BMW treibt neben effizienten Verbrennern, Hybriden und Elektroautos auch mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Stromer voran. 2019 wurde mit dem auf dem SUV X5 basierenden BMW i Hydrogen NEXT der aktuelle Stand der Technik vorgestellt. Im nächsten Jahr will BMW die nächste Generation von wasserstoff-brennstoffzellen-elektrischen Antrieben in einer Kleinserie vorstellen. Nun wurde der Zeitplan konkretisiert.
Wasserstoffelektrische Fahrzeuge produzieren die benötigte elektrische Energie direkt an Bord aus Wasserstoff und bieten laut BMW einige Vorteile: „Sie eignen sich am besten für Kunden, die häufig Langstrecke fahren, eine hohe Flexibilität benötigen oder keinen regelmäßigen Zugang zu elektrischer Ladeinfrastruktur haben. Die Betankung erfolgt ähnlich wie mit herkömmlichen Kraftstoffen in wenigen Minuten. Mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betriebene Fahrzeuge können einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.“
Die zweite Generation des BMW i Hydrogen NEXT werde ab Ende 2022 in Kleinserie starten, kündigten die Bayern an. Für die Entwicklung des Fahrzeugs nutze man die Erfahrung mit den aktuellen E-Antrieben. Im Antriebsstrang erzeugt das kontinuierlich mit Wasserstoff aus CFK-Tanks versorgte Brennstoffzellensystem des BMW i Hydrogen NEXT bis zu 125 kW elektrische Leistung für den Elektromotor auf der Hinterachse. Zwei 700-bar-Tanks für Wasserstoff mit zusammen sechs Kilogramm Fassungsvermögen sollen große Reichweiten bei allen Wetterbedingungen ermöglichen. Die Tankdauer wird mit drei bis vier Minuten angegeben.
Beim Elektromotor des BMW i Hydrogen NEXT handelt es sich um den integrierten E-Antrieb des Konzerns der fünften Generation, der erstmalig im ab diesem Jahr angebotenen Batterie-SUV BMW iX3 zum Einsatz kommt. Die oberhalb des E-Antriebs sitzende Hochvoltbatterie dient als Leistungspuffer und sorgt beim Beschleunigen für zusätzliche Dynamik. Die Antriebssystemleistung beträgt insgesamt 275 kW (374 PS).
BMW weist darauf hin, dass derzeit die Voraussetzungen noch nicht gegeben seien, um Kunden ein Wasserstoff-Fahrzeug anbieten zu können. Insbesondere bei der Infrastruktur für die Wasserstoff-Betankung sowie bei den Voraussetzungen im gesamten Energiesystem, in dem „grüner“ Wasserstoff in relevanten Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen für die individuelle Mobilität produziert werden müsse, sei noch weiteres Engagement nötig.
Gerd meint
Was bin ich froh, keine BMW-Aktien mehr zu haben!
Markus Wolter meint
Wird für grauen Wasserstoff eigentlich auch die entsprechende CO2-Abgabe fällig?
Priusfahrer meint
Die ersten Panzer hatten riesige Tankbehälter, da die adaptierten (LKW)Motoren einen
enormen Treibstoffbedarf hatten.
Kann es sein, dass BMW für seine etwas größer dimensionierten SUVs eine
adäquate Energiequelle sucht?
Onkel Thom meint
„Sie eignen sich für Kunden die eine hohe Flexibilität benötigen oder keinen regelmäßigen Zugang zu elektrischer Ladeinfrastruktur haben.“
Zum einen, in dem Fall eignen sich die für niemanden in der westlichen Welt. Zum anderen, nicht die eine hohe Flexibilität benötigen, sonder die äußerst flexibel sind weit zu fahren, um zu tanken. BMW sollte besser auf Motorsägen mit Wasserstoff Antrieb setzen, das ist auch eine Zukunftstechnologie oder sie könnten ihren Kühlergrill zum W-Stoff Tank umfunktionieren, der ist ja in der Zwischenzeit genügend groß geworden.
Alupo meint
Der erste April 2021 ist doch schon vorbei.
Aber vielleicht ist diese Ankündigung ein Vorgriff auf den 01.04.2022?
Ja, nur so ergibt das alles einen Sinn.
Dennoch bin ich froh, keine BMW Aktien mehr im Depot zu haben.
FahrradSchieber meint
Wasserstoff wird kommen, das ist sicher. In welchen Bereichen, das wird sich zeigen.
