Daimler-Chef Ola Källenius hat beschlossen, Mercedes-Benz auf ein zeitnahes Auslaufen von Verbrennungsmotoren auszurichten. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die Kernmarke bereit sein, vollelektrisch zu werden. Bereits in diesem Jahr kommen mehrere neue Elektroautos auf den Markt, bei der Präsentation der beschleunigten Elektrifizierungsstrategie wurden geplante Modelle geteasert.
Aktuell hat Mercedes im Pkw-Portfolio als reine Stromer das Mittelklasse-SUV EQC, den Minibus EQV und das Kompakt-SUV EQA im Programm. Demnächst folgt das neue Vorzeige-Elektroauto EQS im Segment der S-Klasse mit bis zu 770 Kilometer Reichweite. Auch der Start des Kompakt-SUV EQB ist in diesem Jahr vorgesehen. Ebenfalls noch 2021 soll das elektrische E-Klasse-Pendant EQE kommen, 2022 stehen dann SUV-Varianten von EQE und EQS an. Mit dem Projekt EQXX ist bereits ein weiterer Technologiesprung in Arbeit.
Im Rahmen der Vorstellung der künftigen E-Auto-Pläne veröffentlichte Mercedes Teaser des EQXX, und wohl auch einen ersten Ausblick auf das EQS SUV in der besonders luxuriösen Maybach-Version. Der EQXX soll im Alltag über 1000 Kilometer pro Ladung schaffen. Dazu soll das Fahrzeug bei normaler Autobahn-Geschwindigkeit einen einstelligen Verbrauchswert für Kilowattstunden pro 100 Kilometer erreichen, die Weltpremiere ist für Anfang 2022 angesetzt. Das näher an der Serie befindliche EQS SUV wird früheren Aussagen nach „eine neue Art von SUV“. Wie bei der EQS Limousine dürften viel Komfort, Luxus, Leistung und Reichweite geboten werden.
In einem kurzen Twitter-Video von dieser Woche zeigen sich aktuelle und vor der Einführung stehende Mercedes-Elektroautos: Auf den EQS folgen getarnte Prototypen des EQS SUV sowie der EQE Limousine, anschließend EQB, EQC und EQV. Nicht zu sehen ist neben dem EQA der Elektro-Van EQT, auf den es im Mai eine erste Vorschau gab.
Källenius hat diese Woche erklärt, dass Mercedes-Benz bis 2022 in allen bedienten Segmenten batterieelektrische Fahrzeuge verkaufen will. Ab 2025 sollen alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein und die Kunden für jedes Modell eine vollelektrische Alternative zur Auswahl haben. Dazu sind bis zur Mitte des Jahrzehnts drei neue Elektroauto-Architekturen vorgesehen: eine für alle mittelgroßen und großen E-Pkw, eine auf Spitzenleistung ausgelegte Elektro-Plattform und eine neue Basis für elektrische Vans und leichte Nutzfahrzeuge.
Mercedes will zukünftig die Wertschöpfungstiefe in Entwicklung und Fertigung durch die Wiedereinlagerung von Antriebstechnologien für E-Fahrzeuge erhöhen. Eigene Elektromotoren seien ein wichtiger Bestandteil der Strategie mit Fokus auf die Effizienz und die Kosten des gesamten Systems, einschließlich Wechselrichter und Software. Die Batteriekapazitäten für sein wachsendes Elektroauto-Angebot wird sich das Unternehmen durch acht gemeinsam mit Partnern betriebene „Gigafabriken“ zur Zellproduktion sichern. Die neuen Werke für standardisierte und leistungsfähigere Akkus ergänzen das bereits geplante Netzwerk von neun Werken zur Produktion von Batteriesystemen.
Michael2 meint
Bei den technischen Daten ist mein alter Kona immer noch besser als der EQA. Da muss Daimler noch ne Schippe drauflegen. Und wenn ich mit dem EQS die „Mercedes übliche“ Geschwindigkeit von 200 fahre, reicht der Akku sicher nur noch 400 km. Also her mit 1000 km Reichweite!
chris meint
Mercedes übliche Geschwindigkeit, soso.
