Der Energiekonzern EnBW plant einen neuen Flagship-Ladepark am Kamener Kreuz in Nordrhein-Westfalen. Mit 52 Ladepunkten soll der Standort der größte öffentliche Schnellladepark Europas für E-Autos aller Marken werden. Die verwendeten HPC-Ladepunkte (High Power Charger) werden über eine Leistung von bis zu 300 Kilowatt verfügen. Kompatible Elektroautos können damit in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite laden.
„Der Standort in Kamen ist der nächste Schritt beim Schnellladen, nachdem wir seit mehr als einem Jahr im Schnitt täglich einen neuen Schnellladestandort in Betrieb nehmen. Er zeigt, wie das Laden heute und in Zukunft einfach und schnell funktioniert“, so Timo Sillober von der EnBW. Der neue Schnellladepark soll im vierten Quartal dieses Jahres in Betrieb gehen.
Direkt an der Ausfahrt Kamen am Kamener-Kreuz gelegen, befindet sich der Standort an einer hochfrequentierten Fernverkehrsader in der Metropolregion Rhein-Ruhr. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Restaurants und Einkaufsgeschäfte. Die Ladesäulen sind überdacht und beleuchtet konzipiert. Eine Photovoltaik-Anlage versorgt den Standort mit einer Leistung von bis zu 120 Kilowatt mit Ökostrom und speist überschüssige Energie in das örtliche Netz ein. Zudem gibt es vor Ort eine Toilette – damit komme die EnBW einem vielfach geäußerten Kundenwunsch nach.
„Der Standort in Kamen zeigt die Qualität und den Fortschritt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland“, sagt Sillober. „Wo heute noch eine grüne Wiese ist, werden in rund einem halben Jahr über 50 Autos gleichzeitig schnellladen können. Mit unserem konsequenten Ausbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur treiben wir die Mobilitätswende in Deutschland mit Nachdruck voran.“
Bis 2025 will die EnBW bundesweit 2500 Schnellladestandorte betreiben. „Das sind mehr Standorte als es bei Deutschlands führenden Mineralölunternehmen jeweils Tankstellen gibt“, betont das Energieunternehmen. Allein seit Anfang 2020 habe man bundesweit 13 große Schnellladeparks und mehr als 350 Schnellladestandorte vor allem im urbanen und suburbanen Raum fertiggestellt. Zusätzlich seien 50 Großstandorte in Realisierung und Projektierung und weitere 300 bis 400 kleinere Schnellladestandorte geplant.
Alupo meint
Warum muss Europa immer so hinterherhinken?
Egal wo man hinschaut, bei diesem Ladepark, bei Batteriespeicher (Malaysia plant einen mit 0,75GWh), in Deutschland schaffen wir bei letzterem ca 1/1000 davon. Lag Deutschland vor 30 Jahren in der PISA Studie auch so dermaßen schlecht, dass das nun die Konsequenzen sind?
Benny meint
Schön wäre der Ausbau von HPC nördlich von Berlin! Zwischen Berlin und Hamburg/Rostock befindet sich genau 1 HPC, irgendwie traurig..
Stefan meint
Alles eine Frage der Perspektive und des richtigen Autos. Es gibt mehrere mit 100 KW oder mehr. Es gibt derzeit nur sehr wenige Autos, die überhaupt 200 KW oder mehr Strom ziehen können. Genau für euch sollte der Preis an HPCs mit über 200 KW doppelt so hoch sein wie bei 50-100 KW.
Wer sich ein Auto mit über 200 KW Ladeleistung leisten kann, für den ist der Ladestrompreis doch fast egal.
Holger BSB meint
Interessanter Gedanke. Was wäre denn der Unterschied im Preis zwischen einem 800 Volt 300kw charger zu einem der 150kw leistet? Das kann bei entsprechendem Delta tatsächlich einen anderen Tarif bedeuten
Peter W meint
Ok, dann wäre ich aber dafür, dass Benzin und Diesel für Fahrzeuge mit mehr als 200 PS das doppelte, mit der als 300 PS das dreifache usw. kosten.
Wie kann man nur so eine beknackte Meinung haben? Hyundai und Kia bieten jetzt schon in der Mittelklasse 800 V Systeme mit Ladesleistungen über 200 kW an. Je schneller geladen werden kann, desto weniger Säulen werden gebraucht!
