Nach Opel hat mit Peugeot eine weitere Marke des Stellantis-Konzerns ihr erstes Nutzfahrzeug mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroantrieb vorgestellt. Der e-Expert Hydrogen baut wie das Pendant aus Rüsselsheim auf einer für mehrere Antriebsarten ausgelegten Plattform auf. Die Basis stellt dabei die rein batteriebetriebene Ausführung des leichten Nutzfahrzeugs Expert.
Der e-Expert Hydrogen fährt wie das Batterie-Modell e-Expert lokal emissionsfrei. Das Antriebssystem besteht aus einer Brennstoffzelle, die mithilfe des im Tank befindlichen Wasserstoffs den für den Antrieb des Fahrzeugs über lange Strecken erforderlichen Strom erzeugt. Hinzu kommt eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 10,5 kWh, die über das Stromnetz aufgeladen werden kann und in bestimmten Fahrphasen den Elektromotor antreibt – insbesondere beim Start oder Beschleunigen.
Die zusätzliche Technik des e-Expert Hydrogen ist so integriert, dass es keine Auswirkungen auf Volumen oder Nutzlast gibt: Das komplette Brennstoffzellen-System findet unter der Motorhaube Platz. Die Antriebsbatterie im Unterboden des batterieelektrischen e-Expert wird durch drei 700-bar-Wasserstoff-Tanks aus Carbonfaser mit einer Gesamtkapazität von 4,4 Kilogramm ersetzt. Die neue kompakte Batterie für den Antrieb ist unter den Kabinensitzen montiert. Änderungen an der Karosserie gibt es nicht.
Der e-Expert Hydrogen bietet drei Fahrmodi: „Eco“ mit 60 kW/82 PS und 190 Nm für eine optimierte Reichweite, „Normal“ (80 kW/109 PS, 210 Nm) für den täglichen Gebrauch und „Power“ (100 kW/136 PS, 260 Nm) für maximale Leistung beim Transport schwerer Lasten. Die Reichweite beträgt laut Peugeot gemäß WLTP-Norm über 400 Kilometer. Wasserstoff kann in drei Minuten nachgetankt werden. Nur mit Strom aus der Batterie sind pro Ladung 50 Kilometer möglich. Das Aufladen des Akkupakets erfolgt über einen Anschluss am vorderen linken Kotflügel. Das 3-phasige 11-kW-Bordladegerät kann die Batterie in bis zu unter einer Stunde füllen.
Der e-Expert Hydrogen ist in den Längen „Standard“ (4,95 m) und „Lang“ (5,3 m) verfügbar. Das Ladevolumen fällt mit bis zu 6,1 m³ gleich hoch wie bei den diesel- und batterieelektrischen Versionen aus. Die Nutzlast beträgt bis zu 1100 Kilogramm, die Anhängelast bis zu 1000 Kilogramm. Peugeot will den e-Expert Hydrogen ab Ende 2021 zunächst via Direktvertrieb gewerblichen Kunden in Frankreich und Deutschland anbieten. Er wird in Frankreich produziert und dann im Stellantis-Kompetenzzentrum für Wasserstoff-Technologie in Deutschland bei Opel in Rüsselsheim umgebaut.
Th. Braun meint
H2 Transporter unwirtschaftlich!!
Wenn ich jetzt mal streng vergleiche und zwar die angenommene Strecke Füssen nach Usedom ca. 1010 km. Verbrauch E-Auto 18KW, Diesel 6,5 liter, H2 1 kg jeweils auf 100 km,
dann ist im Moment noch der Diesel der Sieger Fahrzeit inkl Tanken bei 130 km/h max. 9 Stunden, H2 (bei genügend Tankstellen) in etwa 10 Stunden, jetzt wird es spannend E-Mobil bei (renault kangoo 230 km reichweite) 5 x laden á 45 minuten in etwa 11 Stunden Fahrzeit.