Es gibt Bereiche wie z. B. die Schwerindustrie, in der Wasserstoff als Energieträger nahezu alternativlos ist, wenn die Energiewende gelingen soll.
Und was bei einer startenden Massenproduktion passiert sieht man, wenn man den City-Stromer-Golf neben einen ID.3 stellt.
Die Argumente gegen H2-Autos sind exakt gleich zu den Argumenten gegen BEVs vor wenigen Jahren (teilweise auch noch heute).
Thomas R. meint
1. Technik viel komplexer als reines es Auto
2. Wasserstoff Herstellung viel Energie aufwendiger
Es müssten noch etliche erhältliche Erfindungen gemacht werden damit das im Auto sinnvoll wird. Die Batterie fängt aber auch gerade erst an.
Daher ist das möglich was du schreibst, aber sehr unwahrscheinlich..
Vanellus meint
Vor allem muss man noch erfinden, wie man mehr als 6 kg H2 mitnehmen kann. Schon diese 6 kg brauchen ein Netto-Speichervolumen von 150 Litern (1 kg bei 700 bar und 20°C brauchen 25 Liter Platz). Sowas bekommt man nur in sehr großen Limousinen oder besser in SUV unter. An Herrn Lindner: Am Platzbedarf kann leider auch der beste Ingenieur nichts ändern, weil das eben ein Naturgesetz ist.
Für die Decarbonisierung (Stahl- und Ammoniakherstellung, Stromspeicherung) besteht schon heute ein so riesiger H2-Bedarf, dass wir uns den völlig ineffizienten Einsatz im Auto verkneifen sollten. Zumal es zur Zeit immer noch so gut wie keinen grünen Wasserstoff gibt und der eingesetzte Wasserstoff soviel CO2 verursacht, dagegen ist jeder Diesel ein Musterknabe.
MaxMe meint
„BMW treibt neben effizienten Verbrennern, Hybriden und Elektroautos auch mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Stromer voran“
Wie oft hier im blog „vorangetrieben“ wird, ist erstaunlich.
Yogi meint
Was ich nicht so genau verstehe, falls es für jemanden wirklich ein Problem ist, statt nach 3h Fahrt 38min Pinkeln, Käffchen und dann weiter…kann man die 700bar-Bombe mit BZ nicht optional als DachträgerREX(tausch)system fürBEV ausführen? Zwei leere Graniniflaschen mit und dann nonstop bis Mittelitalien…. ;-)
Niklas meint
Genau das selbe — H2 Fahrzeuge in Kleinserie — haben sie vor 20 Jahren auch schonmal mit 7ern gemacht.
Immerhin ist im X5 jetzt eine Brennstoffzelle, statt den H2 im bivalenten 6,0-Liter-V12 zu verbrennen wie damals im 7er.
Witzig auch die Argumentation, dass dies ein Fahrzeug für Kunden sei, die keinen regelmäßigen Zugang zur Ladeinfrastruktur für BEV haben. Das ist natürlich ein Graus, wo die Wasserstofftankstellen ja an jeder Ecke sind, besonders wenn man oft viele verschiedene Langstrecken fährt.
Aber BMW blamiert sich im Moment halt gern. Der Markt hat sich längst für die BEV entschieden, das sieht man doch deutlich. BMW baut H2-Autos, hoffentlich mit HD-DVD-Playern im Fond.
Kona64 meint
Und wenn es dann noch so ist wie bei anderen Modellen, dass man nur tanken kann wenn der Tank max zu 1/3 voll ist. Also nur etwa bei weniger als 100km Restreichweite. Da darf man die Tankstelle dann nicht verpassen bzw rechtzeitig die 50km Anfahrt einplanen. Naja, dafür geht das Tanken dann in 4 Minuten. Der Ioniq 5 braucht da 18 Minuten.
Skodafahrer meint
Wenn schon die BMW X5 Kunden keinen regelmäßigen Zugang zur Ladeinfrastruktur haben sollen, wer dann?
Der Hauptvorteil des Wasserstoff BMW ist die Erleichterung doch noch einen BMW Verbrenner oder Hybriden verkaufen zu können.
In der Mitte des Jahrzehntes sollen Fahrzeuge mit Feststoffbatterie und 50% mehr Reichweite auf den Markt kommen. Bei über 1000km WLTP Reichweite in einer großen Limousine bräuchte man dann nur noch eine Zwischenladung, wenn man mit normalem Autobahntempo von der deutschen dänischen bis an die schweizer Grenze fahren will.