Tesla-Fan meint
Genau, motorleistungs-abhängige Benzinpreise an Tankstellen.
Das wäre mal was! :)
Tommi meint
Na super. Man beschwert sich über unterschiedliche Preise an Ladesäulen. Jetzt soll es auch noch vom Auto abhängig sein. Vielleicht sollte man die Ladekurve noch beachten. Warum muss ich für die zweiten 50% im Akku genausoviel bezahlen, wie für die ersten. Die zweiten werden doch langsamer geladen. Vielleicht sollten rote Autos auch einen anderen Preis bezahlen als gelbe. Und altersäbhängig könnte es auch noch sein.
lukasz meint
Das hätte zum Effekt, dass dann größtenteils Autos mit niedrigeren Ladegeschwindigkeiten gekauft werden würden. Dadurch würde sich die durchschnittliche Standzeit pro Ladung erhöhen, was wiederum dem Ruf der Elektromobilität schadet.
Aus diesem Grund verstehe ich solche Gedankengänge überhaupt nicht… Wieso sollte man aufgrund von rein ideologischen Gründen für eine höhere Ladeleistung mehr bezahlen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn…
Selbst unter der Annahme, dass ein 300-kW-Lader in der Anschaffung mehr Geld kostet als ein 100-kW-Lader, blockiert ein Auto das mit 250 kW lädt den Lader letztendlich für eine geringere Zeit als langsamer ladendes Fahrzeug. Deshalb ist automatisch das Umsatzpotential (verkaufte kWh/Zeiteinheit) größer, was wiederum die Mehrkosten bei der Anschaffung des Laders ausgleicht.
Beim Benzin macht es doch auch keinen Unterschied, ob ein Auto 8 Liter oder 40 Liter auf 100 km verbraucht. Die Preise müssen für alle gleich sein! Alle anderen Sichtweisen beruhen m.M.n. nicht auf Fakten, sondern auf Neid.
Bär (NL) meint
Hohe Preise verhindern, dass Fahrzeuge mit begrenzter Ladegeschwindigkeit die Ladestationen belegen. Das könnte eine zusätzliche Wartezeit für Autos bedeuten, die sehr schnell aufgeladen werden können.
Relativ langsames Laden ist auch ein schlechter Faktor für das Verdienstmodell des Ladestationsbesitzers. Gleichzeitig mit einem langsam aufladenden Auto hätte mit einem schnell aufladenden Auto mehr Umsatz erzielt werden können.
Manche Leute zahlen gerne extra für kurze Wartezeiten. Und das sind genau die Leute, die sich sehr schnell aufladende Autos leisten können, genau wie @Stefan sagt.
lukasz meint
@Bär (NL)
Eben nicht… Da nach kWh abgerechnet wird, ist es doch völlig egal, wie schnell ein Auto lädt. Nur weil die Ladestation 300 kW kann, heißt das nicht, dass auch mit dieser Geschwindigkeit geladen wird. Letztendlich geben Sie mir ja doch Recht ;-)
Zur Ihrer Aussage: „Manche Leute zahlen gerne extra für kurze Wartezeiten. Und das sind genau die Leute, die sich sehr schnell aufladende Autos leisten können, genau wie @Stefan sagt.“
–> In diesem Fall sprechen wir aber jetzt von höheren Ladekosten auf freiwilliger Basis, d.h. der Kunde kann selbst entscheiden, ob er eine höhere Ladeleistungs erhalten möchte und muss dann auch mehr bezahlen. Mir ergibt sich jedoch der Sinn nicht, warum das Sinn ergeben soll? Man bestraft damit ja die Autos, die die Ladesäule nur für eine kürzere Zeit belegen als Autos mit geringer Ladeleistung… Das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein…
Diese Denkweise ist doch komplett verdreht… Das erinnert mich an unsere aktuellen Politiker: Durch Umverteilung unterstützen wir arme immer mehr, indem wir das Geld den reicheren wegnehmen. Das mag ja kurzfristig funktionieren… Nach einer gewissen Zeit hauen allerdings die reichen ab und die Umverteilung funktioniert nicht mehr…
Deshalb meine Frage: Wo bleibt die Motivation für schnellladende Fahrzeuge, wenn diese durch höhere Energiepreise benachteiligt werden? Bitte vergessen Sie nicht, dass auf lange Sicht die Gesetzmäßigkeiten des offenen Marktes sowieso alle ideologischen Ansätze nichtig macht… Und diese Gedankengänge hier sind eben solche.
