General Motors, einer der größten Autohersteller, hat vor, mit Verbrennungsmotor betriebene Autos bis 2035 auslaufen zu lassen. Anschließend will der US-Konzern nur noch vollelektrische Neuwagen verkaufen. Bis 2024 sieht das Unternehmen dann weltweit CO2-Neutralität in der Produktion und dem Geschäftsbetrieb vor.
„General Motors schließt sich Regierungen und Unternehmen rund um den Globus an, die an einer sichereren, grüneren und besseren Welt arbeiten“, sagte General-Motors-Chefin Mary Barra. „Wir regen andere dazu an, es uns gleichzutun und wichtigen Einfluss auf unsere Industrie und die Wirtschaft als Ganzes auszuüben.“
Das Unternehmen kündigte an, lokal emissionsfreie Autos in zahlreichen Preissegmenten anzubieten und mit anderen Akteuren die für Elektromobilität nötige Ladeinfrastruktur und Akzeptanz am Markt voranzutreiben. „General Motors hat vor, ein Elektroauto für jeden Kunden anzubieten, von Crossovern und SUV bis zu Trucks und Limousinen“, heißt es in einer Mitteilung. Für das Gelingen des Umbaus der Produktpalette und der ehrgeizigen Klimaziele brauche es weiter hochkarätige Arbeitsplätze, versicherte General Motors.
Bis Mitte des Jahrzehnts will General Motors weltweit 30 rein elektrische Fahrzeuge anbieten, in den USA sollen Ende 2025 40 Prozent der Modelle batteriebetrieben sein. In die E-Mobilität sowie das autonome Fahren investiere man in den nächsten fünf Jahren 27 Milliarden Dollar, vor der Coronavirus-Pandemie seien noch 20 Milliarden Dollar vorgesehen gewesen. Mehr als die Hälfte der Kapitalinvestitionen und des Produktentwicklungsteams sollen elektrische und autonom-elektrische Fahrzeuge voranbringen.
Seine Verbrennungsmotoren will General Motors auf dem Weg zu einem vollelektrischen Angebot weiter optimieren und effizienter machen. Für Nachhaltigkeit im Geschäftsbetrieb setzt das Unternehmen unter anderem auf Ökostrom, dieser soll bis 2030 alle Standorte in den USA und bis 2035 Standorte weltweit mit Energie versorgen. Kompensationsmaßnahmen für nicht vermeidbare Emissionen wie sogenannte CO2-Zertifikate sollen nur gezielt und sparsam eingesetzt werden. Darüber hinaus sollen die Emissionen in der Lieferkette reduziert werden, dazu sei etwa eine enge Kooperation mit großen Zulieferern geplant.
General Motors vereint mehrere Marken, darunter Chevrolet, Buick, GMC und Cadillac sowie die neue E-Transporter-Marke Brightdrop. Aus Europa hat sich das Unternehmen nach dem Verkauf von Opel 2017 weitestgehend zurückgezogen, kommende Elektroautos wie etwa der Cadillac Lyriq sollen aber auch hierzulande angeboten werden. Die Basis für das künftige Angebot stellt die Antriebs- und Batterietechnik der neuen „Ultium“-Architektur.
JürgenSchremps meint
Als ob 2035 überhaupt noch wer eine Wahl hätte. So ein Schwachsinn. 2035 gibt´s keinerlei Möglichkeiten mehr, eine Verbrenner kostendeckend abzusetzen. Schon 2025 sind wir bei Preisparität und 2030 sind die BEVs Eigenschaft/Kosten den Verbrenner klar überlegen. Da spricht auch keiner mehr von Reichweitenangst oder mangelnde Ladeinfrastruktur. Noch dazu kommen die massiven Strafzahlungen.
Einfach mal ehrlich zu sich selbst sein – der Verbrenner hat noch einen profitablen 6 Jahreszyklus vor sich. Der nächste Zyklus wird schon ein Verlustgeschäft werden. Einen dritten wird es nicht geben.
Klaus Schürmann meint
GENAU MEINE MEINUNG !