er 90cm Durchmesser hätte.
Freddy K meint
Und dieses festhalten an so autoähnlichen Karosserieformen. Dann noch diese 4 Räder. Und die Scheiben erst…..
Ganz klar..Pleite in 3 Monaten…
Flo meint
Na hoffen wir mal dass die Plug-In-Föderung nach der Bundestagswahl eingestellt wird.
THeRacer meint
… es sollte immer einen robusten mechanischen AUSschalter geben … ;-)
Schtroumpf meint
„Entscheiden sich die Kunden, ihre Daten mit uns zu teilen, kennen wir ihre Wünsche und Vorlieben dank der digitalisierten Prozesse heute besser denn je. Wir wissen, für welche Produkte oder Services sie sich interessieren und können ihnen auf dieser Basis künftig ein individuelles, auf sie zugeschnittenes Angebot machen, das alle Leistungen und Services aus einer Hand beinhaltet.“
Zuckerberg lässt schön grüßen. Und – was erzählt Euch die Sprachsteuerung so?
Freddy K meint
Wiedo Zuckerberg?
Das ist doch SuperHip heute….Siehe Tesla