Stefan meint
Höhere Preise für sehr hohe Ladeleistung ist schon ähnlich zum Thema hohe Steuern für Reiche.
Letztendlich sind Ladestationen mit 300 KW eine neue Technologiestufe (vor allem falls gekühlte Ladekabel nötig sind), die durch Einzelstückfertigung noch sehr teuer ist. In einigen Jahren mit mehr Autos in dem Bereich und höheren Stückzahlen bei den HPC-Ladern werden die Lader im Aufbau wieder günstiger.
Dann ist auch kein Preisunterschied mehr sinnvoll.
Momentan kann man sich freuen, wenn eine auf der Stecke liegt.
Es sollte aber noch keine Erwartungshaltung sein, dass alle 50 km eine 300 KW-Ladestation stehen sollte.
Bestehende Standorte können in einigen Jahren günstiger umgebaut werden.
Scheffler meint
In dieser Aussage geht es doch um unverständlichen Neid auf moderne Elektroautos und nicht um Fakten mit Relevanz.
Ihr nächste Fahrzeug wir auch eine höhere Ladeleistung haben.
AC Ladesäulen sind in der Regel auch preiswerter als DC Säulen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Mit 52 Ladepunkten soll der Standort der größte öffentliche Schnellladepark Europas für E-Autos aller Marken werden. “
Wenn man sonst schon über Begrifflichkeiten wie „tanken“ und „Gaspedal“ bei E-Mobilität herumjammert, sollte man auch mal beim Wort „Park“ ansetzen. Ich würde mir mal einen wirklichen Schnellladepark wünschen. Ein „Park“ ist für mich keine Aneinanderreihung von zubetonierten (gepflastert, asphaltiert) Stellflächen, sondern ein weitläufiger Bereich mit viel Grün.
David meint
Nun, Park kommt von parricus, dem Gehege, und bezeichnet ergo von Menschenhand geschaffene, auf einen Zweck ausgerichtete Installationen im Freien, wie bei Vogelpark, Holiday Park oder Waschpark offensichtlich ist. Bei „Parkanlage“ sieht man das gut, weil dort auch heute noch sowohl eine Vielzahl von Stellplätzen wie auch eine Grünanlage gemeint sein kann.
Das Verb parken bezieht sich sogar nur auf Fahrzeuge, die an geeigneter Stelle, eben zumeist auf künstlich geschaffenen Intallationen, abgestellt werden.
Meckern ist heute zwar en vogue, aber etwas nachdenken vorher schadet trotzdem nicht – oder Recherche, wenn man den Bildungsstand nicht hat.
Jörg2 meint
@David
Bei Deinem etymologischen Versuch bist Du knapp am Ziel vorbei.
Insofern gilt Dein letzter Absatz für Dich.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@David:“Meckern ist heute zwar en vogue, aber etwas nachdenken vorher schadet trotzdem nicht – oder Recherche, wenn man den Bildungsstand nicht hat.“
Tolle Beispiele die du da bringst. Die wie ich finde, mich ja noch bestätigen. Meine Recherche vor diesem Post bestätigt zudem meine Kritik:
„Das Wort Park (von mittellateinisch parricus „Gehege“; Mehrzahl Parks, bisweilen Pärke in der Schweiz) bezeichnet nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete größere Grünflächen, die der Verschönerung und der Erholung dienen. Ein Park möchte mit Rasen, formbestimmenden Gehölzen und Architekturelementen eine idealisierte Landschaft erzielen. “
Und wie du jetzt Park mit parken zusammen bringst macht es auch nicht besser. Dann wäre Schnellparkplatz nach deinem Beispiel die bessere Bezeichnung.
MiguelS NL meint
Ich denke aber dass wir in Zukunft grüne Parks haben werden, die wirklich schön und erholend sein werden. Abends schön beleuchtend (led,pv,speicher), kostet nichts.
Ich fände es zumindest toll.
