Hyundai bietet sein SUV Kona in diesem Jahr auch in neuen Hybrid- und Elektroauto-Ausführungen an. Die Modelle können ab sofort auf der Website des südkoreanischen Herstellers konfiguriert werden. Der Kona Hybrid startet bei 26.900 Euro, der rein batteriebetriebene Kona Elektro bei 35.650 Euro. In Deutschland profitieren Kunden im Rahmen des „Umweltbonus“ von 6000 Euro staatlichem Zuschuss, Hyundai beteiligt sich mit 3000 Euro Netto-Nachlass an der Förderung.
Zu den zentralen Neuerungen des Kona Hybrid und des Kona Elektro gehört das markantere Design. Während beim Kona Hybrid ein Stoßfänger den Kühlergrill mit Wabenstruktur horizontal unterteilt, kommt der Kona Elektro (Titelbild) mit einer geschlossenen und in Wagenfarbe lackierten Frontpartie mit integrierter Ladeklappe daher. Bei beiden Modellen ist das Hyundai-Logo vom Kühlergrill auf das Stirnblech vor der Motorhaube gewandert. Außerdem sind nun jeweils schmalere LED-Tagfahrlichter verbaut.
Mit dem Facelift zieht ein 10,25 Zoll großes digitales Cockpit in den Hyundai Kona Elektro ein. Beim Kona Hybrid zählt es ab der Ausstattungslinie Trend zum Serienumfang. Es kann in den höheren Ausstattungen optional mit einem ebenso großen Navigations-Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts ergänzt werden. Das Telematiksystem Bluelink bietet nun weitere Funktionen wie „Connected Routing“, „Last Mile Navigation“ und das Anlegen von mehreren Benutzerprofilen. Ebenfalls erweitert hat Hyundai bei Kona Hybrid und Kona Elektro die „SmartSense“-Komfort- und Sicherheitsfunktionen.
Der Kona Hybrid kombiniert weiter einen 1,6-Liter-GDI-Benzinvierzylinder mit einem Permanentmagnet-Elektromotor zu einer Systemleistung von 104 kW (141 PS). Auch beim Antrieb des Kona Elektro gibt es keine Änderungen, er ist wie bisher mit zwei verschiedenen Batterie-Systemen verfügbar: Die Ausführung mit 39,2-kWh-Batterie verfügt über einen 100 kW (136 PS) starken Elektromotor und eine Reichweite von 305 Kilometer gemäß WLTP-Norm. Bei der Version mit 64 kWh großer Batterie und 150 kW (204 PS) starkem Elektromotor beträgt die Reichweite 484 Kilometer.
Der Hyundai Kona Hybrid und Kona Elektro sind in drei Ausstattungslinien lieferbar. Die Basisversion des Hybridautos umfasst unter anderem einen Spurfolgeassistenten sowie eine Rückfahrkamera und Smartphone-Konnektivität via Android Auto oder Apple CarPlay. Der Hyundai Kona Elektro fährt ab Werk mit digitalem 10,25-Zoll-Cockpit, Spurfolgeassistent, Rückfahrkamera, schlüssellosem Smart-Key-System mit Start-/Stopp-Knopf und Smartphone-Konnektivität vor.
Paul meint
Wieso sind reine E-Autos teurer wie Hybrid da dieser doch 2 Antriebe hat und somit aufwendiger ist auch beim späteren Verschleiss und Wartung?
Egon Meier meint
Bisher hatte ich großen Respekt vor der BEV-Kompetenz der Koreaner – genährt durch Effizienz und Reichweite bei relativ kleinem Akku.
Dass die jetzt diesen sachlich begründeten Eindruck beim Hybrid mit einem Hooligan-Kühlergrill gleich wieder platt gemacht haben ..
Ob das ihren traditionellen Kundenkreis trifft? Das ist doch eher was für Goldk***chenträger aber ob die Hyundai fahren?
NiLa meint
Die Front ist echt gewöhnungsbedürftig. Da gefällt mir Verbrennerversion, vor allem als N deutlich besser.
Von aber sehr schick und nicht zu bildschirmlastig wie andere BEV.
Releit meint
Angeblich wird der Ioniq 5 bei 42.000 Euro starten. Da wird der Kona wohl billiger werden müssen wenn man Größe, Ladeleistung etc. vergleicht.
NiLa meint
Vor oder nach Förderung?
Thomas meint
Schönes Auto aber etwas zu teuer. Wenn man die Förderung nicht mit rechnet, dann deutlich zu teuer. Da die Nachfrage aber höher sein wird als das Angebot, wird er sich vermutlich auch so verkaufen.
Vanellus meint
Die Gestaltung der Front wie auch der Seitenansicht (Heck habe ich noch nicht gesehen) sind leider Design-Unfälle.
Ein Lichtschlitz ganz oben und auf Kniehöhe weitere Scheinwerfer. Vielleicht hat man sich bei Amphibien Vorbilder rausgesucht? Und an der Seite unzusammenhängende Sicken und Falten. Das Auto nimmt es leider an Hässlichkeit mit dem ersten Nissan Leaf auf.
Schade, denn es ist kein schlechtes Auto und wenn man drin sitzt, sieht man das ja nicht.
