Tesla will sein neues Mittelklasse-SUV Model Y in Deutschland direkt aus der seit Anfang vergangenen Jahres in Bandenburg entstehenden ersten Eruopa-„Gigafactory“ des Unternehmens ausliefern. Dass dies schon wie angekündigt ab Mitte dieses Jahres gelingen könnte, bezweifeln viele – Tesla ist aber offenbar im Zeitplan.
Im deutschen Online-Konfigurator heißt es zum Model Y seit Kurzem, dass die Produktion „voraussichtlich Mitte 2021“ beginnt. Zuvor hatte Tesla an dieser Stelle lediglich erklärt, dass der Start der Fertigung „2021“ vorgesehen sei. Die Fortschritte bei der Errichtung des deutschen Standorts sind nun wohl groß genug, um tatsächlich für Mitte des Jahres die Einführung des Model Y anzuvisieren. Wie es auf der Baustelle aktuell aussieht, hat Tesla-Chef Elon Musk kürzlich mit einem auf Twitter geteilten Video präsentiert:
Tesla zieht seine Gigafactories modular hoch, sie werden also über die Jahre immer wieder erweitert. So soll in Brandenburg in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin neben dem Model Y später auch der Mittelklassewagen Model 3 vom Band laufen. Tesla hat für den Standort zudem die weltgrößte Batterie-Fabrik angekündigt, dafür kann das US-Unternehmen auf eine Milliardenhilfe des deutschen Staates hoffen.
Das Model Y wird in den USA schon seit Anfang 2020 an Kunden übergeben, in China seit Anfang dieses Jahres – jeweils aus lokaler Fertigung. Hierzulande bietet Tesla zum Start die Ausführung „Maximale Reichweite“ sowie die Sportversion „Performance“ an. Der Vermerk der Produktion ab voraussichtlich Mitte 2021 findet sich derzeit im Online-Konfigurator nur für das Model Y Maximale Reichweite, die Variante Performance läuft demnach später an.
Für das in Deutschland gebaute Model Y werden innovative Technologien erwartet: ein neues Design des Batteriepakets als Teil der tragenden Struktur mit ebenfalls neuen „4680“-Akkus. Außerdem hinten und vorne jeweils ein großes, nicht mehr aus mehreren Stücken bestehendes Gussteil. Darüber hinaus ist ein neues Lackiersystem geplant.
Das Model Y Maximale Reichweite kostet in Deutschland vor Förderung ab 60.650 Euro, dafür gibt es gemäß WLTP-Norm 505 Kilometer Reichweite. Von Null auf Hundert geht es in 5,1 Sekunden, maximal sind 217 km/h möglich. Das ab 67.650 Euro verkaufte Model Y Performance erreicht Tempo 100 in 3,7 Sekunden und fährt bis zu 241 km/h schnell. Später soll es ergänzend erschwinglichere Versionen geben.
wiesmaim meint
Tesla ist ja nicht der FC Bayern, da wird man den Formalismus vielleicht doch mal niedriger hängen. Der Gefahr von Amtshaftungsansprüchen – bei widerrechtlich versagten Genehmigungen – wird man sich in Brandenburg auch bewusst sein.
Jörg2 meint
Gehts um die 3 Minuten?
Auf der einen Seite schlechtes Zeitmanagement. Auf der andere Seite Einhaltung der gesetzliche Regelungen.
Das Erste lässt sich schneller ändern.
Das Gebelle halte ich für Ablenkung vom eigenen Planungsfehler.
wiesmaim meint
Wenn es ein Planungsfehler war (in diesem Fall müsste man im Vorhinein genau gewusst haben, wie lange die Enteisung des Flugzeugs dauern wird) ist die Frage, wie man damit behördlicherseits umgeht.
Übertragen auf die Teslafabrik, muss man festhalten, dass es nicht einmal dem Staat selbst gelingt, aus dem Stand alle Bauvorschriften exakt einzuhalten. Insofern wird es mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zu Verzögerungen kommen.
Jörg2 meint
Die haben nicht „00:03“ die Freigabe bekommen, sondern erst 00:03 die Freigabe beantragt.
Aber, hat irgendwie alles nichts mit Bauvorschriften zu tun….
wiesmaim meint
Thema war behördliches Handeln in Brandenburg. Es gibt im Übrigen sowohl landesrechtliche Bauvorschriften als auch bundesrechtliche Bauvorschriften. Letztere könnte Brandenburg nicht einmal anpassen wenn sie wollten
Jörg2 meint
Ahhhh! Ich hatte was vom FCB gelesen….
wiesmaim meint
Wahrscheinlich sind dir Transferleistungen auch nur aus dem Fußball bekannt.
Jörg2 meint
„Wahrscheinlich sind dir Transferleistungen auch nur aus dem Fußball bekannt.“
Verstehe ich nicht!
Ist da jetzt auch wieder etwas von „behördlichen Handeln in Brandenburg“ versteckt?
PharmaJoe meint
Interessante Diskussion hier, vor allem Tonfall und Verbissenheit bei manchen Protagonisten.
Jörg2 meint
Was bisher fehlte war der objektive Schiedsrichter.
Mit Dir und den von Dir vergebenen Haltungsnoten ist ja nun „Gott sei Dank!“ die Fehlstelle beseitigt.
StugiLife meint
Einige hier, die besonders verbissen kommentieren, denen geht es ausschließlich ums Rechthaben, nicht um die Sache an sich.
Jörg2 meint
Warum andere Autohersteller nicht solch große Gußteile verwenden?