Ich denk dass zur Zeit:
1. Die Anbieter noch nicht vom Wert eines grünen Parks bewusst sind.
2. Und die Preise der Flächen vielleicht teuer sind. Hier könnten die Gemeinden/Behörden subventionieren (Mehrpreis größere Flächen) oder wenn es um deren eigenen Flächen geht, günstiger abgeben/vermieten. Ist ja im Interesse der Gesellschaft denn befördert nachhaltige Mobilität, erholend, Natur, Familien freundlich (Spielplatz), macht die Welt ohnehin schöner…
DerOssi meint
Willst du Stellplätze mit Wiese als Untergrund? …na das wird ein Spaß ????
Kasch meint
Nur noch eine Frage der Zeit bis die Autolobby und deren Gehilfen aus der Politik das bremsen aufgeben. Dann gibts bei jedem Discounter die ersten 20 Stück DC-Lader, natürlich nicht kostenlos, aber preisgünstig und das Thema Laden ist keines mehr. Über den damals notwendigen Abstecher zur Tanke wird man sich kaum mehr erinnern. Noch heißt die Devise aber: die Bürger möglichst gegeneinander aufbringen, denn BEVs rechnen sich derzeit nur mit CO2-Verrechnung von Verbrennern und hoher Verbrennerabsatz ist unabdingbar für aktuelle Managerboni. Nur Geduld, ändert sich letztlich schneller als man im Moment denkt.
Traurig allerdings, dass man abitionierten Pionieren wie EnBW zuvor noch das Handwerk legen wird.
Duesendaniel meint
Interessante Theorie, ich halte dagegen. Welcher von den strauchelnden Riesen soll denn EnBW noch ‚das Handwerk legen‘ und warum? Das Unternehmen hat sich grundsolide aufgestellt und ist für mich der mit Abstand beste Player in diesem Bereich, vom Ladenetz bis hin zur Lithiumgewinnung aus den eigenen Geothermiekraftwerken. Meine Aktien entwickeln sich bestens. :-)
Kasch meint
einfach mal die Ladesäulenverordnung 2021 gründlich durchlesen und objektiv darüber nachdecken, dann sollte es langsam klingeln
Duesendaniel meint
Ah ja, jetzt ja. Ich hatte es mir vorher schon gedacht, aber jetzt hat es ganz deutlich geklingelt. Ich bin froh, dass wir das geklärt haben.
Leser meint
An sich schön, nur schade und verhängnisvoll, wenn für ökologisch sauber geltende E-Auto-Ladestationen wieder grüne Wiesen verschwinden müssen. Das ist ein Widerspruch, noch besser wäre vielleicht, der Ladepark würde auf einem schon bestehenden Parkplatz ohne zusätzliche Flächenversiegelung entstehen..
Alex T. meint
Das ist mitten im Industriegebiet…da wird nichts neu versiegelt.
Leser meint
Das haben die vorher auch schon alle gesagt, die dort gebaut haben.
Jürgen V meint
Alle Produkte die wir Menschen nutzen, werden mehr oder weniger in solchen Industriegebieten hergestellt. Klar wäre es schöner wenn das alles auf Bäumen oder an Büschen wachsen würde. Wir leben aber nicht in einer Walt Disney Welt.
Leser meint
an Jürgen V:
Ohja, sie haben ja so Recht. Man kann sich aber trotzdem mal Gedanken darüber machen, wie man die Umweltauswirkungen minimieren kann.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn die klassischen Tankstellen immer mehr verschwinden, kann man ja mal mit deren Eigentümer über eine Renaturierung diskutieren. Wird aber meiner Meinung nicht funktionieren. Da wird man froh sein müssen, wenn die dreckigen Öltanks aus der Erde gebuddelt werden.
Skodafahrer meint
Es kommt darauf an. Es gibt Tankstellen mit einem Tankstellenshop, in dem man sich verpflegen kann und die Waschstrasse sowie Staubsauger anbieten. Diese Tankstellen erwirtschaften nur einen Bruchteil ihres Gewinns über den Benzinverkauf. Dort macht es auch einen Sinn einige Schnelllader aufzubauen.
Wenn noch Plug and Charge installiert werden, hält man schon den warmen Kaffee in der Hand, während der Verbrennerfahrer noch tankt.
