Audi hat vor Kurzem mit den drei Entwürfen grandsphere, skysphere sowie urbansphere einen stilisierten Blick in seine elektrische Premium-Zukunft gegeben. Nun wurden neue Bilder des grandsphere sowie weitere Informationen zu den Plänen veröffentlicht.
Man werde mit drei Innovativen in den kommenden Monaten zeigen, wie die Marke die Zukunft der Oberklasse gestalten will. Der gemeinsame Wortstamm „Sphere“ (Sphäre) in den Modellnamen betone den Fokus der Entwürfe auf ein neues Innenraumkonzept und ganzheitliches digitales Ökosystem für eine „neue Erlebniswelt“ an Bord. Den Anfang des Trios mache im August 2021 die Studie skysphere mit einem ersten öffentlichen Auftritt im Rahmen der Monterey Car Week in Kalifornien, USA. Wenige Wochen später feiere dann mit dem grandsphere das zweite Konzeptauto seine Publikumspremiere zur IAA 2021. Der urbansphere folge in der ersten Jahreshälfte 2022.
„Diese Konzeptfahrzeuge sind eine Verkörperung unserer Markenstrategie. Sie zeigen, wie wir uns die nahe Zukunft der Premium-Mobilität vorstellen“, sagt Markenchef Henrik Wenders. Für ihn ist die Zukunft ein Gestaltungsraum, um Menschen während der Fahrt neue Erlebnisse zu bieten. Diesen neu gestalteten Fahrzeuginnenraum, der die Passagiere umgibt, bezeichnet Audi als Sphere. Mit dem Wandel zur E-Mobilität und in wenigen Jahren auch zum automatisierten Fahren auf Level 4 verändere sich dieser Bereich des Automobils stärker als jemals zuvor in den vergangenen Jahrzehnten. „Und mit dem Interieur, der Architektur des Raums, entsteht so ein neues Gesamtkonzept des Automobils, bei dem sich der Innenraum zum gestalterischen Kern neuer Fahrzeuge entwickelt. Ein digitales Ökosystem soll personalisierte Services auch über das Fahrzeug hinaus ermöglichen“, heißt es.

Die drei Sphere-Konzeptfahrzeuge interpretierten den Paradigmenwechsel der Branche im Design auf unterschiedliche Art und Weise – „dezidiert dynamisch, repräsentativ oder auch für den Einsatz auf langen Strecken kreiert“, so Audi weiter. In jedem Fall stünden Bedürfnisse und Erlebnisqualität der Insassen ganz oben im Lastenheft der drei Studien. „Technologische Innovationen sowie höchste Qualität von Materialien und Verarbeitung umgeben die Insassen in allen Bereichen. Sie genießen an Bord die Freiheit, selbst zu fahren oder – wo immer möglich – sich im voll automatisiert gesteuerten Automobil einfach von Verkehr, Umfeld und Reizüberflutung zu entkoppeln. Stattdessen wird das Interieur zum Freiraum für Entspannung, Vernetzung oder auch aktive Kommunikation“, erklären die Designer.
Im Gegensatz zu den „Visionsfahrzeugen“ wie Audi AI:CON und AI:ME sollen die neuen Showcars keinen Blick in eine entfernte Zukunft werfen, betont Audi. „Sie präsentieren vielmehr Linien, Technologien und Erfahrungsräume, die sich schon ab Mitte der 2020er-Jahre in ersten Serienautomobilen der Marke Audi wiederfinden sollen.“
Zur Technik der ab Mitte des Jahrzehnts geplanten Elektroautos macht Audi noch keine Angaben. Ab diesem Jahr angebotene neue Voll-Stromer nutzen für die alternative Antriebsart ausgelegte Plattformen von Porsche und Volkswagen. Für 2022 sind die ersten Modelle auf der gemeinsam von Audi und Porsche entwickelten Architektur PPE (Premium Plattform Electric) vorgesehen. Volkswagen treibt zudem für mehr Synergien die SSP-Architektur (Scalable Systems Platform) voran. Ob diese auch für Elektroautos wie sie die Audi Sphere-Modelle vorwegnehmen genutzt werden soll, oder aber die PPE beziehungsweise eine Nachfolge-Architektur, ist unklar.
Peter W meint
Was ist denn das schon wieder? Deutsche Sprak schwere Sprak:
Man werde mit drei innovativen in den kommenden Monaten zeigen, wie die Marke die Zukunft der Oberklasse gestalten will.
Frank meint
und das Lenkrad soll rund bleiben? Ist das noch zeitgemäß?
Andreas meint
Und mit sowas fahren dann „die Chefs“ in die Klimawende ? Völlig desorientiert, diese Designer.
andi_nün meint
Die Chefs fahren dann EQS, bis Audi hier was bringt vergeht noch etwas Zeit.