Und davon ab; welche E-Autos kennst du, die bei 200 km/h 400 km weit kämen?
Der EQS ist ein wirklich, rational und emotional hervorragendes Auto.
alupo meint
Wirklich ein klar und deutlich zu erkennendes Bild was Daimler da veröffentlicht hat. Auch dass es so gut wie keine technischen Angaben dazu gibt, sondern nur Absichtserklärungen darüber hat ganz sicher etwas zu bedeuten (und mir ist schon klar was). Aber egal, jetzt fehlt noch ein Datum und ein Preis und das reicht dann für viele aus, die Qualität insbesondere der teuersten Komponente, des asiatischen Akkus zu beurteilen.
Da weiss ich ja schon deutlich mehr über den Roadster 2. Und ich wunderte mich schon über mich darüber, das Auto schon heute in die engere Wahl genommen zu haben, bei der ebenfalls noch dürftigen Datenbasis. Obwohl, die ungefähren Maße, die Preisregion und anderes ist schon bekannt. Aber ich sehe, dass andere da noch sehr viel schräger drauf sind als ich und hier auf dieser doch sehr extrem bescheidenen Datenbasis von Kaufabsichten berichten ;-).
Allstar meint
@alupo
Kommen Sie sich eigentlich nicht komisch vor angesichts ihrer sinnfreien Kommentare mit ständigem Verweis auf Tesla?
Geht es um das pushen des Aktienkurses? Dann sind Sie in einem Finanzforum sicher besser aufgehoben als hier.
Sebastian meint
Alupo
Schau mal die ganzen EQS Videos.. da werden Sie geholfen. Die EQ Fahrzeuge werden schon gut werden.
Man kommt eigentlich das Model S wieder?
nilsbär meint
@alupo
So nebulös finde ich den EQXX gar nicht. Den sehe ich einfach als Weiterentwicklung des EQS. Wenn die bogenförmige Form des EQS bei den Kunden ankommt, wird wohl bei der Aerodynamik noch nachgeschärft werden. Auch die zunehmende Energiedichte der Batterien wird ein Auto mit den Specs des EQXX erleichtern, da braucht es gar keine Revolution. Etwas Bestehendes immer weiter zu verbessern, mit Liebe zum Detail, das ist die Stärke der Deutschen (und der Japaner). Daimler wird wohl nie das spektakulärste E-Auto der Welt bauen, vielleicht aber das beste.
Sebastian meint
mal interessant zu sehen, wie dieser EQXX Wagen real aussehen wird. Vielleicht die konsequente Weiterentwicklung vom EQS?
Zu dem Gemeckere über den EQS nur ein Kommentar von mir: Ich sehe den Wagen mehrmals pro Woche und das ist nicht immer der selbe. Liegt wohl das ich im Dunstkreis von Sindelfingen unterwegs bin. Gesehen hab ich den Wagen auch schon innen… da kann Tesla einpacken mit seiner 1,99 Sekunden Playstation. Und den Preis wird auch niemanden jucken… bei +100Tausend Euro entschiede ich wie der Wagen ausgestattet ist und nicht ein Typ aus Kalifornien. Daimler wird einen Weg mit dem Akku Problem finden, dann kommt der Massenmarkt eben 2 Jahre später. Wen juckt das? Wir sind eh im Promillie Bereich was E-Autos angeht.
Mercedes hat bewiesen das Reichweite ein Thema ist und setzt das konsequent um.
die Krönung wird aber der Aptera mit seinen 1.000 Meilen Reichweite bieten. Die Form ist gewöhnungsbedürftig, aber beim Umgang mit Ressourcen sicher von Vorteil.
Sebastian meint
Korrektur. Mit Aptera war nichts von Daimler gemeint, sondern diese schlanke Dreiräder aus den USA. Sollte nur als Anmerkung zu effizienten Fahrzeugen sein.