Jetzt kommt der spannende Augenblick, in Füssen liegt ein dringend benötigtes Ersatzteil bereit (mal angenommen ein Herz) der Patient in Usedom wartet darauf seine Überlebenschance ist 12 Stunden, welches Verkehrsmittel würden Sie wählen? Achja ich vergaß zu Erwähnen das zwar der Luftweg der schnellste wäre, aber wenn ein „Otto Normalo“ auf dem OP liegt ich mir nicht sicher bin ob die Kosten dafür übernommen werden.
Und bevor irgendwelche Ironischen Bemerkungen auftauchen, ich bin in der KEP-Branche tätig, solche ähnlich gearteten Fälle sind nicht so selten (Beispiel: RGB-Linz Zeit bis zur Zustellung 2:15 Std., ankunft Linz nach 2 Std und die Freude beim Arzt riesengroß, da der Patient schon auf das Spenderteil wartete (aufgeschnitten auf’m OP-tisch).
Ich könnte noch so einige Beispiele nennen, aber Sie können sich selbst ausmalen was Sie benötigen um etwas wichtiges zum/am Laufen zu halten/bringen.
Meine persönliche Meinung dazu, noch geht nichts über einen Verbrenner, sollte jedoch (was wünschenswert wäre) der H2-Tankstellenausbau forciert werden, wäre dies meine Wahl.
Solange man unter normalen Bedingungen die Akku’s nicht innerhalt von 10 minuten von 20 auf 80 % zu laden ist die E-Mobiltät zu unsicher (beim laden darf man nicht davon ausgehen das jedes Fahrzeug bzw Ladesäule mit 150 oder gar 200 KW geladen werden kann.
Alupo meint
Interessant ist, wie die physikfreien Wasserstofffanboys aus den Löchern kriechen nur weil wieder ein FCEV Auto angekündigt wird.
Der Wirkungsgrad bleibt unterirdisch schlecht und ohne das heute schon knappe Platin geht eben absolut gar nichts.
Die Messlatte sind die Verkaufszahlen und die sind ganz einfach nur lächerlich, insbesondere wenn man Eigenzulassungen ausschließt. Und scheinbar gibt es auch schon genügend Tankstellen, also warum kaufen sich die Fanboys nicht endlich so einen Antrieb?
Aber dazu reicht offensichtlich nicht, egal warum nun…
Jakob Sperling meint
„Die Messlatte sind die Verkaufszahlen und die sind ganz einfach nur lächerlich“.
Wirklich. Soll das eine vernünftige Argumentation sein?
1890 wurden noch lächerlich wenig Autos verkauft,
1910 wurden noch lächerlich wenig Flugzeuge verkauft,
1955 wurden noch lächerlich wenig Computer verkauft und
2005 wurden noch lächerlich wenig BEV verkauft.
Also jedes mal ganz klare Indizien dafür, dass das nichts wird, oder?
Und dann auf diesem wissenschaftlichen Ausweis die andern als „physikfrei“ titulieren, obwohl man selbst noch nicht einmal gemerkt hat, dass Physik nicht nur eine Dimension (Grösse) hat, sondern z.B. auch noch Zeit und Ort, die bei der Energieversorgung eben auch eine wichtige Rolle spielen.
Raphael meint
Mit der Bezeichnung physikfrei sind Sie ziemlich im Sumpf der sprachlich unterdurchschnittlichen Profilneurotiker unterwegs. Diess ist ja etwa ähnlich unterwegs.
Platin ist bei den neuesten Membranen nicht mehr begrenzend. Physikalisch ist es möglich, BZ ohne Platin-Katalysator darzustellen (Edelstahl geht auch, evtl. auch Graphit), wenn auch für mobile Anwendungen eher ungünstig. Bei den Batterien zeichnet sich laut IFEU Heidelberg ein Engpass beim Lithium ab, insbesondere bei weltweiter Verwendung von BEV SUV mit hohen Reichweiten. Dies ist wohl auch nicht besser.
Die Wirkungsgrad-Diskussion ist auch keine direkte physikalische Frage, sondern eher eine Frage, wo die Systemgrenzen gezogen werden, wo überall im System Verluste anfallen und ob solche Verlustenergie in anderen Kreisläufen genutzt werden kann. Nur die Kette vom Stromstecker bis zur Batterie anzuschauen, ist politischer Populismus à la Transport&Environment.
