Mercedes-Benz hat kürzlich mit dem Kompakt-SUV EQA sein drittes Elektroauto vorgestellt, in diesem Jahr folgen das ebenfalls kompakte SUV EQB sowie die Luxuslimousine EQS. Anschließend sind der EQE im E-Klasse-Segment sowie jeweils SUV-Versionen von EQE und EQS geplant. Ein nur batteriebetriebenes Modell wie die Mittelklasse-Limousine C-Klasse wird es von Mercedes vorerst wohl nicht geben.
Während EQS und EQE auf der neuen Elektro-Plattform EVA (Electric Vehicle Architecture) basieren, bauen die neuen kompakten Voll-Stromer EQA und EQB noch auf für Verbrennungsmotoren entwickelten Architekturen auf. Der Entwicklungschef der Mercedes-Mutter Daimler Markus Schäfer deutete im Gespräch mit Autocar an, dass man im C-Klasse-Segment auf die im letzten Jahr angekündigte MMA-Plattform (Mercedes-Benz Modular Architecture) für kompakte und mittlere Modelle wartet.
Die aktuelle Generation der C-Klasse wird nach den Worten von Schäfer nicht nachträglich auf reinen Strombetrieb umgerüstet. „Dieses Fahrzeug adressiert die derzeitige Nachfrage einer loyalen Kundengruppe, die wir weltweit als hoch einschätzen. Gleichzeitig bieten wir eine Reihe an Elektroautos wie EQA, EQB und EQC sowie in den nächsten Monaten den EQS und EQE an, es gibt also eine breite Palette an Fahrzeugen“, so Schäfer.
Der Daimler-Manager merkte an, dass Mercedes das Angebot erweitern werde. Er verwies auf die geplante MMA-Plattform, die vorrangig für elektrische Autos konzipiert werde. Darauf würden ab 2024 kompakte E-Pkw gebaut, es seien aber auch mittelgroße Modelle möglich. Zu den neuen Mercedes-Fahrzeugen mit der MMA als Basis könnten auch Modelle wie die C-Klasse gehören, sagte Schäfer.
Noch ist also abzuwarten, ob und in welcher Form die C-Klasse als Elektroauto verkauft wird. Bis auf Weiteres bietet Mercedes die kürzlich präsentierte nächste Generation der Baureihe in optimierten teilektrischen Versionen an. Die neuen Plug-in-Hybride verfügen im Vergleich zu den Vorgängern über eine größere Batterie für deutlich mehr E-Mobilität: Mit bis zu 100 Kilometer gemäß WLTP-Norm sollen sich die elektrifizierten C-Klasse-Modelle in vielen Fälle rein elektrisch ohne Einsatz des Verbrennungsmotors nutzen lassen. Die Gesamtkapazität der Fahrbatterie wurde dazu auf 25,4 kWh erhöht, zuvor waren es 13,5 kWh für unter 60 E-Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm.
Kuri meint
2024 – also 7 Jahre nach dem Model 3 einen Wettbewerber zu selbigem zu bringen wird harter Tobak. Bis dahin hat das M3 ein Structural Battery Pack und den LR mit 500 km Autobahnreichweite (aktuell 400 km unter guten Bedingungen) gibt es für deutlich unter 50 Scheine.
Soviel kostet bereits der kompakte EQA mit kleinem Display und da fehlt allerlei Essentielles und ohne Schweißperlen schafft man maximal 250 km auf der Bahn wenn man rappel voll los fährt.
leotronik meint
Gibt es noch die Treuhandanstalt? Oder wer wickelt Mercedes ab?
Wessi meint
Daimler packt das nicht mehr mit der E-Mobilität.
Es hatte mal gut angefangen, aber die Luft ist raus und die Vision auch.
Smart in China und ansonsten Barock im Innenraum und technische Leistungswerte,
die hinter den Wettberwerbern liegen. Schade drum-
Kliko meint
Mercedes wird halt alles verschlafen und irgendwann zusperren toll Mercedes
hu.mus meint
Für meinen Vater war Mercedes das höchste aller Gefühle und der Wunsch, den er sich schließlich erfüllte. Das war einmal. Die Qualtität der Autos ließ von Modell zu Modell (alle 5 Jahre ein „neuer“ Jahreswagen – erheblich nach und als er mir zeigte, dass unter den Zierleisten Durchrostungen auftraten, die ich nur von meinem kleinen Renault R5 kannte, war mein Glauben in Quality aus Tchömeni schon arg erschüttert. Ölflecken und Getriebeschäden an seinem geliebten Mercedes taten ein übriges.
Selbst wollte ich nie einen MB, Daimler, Daimler-Chrysler, however bis es diese BEV Variante gab und ich von der Zusammenarbeit mit einem für mich völlig unbekannten Newcomer aus USA erfuhr. Das fand ich spannend und dachte so…. hm. könnte doch ein E-Auto werden. Vielleicht doch mal Daimler.
