Tesla baut seit letztem Jahr in Brandenburg nahe Berlin seine erste europäische „Gigafactory“ für Elektroautos. Später soll dort auch die „weltgrößte“ Batteriefabrik entstehen. Geplant ist, dass schon ab Mitte dieses Jahres Fahrzeuge die Werkshallen verlassen. Der ambitionierte Zeitplan wird von den zuständigen Politikern und Behörden unterstützt – Tesla geht es aber offenbar nicht schnell und reibungslos genug voran.
„Der deutsche Genehmigungsrahmen für Industrie- und Infrastrukturprojekte sowie für die Raumplanung steht in direktem Gegensatz zu der für die Bekämpfung des Klimawandels notwendigen Dringlichkeit der Planung und Realisierung solcher Projekte“, kritisierte Tesla laut der Deutschen Presse-Agentur in einer Stellungnahme. „Besonders irritierend“ sei, dass es 16 Monate nach dem Antrag noch keinen Zeitplan für die Erteilung einer endgültigen Genehmigung gebe. Das „eklatanteste Problem“ sei, dass in aktuellen Verfahren und Gesetzen Projekte, die den Klimawandel bekämpften und solche, die ihn beschleunigten, gleich behandelt würden.
Der US-Elektroautobauer äußerte sich in einem Verfahren zwischen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Bundesrepublik vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Die Umweltorganisation fordert, dass die Bundesregierung dazu verurteilt wird, ein Programm aufzustellen, um das nationale Klimaschutzziel 2030 zu erreichen. Tesla reichte die Stellungnahme als „Freund des Gerichts“ ein, da es im Interesse des Verfahrens sei, die Erfahrungen zu teilen.
Die Tesla-Großfabrik in der Gemeinde Grünheide kommt gut voran, wird unter anderem aufgrund des hohen Tempos bisher aber nur mit vorläufigen Genehmigungen gebaut. Das Projekt hat zudem immer wieder mit Einwänden von Umweltschützern und daraus resultierenden Unterbrechungen zu kämpfen, bemängelt wird insbesondere der mutmaßlich hohe Wasserverbrauch der geplanten Produktion. Aufgrund der bisherigen Verzögerungen vermuten einige, dass Tesla nicht wie angekündigt ab diesem Sommer Elektroautos in Deutschland produzieren kann, offiziell gilt der Zeitplan jedoch weiter.
Tesla schlägt in der aktuellen Stellungnahme Maßnahmen vor, um die Genehmigungsabläufe zu verbessern. Dazu gehören beschleunigte Verfahren für nachhaltige Projekte sowie die Berücksichtigung auch indirekter Auswirkungen auf die Umwelt. Aktuell könnten Hinweise auf relativ geringe lokale Folgen in größerem Maßstab positive Projekte verhindern, argumentiert der Konzern. Tesla kritisiert auch, dass bei der Beteiligung der Öffentlichkeit „einige der aktuellen Bestimmungen zu Missbrauch einladen“. So würden große Anhörungen „Lautstärke statt Substanz“ belohnen.
In Brandenburg will Tesla zunächst das Model Y herstellen, in den USA und China ist das Mittelklasse-SUV schon auf dem Markt. Später sollen auch die Mittelklasse-Limousine Model 3 sowie ein für den europäischen Markt konzipiertes Elektroauto vom Band laufen. Nach weiteren Ausbaustufen will Tesla jährlich 500.000 Fahrzeuge in Deutschland fertigen können, die Belegschaft soll dazu bis Ende 2022 auf 12.000 Personen wachsen. Konkretes zu den Plänen für Elektroauto-Akkus ist noch nicht bekannt, lediglich die Produktion der neu entwickelten Batteriezellen vom Typ 4680 steht fest.
Jörg2 meint
@Stugi
Wenn das entnomme Nutzholz minderer Güte nicht ins Feuer gefallen ist, dann ist das CO2 noch gebunden.
Wie das Land Brandenburg in völliger Eigenregie die Aufforstungen macht, ist möglicher Weise kritisierbar. Die Adresse für diese Kritik wäre dann das Land Brandenburg.
Wäre die Baustelle da nicht hingekommen, wäre diese Baumplantage erst später abgeerntet worden um da dann, als wohl erneute Monokultur, Setzlinge auszubringen.
Ich habs nicht verstanden, wen genau kritisierst Du wofür im Bezug auf die AAberntung der Plantage?
Bist Du tatsächlich alle aktuellen Aufforstungsflächen des Landes Brandenburg abgefahren? Überall Monokulturen? Ich kann beides nicht glauben.
Jörg2 meint
Ergänzung:
Es sind knapp 50 Aufforstungsflächen.
Klaus Schürmann meint
Man könnte doch auch fragen : 1. Wenn BMW damals nicht wegen der anscheinend besseren „Bedingungen“ einen anderen Standort vorgezogen hätte, wären dann auch Bayern – als „Waldretter“ getarnt – in Fernsehsendungen gezeigt worden ?
2. Wäre das ältere Ehepaar, das in der von mir durch meine Zwangsrundfunkgebühren im öffentlich rechtlichen Fernsehen mitfinanzierten „Sendung“ durch eine mit Spechtgeräuschen, Vogelgezwitscher und lauschige Hintergrundmusik aufgepeppte klassische Mischwaldgegend dem Schicksal des seiner Natur beraubten Altseins entgegenwandelte und zu bedauern war auch zu sehen gewesen ?
MiguelS NL meint
„beschleunigte Verfahren für nachhaltige Projekte sowie die Berücksichtigung auch indirekter Auswirkungen auf die Umwelt.“
Ich denke, wir wissen dass es eher die Regel als Ausnahme ist dass Behörden (wie auch Private Firmen) lahm reagieren; wenn es Umweltfragen geht. (Ob es in diesem Fall wieder die Regel trifft, weiß ich nicht, aber ich tippe mal auf – Ja -)
„Aktuell könnten Hinweise auf relativ geringe lokale Folgen in größerem Maßstab positive Projekte verhindern, argumentiert der Konzern.Tesla kritisiert auch, dass bei der Beteiligung der Öffentlichkeit „einige der aktuellen Bestimmungen zu Missbrauch einladen“. So würden große Anhörungen „Lautstärke statt Substanz“ belohnen.“
Ich hoffe wir haben es in 5 Jahre hinter uns, zumindest in den USA hat Tesla dahingehend das schlimmste (Trump-Regierung) hinter sich. In 4 Jahren wird es niemand es noch fürs alte Industrien aufnehmen wollen, auch nicht in Europa.