Wenn man das Wirkungsgradargument auf die Spitze treiben möchte, müsste man den Individualverkehr durch den Kollektivverkehr ersetzen. Aber dort hört bei den meisten eingefleischten Autofahrern der Sinn für Physik auf.
Jeru meint
„Interessant ist, wie die physikfreien Wasserstofffanboys aus den Löchern kriechen nur weil wieder ein FCEV Auto angekündigt wird.“
Schade ist vor allem, dass Sie hier jedes Mal unsachlich in dieses Horn blasen wollen. Das wird leider dazu auch nicht besser. Ein Tipp: Schreiben Sie beim nächsten Mal doch einfach nur „PISA, Physik, Fanboy“. Allen ist dann klar was Sie sagen wollen.
Ich frage mich aber ernsthaft wozu?! Bei der Anzahl von Stunden, die Sie durch „Beiträge im Internet schreiben“ bereits auf dem Tesla-Zeitkonto haben, muss es um die Rendite aus ihren Aktien-Spekulationen ja nicht so gut bestellt sein.
Alupo meint
Ich bin dann mal auf die Verkaufszahlen gespannt. Aber bitte ohne die Eigenzulassungen der Subventionen abgreifenden Firmen.
Ab wann lohnt es sich das nachzuschauen?
Dagobert meint
Immer wieder erstaunlich der Hass auf alles was nicht BEV ist. Auf absehbare Zeit werden Transporter mit Batterie für Courierdienste nicht klappen. Da müssen z.B. elige Komponenten über Nacht von einem Werk in Osteuropa nach Frankreich gebracht werden und morgens auch sicher da sein, sonst steht bei Peugeot ein Montagewerk. Da kommt man mit 150km Reichweite zwischen Ladestopps nicht weit…
Dann wird eben weiter Diesel gefahren!
Mäx meint
Tja ja und das ist auch der Standardanwendungsfall von 80% aller Transporte oder?
stromschüssel meint
@Dagobert: Na dann sind wir ja mal gespannt, wie viele Wasserstofftankstellen es denn so gibt- auf dem Weg von „Osteuropa“ nach Frankreich.
Ostivaldo meint
Herrlich wie sich alle BEV Jünger aufregen ab neuen FCEV Modellen! Jungs, was ist denn genau Euer Problem? Ihr dürft ja weiterhin Euren Giftcoktail namens Batterie fahren, den nimmt Euch ja niemand weg. Alles Gut.
Aber irgendwie verspüre ich bei Euch eine aggressive Angst à la: habe ich mich beim BEV Kauf wohl doch geirrt?!
Andi EE meint
Blöd nur, dass auch bei H2 nochnzusätzlich eine Batterie brauchst, nebst allen anderen Metallen die man für Brennstoffzelle und Tank benötigt. Ah ja, und 3x mehr erneuerbare Energien plus zusätzliches Netz, baust du aus Hanf und Luft. Und Monopoly-Geld , 3x mehr ist ja kein Problem.
Jakob Sperling meint
Ein FCEV hat 150 kg Batterie-Chemie, ein vergleichbares BEV 1’000 kg.
Und mein Handy hat auch eine Batterie, so what?
Kokopelli meint
Welches Elektroauto hat denn bitte eine Batterie die 1.000 Kilo wiegt? Selbst beim Model S mit 100 kWh Akku wiegt sie „nur“ 600 kg.
Jakob Sperling meint
@ Kokopelli
Wieviel Batterie braucht denn ein solcher Lieferwagen Ihrer Meinung nach, damit er vollgeladen gut 400 km weit fährt? Und was wiegt die?
Frank meint
„Aber irgendwie verspüre ich bei Euch eine aggressive Angst à la: habe ich mich beim BEV Kauf wohl doch geirrt?!“
Wohl eher Wut, keine Angst. Wut auf Jene, die aus Profitinteresse handelnd unsere Umwelt, die Gesundheit und das Klima auf dem Gewissen haben. Wer ein Massenprodukt auf den Markt bringt, das dreimal mehr Energie verbraucht als notwendig, gehört genau zu dieser Gruppe.