Jörg Hielscher meint
Vor 20 Jahren kostete ein Porsche 911er ca. 80k neu, also ungefähr soviel wie der Basistaycan heute. Hyundai hat den Accent, also ein dem Kona etwa vergleichbares Fahrzeug, damals in Deutschland für ca. 10k angeboten. Der eKona kostet jetzt etwa 40k. Damals bekam man für den Preis eines Porsche immerhin 8 Hyundai. Aktuell liegt das Verhältnis noch bei 2:1… Diese Rechnung ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber sie zeigt doch, dass der Erfolg in Deutschland den Koreanern offenbar zu Kopf gestiegen ist und die Preisvorstellungen völlig aus dem Ruder laufen.
Elektron meint
Finde ich interessant: Beim Hybrid mit zwei Antriebseinheiten, vielen Einzelteilen/Komponenten und komplexem Aufbau verlangt man 26.900 Euro, beim BEV mit weniger Einzelteilen und im Verhältnis einfachen Aufbau verlangt man 35.650 Euro… 35.650 Euro – 6000 Euro Förderung = 29.650 Euro. Eigentlich nicht mehr als logisch, dass das BEV nicht so viel teurer sein kann wie der komplexe Hybrid.
Anti-Brumm meint
Die Anzahl der Teile sagt ja nichts über den Preis aus, vorallem wenn das ziemlich „dumme“ Metall- oder Kunststoffteile sind, die ohnehin seit Jahr(zehnt)en in Massen produziert werden.
Elektron meint
Die einzelnen Teile müssen können in der Herstellung in der Tat günstig sein, da stimme ich Ihnen zu. Man muss aber auch bedenken, dass jedes Teil montiert (verschraubt, verstiftet, verklebt, verschweisst, etc.) werden muss, was wiederum mehr Arbeitsschritte bedeutet.
Mike meint
Du hast den eingepreisten Herstellerrabatt unterschlagen.
Elektron meint
Diesen werden sie vermutlich einfach draufschlagen, wird dann wieder abgezogen, also ein Nullsummenspiel…
Jörg Hielscher meint
35 k für einen veralteten, höhergelegten Kleinwagen mit 39 kWh Akku, soso… die größere Akkuvariante kostet sogar mindestens 42k, dafür bekomme ich schon einen id4! Ich finde schon den id3 mit 45 kWh für 31k zu teuer, dabei ist der im Verhältnis noch deutlich günstiger als der Kona…und das als Produkt eines deutschen Markenherstellers, wer hätte das gedacht. Bei den Preisvorstellungen wird Hyundai den ioniq 5 wahrscheinlich nicht unter 100.000 Euro anbieten, in Korea hat man jedenfalls ganz offensichtlich den Knall nicht gehört.
Midget meint
@Jörg Hielscher +1
@ Hyundai bzw. Ioniq – wacht auf, mittlerweile gibt es Konkurrenz
So wird der Ioniq 5 an seinem Preis scheitern !
Wer kauft den Kona in Zukunft zum Listenpreis?
Sein einziger Pluspunkt ist Effizienz
simon meint
Aber wie ist die Ausstattung, bei VW sicher wieder sehr geizig.
Midget meint
@simon
Keinesfalls – wem 4 Sitzplätze genügen, der kauft den VW ID.3 Tour mit 77kWh -Akku und Topausstattung zum gleichen Preis
Bernhard meint
Natürlich ist er zu teuer. Aber ich fahre zur Zeit einen 64er. Im Oktober bin ich einen ID.3 probegefahren. Am Tag zu vor bin ich die gleiche Strecke mit dem Kona gefahren. Verbrauch Kona – ~ 14 kWh/100 km, Verbrauch ID.3 – ~ 19 kWh/100 km. Garantie Kona – 5 Jahre. Garantie ID.3 – 2 Jahre. WLTP Kona – 484 km. WLTP ID.3 – 426 km. Mit dem Kona kommt man über 10° C an diese Reichweite im Mix ran. Der Id.3 muss das erst noch beweisen. Wenn man den Platz auf der Rückbank nicht täglich braucht, dann ist der ID.3 im Verhältnis zum Kona aber noch teurer und kein Eintausch wert. Der ID.4 verbraucht nochmal 4-5 kWh mehr als der ID.3. Den ID.4 bin ich vor zwei Wochen zur Probe gefahren. Ich werde den Kona behalten als Zweitwagen, was er jetzt schon ist. Den Erstwagen habe ich abgestossen (einen PHEV-SUV) und einen ID.4 bestellt. Wegen dem Platz und der AHK. Der ist auch träger als der Kona und wenn wir nur zu zweit auf Strecke gehen wird dann wohl der Kona erste Wahl bleiben.
Jörg Hielscher meint
Der Antriebsstrang von LG ist bekanntlich sehr effizient, davon profitiert der Kona zweifellos. Für 35k bekomme ich den Kona aber nur mit dem kleinen 39kwh Akku, den id3 dagegen schon mit dem 58kwh Akku, dazu LED und viel mehr Platz im Innenraum und eine moderne Plattform mit Heckantrieb. Für 42k ist bereits die große Batterie erhältlich, also 77 kWh vs. 64 kWh. Der höhere Verbrauch des id3 bei niedrigen Temperaturen resultiert aus einer übertriebenen Akkuheizung, dazu wird es aber demnächst ein Update geben.
Mike meint
Kommentar auf Wunsch des Verfassers entfernt.