MichaelEV meint
Promille-Bereich? Es geht heute schon um viel mehr und in 2 Jahren geht es mit Tempo Richtung 50%.
Aber vielleicht juckt es Mercedes wirklich nicht; bei der Konzentration auf Luxus braucht es vielleicht langfristig nicht mehr Akkus als für Fahrzeuge im niedrigen 6-stelligen Bereich.
FahrradSchieber meint
Für mich persönlich wäre ein EQE als T-Modell interessant, aber nur, wenn die Karre nicht wie ihre Vorgänger jedes Jahr zum Service muss.
1.000 km Reichweite bräuchte ich nicht. Wenn dann der Preis noch zwischen Model Y und Model S liegt, dann wäre das für mich eine Alternative…
Niklas meint
Lange Zeit sah es so aus, als wäre Daimler im Hintertreffen unter den deutschen „big three“, inzwischen wirkt eher BMW so.
Michael S. meint
Tja, jetzt freuen sich alle auf die tollen E-Autos aus deutscher Produktion.
Das große Erwachen wird dann kommen, wenn die Preise veröffentlicht werden…
Allstar meint
Die Daimler Kundschaft wird sich an den Daimler üblichen Preisen nicht stören, im Gegenteil, bedeutet es doch sich im Premium Segment zu bewegen. Für alle anderen gibt es sicher genügend Alternativen, besteht ja kein Kaufzwang bei Mercedes
Michael_W meint
Was mich bei Lightyear und der neuen Mercedes Präsentation trotz allem freut ist die Tatsache, dass der geringe Verbrauch offensichtlich als Verkaufsargument langsam seinen Platz findet. Ein einstelliger Verbrauch wäre echt eine Ansage. Meinen damaligen IONIQ habe ich im Sommer teils mit 9,9 Kwh/100 km gefahren und in Zeiten wo jetzt plötzlich auch der neue IONIQ und beinahe alle anderen E-Autos SUVs Formen bekommen, würde mich dieser Trend zu geringeren Verbräuchen sehr freuen.
Yogi meint
Das ist jetzt aber blöd für einige Parteiprogramne und Staatssekretäre, die die mit Tanks vollgepackte 400km Mirai Krücke mit Winterverbrauch bei 1,5 bis 1,7 kg/100km (electrive) als den Königsweg bewerben und lauthals gegen deutsche 650km und 800km Reichweiten-Produkte agitieren.
Insider meint
Da ist die Schublade von den alle gesprochen haben. Die armen T-Jungs haben echt gedacht das die ,,alten“ Hersteller alles verpennt haben.
T hat ja 7-10 Jahre Vorsprung angeblich. Da habe ich immer gelacht.
Sebastian meint
Ein 600 bis 1000 km Mercedes mit Zugriff aufs SuC Netz.. ein feuchter Traum wird wahr. ????????
Kasch meint
Bisher lese ich nur Zukunftsvisionen von den Großen. Vom EQS ist noch nicht mal der Preis bekannt. Zuverlässigkeit und Langlebigkeit derzeit angebotener BEVs muss sich hierzulande, trotz bereits veralteter Zelltechnik, erst noch beweisen. Vielleicht bereitet man so schon mal den Staat für riesige Unterstützungspakete vor, wenns infolge massivem Rückgang des Verbrennerabsatz finanziell künftig eng wird. In einem Land, das sinnfrei Unsummen Fördergelder verschleudert, ist jede Stellungnahme politisch und somit mit Vorsicht zu geniesen.
Kasch meint
Hab beim laden einen „HV-Beauftragten“ von VW angetroffen, der mir mitteilte, dass beim KD die Werkstatt keine Zellspannungen auslesen kann und würde. Mag das mysteriöse BEV nicht mehr, muss der Kunde lange betteln, bis es endlich auf einem Laster nach Wolfsburg gekarrt wird und Monate später wieder zurück kommt. Was da auf den Kunden zukommt, wird den Dieselskandal absolut in den Schatten stellen.