MiguelS NL meint
In meinem ersten Absatz deute ich auf Missbrauch, was die Regel angeht.
Jörg2 meint
Ich hab das TESLA-Schreiben gelesen. Ich kann die Lektüre sehr empfehlen!
LiPo meint
Platz 1 Spiegel Bestseller Liste?
AlBundy meint
die kennen Sie? wow.
Jörg2 meint
@LiPo
Ich meinte das eher in Richtung: Wissen, worüber man eigentlich redet.
An das Vertriebsinstrument „Bestenliste“ des deutschen Buchhandels habe ich da, auch mangels ISBN des Schreibens, eher nicht gedacht.
Ich kann’s nur wiederholen: bitte das Schreiben lesen und dann erst über den Inhalt diskutieren.
LiPo meint
Schon klar, mache ich sogar bei Gelegenheit.
G49 meint
BER 2.0
Hätte er in Bayern gebaut würden die ersten Tesla bereits vom Band rollen (vermutlich).
Freddy K meint
Dazu müssten aber erstmal die Anlagen und alles fertig installiert sein…..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Müssten dann aber umfirmieren in „Desla“.
David meint
Das hat mit Tesla nichts zu tun. Wir müssen in Deutschland mit diesem Überverwalten aufhören, digitaler, schneller und weniger bedenkenträgerisch werden. Beteiligung muss sinnhaft und in gescheiten Zeitslots erfolgen. Und unsere Behördenmitarbeiter…Wenn ich diese Vögel, die da in einer „Unteren Wasserbehörde“ angestellt sind – von arbeiten kann man nicht reden – nur sehe oder reden höre, kriege ich schon Pickel. Das nur mal generell.
Für dieses Projekt sehe ich nicht schwarz: Tesla hat da mit einem gewieften Planungsbüro in geduldiger Salamitaktik das Projekt sehr schlau angelegt und sich bisher recht erfolgreich durchgeschlängelt. Das wird was! trotzdem hat Tesla recht: Hier muss sich was ändern.
Sebastian meint
Die Sache ist einfacher als einige meinen! Du stellst einen Bauantrag und reichst die Unterlagen ein. Danach entscheidet der Beamte wie das gemacht wird. Fertig!!!!
Was glaub Tesla wer die sind? 12.000 Mitarbeiter wollen die bereitstellen? Die meisten aus Polen?
Echt jetzt. Frag mal bei Hotel und Gaststätten nach, was 12K Mitarbeiter sind!
ein furz bei Windstärke 12 aktuell.
Wild West Junkies mit Mrd. Mrd. am Konto braucht niemand hier.
und die 12K Zeitarbeiter kann sich Tesla hinten rein schieben.
Aktuell haben die nicht mal einen Fabrikleiter. *g
Jörg2 meint
@Sebastian
Das Land Brandenburg (und viele andere auch) bauen auch so.
Das ist keine besondere „TESLA-Giga-Berlin“-Situation.
Dem Land Brandenburg (also der Landesregierung als Bauherr diverser Projekte) kann man schwerlich „Wild-West“ unterstellen. Eher „Schnarchig“.
Aber: Laut gebrüllt! Das ist ja auch schon was….
Sebastian meint
Ein übliches EFH dauert schon mal 1 Jahr im Genehmigungsverfahren…
Das kann noch lustig werden, später hockt dann noch die IG Metall mit am Tisch *ggg
Selbst in China haben die Tesla schon gut im Zaum gehalten…
StugiLife meint
Ich frage mich sowieso wo die ganzen Fachkräfte herkommen sollen? Kfz Mechatroniker, Hochvolt Techniker, Karrosseriebauer, Lackierer, Logistik, etc. fehlen ja schon hier im Süden. Bis jetzt haben die erst 2000 Bewerber, und das auch nur für die einfachen Arbeiten. Eine Nacharbeit kann mangels qualifizierten Mitarbeitern nicht aufgebaut werden, obwohl geplant. Alternativ jetzt nur Repair Checker an den Bandabschnitten. Was man so hört in der Branche lässt einem die Haare zu Berge stehen!
Bin echt gespannt wie und vor allem wann die produzieren wollen. Diese Jahr noch?
Jörg2 meint
@Stugi
Ich glaube, die Mehrzahl der händischen Arbeitsaufgaben an einer solchen Produktionslinie sind anlernbare Tätigkeiten.
Die Anzahl der benötigten „Unterhäuptlinge“ zählt dann eher nicht nach Tausenden.
Sebastian meint
Stugi
Das kann ja noch lustig werden mit made in Brandenburg. Ein zusammen gewürfelter Haufen vom Arbeitsamt…
2.000 von benötigen 12K
Jörg2 meint
Wenn eine solche Produktion offenbar in anderen Regionen der Erde aufziehbar ist, dann wird das wohl im Land der Facharbeiterausbildung, der Meisterbefähigung und des ehem. Dipl.Ing. auch gehen (?).
Wir werden es ja erleben dürfen, das Scheitern oder das erfolgreiche produzieren. Entweder kommen da am Ende Autos raus oder nicht.
Ich bin eher gespannt, wie die Produktionsqualität im Vergleich zur chinesischen Produktionsqualität ausfallen wird.
StugiLife meint
Tesla wird nicht scheitern, nur denke ich dass dieses Baugenehmigungsbrimborium noch das kleinste Problem von allen ist.
Ich hätte mir das Werk in meiner Nähe gewünscht, rund um den Airport Stuttgart ist genug Platz, die Infrastruktur ist hervorragend und Bäume hätten auch nicht dran glauben müssen :-)
Jörg2 meint
@Stugi
Die Bäume waren eine Nutzholzplantage unterer Güte (Papier, Pappe). Die Ersatzaufforstung (Mischwald) realisiert das Land Brandenburg, über eine dafür schon sehr lange vorhandene landeseigene Firma, dort, wo das Land Brandenburg diese Mischwaldaufforstung haben möchte, bezahlt von TESLA. (Dieses Verfahren: Investor zahlt, das Land forstet auf,wo das Land es möchte, ist gängige Praxis in Brandenburg.)