Es dürfte recht schwierig sein, in bestehende Produktionslinien ruckartig solche Veränderungen einzubauen. Es ist offenbar einfacher, dies bei neuen Produkten und Werksneubauten umzusetzen.
TESLA tut sich auch schwer, dass M3 entsprechend umzustellen.
Bei Produktionslinien, auf denen mehrere Modelle laufen, ist der Umstellungsprozess wohl eher nicht realisierbar.
In Summe muss etwas sinnvolles herauskommen: geringere Stückkosten, höhere Qualität…
Von den Schwierigkeiten, allein mit dem Gussvorgang mal abgesehen.
Und man braucht natürlich den gedanklichen Freiraum, soetwas überhaupt anzudenken.
Andreas meint
Musk hat hier massive Vorteile, dadurch, dass er nicht gegenüber übersättigte Eignerfamilien und abgeschriebenen Anlagen argumentieren muss.
Die Autoindustrie fährt schon seit Jahrzehnten den gleichen Stiefel in der Fabrikation. Die Kunden kennen es nicht anders und bezahlen für alten Schmarn in immer wieder etwas verändertem Gewand viel zu viel Geld.
Erinnert an die Telekommunikation vor Masseneinführung des Mobiltelefons.
Jörg2 meint
Und was erst für Gestaltungsräume sich auftuen würden wenn wir Kunden uns von liebgewonnenen Dingen verabschieden könnten:
Außenflächen in hochglänzenden Mehrschichtlacken für jedwede Witterung und natürlich toller als die vom Nachbarn….
Vielleicht könnte man sich in D auch mal der täglich dargestellten Mehrheitsmeinung annehmen, was so Geschwindigkeiten auf der BAB sein könnten….
So gibt es viele Dinge (käufergetrieben), die sinnfrei das Produkt Auto verkomplizieren und verteuern.
Jörg2 meint
Möglicher Weise habe ich das ja falsch verfolgt (?). Mein Wissensstand:
Es wird nur das MY an den Start gehen.
Es wird den dreigeteilten Gußunterboden geben.
Es kommen die 4680er in das Fahrzeug.
hu.ms meint
Interessant auf youtube auch:
Elon Musk Interview: 1-on-1 with Sandy Munro
ID.alist meint
Ich habe das Interview nicht gesehen, nur Kommentare darüber, aber ist es wahr, dass die ganzen Lackprobleme aus Freemont nur deswegen entstehen, weil Tesla den Karossen nicht genügend Zeit zum richtig austrocknen lässt, d.h. es wir über die Fabrikkapazität gebaut auf Kosten des Kunden?
Oder, dass Tesla selber nicht weiß wieso manche Autos OK sind, und bei anderen passen kein Spaltmasse.
Ich hoffe die kriegen es irgendwann noch hin, aber momentan, was Tesla nicht kann ist Massenproduktion.
MichaelEV meint
Ich denke, die ganzen Ex-Mercedes Mitarbeiter in DE kriegen diesen Prozess in die richtige Spur.
Es ist schon erschreckend, wie Mercedes Tesla hier in die Karten spielt…
Andi EE meint
@MichaelEV
Wir haben ja im letzten Thread die Klingen gekreuzt. Hier machst du wieder was Ähnliches, wo ich dich einfach mal drauf hinweisen möchte.
Auf den korrekten Beitrag @ID.alist über die Lackierprobleme hat Musk Munro erklärt wie die Sache entstanden ist. Musk weist darauf hin, dass sie für den Trocknungsprozess zu wenig Kapazität in der Fabrik hatten / deshalb den Prozess verkürzen mussten.
Und jetzt kommst du und sagst, in Deutschland werden es die Arbeiter von Mercedes dann schon richten … quasi den Amis zeigen wie man lackiert. Obwohl dieser Fehler nichts mit den Arbeitern aus Freemont zu tun hatte.
Du liest gar nicht was die Begründung von Musk für die Probleme waren. Nein, du betest dann noch die Vorurteile runter.
MichaelEV meint
Ganz neutral betrachtet: Tesla hat in Freemont deutliche Defizite bei der Qualität(ssicherung) und das nicht nur beim Lack. Bei deutschen Herstellern ist dies eine der Stärken. MICs sind wohl schon deutlich besser. Und bei Made in Grünheide wird man nach dem Hochlauf deutschen Herstellern in nichts nachstehen. Sehe mal wieder ihr Problem nicht, scheint wohl eine chronische Abneigung gegen deutsche Autohersteller zu sein.
Wie gesagt, es bleibt schlicht und einfach erschreckend, dass Mercedes Tesla aktiv zum richtigen Zeitpunkt dringend benötigtes und gut ausgebildetes Personal zuspielt, dass exakt die bisherigen Lücken (Defizite) füllt.
Andi EE meint
Oh je, steh doch zu deinen Fehlern. Ist das so schwierig zu akzeptieren, dass du dich wieder nicht informiert hast und einfach ein Vorurteil bedient hast? Wieder die Ausflüchte und alles wird nur gut mit dem deutschen Produktionsanteil.
Übrigens hat Musk im Interview erwähnt, dass auch die Spaltmasse besser passen werden, wenn die Teilezahl der Bodengruppe reduziert wird (Model Y). Man kann sich grad ausmalen, wie deine Analyse (Grünheide) dann ausfallen wird und wer die Lorbeeren erntet.
Schau doch mal den Kanal von Sandy Munro (zerlegt die Teslas für andere
Hersteller), dann hast wenigstens etwas Ahnung von der Produktion bei Tesla und musst nicht dauernd ins blaue Dinge behaupten.
MichaelEV meint
Oh je, sie sind ja ein extremer Fanatiker. Das stößt sogar mir als Tesla-Fan übel auf.