FahrradSchieber meint
„Der Hauptvorteil des Wasserstoff BMW ist die Erleichterung doch noch einen BMW Verbrenner oder Hybriden verkaufen zu können.“
Es handelt sich bei dem im Artikel beschriebenen Fahrzeug um keinen Verbrenner, sondern um einen Brennstoffzellen-Stromer. Trotz des Wortes wird dort nichts „verbrannt“ im herkömmlichen ICE-Sinne.
ze4you meint
Ein Blick in die norwegische Elbilstatistikk.no für 2021 genügt, um die augenblickliche Lage von BMW in Sachen E-Mobilität beurteilen zu können. Unter den dortigen Top10 ist kein Platz mehr für den i3 und BMW ist eindeutig abgehängt. Eine Kleinserie H2-SUV symbolisiert da lediglich den strategischen Irrweg von BMW. H2 und Hybride fahren beide gemeinsam auf das Abstellgleis. Einfache Technik siegt über teure und komplizierte Ingenieursspielereien. Arbeitsplatz- und Umsatzsicherung hin oder her, der Markt wird ganz sicher nicht durch einige Subventionsmilliarden der deutschen H2-Politik soweit zu beeinflussen sein, dass sich dieser Unsinn gegen die dringend erforderliche energiepolitische Vernunft durchsetzen kann. 3facher Stromverbrauch lässt sich nicht verargumentieren, auch wenn hier der eine oder andere die unglaublichsten Yoga-Übungen und -verrenkungen macht, damit es doch noch klappen möge.
Herbert meint
Die Ingenieure von BMW wissen mit Sicherheit auch, dass Wasserstoff im PKW Bereich keine Zukunft hat. Aber solange mit diesen Ankündigungen, Subventionen vom Steuerzahler abgegriffen werden können, werden sie die Wasserstoff Technik am kochen halten.Moralisch kann ihnen kein Vorwurf gemacht werden, wenn unser Verkehrsminister und andere Politiker Wasserstoff als Zukunftstechnologie im PKW weiterhin propagieren.
Frank meint
Vorteil laut BMW: „Sie eignen sich am besten für Kunden, die häufig Langstrecke fahren……“
Eigentlich is das umgekehrte der Fall: Wenn der Betrieb teurer ist als die Alternativen (FCEVs brauchen 3x so viel Primärenergie pro km wie BEVs) könnte man höchstens bei extremen „Stehzeugen“ konkurrenzfähig werden.
Außerdem: wahrscheinlich ist der durchschnittliche Raststättenaufenthalt in Praxi mit dem Wasserstoffauto länger als mit einem Model 3, da beim zweiteren Laden und Pinkeln plus Kaffeerunterschütten parallel und ohne umzuparken funktioniert.
Sebastian meint
Das kapiert leider nur ein Bruchteil der Bevölkerung: steht er, lädt er…
Mit H2 muss JEDES tanken extra geplant werden… mit dem BEV max. die +800 KM Urlaubsfahrt.
Wännä meint
Hallo BMW, exportiert doch bitte die Karren nach Saudi Arabien, denn nur da gibt´s bei Bedarf genug grünen H2 ! Danke!
BEV meint
das Auto hat hoffentlich sehr viel Reichweite, es gibt aktuell irgendwas um die 90 Tankstellen in Deutschland. Ist blöd wenn man dann irgendwo steht und der Tank ist leer, tja was macht man dann? Ein Benzinkanister, hilft da auch nix mehr. Vielleicht sollte man das denen mal sagen.
Hinhaltetaktik und Steuergelder abgreifen, nix anders ist das. Kauf dir jetzt blos kein Elektroauto (denn WIR haben KEINS im Angebot!), warte auf WASSERSTOFF… uaaaah
Steven B. meint
die meisten hier haben es irgendwie nicht mitbekommen, aber Wasserstoff hat definitiv eine Lobby mit(und) Einfluss! Projekte dieser Art werden weiter immer wieder ein Model hervorbringen, egal welcher Hersteller. Die Aussichten für die Zukunft sind einfach verlockend und geben Deutschland im Besonderen ein Technologievorsprung. Tesla hat es mit dem E-Antrieb am besten auf die Strasse gebracht, zumindest jetzt und in der Vergangenheit, was die Zukunft bringt in Sachen E-Mobilität werden wir sehen. Was aber in weiter Ferne liegt ist H2, aber es wird kommen, dessen ist man sich heute Sicher!