Anti-Brumm meint
Das größte Problem am MIV ist der gigantische Platzverbrauch, und es ist bei der Fahrzeuggröße überhaupt keine Trendwende im PKW-Bereich bemerkbar, ganz im Gegenteil.
Gut, dass Audi in Zukunft 5+ Meter lange Superyachten auf Rädern liefert, um Herr und Frau Manager sicher ins Büro zu karren. Das zeigen diese Bilder eindrucksvoll. Aber Hauptsache ein (Plastik)pflänzchen zwischen den Sitzen, wir lieben ja schließlich die Natur.
Yogi meint
Schön, dass der Stadler im offenen Vollzug noch mitbasteln darf …;-) (Bild)
CaptainPicard meint
Das Bild ist vom AI:CON, nicht vom Grand Sphere/Artemis/Landjet.
BeatthePete meint
Bitte einfach mal die länge der Motorhaube zwischen Sky, Grand und Urban – Sphäre vergleichen… ;)
Tim Leiser meint
Vielleicht kommt unter die Haube vom Sky ja ein sehr großer Frunk. Für die Leute, die glauben, dass das innovative an TESLA eben dieser (und die sichtbar geschlossene Front) ist.
Frank meint
oder halt die, die wissen, wie praktisch so ein frunk ist :)
AMG Power meint
@ Frank: So ein „Frunk“ ist schon was ganz tolles, ich würde mir ab jetzt nur noch Autos kaufen die einen „Frunk“ haben, egal ob diese mir gefallen oder nicht, Hauptsache der „Frunk“ ist dabei. Weil ein Kofferraum reicht mir nicht, evtl. sollte ich eine Dachbox gleich mit um die Gegend fahren, ist nämlich noch praktischer. Dann bekomme ich auch wirklich alle Kabel (meistens ein Stück) gut verstaut. Viel spaß mit deinem „Frunk“; Frank ;-)
Frank meint
Für mich gibt es tatsächlich eine Reihe e-Autos, die mir gefallen, die aber keinen oder einen lächerlich kleinen frunk haben, schade. Auch Autos ohne Anhängerkupplung kommen für mich nicht in Frage. Jeder hat halt seine Prioritäten. Meine Prognose: Frunk wird bald Standard sein. Warum? Weil es Sinn macht und ein Beleg für technische Exzellenz ist.
Freddy K meint
Ohne Frunk bringt man die Technik für Fußgänger- und Radfahrerschutz besser unter….
Aber wenn jemand das Staukästchen fürs Kabel liebt……
stromschüssel meint
Dieser „Urban Sphere“ sieht doch aus wie ein Skoda Enyaq auf Koks, oder? Da versucht Audi wohl 25-Zoll-Räder unter die Kotflügel zu bekommen…
Mäx meint
Sieht ein bisschen aus wie die AI:ME Studie finde ich. Das würde dann auch wieder zum Namen Urban passen.
Ein SUV mit Abmessungen Enyaq ist ja nicht gerade was für urban.
CaptainPicard meint
Könnte die Audi-Version des ID.2 werden, ein in Spanien gebauter Klein-SUV mit LFP-Batterie.
Daniel S meint
Das allerdings wäre wohl ein sicherer Verkaufsschlager. Hoffentlich nicht erst 2025!
CaptainPicard meint
Nachdem erst mal die Batteriefabrik errichtet und das Werk in Martorell von Verbrenner auf Elektroautofertigung umgebaut werden müssen wird es sich vor 2025 nicht ausgehen. Aktuell werden dort ja noch Polo, Fabia & Co gefertigt und das soll ja noch ein paar Jahre so bleiben bis sie auslaufen.
Easy666 meint
Wer braucht sowas?? Viel zu groß und zu teuer !! Halt nur was für Manager die nicht wissen wohin mit dem Geld, Tantiemen etc.
Und wie ich finde reine Recourcen Verschwendung. Da sollte Mal besser was sinnvolleres als diese Protz Fahrzeuge entwickelt werden, da die Technik auch in alltäglichen Fahrzeugen genutzt werden kann.
Freddy K meint
Oberklasse….
Kleinwagen baut ihm Konzern ne andere Marke……
Für was ein Model S oder Model X? Für was EQS und alle sonstigen Mittel- und Oberklassefahrzeuge?
Für was ein Fahrrad das 10.000€ kostet.
Für was Einfamilienhäuser für 2Mio €.
Für was Restaurants mit Steaks für 150€?
Mimimi…
CaptainPicard meint
Grand Sphere = Das Auto aus dem Artemis Projekt von Audi (interner Projektname: Landjet), basierend auf der PPE-Plattform.