Wenn man die Ursachen kennt, bedeutet es nicht automatisch, dass die Wirkung (schwankende Qualität) sofort abgestellt ist. Auch das ist ein Prozess.
Andi EE meint
Hör doch auf die Leute (Musk) die es wissen und bete nicht dauernd deine zementierten Vorurteile runter. Er kann die Defizite in der Model 3 Produktion in den USA nicht einfach beheben, weil er auf den Cashflow achten muss. Auch im Interview zu entnehmen. Dass Tesla profitabel wird, ist 100x wichtiger, als dein deutscher Spaltmass-Wahn. Man kann nicht alles aufs mal lösen, wenn man hochskaliert, auch das betont er im Interview.
Aber ja, für dich wäre das kein Problem, du wechselst die Produktionstools aus, stellst mehr Leute und bist dann immer noch profitabel. Dir fehlt eben auch der unternehmerische Verstand. Tesla hat eine 6x höhere Marge als VW bei der Produktion. Müssen sie aber auch, sie können ja nicht von all den Verbrennergebrechen mit Ersatzteilen profitieren. Aber in das Problem wird deine Deutsche Autoindustrie auch noch laufen, wenn „after sale“ nicht mehr so läuft.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Tesla hat garkeine marge pro fahrzeug. Denn ohne die ausgleichszahlungen von FCA wäre das betriebsergebnis immer noch defiziär.
Jörg2 meint
@hu.ms
Dann musst Du „Marge“ fur Dich passend definieren.
Meine „Marge“ ist das Ergebnis aus erzieltem Verkaufspreis minus aller Herstellungskosten.
Aus dem Bilanzergebnis ist da wenig ersichtlich.
Andi EE meint
@hu.ms
Gab sogar mal einen Artikel in ecomento.de drüber.
https://ecomento.de/2020/08/17/corona-krise-porsche-tesla-hohe-gewinne-pro-fahrzeug/
Die Zahlen sind sicher mit Vorsicht zu geniessen. Aber es ist völlig klar, dass Tesla (weil 100% Elektro) an einem Fahrzeug viel mehr verdienen muss. Der Verbrenner generiert im Nachhinein viel mehr Wertschöpfung. Das kann und wird sich natürlich völlig ändern, wenn FSD, autonome Taxis … dazu kommen.
Du kannst ja auch den „Gewinn“ von beiden Firmen gegen rechnen. Bezüglich Verkaufszahlen ist es ein Faktor 18.
MichaelEV meint
„Dir fehlt eben auch der unternehmerische Verstand“
Das glaube ich kaum. Qualität vor Wachstum und Profit geht so lange die Nachfrage erhalten bleibt.
In den nächsten 1-2 Jahren wird aber die Relevanz der Qualität für die Nachfrage steigen. Und da muss Tesla die Qualität entsprechend am Start haben!
Ich habe keinen Zweifel, dass Tesla das schaffen wird. Aber das ist nicht mit einem Fingerschnippen getan.
Ich habe noch nie ein deutsches Auto besessen und lege auch keinen Wert auf Spaltmaße. Was ist eigentlich los mit ihnen? Sind sie so ein blinder Fanatiker oder ist der Hass auf deutsche Autohersteller so groß?
@hu.ms
Viele betriebswirtschaftliche Kennzahlen und es fällt schwer, die passenden auszuwählen.
Wenn man die unternehmerische Tätigkeit von Tesla als Autohersteller bewerten möchte, taugt meiner Meinung nach der Deckungsbeitrag am ehesten. Und diesen vergleicht man mit dem Deckungsbeitrag der Konkurrenz und betrachtet dabei nur BEVs. Ich wette, Tesla steht branchenweit exzellent dar.
Tesla hat aktuell viele Kosten, durch die erst in der Zukunft Ertrag erwirtschaftet wird. Und die Konkurrenz macht aktuell Gewinn mit etwas, was sich in der Zukunft noch stark ertragsmindernd auswirken wird.
Jörg2 meint
@ID…
Nur zur Richtigstellung:
1. Die Lackproblem sind schon lange Geschichte.
2. Bei 500.000 Einheiten p.a. spricht man eigentlich schon lange von Massenproduktion.
Richtig gibst Du an, dass die Montagequalität nicht stabil gut ist.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Definiere mal bitte „lange“.
Jörg2 meint
@Only…
Wenn Dich die unspezifische Zeitraumangabe stört, dann streiche sie gedanklich einfach.
Dem „Rest“ scheinst Du nicht zu widersprechen.
Andreas meint
@ID.alist Einfach mal das Video anschauen. Informieren hilft.
Zum Lackieren: Hier geht es darum, dass beim Upscale die Geschwindigkeit erhöht wird. Das bedeutet aber, dass damit der Lack weniger Zeit hat, um zu trocknen. Nun muss bei den heutigen lösemittelarmen/-freien Lacken jeder Hersteller mit diesen Probleme umgehen, aber diese Hersteller haben ihre Anlagen schon hochgefahren. Geht also darum, um welches Problem man sich zuerst kümmert.
Und dass Tesla mit dem Geschwindigkeit des Hochfahrens der Produktion alle anderen Hersteller blass aussehen lässt, ist wohl unbestritten.
Freddy K meint
Nur von dir unbestritten.
Deine Neinung ist nicht per se die Meinung aller.
caber meint
Mich interessieren die Spaltmaße nicht wenn das Fahrzeug dicht ist.
hu.ms meint
Die produktionskapazität sollte zu beginn bei max. 3.000 pro woche liegen.
Stimmt das noch ?