Man muss nur technische Daten lesen können, dann ist sonnenklar, dass ein BEV kein Irrtum sein kann.
Alex meint
@Frank ????????????
Jakob Sperling meint
Sie sollten nicht Leuten mit anderen technologischen Ansätzen einfach „Profitinteresse“ vorwerfen, wenn Sie nicht einmal begriffen haben, dass in der Energieversorgung nicht nur die Energie, sondern auch Zeit und Ort eine massgebliche Rolle spielen. Für eine komplette Dekarbonisierung werden wir künftig gewaltige Mengen von Energie örtlich und v.a. zeitlich verschieben müssen. Dazu wird Wasserstoff aus heutiger Sicht der wichtigste Träger sein und darum wird Wasserstoff schon bald allgegenwärtig sein.
Bezogen auf die Mobilität heisst das in etwa: Wer zu Mangelzeiten nicht auch noch Strom aus dem Netz bezieht, sondern für seinen Elektrizitätsbedarf H2 benutzt, dass zu Überflusszeiten produziert wurde, handelt ökologisch.
Die Welt ist halt manchmal etwas komplexer, als es viele Leute gerne hätten.
Sebastian meint
Ostivaldo
wer regt sich bitte auf? Niemand. Die meisten hier wiederkäuen nur all die bekannten technischen Probleme hinsichtlich H2, speziell bei so einem absurden Anwendungsbeispiel wie dem privaten Fahrzeug. Ich bin eindeutig dafür, das Wasserstoff kommt… so wie oben im Artikel bei kleinen Kastenwagen, ebenso im PKW… Dann hat der Kunde die Qual der Wahl… auch bin ich schon auf div. Youtubes gespannt, wie sich das H2 Auto etc. schlägt bei den bekannten Fahrprofilen, gerne auch auf Strecken wie dem e-cannoball. Ich will das sehen, wie 10 H2 mehr oder minder zur selben Zeit… sagen wir innerhalb von 25 min. an eine H2 Tankstelle kommen…
elektroMat meint
mich regt nur auf das Steuergelder sinnlos für so einen Technikschwachsinn ausgegeben werden.
Im übrigen ist ein Brennstoffzellenfahrzeug auch nur ein EAuto, nur das die Energie per Druckbetankung läuft, dreimal so viel Strom braucht wenns (nicht gerade Umweltschonend) aus Erdgas gewonnen wird, Bei Gewinnung per Elektrolyse aus Wasser haben wir Faktor 12. Und wer zahlt nochmal Friewillig doppelt so viel fürs Fahrzeug und doppelt so viel für den Kilometer im Vergleich zu nem Diesel??? EAuto ohne Brennstoffzelle kostet die Hälfte wie Diesel -das macht viel mehr Sinn und ich muss auch nur den Akku bezahlen der ja auch im Wasserstoffauto ist.
Aber Hauptsache alle kaufen noch die nächsten Jahre Verbrenner und man kann die Leute mit sowas hin halten.
Vanellus meint
„Was ist denn genau euer Problem?“
Das will ich dir gern sagen. 30-40 % (je nach Umfrage) der Deutschen warten auf das „Wasserstoffauto“ und da das nicht kommen wird, fahren sie bis zum Sankt Nimmerleinstag ihren Benziner oder Diesel weiter. Das ist unser aller Problem. Die wollen weg vom Verbrenner, weil sie es verstanden haben. Sie warten auf eine Fata Morgana, der man sich scheinbar nähert, aber eben nur scheinbar. Es wird keine kleinen „Wasserstoffautos“ geben, weil der Wasserstoff viel Platz braucht (ein kg H2 braucht bei 700 bar 25 Liter Platz!) und die FC auch und der Akku und die Leistungselektronik. Und dies kostet viel Geld, unvermeidlich, deutlich mehr als ein BEV. Und es verbraucht sehr viel mehr grünen Strom, den wir gar nicht übrig haben. Deshalb gibt es auch aktuell so gut wie keinen grünen Wasserstoff. Jedes FCEV, das heute rumfährt, ist eine Katastrophe für das Klima, weil es viel mehr CO2 verursacht als ein Verbrenner.