M. meint
In gewissen Bereichen wird H2 vielleicht schon noch kommen. Beim Fernverkehr, oder ganz abseits von radgebundener Mobilität.
Ansonsten kann BMW doch machen, was sie wollen. Kleinserie. Im Vergleich zu den Millionen BEV, die kommen, bis aus H2 eine Serie mit relevanten Stückzahlen wird, ist das einfach nichts.
Die BEV kommen auf die Straßen der Welt, egal wer sich da bei H2 noch windet.
Vielleicht läuft es in ein, zwei Ländern ja anders.
Kona64 meint
Wasserstoff für PKWs ist ein Zukunftstechnologie – das wird sie auch immer bleiben.
Sebastian meint
https://h2.live/
Das wird ja 100x lustig mit den Tankstellen… da lob ich mir doch alle 20 KM Ladesäulen.. okay, in 5 Min. geht wenig in den Akku, aber fahrbar ist so ein Wasserstoff Autolein nun wirklich nicht. Und dann kommt ja noch drauf an, wo von daheim die nächste Tankstelle steht *gg
Muss cool sein, 20 bis 200 KM zur nächsten Tankstelle zu fahren…
Sebastian meint
Warum Kleinserie? DAS ist doch DIE Zukunft! Einmal tanken und dann wochenlang durch die Gegend düsen… alle warten darauf! Bitte gleich im großen Still planen… Massenmarkt.
stromschüssel meint
„Sie eignen sich am besten für Kunden, die häufig Langstrecke fahren, eine hohe Flexibilität benötigen oder keinen regelmäßigen Zugang zu elektrischer Ladeinfrastruktur haben.“
Ach was. Wohnt der Kunde ohne Strom in der inneren Mongolei oder wie?
Wusste gar nicht, dass dort tausende von Wasserstofftankstellen in der Steppe rumstehen…
Andreas Ehrenfelder meint
Das wievielte Pilotprojekt bzw. Kleinserie einer Firma zum Thema Wasserstoff ist das eigentlich?
Franz Mueller meint
Man präsentiert ein Wasserstoff Auto und sagt dazu, dass es der Kunde mangels Infrastruktur nicht sinnvoll nutzen kann. Warum bringt man dann so ein Auto auf den Markt?
Im Gegensatz hab ich sowas von einem BEV Hersteller noch nicht gehört. Hier passt die Infrastruktur heute schon.
Hauptsache es zeigt mal wieder jemand wie sinnlos FCEVs heutzutage sind.
Swissli meint
Die vom Staat ausbezahlten H2 Subventionen müssen schliesslich noch irgendwie verbraten werden, auch wenn BMW nie ein H2 Auto in Grossserie rausbringt.
M. meint
Die Brennstoffzelle ist von Toyota.
So wie der Supra eigentlich ein Z4 ist.
Ich glaube, BMW schuldet Toyota da einfach einen Gefallen.
Steven B. meint
weil der Hersteller von der aktuellen Situation ausgeht. Würde man auf H2 umstellen, müssten die 5fache Menge an Windenergie benötigt, als die, die heute bereits zur Verfügung steht. Der Grüne H2 ist so nicht realisierbar, was aber nichts über die Zukunft aussagt. Verfahren, Technologie wird eifrig weiterentwickelt (Künstliche Sonne Jülich) Wer den H2 in Zukunft grün produzieren kann ist der Gewinner der Mobilität, der Verbrenner-/ oder auch die Batteriebetriebenen Fahrzeuge sind Momentaufnahmen – auch wenn die Definition Moment etwas gestreckt werden muss. Wir wollen im Weltraum weite Strecken zurücklegen und andere Planeten erforschen. Die Entwicklung hört nicht mit Wasserstoff auf, sondern kommt weiter und weiter…
Armin meint
BMW = Bayerische Motoren Werke – war das nicht das Bundesland das grünen Strom aus Windenergie durch die 10h -Regel verunmöglicht hat?
Ein H2 Auto verbraucht die gleiche Menge Energie wie 3 E-Autos.
!First Principle! = Der Gesamtwirkungsgrad!
Miai meint
Sehr wichtig von BMW auch auf andere Technologien zu setzen. Würden sich die Hersteller vollständig auf vollelektrische Fahrzeuge konzentrieren, wären sie bald abgehängt, sollten sich andere Antriebsarten in zukunft durchsetzen.