150kW meint
Was du immer mit der Zellspannung hast… Wenn ich VW wäre würde ich dem Service Techniker auch keine Zellspannung an die Hand geben sondern ein Tool das einfach sagt OK oder NOK.
DerÄlbler meint
Geschichten aus dem Paulaner Garten…
Freddy K meint
Soso, HV- Beauftragter von VW. Können keine Zellspannungen auslesen…soso…
Müssen sie auch nicht. Ist alles am Bildschirm zu sehen.Im Service Mode. Und über OBD….
Der HV-Beauftragte hatte aber kein rotes Hütchen auf und ne rote Nase??
AMG Power meint
Entspannt bleiben „Kasch“, bist jetzt traurig das dein T… nicht mehr angehimmelt wird? Über die Autos habe ich eh immer gelacht, viel Wind um nichts und extrem schlechter Qualität. Meine beiden Mercedes-BEV strotzen nur vor Qualität und Willen. Nie ein amerikanisches Auto, egal wer da was draufschreibt. Übrigens, der EQS wird ab Freigabe direkt bestellt, Zertifiziert nach WLTB mit jetzt 780km der 450+, das ist doch ein Statement oder. In diesem Sinne, mach dir nichts draus.
EVrules meint
Najaaa, „strozen vor Qualität und Willen“, da muss man sagen, dass Mercedes/AMG gute Arbeit leisten aber wollen wir die Kirche im Dorf lassen, die Qualität ist auch eher im mittleren Feld, wenn man aus der Fahrzeug-Konstruktion/Entwicklung kommt.
Das bedeutet nicht, dass Tesla hier besser ist, auch da würde ich zustimmen und dieser Marke noch einigen Nachholbedarf empfehlen aber Mercedes ist im „ok“-Feld und schenkt sich im Detail nicht viel mit BMW oder Audi. Mal haben die einen ne schöne Lösung für etwas, mal die andern
MichaelEV meint
„bist jetzt traurig das dein T… nicht mehr angehimmelt wird“
Kasch scheint einen Kona zu fahren und war wohl von dem Akkutausch betroffen. Keine Ahnung, was dran ist, dass das bei Hyundai ein nachhaltiges Problem der Pouch-Zellen ist. Aber Kasch in die T…-Anbeter-Schublade zu stecken, zeigt, auf welchem Niveau viele hier operieren. Wenn etwas an der Geschichte dran ist, kann es noch lustig werden und die, die sich über Kasch lustig gemacht haben, haben sich ordentlich peinlich verhalten.
Kasch meint
…und ob AMG-Power wirklich zwei BEVs hat und bereits eine öffentliche Ladesäule bedienen kann ?
Peter W meint
Wie auch immer, das MS war 2015 16 das meistverkaufte E-Auto und 2017 das meistverkaufte Auto der Oberklasse. Mercedes und BMW hatten nichts zu bieten und mussten zusehen, wie ein entschlossener Ami die Autobranche umkrempelt.
Mercedes hat da definitiv mindestens 5 Jahre nichts getan, und sie haben mit dem Verkauf ihrer Tesla-Anteile auch bewiesen, dass sie keinerlei Phantasie und Weitsicht haben. Zum Preis der neuen elektrischen S-Klasse kann der Teslafreund eine „Rakete“ kaufen, die jeden Daimler stehen lässt. Für viele ist das ein wichtiger Aspekt, auch für Elon Musk.
Ich bin wirklich kein Teslafan, weil mich die Fahrzeuge nicht überzeugen können. Aber Tatsachen sind nunmal Tatsachen. Ankündigungen müssen erst mal auf die Straße kommen. Das zählt doch am Ende, und nicht der Wunsch und die Aussicht auf das was kommen könnte.
der Wartende meint
Peter, ich gebe Dir absolut recht aber es bleiben langsam nur noch die Beschleunigungswerte bei denen Tesla die Nase vorn hat. In allen anderen Bereichen wurde aufgeholt. Und da stellt sich mir die Frage, ob es wirklich so viele Menschen sind, denen der Sprint von 0 auf 100 das ausschlaggebende Kaufargument liefert, zumal sich der Spaß daran nach spätestens zwei Wochen legt. Fakt ist: Tesla hat eine ganze Industrie dazu gebracht, sich komplett umzustellen und das Ergebnis sind immer bessere Produkte.
