BMW muss für sein seit Ende 2020 in China produziertes, seit diesem Jahr auch hier an Kunden gehendes Elektro-SUV iX3 eine Rückrufaktion durchführen. Der Grund dafür ist laut dem Branchenportal Auto Service Praxis ein sporadischer Softwarefehler. Im Falle eines schweren Unfalls könnte es durch Überspannung zu einer Beschädigung von Steuergeräten und Komponenten des 12-Volt-Bordnetzes kommen. Betroffen sei die Battery Management Unit (Batteriemanagementsystem), erklärte eine BMW-Sprecherin.
Durch mögliche beschädigte Geräte und Komponente könnten nach einem Unfall Funktionen wie Warnblinker, Fahrzeugbeleuchtung oder automatischer Notruf nur eingeschränkt zur Verfügung sehen. Betroffen von dem deshalb eingeleiteten Rückruf sind der Sprecherin zufolge weltweit rund 5400 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum bis Mai 2021. In Deutschland müssten 2040 Exemplare des iX3 überarbeitet werden, wobei sich hierzulande zum Start der Aktion im Mai erst etwa 520 Fahrzeuge in Kundenhand befunden hätten.
Gelöst wird das Problem durch eine Neuprogrammierung des Steuergerätes in der Werkstatt, das soll rund 40 Minuten dauern. Die Aktion finde überwiegend vor der Auslieferung statt, ansonsten sei diese für die Kunden kostenfrei, betonte die Sprecherin. Die Abarbeitungsrate in Deutschland betrage mit Stand 9. Juli bereits 50 Prozent.
Gerd meint
Für ein Softwareupdate in die Werkstatt.
Besser kann man die Rückständigkeit bei BMW nicht dokumentieren.
Flo meint
Das gilt für alle deutschen Firmen, seitens der Systemintegration müssen sie viel aufholen. Aber beim Diesel sind wir die Besten. LOL
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Das gilt für alle deutschen Firmen, seitens der Systemintegration müssen sie viel aufholen.“
Woher weist du das? Kennst du dich mit allen Branchen und allen Firmen im Detail aus? Von der Logistik über Landwirtschaft, Luftfahrt, Werkzeugmaschinen, Druckmaschinen, Textilmaschinen, Softwaredienstleister, Softwareentwickler, Anbieter von Cloudlösungen, ……
andi_nün meint
Er hat wahrscheinlich VW Group, Daimler und BMW gemeint.
BEV meint
@andi_nün:
alle drei arbeiten noch daran, blöd nur, hätte man in der vergagenen Jahren sehr gut bei den Dieselmotoren brauchen können.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@andi_nün: Dann frage ich mich warum die Betonung auf „deutschen“ liegt. Welcher Autobauer außer Tesla kann denn sonst mit weitreichenderen Software- und Digitalisierungskompetenzen aufwarten.
BEV meint
Xpeng, die haben es von Tesla geklaut …
Die neuen Player, rivian und co.
Anti-Brumm meint
Wie funktioniert das eigentlich beim Musterschüler Tesla in dieser Hinsicht? Decken die OTA Software-Updates auch die unteren hardwaren-nahen Steuerungen ab, oder gibt es da auch Situationen, wo das Auto einen Service benötigt?
BEV meint
Nein, das läuft alles OTA.
Zumal das Batteriemanagementsystem genau so wie die wichtigsten Komponenten von Tesla kommen und nicht von unterschiedlichen Lieferanten.
Andreas meint
Batteriezellen sind also keine wichtigen Komponenten, sehr interessant
BEV meint
@Andreas
schon mal was von den 4680ern gehört?
Zumal man sehr schnell mit Panasonic ein Werk gebaut hat, der steigende Bedarf kann damit allerdings nicht gedeckt werden.
Mega ist das neue Giga
M. meint
Sieh’s doch mal positiv. So kommt keiner auf die Idee, dir die Ladeleistung oder die Batteriekapazität zwischendurch einfach mal ungefragt zu reduzieren.