An der Raststätte Sindelfinger Wald an der A8 bei Stuttgart gibt es seit Februar einen neuen „Schnellladepark“ der EnBW. An den acht neuen, sogenannten High Power Charging (HPC) Ladepunkten können Elektroautos je nach technischer Ausstattung mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung in fünf Minuten Reichweite für 100 Kilometer laden. Insgesamt stehen damit nun zwölf Ladepunkte der EnBW an der Raststätte zur Verfügung.
Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen des Förderprojekts „Fast Lane-BW“ den Ausbau solcher Ladestationen an viel befahrenen Fernstrecken. „Schnell-Ladestationen sind wichtig für den Umstieg auf E-Mobilität. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Das Ziel heißt klimafreundliche, nachhaltige Mobilität“, so Landesverkehrsminister Winfried Hermann. Neben dem Ausbau an Fernverkehrswegen fördere Baden-Württemberg auch die Infrastruktur in innerstädtischen Ballungszentren, wie etwa im Projekt USP-BW (Urbane Schnellladeparks in Baden-Württemberg).
Deutschlandweit wird laut der EnBW jede dritte Autobahnraststätte durch den Energiekonzern mit HPC-Schnellladern versorgt. Zur Alltagstauglichkeit gehöre, dass man mit dem Elektroauto auch längere Strecken problemlos zurücklegen kann, unterstreicht EnBW-Chef Frank Mastiaux. Deshalb seien Schnellladestandorte an Fernverkehrsstrecken wie an der A8 wichtig.
Fast zeitgleich mit dem Standort Sindelfinger Wald sind bisher vier weitere „Fast Lane-BW“-Ladeparks in Betrieb gegangen: an den Raststätten Hegau-West (A81), Kraichgau-Nord und -Süd (A6) sowie Illertal-West (A7). Hinzu kommen Standorte, die EnBW in eigener Regie ausbaut, wie etwa der im vergangenen Jahr eröffnete Ladepark bei Rutesheim, ebenfalls an der A8. „Wie an allen EnBW-Ladepunkten fließt auch hier ausschließlich Ökostrom“, betont das Unternehmen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das Photo ist ein Dolchstoß mitten ins Herz von Merdedes: Sindelfingen und ein Tesla wird abgebildet, und das auch noch als Pressefoto von der EnBW.
Oje, wenn das der Källenius mitbekommt; aber die Gefahr besteht wahrscheinlich gar nicht, ist ja alles super in der MB-Verbrennerblase.
JH meint
Was ist Merdedes?
Alupo meint
Ist nicht mehr so wichtig…
JH meint
Stimmt, der Beitrag war so sinnlos wie meine Antwort ;).
StugiLife meint
Der Sindelfinger Wald ist nicht in Sindelfingen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Nein, die Autobahn führt auch nicht durch das Stadtzentrum von Sifi.
Nostradamus meint
Schön zu lesen! Weiter so! Bezüglich das Kommentar über ein Solardach: Ein Solardach kann eventuell genug Strom für die Beleuchtung der Ladestation liefern, mehr nicht. Es fehlt aber eine sehr interessante Information: Wie teuer ist ein kWh aktuell bei diese Ladestation? Mit der steigender e-Mobilität es ist bald zu erwarten, dass Staat greift an und verlangt viel mehr Steuer! Also, E-Autos-Fahrern, der Strom für ihren Autos wird bald mehrfach teurer als der Strom zu Hause!
ExExperte meint
Teuer ist es bestimmt nicht, sonst würde dort kein Tesla stehen.
Alupo meint
Teurer als bei Teslas SuC ist jede DC Ladesäule, außer die bei Lidl&Co.
In meinem Falle liegt der Preis bei 0,00 €/kWh, autolebenslänglich versteht sich.
Und da Hansjörg von Gemmingen-Hornberg inzwischen weit über eine Million Kilometer mit so einem Modell gefahren ist könnte da ein nicht so kleines Sümmchen zustande kommen. Aber ich lade ja nicht ausschließlich bei Tesla.
ExExperte meint
Schön für Sie, dann hoffen wir mal dass Sie Ihr Autochen überleben um noch lange genug kostenlos und umsonst laden zu können.
Alupo meint
Es ist eher unwahrscheinlich dass ich das Auto überleben werde, einfach weil Synchron-eMotoren nachweislich locker 100 Jahre halten. Die Batterie wurde ja schon von vielen Teslafahrern auf viele 100.000 km getestet und die Karosserie ist aus Aluminium (ok, etwas Titan ist zum unteren Schutz des Akkus auch dabei) . Und wenn die OTA-Updates weiter wie bisher kommen altert er auch weniger als alle meine Vorgängerautos. Insofern alles bestens.