Vanellus meint
Keine Ahnung. Aber die Aussage: Zu Beginn nicht mehr als 3000 pro Woche halte ich in jedem Fall für richtig. Es wird langsam hochlaufen und irgendwann werden sie die 3000 pro Woche überschreiten, aber sicher nicht in den ersten Wochen. Die Aussage ist doch trivial.
Jörg2 meint
Die Produktionskapazität baut man in die Produktionsstrecke und in die Zulieferverträge ein.
Ihr meint wohl eher die Produktionsmenge, oder?
Jörg2 meint
Kleiner Nachtrag:
In China ist man aktuell, nach sehr kurzer Anlaufzeit, bei ca. 700 MY pro Tag (Ausstoß).
Das sind, hochgerechnet, rund 250.000 MY p.a.
hu.ms meint
Hallo Jörg,
wie lange ist gleich wieder „sehr kurz“ ?
Bzw. wann wurde in China mit der MY produktion begonnen?
Jörg2 meint
@hu.ms
Auch dieses Wissen ist nur zwei…drei Klicks von Dir entfernt.
Freddy K meint
Nein.
Der Hochlauf startet mit ner Kurve….
SteveJFG meint
Sind dann zum Start schon die neuen 4680er Zellen verbaut?
Das wäre ja super und würde einer Bestellung meinerseits noch mehr Schwung geben. ;-)
Alupo meint
Das ist das was ich aus den Erklärugen seitens Tesla herausgelesen habe. 4680-er Zellen sollten im MY ex GF4 von Anfang an verbaut werden.
Ich bin gespannt wieviel von den +54% Kapazität dann schon in der neuen Reichweite ersichtlich ist.
Jörg2 meint
Das wird ohne diese Zelle beim geplanten „Keller“ nicht gehen.
Also ja, von Anfang an werden die neuesten Technologien angewendet.
(Vielleicht sogar das neue Lenk-„Rad“?)
GeHa meint
Ich wiederum habe gelesen, dass die 4680er erst dann eingebaut werden, wenn die deutsche Produktion steht. Mitte 2021 wird es immer noch nur Freemont mit einer 4680er Fertigung geben. Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass die dann nach Brandenburg verschifft werden. Die werdens selber für die US-Produktion verwenden.
Daher lege ich mich in meiner Prognose zu 99% fest ;-) : Nein – in den ersten 12 Monaten werden die deutschen MY nicht mit den 4680er ausgestattet werden.
Jörg2 meint
@GeHa
Deine Vermutung würde bedeuten, dass für Deine „Vorproduktion“ ein extra Batteriepack entwickelt werden müsste: Einerseits die alten Zellen, anderer Seits aber schon die Systrmsteifigkeit des „strukturellen Akkupack“.
DAS halte ich für wenig wahrscheinlich!
Bis die Zell- und Akkuproduktion in Grünheide läuft, muss sowieso importiert werden. In dem Fall dann wohl (halbfertige/fertige) 4680er-Akkupack.
GeHa meint
@Jörg2 auch kein schlechtes Argument. Aber trotzdem hat Tesla nicht genügend 4680 für einen raschen Hochlauf in Grünheide. Das ist aber wichtiger als dass die gebauten MY mit 4680 ausgestattet werden.
Bedenke, das Giga Texas den Vorsprung von Giga Berlin fast aufgeholt hat und vermutlich ziemlich gleichzeitig fertig wird. Die 4680er werden dann unter Garantie in den Cybertruck eingebaut. Falls was übrig bleibt kommen die in den Semi. Und wenn dann immer noch was übrigbleibt: Verschiffen nach Deutschland oder Shanghai oder selbst in Freemont verbauen? Ich tippe auf letzteres.
Ich bleib dabei – solange die 4680 nicht in Grünheide selbst gebaut werden, bekommen die dortigen Modelle die bisherige Zelle in den Akku. Damit – das kann ich versichern – lässt sich wirklich fein und problemlos Auto fahren ;-)
Jörg2 meint
@GEHA
Die machen ja eh was sie wollen, ohne uns zu fragen… ;-))
Mein Orakel:
Ein Teil der Stabilität des 4680er-Pack kommt aus der Stabilität der Zelldose. Ob andere Dosen hier gleichgut sind?
Andere („alte“) Zellen wurden einen Rattenschwanz von weiteren Zwischenlösungen nach sich ziehen: Verkabelung, Steuergeräte….
Ich vermute daher (nach wie vor), schon das erste MY aus Grünheide hat die 4680er.
Das Problem der Zellbeschaffung kann TESLA-intern geklärt werden. TESLA kann hier also nur an sich selber scheitern.
Also: entweder temporärer Zellimport oder gleichzeitiges Hochfahren der 4680er Produktion in Grünheide (und natürlich in jedwedem Mischungsverhältnis).
Spannend! Spannend!
caber meint
Wenn die Produktionskette in Berlin auf die 4680 ausgelegt ist, wird es schwierig auf andere Zellen umzustellen. Deswegen, ich glaube dass in Berlin mit 4680 produziert wird.
DerOssi meint
bis Mitte 2021 wird Tesla niemals genügend 4860er Zellen in Serie produzieren können, was man so in den einschlägigen Foren liest…
Jörg2 meint
@DerOssi
Da kannst Du auch EM zitieren. Er schätzt ein, dach noch lange die Zellproduktion der Flaschenhals sein wird. Es wird mittelfristig also nicht genügend Zellen geben.
Deshalb gibt es wohl auch die Zurückstellung des SEMI (der pro Fahrzeug sehr viele Zellen „schluckt“) zu Gunsten des Ausbaus der PKW-Produktion.