Duesendaniel meint
Da ist es wieder: Das Haar in der Suppe. Wie viel Hektar Ölsandbrache in Kanada kann man wohl dafür einsparen?
Jörg2 meint
@Leser
Ich halte die PV-Anlagen auf solchen Dächern für verzichtbar.
Man könnte das verlorene Grün auf diese Etage heben. Ist allerdings teurer (Statik, Anlage, Pflege….)
Freddy K meint
Wie wärs die Ladeparks nach unten setzen und oben nen Park haben….
Jörg2 meint
Hab ich nichts dagegen.
Von mir aus die Strassen gleich mit, schön als Röhre….
Und auf Ebene Null nur noch Fußgänger, Fahrradfahrer und ÖPNV in Fahrzeuge min min. 10 Plätzen.
(Stadtkern, Großstadt)
Dagobert meint
15,6 MW, klingt irgendwie irre. Mich würde die Technik für den Netzanschluss einer solchen Anlage interessieren.
In Relation wirkt die Photovoltaikanlage mit 150kW spitze auf dem Dach irgendwie lächerlich…
Peter W meint
Keine PV-Anlage ist lächerlich. Zähl mal all die vielen lächerlichen Anlagen zusammen!
Holger BSB meint
+1.
Jede PV Anlage zählt. Ob da jetzt Strom in die Autos direkt geht oder erst ins Netz ist völlig unerheblich.
Hoffe die schaffen in Zukunft vehicle to grid. Das gepaart mit Massen an 11kw Ladern in den Städten kann die Energiewende lösen. Man honoriert das BEV welches Strom ins Netz zurück gibt…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist wie in der Demokratie: keine Wählerstimme ist lächerlich.
Duesendaniel meint
Das ist genau der Punkt, Dezentralisierung heißt das Zauberwort. Leider haben die großen Energiekonzerne da so gar kein Interesse dran.
Michael S. meint
Schätze mal der Anschluss ist am Mittelspannungsnetz mit 12 MW oder so. Gibt die Leitung her.
Und mehr braucht man real eh nicht, auf absehbare Zeit wird es wahrscheinlich nicht passieren, dass die Maximalleistung abgerufen wird. Und wenn doch, naja, dann ist halt jeder Lader eben 5kW langsamer als er vielleicht ins Auto schieben könnte.. aber da geht es auch nur um wenige Minuten.
Florian meint
Was ist daran Irre?
In Hamburg wurde für das Cruise Center Altona auch ein Landstrom Anschluss realisiert mit 11 MW. Auch die Terminals in Steinwerder und Hafencity bekommen nun einen Anschluß.
Zudem die Containerterminals Burchardkai, Europakai und Predöhlkai.
Und bei den ganzen Anschlüssen ist es übrigens noch viel „schwerer“, da sie dann gleich volle umme auf Last laufen.
Wenn da ein Kreuzfahrtschiff ansteckt, hast du sofort 5-6MW an Last drauf. Das ist, als würden sich dann im Ladepark 35 Autos Gleichzeitig einstecken und sofort mit 150kw laden ;)
Wird so kaum vorkommen :D
McGybrush meint
Alle Lächerlichen PV Anlagen könnten wenn man alle Freien Dächer von Deutschland mal in den qm zusammenaddiert die >2 Fache Menge an Strom Produzieren die Deutschland selbst braucht. Wir würden dann nur noch über die Speicherung für den Winter reden nicht aber über die Strommenge selbst.
Holger BSB meint
Dann denke mal EU weit. Die noerdlichen Laender haben im Winter viel Wind, die suedlichen Sonne. Dafuer gibt es doch das EU weite Netz. Dazu dann noch 50 Millionen BEVs als Zwischenspeicher plus alte aussortierte Akkus. Auch wenn ein Akku nur noch 70% Leistung hat reicht das
Freddy K meint
Wenn man soviel Strom hat braucht man keine Zwischenspeicher mehr……
Thomas meint
Gefällt mir! Und gibt hoffentlich einigen Firmen und Stadtwerken, die ebenfalls im „Stromverkauf“ tätig sind zu denken…
EnBW hat verstanden und macht! Weiter so.