Viele Jahre später – heute – ist DB für mich ein Hersteller ohne Bedeutung für mich, ganz in der Vergangenheit gefangen, in Marketing BlubbBlubb und ohne Ziele (Wo will ich hin, wie will ich da hinkommen, wie mache ich das messbar/bewertbar, zu welchem konkreten Zeitpunkt will ich das erreichen, was mache ich wenn es nicht klappt).
Die packen das nicht. Im Umgang mit den eigenen Missetaten unbelehrbar und dem Vorbild und Vorsatz „alles abstreiten und nur zugeben, was bewiesen ist“ folgend auch vom Wertesystem in einer Reihe mit vielen anderen Betrügern.
BEV? vor zwei Jahren wollten sie noch Plug-Ins mit Dieselverbrenner bringen (siehe empfohlenen Artikel von ecomento unten. Ist Gottlob nichts geworden, oder ich habe was übersehen.
Selbst wenn das Unternehmen überlebt, was ich Ihnen wünsche – vermutlich auf Kosten vieler unschuldiger Arbeitnehmer und zugunsten der besonders großzügig Boni-Berechtigten Mennetscha – Mercedes ist so raus wie Hoecker.
StugiLife meint
@humus
Sie sollten ein Buch schreiben…
hu.mus meint
wozu, sie halten ja nicht mal das vorwort durch
EMfan meint
Geschichten aus dem Paulanergarten 2.0
Jens Nahm meint
3 Kommentare zu dem Daimler bashing
– smart gibts seit 12 Jahren als BEV von Daimler
– PlugIn Hybride sind sehr beliebt als Dienstwägen (0,5% BLP Versteuerung). Die gibts seit Jahren auch als Diesel Hybride (ein Blick auf die Mercedes-Benz Seite gibt da schnell Fakten anstatt einfachem Herausblasen von Vermutungen)
– Daimler und die meisten anderen Automobilhersteller bauen am liebsten die Autos, die die Kunden gerne kaufen. Und das sind stand heute immer noch mehr Verbrenner als BEVs/PHEVs
Wessi meint
Sie möchten es nicht verstehen, oder? Wo ist bei mir ein Bashing vorhanden?
Dann habe ich für Sie wohl sehr unverständlich oder zu umständlich formuiiert.
Mein Fehler.
Wessi meint
Sorry falscher Platz, hab mich verlesen und bin im falschen Beitrag.
Hätte zwischendurch nicht weiterarbeiten sollen.
OpaTesla meint
Stimmt…eine breite Menge an Fahrzeugen….lauter SUV CUV Transporter Quark…
Man WILL einfach nicht die beliebteste Plattform (C-Klasse als T-Modell) bei Daimler als BEV umsetzten.
Und dass es nicht geht braucht keiner erzählen, wenn man angeblich eine Batterie für 100km Reichweite als PHEV einbauen kann…mit Tank…mit Abgasreinigung…mit Motor…mit Getriebe…mit was weiß ich.
Yogi meint
Man kann sich’s nach vielen Jahren reiner Emobility gar nicht mehr vorstellen, dass da wieder eine Wummemaschine unter einem angeht.
Brauchen das die Leute anscheinend?
Jeru meint
Das kommt wohl auf den Motor an. Ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand einen TDI oder 4-Zylinder Benziner „braucht“. Hat doch alles keine Emotionen, für mich jedenfalls.
Andere „Wummermaschinen“ können jedoch schon einen Effekt erzeugen und ich kann verstehen, warum man darauf nicht vollständig verzichten möchte. Da sind wir dann aber weit weg vom echten Volumenmarkt und deshalb ist das Thema eher nebensächlich.
Bin da bei OpaTesla, weitere sehr beliebte Modelle scheinen erst später als reine BEV´s zu kommen. Schade.
Petzi meint
Das ist bei andern Herstellern das gleiche: BMW 3er, Audi A4, Ford Focus/Mondeo, Skoda Octavia, …
Flo meint
Natürlich will man nicht :-)
Das ist z.B. bei Audi (A4,A6) genauso, die Massenmodelle bleiben vorerst Verbrenner – die Cash Cows.
Sebastian meint
Die von Ihnen genannte angeblich beliebte Plattform (Mittelklasse Kombi) ist global betrachtet aboslut belanglos – abseits Deutschland interessiert sich kein Mensch dafür. Der Trend ist eindeutig, SUV und CUV. Man muss kein Opa sein um die erheblichen Vorteile eines etwas höherem Auto zu erkennen. Mit ein Grund warum die ZOE auch so extrem gut verkauft wird, handlich, flott, alltagstauglich und sehr bequem im Einstieg. Ich würde mir nie im Leben mehr ein Auto kaufen, deren Sitze tiefer als meine Knie sind!