Wenn ich mir aussuchen müsste/könnte, wo ich am Abend, nach Besuch eines Firmenstandortes, die Füße auf den Tresen legen möchte, Stuttgart vs. Berlin?….. Der Firmenstandort wäre da, wo er jetzt ist. ;-))
StugiLife meint
In Deutschland ist jeder Wald ein Nutzwald, auch wenn diese 50 Jahre alten Bäume minderwertig waren, so waren sie doch ein immenser CO2 Speicher. Mit der Aufforstung wurde bereits begonnen, allerdings sind diese 50000 Kiefern kleine 15cm Schößlinge, viel zu eng gesetzt, ein Großteil wird mit Sicherheit wieder eingehen. Es wird also mindestens 50 Jahre dauern, und die langsamer wachsenden Laubbäume wurden noch nicht gepflanzt. Das ganze ist eine PR Aktion und Tesla hofft wohl dass in ein paar Jahren kein Hahn mehr nach den Bäumen kräht.
Alupo meint
Der Wild West Junkie bist doch Du.
Das hast Du doch nun wirklich schon oft genug bei Teslamag als MS85 bewiesen.
Aber auch hier ist Deine Sprache „sehr polternd“, also deutscher Michel / Stammtisch eben.
senrim meint
Der Elon sollte sich ein Faxgerät zulegen anstatt nur rumzuzwitschern!
Sebastian meint
????????
Attila Gabor meint
Tesla hätte sich mal schlau machen müssen: das neue Werk in Ungarn bauen. Da wird alles über Nacht genehmigt, sogar staatlich noch befördert, man muss lediglich eine kleine (?) Summe in die richtige Hände kommen lassen. Umweltschutz? DUH? Fremdwörter…
Andreas Ehrenfelder meint
@ Attila Gabor
Ja, hätte er. Aber Musk weiß dass er die europäische Automobilindustrie in ihrem Heimatmarkt und genau dort besiegen und entscheidend schlagen muss. Im Kernmarkt und Herstellungsland der Premiumhersteller weltweit. Er geht den harten und einzig richtigen Weg. Respekt für Elon, er begibt sich in die Höhle des Löwen.
EVrules meint
Warum diese militärischen Begriffe? Misst sich Tesla an Mercedes, BMW oder Audi, die pro Jahr ca. 2 Mio. PKW absetzen, wovon nur etwa 1/3 in der EU bleiben?
Ein VW Konzern oder Toyota setzt jedes Jahr runde 10 Mio. PKW ab, hier spielt sozusagen die Musik.
Tesla kann genauso gut, sich mit den hiesigen Premium-Herstellern aus den USA heraus messen, oder aus Asien, dafür braucht es kein speziell „deutschen“ Standort, noch wird dieser etwas wesentlich verändern.
MichaelEV meint
Sehe ich anders. Der Standort Deutschland war der maximal mögliche Stimulus um die deutsche Autoindustrie in Bewegung zu bekommen. Eine wichtige und mutige Entscheidung, man hätte auch einfachere Wege einschlagen können.
Ebi meint
Sehe ich ebenfalls anders, es macht auch keinen Sinn mit aktuellen Verkaufszahlen zu argumentieren denn es geht darum, wo in Zukunft die Musik spielt.
Carsten Mühe meint
In einer globalisierten Welt ist es völlig egal wo das Werk steht. Tesla wird immer als US Hersteller wahrgenommen, da ändert doch ein deutscher Standort nichts und dem weltweit Wettbewerb ist das auch total egal.
Kasch meint
Falsch, mit einem Werk in Deutschland / Europa spart sich Tesla 10% Strafzoll hierzulande, mit einem Werk in China …
Alupo meint
@Kasch
plus die Frachten und dann auf alles noch Die MwSt.
Insofern kommt da schon was zusammen. Und das geht bei Tesla gemäß der Strategie in Preisreduzierungen. Sieht man gut in China…
Marco1 meint
Ich sehe das ambivalent. Auf der einen Seite hat Tesla sicher recht, die zum Teil absolut nicht dem neuesten Stand der Technik entsprechenden deutschen Behörden für ihre relative Uneffektivität zu kritisieren. Auf der anderen Seite sind ihm wohl schon viele Politiker und Behörden schneller und weiter entgegengekommen als das der (warum auch immer) langsamere Standardfall ist. Ich kann als Außenstehender schwer beurteilen wie lange so ein Prozess mindestens benötigt um „sauber“ abgewickelt zu werden. Das ist so ähnlich wie bei den Zulassungen der Corona-Impfstoffe durch die EU. Die einen beschweren sich, weil die Zulassung zu lange dauert und die anderen beschweren sich, weil die Zulassungen „übers Knie gebrochen werden“. D. h. ich kann aus Außenstehender auch nicht wissen, ob die Zulassungen nur deshalb so schnell gingen, weil die Bearbeitung mit größerer Man-Power und mehr Effizienz stattgefunden hat oder weil man an mancher Stelle (ob das nun gut ist oder schlecht ist Ansichtssache) einfach mal alle Fünfe hat gerade sein lassen. Es ist halt oft nicht so einfach, hinter die Zahlen zu schauen. In dem Tesla-Schreiben an das Gericht steht z. B. folgendes (steht nicht oben im Bericht, aber auf vielen anderen Nachrichtenseiten):
„Tesla selbst schreibt: Bei einer Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen in Grünheide „werden jedes Jahr etwa 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen auf Europas Straßen vermieden werden“.
Wie werden diese 15 Mio Tonnen berechnet? Resultiert das nur aus dem nicht verbrannten Benzin/Diesel? Wurde hier das CO2 aus dem europäischen Strommix für den Verbrauch der E-Autos gegengerechnet?
Diese ganzen Zahlen, die oft so aus der Hüfte geschossen kommen, machen es zumindest für mich persönlich nicht wirklich leicht, die Situation angemessen beurteilen zu können.
Andi EE meint
@Marco1
„Diese ganzen Zahlen, die oft so aus der Hüfte geschossen kommen, machen es zumindest für mich persönlich nicht wirklich leicht, die Situation angemessen beurteilen zu können.“
Ich glaube der Frust basiert primär darauf, dass die Sache mit dem Maulwurfsblick betrachtet wird. Selbst der Greenpeace Hauptsitz verursacht lokal mehr Umweltschäden, als wenn er nicht dort wäre.
Jetzt hat man die Chance, so viel CO2 pro betriebenes Auto aus dem Verkehr zu ziehen und dann reitet man diese Welle von Pseudo-Umweltauflagen und Protesten bezüglich Natur. Lokal ist das alles berechtigt, es gibt die Mehrbelastung, aber bitte mal den Blick darauf legen, was insgesamt für Klima- und Umweltschutz mit dieser Gigafactory verbessert werden kann. Einfach ausgedrückt, lokale 2% Verschlechterung vs. 98% globale Verbesserung.