Ob der Ausbau der Zellproduktion mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten im PKW-Bau mithalten kann, finde ich sehr spannend. Es wäre schade, wenn hier die Zellproduktion bremsen würde.
Ich glaube, so wirklich parallel bekommt TESLA das nicht hin.
DerOssi meint
Nope
Thomas Claus meint
Welche Akkus kommen denn in das MY rein? Ich hoffe für die Käufer, dass es nicht die Zellen aus China werden wie sie aktuell im M3 MiC verbaut werden.
Flo meint
Warum nicht, Tesla traut sich als Erster an dieses Thema ran und wird die anfänglichen Herausfoderungen lösen. Der Rest wird es nachbauen jede Wette.
DerRob meint
Chinesische Hersteller wie BYD bauen schon seit Jahren LFP Akkus in ihre Elektroautos. Tesla ist hier nicht „Erster“
MiguelS NL meint
„Ich hoffe für die Käufer, dass es nicht die Zellen aus China werden wie sie aktuell im M3 MiC verbaut werden.“
Wieso?
Mäx meint
Wie wieso? Nicht mitbekommen von der LFP Problematik aktuell?
/Sehr) Geringe Ladeleistung, willkürliche Ladezustände, laut chinesischen Meldungen 1x pro Woche vollladen ein Muss (um verlässliche Ladezustände zu erhalten) sowie sehr stark nachlassende Leistungsfähigkeit auch beim Fahren mit sinkender Akkutemperatur bzw. sinkendem SOC.
Da würde ich lieber ein Model Y mit der „alten“ Technologie nehmen, wo ich ein verlässlich konstant funktionierendes Auto habe!
MiguelS NL meint
Nein, nicht mitbekommen, ich verfolge es aktuell kaum.
Alupo meint
Die Zellen aus China benötigen nur ein OTA Update. Das wird noch kommen.
Dennoch, ist es dumm gelaufen. Aber in China ist eben einiges anders als bei uns. Da hat „die Partei“ das alleinige sagen und das gilt auch fürTesla.
ExExperte meint
@alupo
Der Fehler ist die Hardware, da hilft OTA nicht weiter.
Und klar, wenn Tesla Murks verbaut, dann liegt es nicht an Tesla selber, sondern schuld hat die Kommunistische Partei ;-)
Jörg2 meint
@ExExperte
Es handelt sich um keinen Hardwarefehler. Oder, genauer gesagt: Die Hardware ist nicht die Ursache für das unerwünscht lahme Ladeverhalten und die oftmals unlogischen und praxisfernen Datenangaben über den Ladevorgang.
Ursache ist die Software. An der Fehlerbeseitigung wird gearbeitet. Teillösungen sind bereits umgesetzt. Ziel ist eine Ladrate oberhalb 180kW. Dies soll, in Schritten, in den nächsten Monaten erreicht werden.
Und ja, keiner ist glücklich mit der Situation.
Jörg Hielscher meint
Ich hatte auch mit dem Model y aus Grünheide geliebäugelt, aber ein Auto zu kaufen, bei dem man weder die Kapazität noch die Chemie des Akkus kennt, ist dann doch nichts für mich.
MiguelS NL meint
Wieso ist für dich eine bestimmte Kapazität und Chemie wichtig?
Ich kann Tesla gut verstehen, den Kunden ist nicht wichtig welche Chemie in eine Batterie steckt. Die Kunden möchten wissen welche (für die Kunden relevante) Leistungsdaten sie bekommen, d.h. Reichweite, Ladegeschwindigkeit usw. und die sind bei Tesla sehr überzeugend.
hu.ms meint
Und genau diese angaben passen aktuell für die M3 mit den LFP-akkus aus china nicht. Insbesondere bei wintertemeraturen.
sh. youtube-video vom 03.2. von nextmove.
Alupo meint
An dem OTA Update zur vollständigen Lösung dieses Problems wird seitens Tesla gearbeitet. Das kommt.
Die Gründe was passiert ist sind mir bekannt, werden aber vermutlich nie veröffentlicht. Tesla muss dafür den Kopf hinhalten.
hu.ms meint
Daran habe ich keine zweifel.
Ich will damit nur zeigen, dass jedes neu entwickelte BEV und auch wesentliche änderungen wie neue zellen am anfang probleme hat.
Das war beim telsa M3 bei den ersten nur in USA ausgelieferten fahrzeugen so, ist jetzt mit den geänderten china-M3 so und eben genauso bei allen anderen neukonstruktionen wie z.b . dem MEB-modellen des nächstgrößeren BEV-herstellers.
Die jeweiligen „lager“ stürzen sich meist mit begeisterung darauf, ohwohl es eigentlich unsinnig ist, mit steinen zu werfen sollte, wenn man im glashaus sitzt.
Egon Meier meint
Genau diese Daten sind eben bei den chinesischen lfp-m3 absolut unzureichend und in keiner Weise überzeugend.
Du scheinst etwas uninformiert zu sein. Selbst TTF und Teslamag sind unzufrieden und die dortige Fangemeinde fährt Ausweichmanöver oder hofft auf Software-Updates, die die Physik/Chemie diesere Zellen außer Kraft setzen.
E.M. kann ja übers Wasser gehen und der kriegt auch lfp hin ..
Herbs meint
Aber Ladegeschwindigkeit wird nur als Peak kommuniziert, oder? Also fehlt aus Kunden Sicht eine Info.
Beim Rest gebe ich Ihnen komplett Recht. Den meisten Kunden ist doch komplett egal was drin steckt – die verlässliche Funktion ist das was zählt. Egal ob beim Auto oder der Kaffee Maschine.