Swissli meint
Wenns noch ein Preisschild (ohne Subventionen&Co) dazu gäbe, könnte man das Fahrzeug sogar noch vergleichen. Was aber tunlichst vermieden wird…
FahrradSchieber meint
„Was aber tunlichst vermieden wird…“
Zum Glück, sonst wären wir noch immer bei 100% Verbrennern!
Sebastian meint
Die Anhängelast ist ja ein Witz… ansonsten fehlt wie bei allen Meldungen solcher Art der Preis des Wunderautos.
Frank meint
400 km? Da kann mein Batterieauto schon lange mehr. Und ich muss keine Umwege zu raren Tankstellen fahren. Außerdem kostet mich das Tanken meist nur wenige Sekunden und wegen echter Sonne im Tank hält sich auch das schlechte Gewissen wegen der Batterie in Grenzen.
Jakob Sperling meint
Aber wenn dieses Fahrzeug eine Batterie für tatsächlich 400 km hätte, dann wäre die Nutzlast in Gewicht (massiv) und Volumen (leicht) eingeschränkt. Genau darum ist H2 die bessere Lösung.
Alupo meint
Das Problem ist, dass Du die Energiedichte aktueller Zellen nicht zu kennen scheinst.
Und schon gar nicht, was mit Teslas neuer4680-er Zelle in Verbindung mit einem strukturellen Akkupack möglich ist.
Das ist schade.
Ich thematisiere doch auch nicht in einem HiFi Forum die klanglichen Nachteile des Grammophons…
Daher, komm einfach wenigstens in der Gegenwart an.
Jakob Sperling meint
Es gibt Sachen, die es gibt und Sachen, die möglich sind. Der Tesla Semi Truck beispielsweise ist seit 2017 möglich, aber wirklich geben tut es ihn immer erst in ein paar Monaten.
Beim Fahrzeug hier gibt es ja schon länger eine reine Batterie-Version mit zwei Kapazitäten (Reichweiten: 224km/340km WLTP). Da kann man wunderbar vergleichen. Ohne das Ladevolumen zu verkleinern und mit weniger Gewicht kann man nun über 400 km WLTP fahren. Und wenn es mal mehr sein soll, kann man in ein paar Minuten nachladen. Für mich will ich mindestens so viel.
Vanellus meint
Du weißt vermutlich nicht, dass der Toyota Mirai 1 ein Leergewicht von 1905 kg hat? Ich hab hier ein Original-Verkaufsprospekt. 4,90 m lang und vier Sitzplätze, 120 kW Leistung. Ein vergleichbares Model 3 ist 4,70 m lang, 5 Plätze, 239 kW Leistung, wiegt 1801 kg und hat 600 km WLTP-Reichweite.
Es ist ein Märchen, dass FCEV leichter seien als vergleichbare BEV.
Jürgen W. meint
Von einer Vorstellung zu sprechen, wenn nur das Emblem getauscht wird, halte ich für etwas übertrieben. Ist ja ähnlich wie bei dem ID 3 und dem Seat Born. Gleiche Plattform, gleicher Akku und gleiche Batterie. Ok, die Ziernaht am Sitz macht dann den Unterschied.
Sebastian meint
Genau so funktioniert es aber. Nur Idioten bauen jedes Auto neu auf.
Rrl meint
Gibt übrigens Fördermittel. Sowohl von deutscher Seite für das Kompetenzzentrum und den Umbau bei OSV in Rüsselsheim, als auch von französischer Seite
Jakob Sperling meint
Ja, der Umstieg auf die Elektromobilität wird von den Steuerzahlern in Europa massiv gefördert. Immerhin bewirkt dieses Geld Arbeitsplätze und Know-how-Aufbau in Europa; im Unterschied zu den Abermillionen, die in 6’000er-Tranchen an ausländische BEV-Hersteller gehen, die in China mit Kohlestrom produzieren.