DerOssi meint
„„Tesla selbst schreibt: Bei einer Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen in Grünheide „werden jedes Jahr etwa 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen auf Europas Straßen vermieden werden“.
Zumal die auch vermieden werden könnten, wenn diese 500.000 Fahrzeuge woanders produziert würden…. von dem her…. alles Gugulus was da abgeht…
Andi EE meint
Aber es hat kein anderer Konzern 100% EV- Quote, kein anderer Konzern produziert in absoluten Zahlen, so viele E-Mobile.
Die Deutschen Hersteller sind bei 20x dreckig und 1x sauber angelangt. Es zählt auch die Message … Bei Tesla gibt es nur sauber.
EVrules meint
Was man aus dem Artikel entnehmen kann ist: dass Tesla die Prozesse zu langsam gehen und die Beteiligung der Öffentlichkeit ein Dorn im Auge ist.
Mag ja sein – aber bei allem nötigen Anstand, informiere ich mich doch vorab, was die Sachlage ist, bevor ich zu bauen beginne!
Zudem, wenn ich es richtig verstand, gibt es keine endgültige Genehmigung, da ständig Änderungen vorgenommen werden, seitens Teslas.
Krude finde ich die Argumenationskette „Fabrikneubau für Umweltschutz!“, denn ehrlich gesagt, kein Bau der beste wäre. Unser Konsumverhalten ist es schließlich, dass das CO2 in die Höhe treibt – es gibt vllt ein „besser“ aber kein „gut“.
Wir haben unsere Prozesse, die können sicherlich stark verbesserungswürdig sein aber das Miteinbeziehen der Öffentlichkeit, so sehr es auch zum Missbrauch einladen könnte, ist mit Sicherheit gut so – und das muss auch ein „Musk“ akzeptieren.
Andi EE meint
„Krude finde ich die Argumenationskette „Fabrikneubau für Umweltschutz!“, denn ehrlich gesagt, kein Bau der beste wäre. Unser Konsumverhalten ist es schließlich, dass das CO2 in die Höhe treibt.“
Konsumieren müssen/sollten wir alle, sonst sind wir in Nullkommanichts mausarm. Die Frage ist, ob das was konsumiert wird, möglichst klimaneutral hergestellt und dann falls nötig, betrieben wird. Und beim BEV ist es gegenüber dem Verbrenner, wenn wir genügend EE haben, eine bis zu 90%-ige Verbesserung. Deshalb gilt hier, Fabrikneubau = Umweltschutz.
Alles andere ist kurzfristige Denke und bringt uns nicht weiter. Wir können nicht zuerst die EE hochfahren und dann irgendwann mal die BEVs dazu konstruieren (18 jahre bis Ersatz). Das muss alles parallel gehen, sonst schaffen wir es nicht.
EVrules meint
Und genau darin liegt ein Denkfehler.
Wenn man sich den CO2-Ausstoß genauer anschaut, mag der PKW sicherlich 60% des Straßenverkehrs ausmachen, in der Relation aller anderen Sparten, sind es aber „nur“ 12%.
Unsere Stromerzeugung und der Energiebedarf der Industrie sind mit unseren größten CO2-Treiber – ob die PKWs nun elektrisch fahren oder nicht, fällt hier nicht ins Gewicht, es wird nur in der Öffentlichtkeit so verzerrt wahrgenommen.
Erst kommt die Energieerzeugung, daran ist alles andere angeschlossen, dann erst kommen die Verbraucher.
Andi EE meint
Quatsch, die Industrie produziert nicht für die Industrie, die produziert für DICH.
Die Industrie ist dem Privatverbraucher weit voraus bezüglich CO2-Einsparung. Einfach weil generell die Energieverschwendung teuer ist. Der Pkw ist mit dem Nutzlast / Eigengewicht Verhältnis von 1:20 am untersten Ende aller Transportgeräte bezüglich Effizienz. Ein Lkw mit 20t Nutzlast und 5t Eigengewicht, liegt 4:1, das sind schlappe 80x besser als der Pkw. Auch im Flugzeug schneidet der Personentransport wirklich grottenschlecht ab. Nein, der Pkw / der Private muss endlich mal Verantwortung übernehmen.
EVrules meint
@Andi EE: Dann rechnen wir mal nach, der gemeine Bundesdeutsche emittiert etwa 9-11t CO2/Jahr.
Schauen wir auf’s KBA und hier auf die durschnittliche Fahrstrecke/Jahr, dann liegen wir 2019 (2020=Covid), bei ca 13.500km.
Rechnen wir hier mit einem Benziner-PKW, mit 6,5l/100km Verbrauch (2,34kg CO2/L), somit liegen wir bei runden 2t CO2/Jahr oder etwa 20% des persönlichen Gesamtausstoßes.
Es ist wie gesagt nicht der PKW, der den Löwenanteil ausmacht, es ist die Energie zum Heizen und für alles elektrische, der Konsum an Lebensmitteln, an Waren (Erzeugung+Logistik) und Dienstleistungen.
Wie man es dreht und wendet, der PKW hat freillich seinen Anteil am Ganzen, ist aber im Verhältnis nicht die mächtigste Größe.
Andi EE meint
@EVrules
„… etwa 20% des persönlichen Gesamtausstoßes.“
Das ist doch unglaublich viel. An zwei Orten 20% einsparen, bist du schon fast bei der Hälfte. Es gibt nicht den Ort, wo wir 90% einsparen können. Jeder Schritt zählt, unbequem, aber bei Weitem nicht so schlimm, wenn wir nicht überall jammern würden.
„Es ist wie gesagt nicht der PKW, der den Löwenanteil ausmacht, es ist die Energie zum Heizen und für alles elektrische, der Konsum an Lebensmitteln, an Waren (Erzeugung+Logistik) und Dienstleistungen.“
Da auch, wo ist das Problem. Hier geschieht es auch, Wärmepumpen bei den Häusern, Solardächer, es geschieht ja überall was. Viele Städte haben schon Verbote für fossile Heizung bei neuen Anlagen. Da ist der Jammerlappen-Verein Autoindustrie/Autofans also wirklich nicht die, die es am schwersten trifft.
Und bezüglich Technologie in-vitro Fleisch und pflanzlichen Ersatz sieht es auch nicht schlecht aus, dass wir da einen grossen Schritt gehen können.