Alupo meint
Die Ladegeschwindigkeit wird doch immer als Peakwert angegeben, bei allen Herstellern. Zusätzlich wird oft noch die Zeit von x% nach y % SOC angegeben.
Herbs meint
Aber das wird doch bei Tesla zum Beispiel beim SR+ nicht angegeben, oder?
Jörg2 meint
@Jörg H….
Aber Jörg, Du brauchst doch im Sommer nur nachfragen.
LiPo meint
Welchen Sommer? ;-)
AK swiss meint
Gussteile statt umgeformter Bleche, das klingt spannend und war sicher extrem herausfordernd. Darüber würde ich gerne mehr erfahren: Werkstoff, Gussverfahren, Gewicht, Verbindungstechnik, Crashverhalten…
Wieso ist noch kein Anderer auf diese Idee gekommen?
Jörg2 meint
Das machen sehr viele so.
In dieser Größenordnung und Konsequenz in der „Automobilindustrie“ nur bei Matchbox&Co.
TwizyundZoefahrer meint
Investition vs Shareholder. Außerdem haben wir das immer schon so gemacht…..????????????
Effendie meint
Verbindungstechnik: Hohlstanznieten und Flowdrill-Technik
Effendie meint
eine reine Stahlkarosse gibt es eigentlich nicht mehr alles hochfeste Bleche in Verbindung mit Alugussteilen und Strangprofilen. Das einzige was noch aus „klassischen Tiefziehblech“ ist nur noch die Außenhaut.
StugiLife meint
Gibt mehrere Gründe. Hoher Ausschuß war einer davon. Der nächste Grund: 3 große Autohersteller haben Jahrelang geschaut wo man welche Teile mit nur einem Guß/Pressvorgang tauschen könnte/kann und was Praktikabel ist. Dabei kam heraus, dass es MEHR Platz kostet die Teile zu lagern, umso größer die Teile werden ;) Lager mal 100 komplette Heckteile oder 100 x 10 (relativ) Flache Teile die später zusammengeschweißt werden. (Kannst du Porsche OPEX mal nachfragen, wie da Lagerhaltung optimiert wird, weg von großen einzelteilen hin zu kleinen) Zudem können gleiche Teile für mehrere Modelle gepresst werden, an die dann andere Teile (um andere Karrosserieform zu ermöglichen) geschweißt werden ;) Mag zwar für Tesla Praktisch sein wenn EINE Form für EIN Model aus so ner Presse kommt, aber z.b. bei VW, wo diverse Grundträger und Formen sich bei vielen Modellen gleichen (z.b. Polo, Golf, T-roc, T-cross, Tiguan, etc), wären solche Pressen Kontraproduktiv. Du glaubst garnicht, wie viele Pressteile bei diesen Modellen Identisch sind und alle aus einem „Haufen“ kommen. Da kann man dann sehr schnell und flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren… Wir hatten das damals bei Daimler in den Presswerken auch durchgekaut. An der einen Seite sparst du, an der anderen Seite gibst du wieder mehr aus und wenn mal eine Megapresse ausfällt, kannst du NICHTS mit anderen kompensieren.
AliG meint
Danke an StufiLife für die ausführliche Antwort.
Endlich mal eine Antwort, die auch die Nachteile dieser Produktionsmethode beleuchtet.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
StugiLife: „Dabei kam heraus, dass es MEHR Platz kostet die Teile zu lagern, umso größer die Teile werden ;) Lager mal 100 komplette Heckteile oder 100 x 10 (relativ) Flache Teile die später zusammengeschweißt werden.“
Das klingt für mich nach keiner logischen Begründung. Erstmal fertige ich das, was ich gerade oder eben die nächsten Stunden/Schichten verbauen will. Wenn ich das nicht just in time hinbekomme, dann muss ich auf Vorrat vorfertigen und hinstellen. Da ist es völlig egal ob ich das Zeug zusammenschweiße oder im Guss herstelle. Großes Teil bleibt großes Teil und nimmt in etwa den selben Platz weg. Du kannst mich gern berichtigen, wenn ich da einen Denkfehler habe.
Zudem spare ich mir die ganze Schweißroboterlinie und die Pressen für die Einzelteile + deren Lagerflächen. Mich würde mal eine Gegenüberstellung der dafür benötigten Flächen vs. Gigapressen interessieren, wer da flächenmäßig die Nase vorn hat.
Alupo meint
Von den 1000 Schweissrobotern in der Fertigung werden durch das neue Heck 300 eingespart. Damit wird auch das alte Spaltmaßproblem gelöst.
Wenn das Vorderteil ebenso produziert wird, werden weitere 300 Roboter frei.
Das spart extrem viel Platz und Investitionsausgaben in der Fabrik ein.
Und die Lagerhaltung sollte doch wohl spätestens mit Lopez durch möglichst viel just in time ersetzt werden.
Man sollte sich nichts vormachen. Wenn Musk etwas tut dann führt das zu Kosteneinsparungen. Dass das nicht klappt glaube ich nicht, denn in Fremont laufen seit einigen Monaten zwei dieser gigantischen Maschinen. Berlin soll mit Phase 1 8 dieser Monstern bekommen.
Mäx meint
Kommt vielleicht auch auf die Platzverhältnisse vor Ort an.
In Stuttgart ist man da ja eher begrenzt.
In Grünheide konnte man sich mehr oder weniger austoben.
Trotzdem ist ein 2m x 1m Teil ja unhandlicher, als ein 1m x 1m Teil.
Und mehrere kleine Teile lassen sich ja unter Umständen besser stapeln bzw. in einander legen um Lagerplatz zu sparen.