Und das kostenlose Laden an den sich gerade wie die Kaninchen vermehrenden SuC wird bei Privatverkauf auf den neuen Eigentümer übertragen.
ExExperte meint
@alupo
Abwarten, Tesla sind laut Statistik überdurchschnittlich in schwere Unfälle verwickelt..
randomhuman meint
Bei EnBW kostet es normalerweise mit Vielladetarif 29ct für AC und 39ct für DC + 4,99€ monatliche Grundgebühr (außer man ist bereits Kund*in bei denen). Normaler Tarif hat keine Grundgebühr und kostet 39ct für AC und 49ct für DC. Einer der besten Tarife laut nextmove. Ionity ist zwar nicht dabei, dafür aber ganz neu Fastned.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Oder die Grundgebühr ganz sparen, wenn man als ADAC-Mitglied sich die EnBW-Karte holt.
AK swiss meint
EnBW macht’s richtig gut.
Ionity zielt ab auf die zahlreichen Spesenritter auf Deutschlands Autobahnen. Geld spielt da keine Rolle. So gesehen machen die es auch gut, aber nicht für mich.
Peter W meint
Über die Leistung einer PV-Anlage bist Du offensichtlich schlecht bis gar nicht informiert.
Nostradamus meint
Leistung einer PV-Anlage: Nach Faustformel für 1 kW Stromleistung wird eine Dachfläche von 10 m² erforderlich. Das ist ein Durchschnittswert, die tatsächlichen Werte hängen stark vom Wetter und den Standortbedingungen ab. Für eine Ladeleistung von 300 kW wird ein Dach mit einer Fläche von 300 x 10 = 3000 m² erforderlich. Um eine visuelle Vorstellung zu schaffen wie groß diese Fläche ist, stellen sie sich vor ein Dach der 10 m breit und 300 m lang ist. Und das reicht für nur ein Auto.
Anti-Brumm meint
Natürlich wird die PV nicht annähernd den Bedarf decken, allerdings sollte man jegliche Parkplätze, die ohnehin eine gigantische Bodenversiegelung mit sich ziehen, gleich doppelt nutzen.
Stocki meint
Nicht ganz. Diese Ladeleistung ist nur ein Spitzenwert, der in der Realität nur kurz anliegt. Je höher der Ladestand der Batterie, desto drastischer sinkt auch die Ladeleistung. Wenn man nun zum Abfangen der Spitzenleistungen eine Pufferbatterie mit einbezieht, und darüber hinaus davon ausgehen kann, daß es so gut wie keine Fahrzeuge gibt, die diese Leisung abrufen (können), dann kann man mit dieser Dachfläche schon mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden wenn die Sonne scheint. Nehmen wir mal fiktiv 5 Fahrzeuge bei einer Ladedauer von je einer halben Stunde (Wenn nicht alle Fz gleichzeitig mit der Ladung beginnen, stünde pro Fz im Schnitt eine Leistung von 60kW zur Verfügung), dann wären das an einem Tag mit 10h Sonnenschein bereits 100 Fahrzeuge die beliefert werden könnten, ohne Strom aus dem Netz beziehen zu müssen. Es muss nur die Pufferbatterie eine dem Bedarf angepasste Kapazität haben.
McGybrush meint
Immerhin bekommt der Staat schon mal steuern beim Strom für eAutos. Bei Wasserstoff bezahlen wir die grob die Hälfte dazu wenn einer für 9.50Eur auf 100km tankt.
Die sollten mal lieber Wasserstoff besteuern. Dann würde bei 18Eur auf 100km auch der letzte mitbekommen das diese Lösung, selbst wenn sie zu 100% ausgereift ist, keine bezahlen wollen wird.
Klar wird der Staat den Strom irgendwann mal so besteuern das alle damit klar kommen. Aber Fahren wird dennoch bezahlbar bleiben. Die können bei einem Elektroanteil wie in Norwegen nicht einfach mal die Steuern drastisch erhöhen. Dann steigen den die Wähler auf’s Dach da sie selber wissen das Strom eigentlich nix kostet. Maximal der Netzausbau.
FJ meint
Genau richtig: Eine Solarpaneel liefert 250-350W.
Der Staat gibt, und nimmt doppelt zurück. Ich warte schon auf eine Fahrstom-Steuer (deshalb die Förderung und Registrierung der Ladeboxen?)