„Wie man es dreht und wendet, der PKW hat freillich seinen Anteil am Ganzen, ist aber im Verhältnis nicht die mächtigste Größe.“
Klar, wenn man alles andere in eine Tonne schmeisst und nicht separiert, dann schon. Der Verkehr hat ein Drittel zu verantworten. Und in unserer entwickelten Welt ist das Fliegen prozentual noch viel höher zu gewichten als beim Durchschnitt-Weltbürger. Das sind alles DEINE Emissionen die im Vergleich zum Rest der Welt, Luxus darstellen. Man könnte meinen was man da für Opfer aufbringen muss, wenn man beim Pkw auf Elektrizität umstellen muss.
Andere leben in Lehmhütten und haben ein Fahrrad, respektive jeder Fünfzigste ein Pkw.
Alupo meint
@EVrules
Wie gefühlt 95% der Deutschen vergisst Du die Vorstufen. Und die fängt auch nicht erst bei der Raffinerie an.
Der Treibstoff wächst eben so ganz und gar nicht auf dem Bio Baum.
Längsdenker meint
Wer die ZDF-Reportage gesehen hat der nimmt zur Kenntnis, dass die „Ossis“ in Brandenburg das wollen müssen („hungrig auf Erfolg“), und, wie sich jetzt herausstellt, die „Wessis“ in der BRD, insbesondere die autogesteuerte West-Wirtschaftspolitik, das gar nicht wollen kann. Den Durchgriff durch den Behördendschungel beherrschen die gut.
Wer nach Berlin fliegt sieht von oben, dass es dort Wasser genug gibt. Vielleicht muss man ein blaues Rohr dazulegen, so wie bei S21 in Stuttgart. Zitat:
„Wasser ist ein Naturgut, das man nicht vermehren kann“. Diesen möglicherweise „gesponserten“ Wassermann muss man halt ersetzen, um die Wasserfrage zu beantworten.
wiesmaim meint
„Lautstärke statt Substanz“ ich dachte das ist die Definition von Politik.
Hans Meier meint
Ja bei euch leider. „Berufs“politiker…
Deutschland schiesst sich selber ins Bein wenn sie es sich mit Elon verscherzen. Ausländische Investoren werden Deutschland dann eher meiden und Deutschland muss aus finanziellem Zwang noch mehr Richtung System DDR hoppeln. Das freut Putin&China, eine weitere „gelenkte“ Demokratie und langfristig geht es mit Deutschland weiter bergab. Braindrain inc. Die Geschichte wiederholt sich. Mein Beileid.
Andreas Ehrenfelder meint
„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich erstmal eine Bahnsteigkarte!“
Zitat von Lenin, dem ist auch 2021 nicht hinzuzufügen.
andi_nün meint
Hach, endlich ist Tesla so richtig in Deutschland angekommen.
Dörfer abreißen wegen Braunkohle geht dafür relativ einfach.
derJim meint
Sieht so aus. Die Pappeln haben zumindest keine Abfindung bekommen damit sie umziehen/gefällt werden. Leider hat das eine mit dem anderen nichts zu tun (Neue Bauvorhaben ggü. Abbruch von bestehenden Immobilien) und werden entsprechend anders behandelt. Diese Doppelstandards können wir uns in Zukunft aber weniger leisten wenn wir es erst meinen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Inkl. der darin wohnenden Ameisen. Grundwasser scheint es in Braunkohlerevieren auch nicht zu geben.
Wessi meint
„Grundwasser scheint es in Braunkohlerevieren auch nicht zu geben.“
Vor dem Abbau schon,
dann wird ja alles für den (Tagebau-) betrieb abgepumpt und rauscht unwiederbringlich für die Region in Richtung Meer, wenn es nicht vorher verdunstet.
Bei der „Renaturierung“ der Industriebrache „sauberer“ Braundkohleabbau ergibt das bis dato fast unbelastete Grundwasser schöne Seen mit großer Oberfläche, das man jedoch nur mit hohem Aufwand als Trinkwasser nutzen kann. Und die Bäume sind zusammen mit den Dörfern entfernt worden, Entfernte Bäume brauchen kein Wasser.
Davon wurde in Frontal21 kein Wort erwähnt, wo doch das Grundwasser soooo kostbar ist wie uns der Herr der Wasserwerke so leidend glaubhaft vermittelt hat.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich sehe, meine Ironie war etwas zu dünn aufgetragen. Gerade wenn man die Ewigkeitskosten berücksichtigt.
Wessi meint
Ne, alles gut so.
ich habe das nur um ein paar bescheidene persönliche Gedanken ergänzt
die Weissagung der Cree hat den Kipppunkt längst überschritten
für viele wird gelten „Guten Appetit beim Plastik-Geldessen“
Beste Grüße
hu.ms meint
Es geht hier um die dauer von genehmigungen. Bei den „dörfern“ hat das bestimmt viele jahre gedauert.
Sebastian meint
Ob das so schlau ist einen Bauantrag zu stellen und gleichzeitig vor Gericht zu ziehen?
StugiLife meint
Das nennt man Deeskalation :-)
Christian Baumgarten meint
Tesla selbst zieht ja nicht vor Gericht sondern hat nur ein Statement zur Lage von solchen Unterfangen zur Klage abgegeben. So blöd sind sie nicht ;)
StugiLife meint
Dann ist das ganze also eine reine PR Aktion von Tesla?
derJim meint
Sieht für mich genau danach aus.
fra p. meint
wann nicht :-) all paar Wochen preis Anpassungen, Spekulationen von neuen Techniken, Weltherrschaft, Spenden, Absatzrekorde im 3 Monat Zyklus, nicht bezahlte Rechnungen usw…. all das natürlich ohne Pressestelle wo die Journalisten die Information Verifizieren könnten.
Tesla ist für mich wie der Film: Und täglich grüsst das Murmeltier
Freddy K meint
Und schon mal ne Erklärung wenns doch nicht im Mai beginnt…
Alupo meint
Wie jetzt?
Ich dachte, es sollte im Juli 2021 beginnen, also probeweise.. . Oder gar noch etwas verspätet sein laut BB?
Das wird mir langsam zu kompliziert. Jeder haut ein anderes/neues Datum raus…
Bin mal gespannt, wer das richtige Datum wusste.
hu.ms meint
Wie oben zu lesen ist, sind die gerichtsparteien die DUH und die BRD – nicht tesla.