Wenn man den Platz hat und alles in House direkt produziert und die Warenströme intern so regeln kann, dass es zum eigenen Prozess passt klingt es ja aber nach einer ganz brauchbaren Alternative.
StugiLife meint
Warum das andere NICHT machen…
Solche Pressen sind keine Erfindung von Tesla (deshalb kann man sie ja auch kaufen) und auch das Verfahren ist keine Neuerfindung und wurde schon zu genüge probiert und für die ANDEREN Szenarien der Produktion eben als NICHT tauglich genommen.
Warst du überhaupt schon jemals in einem Presswerk? Hast du jemals schon mal in die Lagerhallen von Pressteilen geschaut bzw den 3D Aufbau der Lagerhaltung?
Quizfrage: Was nimmt mehr Volumen im Lager ein: Ein großes Heckteil aus einem Guss/Press whatever… mit den Abmessungen 1,80m * 1,50m * 1,50m
ODER dann 10 Teile (welche später zu dem Heck geschweißt werden) übereinander gestapelt mit kaum Abstand die gestapelt effektiv dann 1,8m * 1,50m * 0,5m geben….
Somit brauchst du die 3 (!!!!) Fache Lagerkapazität für das selbe Bauteil.
In der Praxis sind es sogar die 4,5 Fache Lagerkapazitäten, da man die selben Bleche easy übereinander Stapeln kann….
Was meinst du, warum Ikea so einen Erfolg hatte? Sicher nicht, weil die Schränke so Massiv in einem Stück waren, sondern weil sie effektiv „gestapelt“ und verpackt wurden, so dass man Lagerhaltung, Transport blablabla gespart hat ;)
Klar, wenn du nur deine 150-200.000 Autos aus einer Fabrik ziehen willst mit Konstantem Output und hast auch KEINE Modelvariation, kannst du das „relativ“ einfach realisieren und die Produktion der Fertigungsstraße angleichen und hast so „relativ“ wenig Lagerhaltung.
Sobald du aber eben mehr als nur 1 oder 2 Modelle da produzierst, ist es absoluter Müll….
Du kannst halt entweder mit 8 Pressen variabel 5 Modelle bedienen und ohne Probleme zügig Formen wechseln, da eben nicht so „komplex“ im Druckgussverfahren mit den 8 Pressen und nur einer Form gearbeitet wird, sondern 6 davon total Variabel als „einfache“ Hydraulikpresse im Ziehverfahren durch „einfaches“ Formwechseln innerhalb von Stunden auch sofort andere Teile produzieren kann. Und vom „speed“ her, geht halt nichts über Kaltverformung im Zieh/Druckverfahren.
Thema Ausschuss:
Kurzfassung
Hier war/ist eines der Hauptprobleme die verschiedenen Dicken innerhalb des selben Teils, der Unterschiedlichen Temperaturen + Drücke die gebraucht wurden. Je größer die Teile und unterschiedlicher die Dicken innerhalb des selben Teils, desto schlimmer ist es. Da während der Erstarrung der Schmelze, d. h., beim Übergang von flüssig nach fest ein Volumensprung stattfindet, kommt es zwangsläufig zu Volumendefiziten im Inneren von dickwandigen Bauteilen. Um diesen Effekt der flüssigen Schwindung zu kompensieren kann bei den sogenannten Squeeze-Verfahren eine Nachverdichtung der erstarrenden Schmelze erreicht werden. Dazu wird in der Druckgussform in Bereichen, in denen ein Volumendefizit erwartet wird, mittels eines „Squeeze Pins“ die breiige Schmelze komprimiert. Und hier kam und kommt es später zu den Problemen. Das kannst du in bestimmten Bereichen und Formen realisieren, aber irgendwann ist einfach Schluß von der 3D Formgebung her.
Also kannst du die Pins eben nicht überall einsetzen und hast dann die Materialprobleme durch andere Dicken/Temperaturen.
Man hat dann trotzdem die „ausgereizten“ Teile getestet und dann festgestellt, dass die Materialermüdung an diversen Stellen dadurch eben im Faktor 7-15 mal schneller eingetreten ist, als bei „herkömmlichen“ Bauteilen….
Stell dir mal die Presse vor, wenn haufenweise Golf 6 auf einmal nach 200.000km einen Riss/Knick in der C-Säule haben, weil Material nachgegeben hat… Mag zwar erst nach 8-10 Jahren losgehen, aber glaub mal, solche Dinge lasten an einem Hersteller….
Frag mal Ford wie lange sie als „Rostkönig“ verspottet wurden, weil Radläufe + Tankdeckel Bereiche gerostet sind ;)
Das hängt denen HEUTE noch nach, obwohl seit Jahrzehnten den Fehler beseitigt….
Tesla hat ja auch schon 2 Dicke Probeleme:
1. MCU Obsolenz
2. Radaufhängungen/Querlenker die Brechen
Und gerade das letztere wird noch für ordentlich Probleme sorgen, sollte da beim M3 / MY ähnliche Qualität verbaut sein ;)
Und ja, auch andere Hersteller haben Probleme, aber genau deshalb machen sie halt diese „Megagussdruck“ Teile eben nicht, sondern fertigen mit Verschiedenen Methoden und bauen die dann zusammen. So hat jedes Teil für sich die beste fertigung erhalten :)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@StugiLife: Ich danke dir für deine ausführlichen Darstellungen, alles so weit klar, auch schon vorher. Da du mir aber gleiche wie schon oben, zum Thema Lagerhaltung erzählst, stelle ich meine Frage mal anders.