Jürgen W. meint
Leider zu spät. Jetzt wo die Reichweiten rasant deutlich größer und die Ladezeiten dank 800 Volt Techik immer kürzer werden, kommt BMW und reitet dieses tote Pferd weiter.
Mal gespannt, wenn der erste angeblich so sichere 700 bar Tank bei einem Unfall hoch geht. Oder noch besser in einem Parkhaus brennnt. Ob dann auch wieder die ganzen Schlaumeier kommen, die aus gleichem Grund vor BEV’s gewarnt haben? Vermutlich nicht. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Katja Zolt meint
Allerdings fürchte ich auch die ersten „in-Parkhaus-Brände“ elektrischer Fahrzeuge in Deutschland.
Und zwar machen mir solche mit „Berlin- und Leipzig-Ursachen und -Verursachern“ wesentlich mehr Sorge als die technologisch bedingten Brände. Und so etwas WIRD kommen. Das gibt Shitstorms sonder gleichen.
AK swiss meint
„Langstreckenfahrer ohne regelmässigen Zugang zu Lademöglichkeiten“?
Klar, H2 gibts ja schon überall.
Silvio Herman meint
In Deutschland sieht das gar nicht soo schlecht aus.
Aber wenn man etwa im Urlaub nach Italien will, ist die letzte H2-Tankstelle bei Bozen – viel Spaß! Dies jedenfalls der Stand aus 2020.
Franz mueller meint
Ich kann in Dtl. 80 Autos gleichzeitig mit Wasserstoff betanken, und das auch nur 3x in der Stunde. Da gibt’s ja allein in meinen Ortsteil mehr Wallboxen in privaten Garagen. Wer an Wasserstoff heute noch glaubt kann weder rechnen noch Trendkurven extrapolieren. Die Zahl der Wasserstofftankstellen in eine Gerade mit Steigung 0.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Kein Strom, ok. Aber wie arbeitet dann die H2-Tankstelle. Ach so, mit Diesel-Notstromaggregat.
Michael meint
Sehr vernünftig! Sonst werden wir nie herausfinden, dass sich Wassersoff nicht für PKW eignet. Man kann dann sagen: Wir haben es probiert, aber es hat nicht funktioniert.
three e's meint
… ich würde auch sagen, wir versuchen es zum 36x, um herauszufinden, dass es wieder NICHT funktioniert (hat).
Jedenfalls nicht für den Individualverkehr.
Die hier fliesenden Subventionen gehören in die Ladeinfrastruktur und attraktiven Strompreisen!!!
Steven B. meint
Quod erat demonstrandum
FahrradSchieber meint
Mit der Denkweise hätte es auch nie wieder BEVs gegeben.
BEVs gab es noch vor den ersten Verbrennern und wurden von diesen verdrängt. Knapp 100 Jahre lang wurde bewiesen, dass BEVs kein Ersatz für Verbrenner sein können. Trotzdem haben es immer wieder Leute versucht. Irgendwann dann dieser Herr Musk. Der Rest ist Geschichte ;-)
Chris meint
Ergibt eine reale Reichweite von 450-500km maximal und somit nicht besser als die reichweitenstärksten BEVs. Ich empfehle jeden einfach mal bei der app/Website a better route planner (abrp) mit diversen Fahrzeugen und Strecken verschiedene persönliche Szenarien durchzuspielen. Da sollte jedem klar werden, dass selbst weite Urlaubsreisen bspw nach Kroatien nur 30-50 min Ladestopps benötigen. Das ist definitiv massentauglich bei einer Fahrzeit von ca 8 Stunden
Olli meint
Naja von Stuttgart nach Split lädt selbst das M3 SR 6 mal und 2,5 Stunden (laut ABRP)
Es hilft leider keinem die Situation zu positiv darzustellen. denn 30 Minuten oder eben 150 Minuten ist schon ein Unterschied!
Man kann alles Planen, aber so einfach wie mit einem Verbrenner ist Langstrecke eben mit einem BEV nicht.
Kona64 meint
ABRP sollte um die H2 Tankstellen und Fahrzeuge erweitert werden. Dann könnte jeder selber simulieren wie unpraktisch ein H2 Auto wäre.
Sebastian meint
Chris, wo beginnt deine Kroatien Reise in Deutschland? In Füssen? Bis Kroatien also mit 30 bis 50 Min. Ladezeit, ne iss klar *gg