Kasch meint
Der Tag der Entscheidung für Deutschland rückt näher: halbwegs freie Marktwirtschaft in einer Restdemokratie mit dem Rest der Welt, oder Planwirtschaft, geführt von den großen Gewerkschaften nach Sozialismuskonzept und einer Partei (Groko) alter Schule, ohne dem Rest der freien Welt. Musk wird in Grünheide auf eine Vorentscheidung bereits vor der historischen Wahl im September drängen. Der Bürger belächelt den Gedanken ungläubig wärend des Fluges im Brunnen Richtung trockenem Boden, ohne auch nur einen Gedanken an einen Aufschlag zu verschwenden. Wie schnell Selbzerstörung nach dem Krieg im Osten Deutschlands, oder sonst wo, mit diesem Konzept voranschreitet, interessiert kaum jemanden – auf ein Neues !
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Kasch: „Wie schnell Selbzerstörung nach dem Krieg im Osten Deutschlands, oder sonst wo, mit diesem Konzept voranschreitet, interessiert kaum jemanden – auf ein Neues !“
Ich glaube nicht, dass es keinen interessiert, denn auf der anderen Seite gibt es ja immer einen Gewinner, der von der Selbstzerstörung profitiert. ;)
NiLa meint
Und dafür legt sich Tesla mit der schäbigen DUH ins Bett?
Ralf meint
Wieso ist die Schäbig?
LiPo meint
Das ist ein Abmahnverein, mit Umwelt haben die nix am Hut.
Jürgen W. meint
Dann schauen Sie mal auf die Hompage der DUH. Wer lesen kann ist klar im Vorteil und braucht dann nicht hier an dieser Stelle solchen substanzlosen Unsinn zu verzapfen.
Wessi meint
@Jürgen – einfach nicht mehr beachten
das sind wir von den beiden Kürzeln doch gewohnt.
derJim meint
Sie sind wohl der Bildzeitung-Meinungsmache auf den Leim gegangen…
Nur weil sie sich auch mit Abmahnungen finanzieren sagt es nichts über die Beweggründe und Ziele aus. Aber Hauptsache denunzieren…
AK swiss meint
Mir schaut das eher nach Instrumentalisierung der DUH durch die schäbige Tesla Company aus
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Tesla ist halt clever, und überrascht die verfilzt denkenden und handelnden Verzögerer – immer und immer wieder; ist wie in einem absurden Theater.
Carsten Mühe meint
Niemand zwingt Tesla bei diesem Theater mitzuspielen.
Wessi meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Alupo meint
Die DUH ist sehr wichtig und macht eine gute Arbeit.
Natürlich schreit ein Diesel Konzern laut aua wenn er öffentlich auf seine Umweltvergehen hingewiesen und verantwortlich gemacht wird. Das findet kein Verbrecher gut, auch keiner der pädophilen Pfarrer der katholischen Kirche. Durchaus verständlich, aber dennoch abstoßend.
Schäbig ist da die AFD-kontrollierte Grüne Liga oder der seltsame rechtsnationale bayerische Ökoverein der auch mitmischte als Gegner sauberer Autos und lieber möglichst viele Menschen mit giftigen Abgasen vergast. Und das für möglichst lange.
AK swiss meint
Der zweitreichste Mann der Welt ist nicht in der Lage, ein regionale Behörde in D zu overrulen? Unfassbar!
Trump hätte gleich ganz Brandenburg gekauft und die Administration komplett ersetzt. So macht man das.
Wildwestmethoden in D: wollen wir das wirklich?
Wessi meint
Wildwestmethoden in D: wollen wir das wirklich?
Offiziell halten sich alle davon fern, aber tief in ihrem Innersten brüllt der Teufel dem Engel ins Ohr:
Aber ja doch! Solange es Geld zu verdienen gibt, war die Treuhand ja auch nicht zimperlich, abgesehen von allen anderen Geldgierigen aus den alten Bundesländern.
Immobilien, Versicherungen, Industrie….
Und gibt es Leute, die glauben, dass sei heute anders? Gerade und auch in Deutschland gibt es kein ABO auf Redlichkeit und Anstand. weder in Wildwest noch in Wildost
Alupo meint
Wildwestmethoden haben wir doch schon lange. Man denke nur an den Dieselskandal. Oder an die vielen pädophilen Pfarrer und deren Chefs die sie bis heute decken.
Es sollte niemand denken, die wären sich alle ihrer strafbaren Handlungen nicht bewußt gewesen und hätten die Taten nur unter Drogeneinfluss gemacht. Die wussten sehr gut was sie taten, davon bin ich fest überzeugt.
Yogi meint
Wie schafft man es 16 Jahre an der Macht zu sein und aus BER, Elbphil, allen Bahnprojekten, BW nichts zu lernen? Organisatorisch, Abläufe, Beteiligungsprozess, rechtliche Rahmenbedingungen,…..
Alupo meint
Tja, schon seltsam
Ich denke, weil sehr viele auf Kosten des Steuerzahler davon persönlich profitierten. Doppelt oder dreifach solange Bauzeiten führen ganz sicher zu höheren Umsatzne und damit zu mehr Gewinn.
An der Bauzeit bei den verschiedenen Gigafactories werden Investoren weltweit die Effizienz der jeweiligen Länder ablesen können. Hinzu kommen sicher weitere Kriterien, aber wenn Deutschland auch hier letzter wird führt das sicher nicht zu einer Erhöhung der ausländischen Investitionen hier und damit zu Arbeitsplätzen.
Der Brief von Musk sollte ernst genommen werden und er sollte keinesfalls als Nestbeschmutzer klassifiziert werden. Ich denke, er wollte Tesla und auch Deutschland damit helfen, wieder auf Spur zu kommen. Dass Spiegel oder Fokus sowas nicht kapieren wundert mich persönlich nicht (mehr).
Peter W meint
Es dauert halt schon seine Zeit, bis 10 Millionen Waldameisen befragt wurden. Da ist es einfacher ein ganzes Dorf für den Braunkohleabbau abzureißen.
Die Bauzeit des BER hätte Elon aber als Warnung sehen können. Und wie lange es mittlerweile dauert, bis man ein Windrad durch hat, hätte er auch als Warnhinweis sehen können.
Alupo meint
Ich fand den Schritt von Tesla sehr mutig. Und nett für Deutschland, sein Renommee, für die Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region usw..
Ich hätte es so definitiv nicht gemacht, aber ich hoffe weiterhin auf einen Erfolg, auch für die Arbeitsplätze der deutschen Michel…
Andererseits, wo hätte eine GF4 besser hingepasst, nach den bereits existierenden GFs in den USA und China? GB ist ja auch nicht besser, was man an derem EU-Austritt sieht. Das sind eben absolut keine Teamplayer.