LADEPREISE mit Plugsurfing-Ladekarte/App [kW/h] : AC 0,44€ DC 0,69€ und an Ionity-Stationen wird 1,09€ verlangt. Ein E-Auto braucht 15-20kW/h / 100km.
Jetzt kann jeder mal selber rechnen……….
(oder den alten Diesel für Langstrecke nutzen)
borama meint
Ich war am Wochenende dort. Die Säulen sind sehr schwer zu finden, da leider keinerlei Hinweisschilder aufgestellt sind. Zumindest habe ich keine gesehen. Der Parkplatz war natürlich am Wochenende vollkommen vollgestellt und unübersichtlich.
StugiLife meint
Sindelfingen Wald ist eine Katastrophe, ich würde keinem empfehlen dort eine Rast oder sonstwas einzulegen. Jeder qm ist mit LKW zugepflastert, dazu Ein und Ausfahrt sehr gefährlich.
C. Brinker meint
Super Standort, sehr zentral, mit der Vielzahl von Ladepunkten sehr kompetitiv gegenüber IONITY. Da kann man immer relativ sicher sein, dass ein freier Anschluß vorhanden ist. TOP!!!!
AK swiss meint
Aber wie komm ich dahin, wenn ich Richtung Karlsruhe fahre. Besser gleich weiter bis Rutesheim.
Daniel S meint
Wo bleiben die anderen Energieversorger mit ihren Ladestationen?
AK swiss meint
Prima! Weiter so!
netlev meint
Warum schon wieder ohne Solardach?? Tankstellen werden (wurden ) auch nicht ohne Dach gebaut.
Julius meint
Tankstellen haben ein Dach weil es gesetzlich so vorgeschrieben ist. Aus Sicherheitsgründen bei Regen, wenn Benzin ausläuft….. Hat da nichts mit kundenfreundlichkeit zu tun.
Und ich persönlich hab lieber 2 Säulen mehr als nen Dach….
netlev meint
Am Kreuz Hilden scheint beidens unter einen Hut zu passen – Viele Säulen und ein Solardach. Schließlich wollen wir Sonnenstrom, ohne das Netz zu belasten.;-)
Stefan meint
Bei Schnellladern können Solarzellen nur einen Bruchteil des Stroms liefern.
Kann man gerne bauen, aber die dicke Stromleitung bleibt weiter nötig
Indiana meint
Den Hersteller der Photovoltaikmodule müssen sie mir nennen! Unbedingt!
Wenn auf einen mittelgroßen Dach eine 10-12 kvp Anlage 6 BEV autark die Fahrzeuge lädt ist das eine Sensation! Es sei denn sie haben die Autos am 01.01.21 abgestellt und warten noch bis 01.05.21. Unsere Photovoltaik ist seit Wochen mit Schnee bedeckt.
Belügen Sie sich nicht selbst!
AK swiss meint
@Indiana: das hat netlev sicher nicht so gemeint. Das wären ja viele Tausend % Wirkungsgrad.
Besser Solardach als irgendeins oder gar keins.
UweP meint
Mit einem Solarmodul kann man 2000km im Jahresmittel fahren. Richtig ist, dass man nicht 5 Autos mit je 200kW vom eigenen Dach laden kann. Aber im Jahresmittel sieht das gar nicht so schlecht aus. Mit einer 200kWp-Anlage kann man immerhin 4000 Autos (50kWh) pro Jahr laden.
xdaswarsx meint
Im Sommer kann schon ein nicht unbeträchtlicher Teil des Stroms mit Solardächern abgedeckt werden.
Voraussetzung ist natürlich genug Dachfläche für z.B. 100 kWp und ein ausreichend großer Batteriespeicher, z.B. 500 kWh.
Die Kosten würden trotzdem nur ein Bruchteil der einer „normalen“ Tankstelle betragen.
Bei sinkenden Speicherpreisen kann man den Speicher ja auch nach und nach noch vergrößern, bzw. Solarmodule, z.B. an Zäunen, Fassaden, Wänden ergänzen.
Irgendwann wird ja auch der Platz der eigentlichen Tankstelle frei. ;-)
C. Brinker meint
Sehe ich genauso. Lieber mehr Säulen als ein Dach. Tesla machts auch nicht anders. Hätte natürlich auch gerne alles tutti completti, aber vom Invest rechnet sich das jetzt ja schon nicht…
andi_nün meint
Tesla macht sehr wohl schon Ladeparks mir Solardächern und zusätzlichen Batteriepufferspeichern.