VWs Elektroauto-Familie ID. besteht derzeit aus dem Kompaktwagen ID.3 und dem SUV ID.4. In diesem Jahr erweitert das Coupé-SUV ID.5 das Angebot. Das neue Modell orientiert sich an der 2017 präsentierten Studie ID. Crozz, wurde bisher aber nicht offiziell vorgestellt. Eine Themenseite auf der VW-Website gibt einen getarnten Ausblick auf das Design, dort finden sich auch erste Angaben zu den technischen Daten.
Als technische Basis dient beim ID.5 wie bei allen ID.-Baureihen der Elektroauto-Baukasten MEB. „Dank des Modularen-Elektro-Baukasten vereint der ID.5 mit seinen eleganten, coupéhaften Designlinien die Vielseitigkeit eines modernen SUV mit der nachhaltigen Performance eines Elektrofahrzeugs“, wirbt VW für das dritte ID.-Modell. Der ID.5 biete ein sportlich-elegantes Coupé-Design, klassenübergreifendes Raumgefühl, intuitive Bedienung, volle Vernetzung und „Over-the-Air“-Updates mithilfe des Mobilfunknetzes.

Die „exzellente Aerodynamik“ des Designs verringere den Luftwiderstand, erhöhe die Energieeffizienz und steigere damit die Reichweite, heißt es weiter. Dabei könne das Coupé-SUV dank bis zu zwei Elektromotoren wie ein Sportwagen beschleunigen. Die Hochvolt-Batterie im Boden der Karosserie sorge für einen tiefen Schwerpunkt und eine ausbalancierte Fahrdynamik für „maximalen Fahrspaß“. Als Reichweite gibt VW für den ID.5 bis zu 540 Kilometer an, für die Sportversion ID.5 GTX bis zu 497 Kilometer. Zum Vergleich: Das Schwestermodell ID.4 im SUV-Format schafft derzeit gemäß WLTP-Norm maximal 522 Kilometer pro Ladung.
Im Innenraum verspricht VW ein dank kompakter E-Antriebstechnik großzügig gestaltetes Raumkonzept und reichlich Platz. Der ID.5 werde zudem wie der ID.3 und der ID.4 bilanziell CO2-neutral zum Kunden kommen. Dazu senke und vermeide das Unternehmen CO2 in der Fertigung mit verschiedenen Maßnahmen. Dazu gehöre zum Beispiel der Einsatz von Ökostrom sowohl bei der Batteriezell-Fertigung als auch bei der Produktion. Unvermeidbare CO2-Emissionen von der Herstellung bis zur Übergabe an den Kunden gleiche man durch zertifizierte Klimaschutzprojekte aus.
Ab wann genau und zu welchem Preis der ID.5 ausgeliefert wird, bleibt abzuwarten. Der ID.4 kostet ab 37.415 Euro, das Coupé-Derivat dürfte etwas teurer sein. Offiziell vorgestellt wird das neue Elektroauto laut VW „in wenigen Monaten“.
THeRacer meint
… bilanzielle CO2 Neutralität ist ja ein guter Ansatz.
Hier sollten die deutschen Hersteller Vorbild sein und sich auf konkrete und detaillierte Angaben und ein entsprechendes Label verständigen.
Oder VW wird einfach Vorreiter, wenn sie tatsächlich schon so gut sind, wie dargestellt. ;-)
Aufgeschlüsselt werden sollten die Anteile der verwendeten Energieträger, der Anteile der eigenerzeugten Anteile, durch z.B. Photovoltaik oder Windkraft, und der Ausgleichsmaßnahmen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte mit konkreter, nachvollziehbarer Nennung derselben.
Könnte die Kaufentscheidung für die zunehmend umweltbewußten Kunden transparenter und einfacher machen und damit Wettbewerbsvorteile bringen. …
HerrTaschenbier meint
Ich finde der sieht dem Q4 e-tron schon sehr ähnlich
Anti-Brumm meint
Ich nehme mal an, dass das Fahrzeug bis auf die abfallende Dachlinie dem ID.4 gleicht. Dank besserer Aerodynamik eben etwas mehr Reichweite. Und ein höhere Preis natürlich :-)
David meint
Das ist korrekt. Und mit A4 e-tron und Enyaq Coupé gibt es zwei Fahrzeuge mit gleichem Heck auf gleicher Basis. Zumal auch andere Firmen in dem Segment überzeugende Entwürfe geliefert haben, wie zuletzt Ford mit dem Mustang. Das wird sehr unlustig für Tesla, wenn irgendwann ihr Model Y auf den europäischen Markt kommt.