SantoDomingo meint
Das sind ja mal gute Nachrichten.
Der Tag ist gerettet.
Christian Baumgarten meint
„„Besonders irritierend“ sei, dass es 16 Monate nach dem Antrag noch keinen Zeitplan für die Erteilung einer endgültigen Genehmigung gebe.“
Das finde ich hingegen auch äußerst irritierend! Zeigt aber leider nur wie langsam sowas bei uns vonstatten geht. Woran es aber konkret liegt ist nicht öffentlich, oder?
WELT meint
Ich finde es eher irritierend, dass er ohne Genehmigungen bauen darf. Bauen Sie mal ein Haus ohne Baugenehmigung. Da können Sie gar nicht so schnell schauen, wie Ihnen die Baustelle dicht gemacht wird.
Musk ist nur auf seine eigenen Vorteile bedacht. Jetzt kommt er mit den „wir könnten mit X Fzg. Y Tonnen CO2 verhindern. Wir tun was für den Klimawandel“
Aha…und was macht SpaceX und Starlink positives für den Klimawandel? Richtig, nichts.
Jörg2 meint
Wenn ich das richtig verfolgt habe: Da wird nicht ohne Genehmigung gebaut.
Christian Baumgarten meint
So hab ich es auch verstanden, es gibt vorläufige Genehmigungen, aber Tesla muss Sicherheitsleistungen für einen eventuellen Rückbau bei Nichterteilung der finalen Genehmigung hinterlegen. Nach 16 Monaten kann man aber ich denke schon einen Zeitplan für die finale Genehmigung erwarten (heißt nicht, dass sie nach 16 Monaten vorliegen muss, aber ein Ziel wann die Behörde meint sie erteilen zu können).
Prinzipiell bin ich aber bei ihnen: Privatpersonen und Große Firmen spielen nicht mit gleichen Regeln (vielleicht auch, weil Privatpersonen die Sicherheitsleistungen nicht einbringen können?).
Mäx meint
Ja das ist blöd ausgedrückt.
Er hat eben eine vorläufige Genehmigung…das ist natürlich schon was anderes als gar keine Genehmigung.
Außerdem ist er dazu verpflichtet, den Ausgangszustand herzustellen und die Kosten dafür zu tragen, sollte es zu keiner abschließenden Genehmigung kommen.
Das ist auch schon nochmal was anderes, als eine Privatperson, die ein Haus ohne jegliche Genehmigung baut…
Said Sharipour meint
Elon hätte sein Werk besser in Sizilien bauen sollen, da geht das mit der Genehmigung ruckzuck!
Jörg2 meint
@Mäx
Ja, sehe ich auch so. Das ist etwas völlig anderes als ein „Schwarzbau“.
Das Land Brandenburg baut selbst auch so (Teilgenehmigungen laut Baufortschritt).
Ich vermute, TESLA hat durch die weltweiten Errichtungen seiner Ladepunkte gute Vergleichsmöglichkeiten, wie die nationalen Genehmigungsverfahren so laufen und kann da möglicher Weise einschätzen, wer da eher schnell und wer da eher langsam ist.
WELT meint
Sorry, falsch ausgedrückt. Aber nichtsdestotrotz. Bauen Sie mal irgendwo ein Haus, wenn z.B. die Umweltprüfung noch nicht erfolgt ist. Da dürfen Sie gar nicht bauen.
Da aber Geld die Welt regiert macht man bei Großvorhaben Ausnahmen.
Freddy K meint
@Christian
Hat Tesla schon nen Zeitplan vorgelegt wann sie was fertig und umgesetzt haben? Ohne wieder was zu ändern?
Sind alle Einbauten schon terminiert? Alle Siherheits- und umwelttechnischen Vorarbeiten durchgeführt?
Ne Blankogenehmigung um wie im Fremont zu hausen?
Für mich klingt es eher danach schon mal Schuldige zu suchen u. Vom eigenen Unvermögen abzulenken…
Jm2C
Christian Baumgarten meint
@Freddy:
Der Zeitplan von Tesla muss sich ja an den (auch teilweisen) Baugenehmigungen der Ämter orientieren, somit ergibt es keinen Sinn nach deren Zeitplan zu fragen, oder?
Gut möglich, dass sie den Antrag öfter ändern und diese laufenden Änderungen eben genau die Baugenehmigungen verzögern (ob, wie oft und wann der Antrag geändert wurde ist mir nicht bekannt). Das wäre in diesem Fall in der Tat eine unsaubere Argumentation und damit eine unfaire Verzerrung des Diskurses. Zutrauen würde ich es ihnen aber auch, ja…
Die Wahrheit kennen wohl leider nur Insider.
Freddy K meint
@Christian
Man hat selbst schon einen Zeitplan….
Schließlich müssen ja die Anlagenbauten eingeplant sein….
Sprich ich muss der Behörde vor der Genehmigung mitteilen wann den die Abmahme der Sicherheit- und Umwelttechnik stattfinden kann. Zusätzlixh natürlich auch vor Genehmigung die Anzräge und Beschreibung übergeben….
Z.b. Absaugungen, Filterung bzw Verbrennung der verschmutzten Luft, Notfallkonzepte etc….
Eine deutsche Behörde wird ohne diese Sachen keine Genehmigung erteilen……Und das finde ich auch in Ordnung…..
Auswüchse wie in Fremont oder China sind halt hier nicht möglich…
Wer protegiert das man Sicherheit und Umwelt firmenpolitischen Interessen opfern soll um seine persönliche Autobauervorliebe vorne zu sehen ist m.E. nicht ernst zu nehmen….
Das manches beschleunigen und etwas unbürokratischer handeln könnte stelle ich ja nicht im Abrede…..
Aber man sollte eins Bedenken:
Tesla will ab Mai irgendwie Fahrzeuge fertigen um die Börsenversprechen einzuhalten, und um Prämien zu retten.
Dazu braucht es Genehmigungen…
Für die Genehmigung muss aber der Sicherheits-und Umwelttechnische Teil fertig sein………
Ein Scheöm.der jetzt denken würdeman schiebt jetzt mal den Peter weiter um.ne Ausrede zu haben……????
Alupo meint
Richtig,
aber woher soll das „Welt“ denn wissen?
Dazu müsste man ja direkt eine Art von ….. unterstellen.