Wolfgang meint
Super! Und sogar für den Tesla Cybertruck geeignet, der ja als Vorderster auf den Ladeplätzen steht. EnBW ist halt der Zeit deutlich voraus.
Peter W meint
… Und sogar für den Tesla Cybertruck geeignet, der ja als Vorderster auf den Ladeplätzen steht.
Ich lach mich kaputt! Die Amikiste wird in Deutschland nicht fahren (dürfen). Ich weiß nicht welche Drogen Ihr Tesla-Fans nehmt, aber während hier verschiedene Hetsteller bereits elektrische LKW anbieten und auch verkaufen, fährt Tesla immer noch mit Versuchsträgern im fernen Amerika herum.
Wolfgang meint
Hallo Peter W,
warum so ein hasserfüllter und beleidigender Kommentar?
Die EnBW hat auf dem oben gezeigten Rendering des zukünftigen Ladeparks wirklich einen Cybertruck hineinkopiert (vorderstes Fahrzeug in der rechten Reihe unter dem Solardach). Das fand ich lustig, deshalb mein Post.
Dass ich deshalb von Ihnen als Drogenkonsument bezeichnet werde, finde ich nur beleidigend.
Und übrigens: der Cybertruck ist ein Pick-Up, der elektrische LKW von Tesla, den sie in ihrer Antwort meinen wird „Semi“ genannt.
Peter W meint
Sorry, das mit dem Cybertruck/Semi war eine Verwechslung. Lustig ist aber auch, dass weder der Eine noch der Andere in De herumfahren wird.
Sebastian meint
Semi ist die amerikanische Umschreibung (seit Jahrzehnten) für Zugmaschine (unabhängig vom Antrieb)… nur so am Rande, da Sie hier den Aufklärer spielen
Stoner meint
Gut beobachtet
Andreas meint
EnBW ist der eigentliche Performer in Deutschland. RWE und Co verdienen ihr Geld mit Jammern und Verklagen der Energiewende, die Fossilfirmen versuchen, ihr Methan über Wasserstoff grünzuwaschen und die meisten Stadtwerke schlafen ihren Beamtenschlaf. Und die Subventionsbude Ionity ist auf Filz bebaut.
Ach ja: Schüren ist natürlich cool, läuft aber außer der Konkurrenz.
Mark Bruford meint
+1000
Andreas H. meint
EnBW hat auch noch genug Kernenergie-Altlasten im Kontor liegen und kommt mit dem Aufbau seines Ladenetzes über ein halbes Jahrzehnt zu spät ! Jedenfalls im Vgl. zu TESLA. Musk & Co Hatten schon 2012 die Notwendigkeit des schnellen Ladens entlang der Autobahnen erkannt und relevant ab 2012-2015 das Superchargernetz errichtet. Da war VW noch mit seinem Abgasbetrug voll ausgelastet und Mercedes verkaufte ca. 11 % Aktienanteil an TESLA in der sicheren Gewissheit daß „die eh`pleite gehen“. Und funktioniert der Lader von EnBW wie der Supercharger ? Also Ladeklappe auf, Ladestecker rein und nur noch schauen ob’s grün blinkt ?! Kein RFID-Chip, keine APP oder sonstiger Blödsinn, der schnelles Laden nur verhindert ? Was helfen 300 KW Ladeleistung wenn ich > 15 Minuten brauche um die Ladesäule zur gnädigen Stromabgabe zu „überreden“ ? Immerhin – der gute Wille ist bei EnBW erkennbar. Doch warum will keiner den Weg zusammen mit TESLA beschreiten ? Soweit mir erinnerlich hat TESLA doch den anderen Herstellern die gemeinsame Nutzung des Superchargernetzwerkes angeboten. Doch die ließen sich nicht darauf ein. Jetzt hat TESLA die Unterstützung durch z.B. Mercedes-Benz nicht mehr nötig: Allein der ca. 2011/2012 verkaufte 11%-Aktienanteil ist jetzt doch mehr wert als der ganze Mercedes-Benz-Konzern, MUSK könnte locker Mercedes oder BMW kaufen – doch wozu ? Um sich mit Tausenden von unbelehrbaren Petrolheads dort rumzuärgern ??? Man setzt bei TESLA mittlerweile wohl eher auf organisches Wachstum aus eigener Kraft. —–> Bis zur wirklich erfolgreichen Energiewende und nachhaltigen CO2-Neutralität (bei gleichzeitigem Erhalt der wirtschaftlichen Leistungskraft) ist’s in Deutschland noch ein weiter Weg… !