ShullBit meint
Bei Batterien und Software hat Tesla immer noch 1-3 Jahre Vorsprung. Das ist viel. (Und wenn Branchengrößen wie Diess und andere das freimütig einräumen, muss jetzt auch nicht wieder ein selbst ernannter Experte kommen und das in Abrede stellen). Auch beim Produktions-Knowhow (nicht zu verwechseln mit Verarbeitungsqualität) hat Tesla mittlerweile bei einzelnen Aspekten offenbar einen Vorsprung („Gigapress“ etc.) und das ist neu. Das Tesla laufend neue Fabriken hochzieht, ist äußerst kapitalintensiv und belastend für die Bilanz, aber Tesla kann die Fabriken jetzt vom Reißbrett und ohne jegliche Altlasten neu planen und muss keine Kompromisse eingehen, während die Althersteller ihre Produktionen meist in bestehende Strukturen einpassen müssen. Das hat Tesla ja auch in Fremont machen müssen. Auswirkungen sind bekannt: Ganz viel Frickelkram. Schwer zu beurteilen ist, ob Tesla noch einen großen Vorsprung beim autonomen Fahren hat oder nicht.
Ansonsten habe ich gerade wieder verglichen: Nimmt man Technologie und Ausstattung, dann ist M3 SR+ weiter ein recht konkurrenzloses Angebot. Andere Autos scheinen günstiger, aber bringt man sie auf die selbe Ausstattung, so sind sie teurer. Zunehmend schlecht finde ich persönlich nur das Design des M3. Aber weil sich das Ding wie geschnitten Brot verkauft und Tesla die Nachfrage kaum bedienen kann, sieht Mister Musk vermutlich leider keinen Grund, dem Ding nach 4 Jahren mal ein größeres Facelift zu verpassen. MY finde ich noch schlimmer und MS und MX sind auch schon kräftig angestaubt.
Ebi meint
Der Spaß an der Beschleunigung legt sich nicht und natürlich hat Tesla noch in vielen anderen Bereichen wie Software, Effizienz, Ladeinfrastruktur, Ladeleistung, Navigation die Nase vorn oder ist ganz vorn mit dabei. Es gibt kein vergleichbares BEV welches aktuell diese Features so vereint wie Tesla.
Jeru meint
@Ebi
„Es gibt kein vergleichbares BEV welches aktuell diese Features so vereint wie Tesla.“
Bis zum Jahr 2020 würde ich das unterschreiben. Aktuell nicht mehr. Spätestens durch den EQS muss meiner Meinung nach Tesla diesen Posten räumen.
Skodafahrer meint
Tesla hat vor allem in der Versicherungseinstufung die Nase vorn.
TH TK VK
VW ID.3 13 16 17
Mercedes C 180 T 16 21 21 (Benziner)
VW ID.4 GTX 4-Motion 17 22 21
Tesla Model 3 21 27 28
Mercedes EQC 4-Matic 21 28 28 (gleiche VK wie Model 3)
Porsche Taycan Turbo S 20 30 29
Franz Bauer meint
@Jeru,
der EQS ist sicher kein Auto für die Masse. Genau so wenig wie das Model S oder X in einigen Varianten. Der Preis der EQS ist noch nicht mal kommuniziert, aber ich glaube nicht, dass man hier unter 100k€ landen wird.
Die Frage ist doch eher: Model Y / Eniaq oder ID4 / Ioniq 5 …
Das Model 3 Hat noch keinen vergleichenden Gegner. Evtl. der I4 von BMW. Mal sehen.
Franz Bauer meint
Absolut richtig, es muss erst geliefert werden. und wenn man sich die Verkäufe in den Ländern ansieht wo Tesla Produktionsstätten hat sind sie noch meilenweit voraus. und ein Mercedes zwischen 100000 und 200000 oder mehr ändert hier nicht viel. Auch nicht die Frage wer die bessere Technik hat.
