Nissan feiert den zehnten Geburtstag seines Kompakt-Elektroautos LEAF mit einem Jubiläumsmodell: Der LEAF10 basiert auf der Ausstattungsvariante N-Connecta und enthält unter anderem serienmäßig das Winterpaket. Er ist sowohl mit der 40-kWh-Batterie (270 km WLTP-Reichweite) als auch dem 62-kWh-Akkupack (385 km) der Baureihe erhältlich.
Optisch spielt die zu Preisen ab 36.815 Euro verkaufte Edition laut den Designern auf die japanische DNA von Nissan an und greife auch Designakzente des kommenden elektrischen Coupé-Crossovers Ariya auf. So finde sich eine Design-Folierung mit „Kumiko“-Muster entlang der Dachlinie, auf den Außenspiegelkappen und der Kofferraumklappe des Jubiläumsmodells. Das geometrische Muster harmoniere mit dem Modellemblem, das nun die C-Säule ziert. Die vier bekannten Karosserielackierungen Magnetic Red Metallic, Blue Metallic, Dark Grey Metallic und Pearl White, die allesamt serienmäßig mit einem schwarzen Dach kombiniert sind, werden beim LEAF10 durch die neue Zweifarbenlackierung in Ceramic Grey und Black Metallic ergänzt.
Neben dem System „ProPilot“ zum teilautomatisierten Fahren und dem „e-Pedal“, mit dem sich der LEAF mit einem Pedal bedienen lässt, verfügt der neue LEAF10 über einen WLAN-Hotspot, der mithilfe zubuchbarer Datenpakete freigeschaltet werden kann. Unterwegs lassen sich dadurch bis zu acht mobile Endgeräte mit dem Internet verbinden, vom Smartphone und Tablet bis zum Laptop.
Über die erweiterte Smartphone-App „NissanConnect Services“ kann die Klimaanlage eingeschaltet und der Ladeprozess der Hochvoltbatterie überwacht werden. Auch die Türen lassen sich nun aus der Ferne ent- und verriegeln. Mit sogenannten Smart Alerts erhält der Besitzer Benachrichtigungen auf sein Smartphone, sobald der LEAF10 sich von einem bestimmten Standort entfernt oder eine vordefinierte Geschwindigkeit überschreitet.
Für Sicherheit sorgen bei dem Jubiläumsmodell der aktive Totwinkel-Assistent, der Fahrzeuge im toten Winkel erkennt und den Stromer in der Fahrspur hält. „Mit dem LEAF10 setzen wir die Erfolgsgeschichte spannender Sonderversionen wie dem LEAF e+ N-Tec in limitierter Auflage und dem LEAF Black Edition fort. Wir hoffen, dass wir mit dem verbesserten Design und den neuen Technologien vor allem auch diejenigen begeistern können, die vielleicht gerade erst ihre elektrische Reise beginnen“, so die Marketing-Chefin von Nissan Europe Helen Perry.
Kunden, die sich für den LEAF10 entscheiden, erhalten einen 300-Euro-Lade-Gutschein für die „Nissan Charge“-App und können sich mithilfe der deutschen KfW-Förderung zurzeit eine kostenlose Wallbox sichern. Deutsche Kunden profitieren zudem von der von Bund und Industrie gewährten Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ in Höhe von 9000 Euro netto.
Priusfahrer meint
Der Leaf ist mit seiner aktuellen Ausstattung veraltet und hinkt den Konkurrenten mit
zunehmend größer werdendem Abstand hinterher. Der Preis ist deshalb ein schlechter
Witz. Ohne Wärmepumpe, ohne CCS, …
Fehlt nochwas? Mir fallen gerade diese 2 Differenzen zu einem akuellen BEV auf.
Warte schon auf die 3. Generation, vielleicht war der Einfluss von Carlos Gosn auf
die Leaf-Entwicklung nicht so optimal …
Dann kann´s ja nur besser werden.
ID.alist meint
Es ist eigentlich ein Lücken-Füller bis der Ariya kommt. Ich bin der Meinung es gibt immer noch Käufer dafür, aber es werden langsam weniger.
Swissli meint
Ja, ist ja auch bei Verbrennern so. Am Ende des Lebenszyklus gibts noch eine Spezialedition mit voller Hütte Zubehör dazu.
Jörg Hielscher meint
Ein 10 Jahre altes Auto ohne Akkuklimatisierung..wer kauft sowas!?
Johnny meint
Nach der Logik wäre der Golf ein 47 Jahre altes Auto. Und das der Golf 8 mit dem Golf 1 nur noch wenig gemein hat, müssen wir glaube ich nicht diskutieren.
Der letzte große Facelift am Leaf war 2018, kleinere Ausstattungsupdates gab es dann jedes Jahr. Es reiten zwar viele auf der Klimatisierung rum, ich sehe das gar nicht so. Fahre seit anderthalb Jahren Leaf und hätte die nie wirklich gebraucht. Das eigentlich große Manko ist der Chademo Anschluss (in Deutschland).
Anti-Brumm meint
Ich glaube 80% Der E-Auto-Fahrer haben keine Ahnung von diesem Thema und fahren trotzdem zufrieden damit.
Gebe allerdings Johnny recht mit dem ChaDeMo, der ist in diesen Breitengraden nicht zukunftsfähig.
Peter W meint
So sehe ich das auch. Wer mit dem Leaf keine großen Urlaubsfahrten unternimmt wird von den Problemen eines schlecht klimatisierten Akkus gar nichts merken. Abends einstecken und jeden Tag maximal 100 km fahren reicht den allermeisten.
Man könnte sich auch die Frage stellen warum jemand einen Porsche mit 200 PS kauft, wenn es den auch mit 400 gibt.
Jörg Hielscher meint
Ich sehe das nicht so – eine Akkuklimatisierung ist kein nettes Extra, sondern unverzichtbar, wenn man unterwegs mal schnell laden will, oder auch um die Degration des Akkus zu verzögern, was bei dem Leaf ja durchaus ein Thema ist. Für den Preis des Leaf bekomme ich im aktuellen Markt Fahrzeuge wie den ID3 in Topausstattung, den ID 4 oder das Model 3. Außerdem sind 10 Jahre sind im Bereich der Elektromobilität eine lange Zeit, das kann man doch nicht mit dem Golf vergleichen.