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tommi meint
Tesla hat sicher Vorsprung. Sie haben aber mit ihrem proprietären Ladenetzwerk auch den Vorteil, eine sehr homogene Kundschaft zu haben.
Es ist vergleichbar mit Apple. Wenn ich meine gesamte Ausrüstung bei Apple kaufe, dann funktioniert alles wunderbar zusammen. In der PC-Welt ist es halt nicht so einfach.
Es gibt inzwischen Standards für plug and charge, aber die müssen sowohl von der Ladesäule als auch von jedem einzelnen Autohersteller korrekt implementiert werden. Bis da die Kinderkrankheiten beseitigt sind, kann das dauern. Leider.
Es wäre für EnBW auch nicht sinnvoll gewesen, vor 5 Jahren so massiv anzufangen, wie sie es heute tun. Es gab einfach zu wenig Elektroautos. Das ist so ein Henne-und-Ei-Problem. Ich bin da aber optimistisch, dass es jetzt in großen Schritten weiter geht.
Wobei die Zuverlässigkeit von einigen Ladesäulen sehr zu wünschen übrig lässt. Neulich habe ich am Rasthof Pfefferhöhe geladen. 2 von 3 Ladesäulen gingen nicht. Das geht so nicht. Da ist noch ein langer Weg zu beschreiten.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Habe in Pfalzfeld (A61) geladen: von 4 e.on-Schnellladesäulen hat eine funktioniert. Da freue ich schon mal auf die Situation, wenn 3 EQS-Kunden in Schlange stehen; die sind dann schon geladen, ohne dass sie Strom bekommen haben.
Der Tesla-Ladepark nebenan hat dagegen einwandfrei funktioniert, made in USA.
Sebastian meint
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
24.04.2021 um 09:05
…….
Auf der A61 von Süden bis Norden….. gibt es über 30 mögliche Ladeorte… einer wird schon passen, vor allem mit einem 700 KM EQS
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Sebastian:
Ja, die EQS-Fahrer werden das Austesten von Ladestation sicherlich als zeitintensives Hobby interpretieren.
Du scheinst ja eine sehr ruhige Natur zu haben, echt beneidenswert.
Herbs meint
Wenn Sie häufig 15 Minuten an der Ladesäule zum Starten brauchen, sollten Sie non-SuC wirklich meiden.
Warum EnBW nun 5 Jahre zu spät kommt bei damals homöopathischen Dosen an eFahrzeugen verstehe ich allerdings nicht. Die wollen den Strom ja verkaufen und müssen keine Autos verkaufen.
Und wo Sie mit Tesla anfangen: warum bietet Tesla nicht mir Strom zum Verkauf an, sondern wartet auf den Hersteller meines Autos…? ????
Die anderen verkaufen mir ja auch Strom ohne Verträge mit VW zu schließen (okay, IONITY schon ????).
Und eine App für den Verkauf und zum freischalten hätte Tesla als Speerspitze der SW Entwicklung bestimmt hinbekommen um mir den Strom zu verkaufen…
hu.ms meint
„MUSK könnte locker Mercedes oder BMW kaufen“.
Da verwechselt einer aktienwert mit liquidität.
Wenn Musk 50 Mrd. bräuchte müsste er viele tesla-aktien verkauften und der kurs dadurch massiv einbrecken.
MichaelEV meint
Aktientausch, Kapitalerhöhung, Fremdkapital, sie sind da schon ein bisschen phantasielos. Wird aber nicht passieren, was sollten die anderen schon zu bieten haben?
LiPo meint
Tesla hat weniger liquide Mittel als Daimler. Würde auch nur das Gerücht einer Übernahme verbreitet, wird der Daimler Aktienkurs massiv steigen. Tesla müsste Aktien verkaufen, was einen massiven Kursrutsch zur Folge hätte. Shortseller befeuern das ganze noch, am Ende würde Tesla zerschlagen und Daimler könnte sich billig einige Filetstücke sichern.