Wenn ich in einer Schicht, sagen wir 200 (???) Karossen bauen will. Fertigt der dir bekannte Hersteller die Heckteile und Frontteile dann „just in time“ oder stellt der sich die 200 Stück, oder zumindest einen Teil, bereits zusammengeschweißt vorher hin?
TwizyundZoefahrer meint
@Stugi, Tesla verkauft die Teile, da wird nix gelagert.????????
caber meint
Sehr interessant, aber gibt es keine neuen Innovationen der Guss/Press Technik?
EsGeht meint
@AK swiss, wenn ich mich recht erinnere, hat Tesla/SpaceX ein eigenes „Alurezept“ entwickelt. Mit herkömmlichen Materialien wäre ein grosses Teil anscheinend nicht möglich gewesen. In den Maschinen steckt meines Wissens ebenfalls Tesla-Know-How – obwohl von Idra gefertigt.
Darum können andere Tesla nicht einfach kopieren, da sie sich eben nur sehr bedingt am Standard-Warenkorb der Zulieferer bedienen. Bei electrek oder cleantechnica gab es mal einen ausführlichen Artikel dazu.
Peter W meint
Respekt, wenn die das tatsächlich schaffen. Ehrlich gesagt hielt ich das in unserer Bananenrepublik für nicht machbar. Bei uns gibt es so viele Bedenken- und Aluhutträger und Leute die tote Vögel unter Windräder legen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das sehe ich auch so. Wobei für mich an dem „läuft vom Band“ noch nicht klar ist, erster Prototyp oder Auslieferung an den Kunden. Letzteres wäre unglaublich schnell. Aktuell sind ja noch nicht mal alle Maschinen da und der Aufbau ist noch in vollem Gang, danach Inbetriebnahme und Tests. Alles in 6 Monaten, echt sportlich.
Ludwig Kastor meint
Ich trau Tesla ja viel zu, das erachte ich aber als unmöglich…
MiguelS NL meint
Es betrifft hier ja „nur“ den Start, d.h. es ist ja nicht gemeint dass alle geplanten Produktionskapazitäten dann schon bereit stehen. ,-)
Ob Tesla bereits in July oder z.B „erst“ in Oktober startet, in beide Fällen mehr als Beachtenswert. Insbesondere unter Betracht der parallel laufenden Projekte, die avisierten Größe und Technik. Und das im Verhältnis junge Alter von Tesla.
TwizyundZoefahrer meint
Deshalb macht Tesla das auch, weil es unmöglich ist …
Peter W meint
Bisher war aber Toyota für das Unmögliche zuständig …
TwizyundZoefahrer meint
@Peter…… bisher ????????
Michael S. meint
@Ludwig Kastor Da Sie vermutlich keinerlei Informationen über die genauen Abläufe in der Fabrik haben, traue ich Ihnen nicht zu, das realistisch und faktenbasiert beurteilen zu können.
Reiner Z meint
Sie aber sicher auch nicht.
Die schieben Mitte 21 ein paar Autos durch die Fabrik und die ganze Welt feiert.
Danach kommt dann weitere 3Monate nichts mehr und niemand schert sich drum.
Tesla verkauft die ersten Baumuster aus der Fabrik als SOP, na dann…
Peter W meint
Egal, wenn man an den BER denkt ist diese Fabrik schon fast das achte Weltwunder.
Bern Hard meint
Gibt es doch schon…
https://www.facebook.com/100009024715757/videos/2707257332918397
hermann meint
Sind mit Produktion ab Mitte 2012 Kundenfahrzeuge gemeint?
ecomento.de meint
Die Angaben im Online-Konfigurator sind für die Kunden gedacht, das gilt auch für die Angabe zum Start der Produktion.
VG | ecomento.de
Jan meint
Frage an den Autor:
wie kommt ihr auf die jeweiligen Mindestpreise vom Model Y?
Beide Preise sind scheinbar genau 1.050€ zu hoch angegeben – selbst wenn man die Auslieferungskosten berücksichtigt.
Drüber gestolpert bin ich, da dieser Artikel hier immerhin als Quelle zum Wikipedia Eintrag dient.
ecomento.de meint
Tesla ändert die Preise regelmäßig, ohne das bekanntzugeben oder hervorzuheben. Je nach Modell ist das mehrmals im Jahr der Fall.
VG | ecomento.de
Jan meint
Vielen Dank für eure schnelle Rückmeldung.
Aber konkret beim Model Y Maximale Reichweite ist der aktuelle Preis 58.620€ zuzüglich Bearbeitungsgebühr. Und zwar stabil seit mindestens Anfang Juli 2020. Eine Preisänderung hat es seither nicht gegeben.
Wieso schreibt ihr Stand 5.2.2021 einen falschen Preis (60.650€) in diesen Artikel.
Ohne Korrektur wird ja auch bei Wikipedia weiterhin der falsche Preis publiziert.
EdgarW meint
@hermann Ja, das Tesla Model S wurde ab Mitte 2012 (Juli) an US-Kunden ausgeliefert ;-)
Yoshi84 meint
Haha, lustig. Ein Zahlendreher. Zum Totlachen. /Ironieoff
Wessi meint
Nein, natürlich nicht. Es ist ja bekannt , dass Tesla ausschließlich über Eigenzulassungen so hohe Zulassungszahlen erreichen kann und gar keine Autos für Endkunden fertigt.
Oder verwechsel ich das was mit den Eigenzulassungen?
Ironie off.
Carsten Mühe meint
Die höchsten Eigenzulassungen haben traditionell japanische und koreanische Hersteller, auch FCA und Opel. VW ist nicht mal in den Top Ten mit weniger als 30% Eigenzulassungen.