Schon in wenigen Jahren werden eine kleine Brennstoffzelle und 3 Tanks auf jeden Fall billiger und umweltschonender sein, als 600 kg Chemie in Form einer Batterie.
DerHans meint
@Jakob ja wer kennt sie nicht die Millionen von BYD, Nio, Xpeng usw auf unseren europaeischen Strassen…
Aber klar deine BZ und Tanks werden bestimmt in europaeischen Naturschutzgebieten auf Baeumen wachsen, ganz ohne Gewicht und Kohlestrom. Und weil sich dann jeder auch einfach an den Baeumen bedienen kann, auch billiger.
FahrradSchieber meint
@Jakob
Naja, für das Tesla Model 3 LFP dürften alleine schon Millionenbeträge geflossen sein.
Jakob Sperling meint
Ich meinte primär eine amerikanische Marke.
FahrradSchieber meint
Sorry, mein Kommentar mit Teslas Model 3 LFP sollte an Hans gehen…
Yogi meint
Aus welchen Grundstoffen wird denn bloß Carbonfaser gemacht? Womöglich gar aus Chemie? Lach mich immer wieder über Captain Sparrow schlapp….
Jakob Sperling meint
Die Carbonfaser wird, wie ihr Name sagt, aus Kohle gefertigt.
Nachher wird sie, zusammen mit Kunststoff, um die Tanks gewickelt. Im Vergleich zum Giftcocktail in einer Batterie, sind das beinahe schon Lebensmittel.
DerHans meint
@Jakob jetzt stillen Wasserstoffautos sogar noch den Welthunger? Unglaublich diese Technologie!
Karl meint
und so praktisch, wenn man endlich wieder zu einer Tankstelle fahren darf … und dann dort 30 Minuten warten muss, weil dummerweise bei den Druckanlagen (1 von 1) schon kurz vorher jemand druckbetankt wurde.
Aber das tut man doch gerne, um wieder 600km am Stück mit 200km/h über die Autobahn fahren kann.
Das war mal mein satirischer Beitrag des Tages.
elektroMat meint
Du glaubst doch nicht ernsthaft das mit der lachhaftenn Größe des Tanks auch nur annähernd mehr als 200km gehen, und dann muss erstmal eine Druckbetankung vor Ort sein.
Lachhaftes abgreifen von Fördergeldern. Schämt euch!
Ulrich meint
@Karl: wegen Tankstelle:
Wir haben ja schon reichlich H2 Tankstellen, so rund 87 Stück. Die Reichweite wird wirklich dringend gebraucht, damit man zur nächsten kommt.
Ach ja, weil ja gerne ein Stromer damit abgewatscht wird, bei einer leeren Batterie kann man nicht mal eben einfach unterwegs tanken. H2 wird dann wie nachgefüllt? Ein einfacher Reservekanister? Okay, da wäre ja noch die Batterie, so sie denn voll ist. Aber dann muss man mit leerem H2 Tank zunächst wohin fahren?
(Möglicherweise enthält dieser Beitrag auch Spuren von Ironie)
Jakob Sperling meint
Ich schätze gute Satire, aber die geht anders.
Der Witz mit dem Druckaufbau basiert auf einer Begebenheit von vor vielen Jahren, wird von Laien seither immer wieder und gerne erzählt, dabei wird die Wartezeit von Jahr zu Jahr länger.
Glauben Sie im Ernst, dass ein Kompressor (bzw. Kompresserchen) für diese Aufgabe ein echtes technisches Problem ist?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Jakob Sperling:
Und womit wird dein Kompressorchen betrieben?
Und wieviel Abwärme erzeugt er?
Im Industriebetrieb gilt jedenfalls Druckluft, bei weitaus geringeren Drücken (7 bar) als reine Energieverschwendung (hat in der Industrie dennoch eine Berechtigung, da beim Öffnen von Funktionsventilen die Druckluft einfach in die Umgebungsluft entweichen kann).