Christian Baumgarten meint
Btw. ist jeder Unternehmer auf seinen eigenen Vorteil bedacht, auch wenn das besonders das Silikon Valley sich immer so hinstellt als wären sie philantropen die alles nur zur Wohle der Menschheit tun. Ich schätze Musk aber ehrlich gesagt zu den weitsichtigeren Unternehmern, die eben nicht nur auf kurzfristige Gewinne aus sind (wie es hierzulande meiner Meinung nach eher den Anschein hat). Aber natürlich profitiert er extrem davon, jeder der anderes glaubt ist naiv. Aber ich habe das Gefühl wir sollten von unserem hohen Ross runterkommen, oder glaubst du z.B. der Denner von Bosch verdreht Fakten zum Verbrennungsmotor um die Welt in eine bessere Zukunft zu steuern und nicht aus Wirtschaftsinteressen? Letztlich sind alle Unternehmer mit eigenen Interessen, ohne Ausnahme. Bei manchen fällt eher gutes für die Menschheit ab, bei anderen eher sehr schlechtes.
Vanellus meint
Sie bauen nicht ohne Genehmigung, wie immer wieder falsch kolportiert wird. Für jeden Schritt beantragen sie eine Vorab-Genehmigung, die sie auch erhalten. Dann wird gebaut, auf eigenes Risiko. Denn wenn die endgültige Genehmigung nicht erteilt werden sollte, müssen sie den Zustand zuvor wieder herstellen. Dafür haben sie 600 Millionen Euro als Sicherheitsleistung hinterlegt. War alles öffentlich zu lesen.
LiPo meint
Tesla soll besser aufhören öffentlich zu jammern, sonst dauert es nur noch länger.
derJim meint
Weil? Fühlen sich die Beamten dann wie in der ZDF Doku beschrieben „unter Druck“ gesetzt und arbeiten extra langsamer?
Jeru meint
Das klingt so, als würde das „unter Druck“ setzen etwas Gutes sein?
derJim meint
Nein, aber am besten mal die Kommentare im Artikel zur Doku hier bei ecomento von den Beamten lesen, dann wird vielleicht besser klar was sie wohl darunter verstehen.
Abgesehen davon: Wie kann man mit öffentlichen Äußerungen Druck auf einzelne Beamten ausüben? Das ist mir wirklich ein Rätsel…
Alupo meint
Noch langsamer?
Das wäre Nobelpreis verdächtig. Das schafft kaum ein anderer Beamter auf der Welt. Oder eher in der Milchstraße?
Der Witz war echt gut :-).
Andi EE meint
Sie bauen einfach, mit dem Risiko, dass man alles wieder abreissen muss. Frontal 21 lässt grüssen, meiner Meinung nach keinesfalls nur ein Behördenproblem. Damit so was entstehen kann, muss eine negative Geisteshaltung gegenüber solchen Projekten, generell vorhanden sein.
Allstar meint
Ist nur eine weitere Lohnsklaven Fabrik, da kann gerne die Abrissbirne kommen.
Alupo meint
Das sollten Sie dann vorher bitteschön mit Deiner Wohnung oder Deinem Auto auch so machen, also Abrissbirne bzw. Schrottpresse.
Christian Baumgarten meint
Auf mich wirkt es eher opportunistisch, da die deutschen gerne über ihre eigene Bürokratie schimpfen und Tesla das narrativ jetzt auch bedient um die Öffentlichkeit auf seine Seite zu bekommen. Aber öffentlicher Druck bringt bei solchen Projekten üblicherweise sowieso nix, egal in welche Richtung.
Gunnar meint
Ui….geil…wartet bitte noch…ich muss noch Popcorn holen…gleich wirds lustig :-)
Tim Schnabel meint
????ich warte auch schon gespannt aufs pro und contra bashing
immer wieder geil.
wenn die hardcore fans und die bashing trolle kommen. ich bin auch hardcore tesla fan, hab aber keine Rosabrille ????????und den meisten s h i t behalte ich für mich
Andi EE meint
@Tim
„… wenn die hardcore fans und die bashing trolle kommen.“
Sind diese Sprüche sinnvoll, wenn man sich um eine anständige Diskussionskultur bemüht?
Tim Schnabel meint
ja ist es, man kann Dinge ruhig beim Namen nennen. immer den Mund zu halten ist nie gut.
der klügere gibt nach…bedeutet die lautesten bestimmen weil die vermeintlich Klugen still waren
Andi EE meint
Aber dann nenn doch die Namen.
ID.alist meint
Hat niemand Elon erzählt wie Deutsche Behörden funktionieren? Oder hat er nicht glauben wollen?
Wenn man sich andere Projekte anschaut, läuft Grünheide auf Eiltempo, wobei nur mit vorläufigen Genehmigungen.
Ich hoffe, dass die Fabrik irgendwann in Betrieb gehen kann, aber es wird schwierig mit Q3.
Tim Schnabel meint
Willkommen in Deutschland!
ich sag nur Passierschein a38
Mäx meint
Nunja wir können aber auch nicht einfach die normalen Vorgehensweisen über Bord werfen, nur weil es einem Unternehmen eben nicht in die eigene Planung passt.
Ich finde es geht immer noch sehr zügig voran, dafür dass es so ein Großprojekt ist.
Schon klar, Elektroautos sind besser für das Klima, als manch andere Projekte, aber trotzdem müssen bestimmte Verfahren eben eingehalten werden.
Tim Schnabel meint
darum geht es ja nicht. die deutsche Bürokratie ist wie Krebs! ich arbeitete bei ner Behörde..wenn ihr wüsstet was hier alles abgeht ???????????? ist zum heulen
LiPo meint
Vermutlich weil du dort arbeitest :-)
Alupo meint
Nicht nur in Behörden ist das so, denke ich zumindest.
Ich arbeitete bei einem erfolgreichen DAX Unternehmen. Aber es war schon frustrierend wenn man sich „am gesunden Menschenverstand“ orientieren wollte. Diesen musste man am Werkstor ablegen.
Ich glaube aber dennoch aufgrund dessen was ich so von der deutschen Justiz (was Richter so privat über ihre Kollegen erzählen…) höre, dass es noch schlimmer geht, so als Beamter. Nur ist das für mich eben unvorstellbar. Aber das ist ein Problem von mir.
Artur meint
Warum „können“ und „müssen“ wir das? Diese Bürokratisierung ist doch eigentlich genau das Problem in Deutschland, welche Fortschritt verhindert.