Und aktuell muss man einfach zugeben dass im Bereich Preis/Leistung nichts vergleichbares zu Tesla verfügbar ist. Von der Bruttomarge der Herstellung ist hier noch nicht mal die Rede. Hier fällt VW in China unter 10%, was eigentlich recht problematisch ist.
Sebastian meint
Peter
Leider hat sich Elon verzettelt. Eine Playstation die in 1,99 Sekunden beschleunigt interessiert in der 100.000+ Euro Klasse niemand. Das man bei Tesla wenigstens eine Farbe auswählen darf grenzt fast an einem Wunder.
Taycan E tron etc verkaufen sich wie irre und Tesla hat 1,5 Jahre in diesem Segment nix zu bieten. Nur das olle M3 ist in Europa erhältlich. Nicht viel für die wertvollste Automarke der ganzen Erde….
MichaelEV meint
Was immer alle ganz sicher wissen wollen, was die Kunden die nächsten Jahre kaufen werden.
Bzgl. der Playstation: Sobald wirklich Autonomie ins Spiel kommt, wird man mehr als nur einen Sitz im Auto haben wollen (und da geht es nicht nur um Gaming).
Franz Bauer meint
Man wird sehen, in den USA und China sehen die Verkaufszahlen von VW und Co. nicht so gut aus. Der ID4 scheint in China zu Floppen und Tesla Model3 und Y zusammen ligen im ersten Halbjahr 2021 in den USA bei 150k Fahrzeugen, der erste Verfolger, Chevorlet Bold liegt bei 20k Fahrzeugen. Etron ist bei 6k.
In china habe ich die Zahlen nicht genau aber Tesla ist auch dort unter auf Platz 2, Platz 1 ist ein Auto unter 5000€, und das auch nur knapp.
Es wird spannend wie es in Europa aussieht, wenn auch hier direkt produziert werden kann.
EVrules meint
MichealEV, das Problem hierbei ist nur, dass Tesla/Musk (und ich war 2016 selbst sehr enthusiastisch darüber) stets nur ankündigte, ohne wirklich abzuliefern, was das „Selbstfahren“ betrifft. Nicht falsch verstehen, das Assistenzpaket ist gut aber war nie so gut und zuverlässig, wie gern im Marketing postuliert wurde, noch wurden die Ziele erreicht, die man nannte.
Meine Ansicht ist, dass reale Lvl5 Autonomie sehr schwer zu erreichen sein wird, zum einen aus der Haftung, zum andern, weil der Mensch die Gabe der Interpretation hat, die mir bislang bei den kommenden Entwicklungen nicht bekannt wären.
Das beste Beispiel ist ein komplett verschneiter Parkplatz am Einkaufsmarkt des Vertrauens, jeder der dort quasi tagtäglich einkaufen geht, weiß auswendig, wo die Parkplätze sind oder wie es in etwa organisiert ist, ein digitales System, welches keine Markierungen sieht, begreift dies nicht – es sieht lediglich eine große weiße Fläche.
Es gibt verwinkelte Gässlein, Pflaster usw. all das, wo weder Markierungen, noch sonst eine „Hilfe“ wäre. Hier übernimmt auch ein FSD (der Name allein ist schon eine Vorspielung falscher Tatsachen) kommt hiermit nicht klar.
Es wird noch einige Zeit ins Land verstreichen, bevor hier nennenswerte Fortschritte geschehen, sofern nicht auf abgefilmte und aufbereitete HD-Navigationskarten zurückgegriffen werden muss.
MichaelEV meint
Mir geht es darum, dass die Playstation auf vier Rädern, über die man sich lustig macht, sehr wahrschlich ein sehr sinnvoller nächster Schritt ist.
Die Autonomie wird kommen und sehr wahrscheinlich auch von Tesla. Sie beschreiben es ja selber als sehr schwere Herausforderung, deshalb muss man die Verzögerungen auch nicht zu hoch aufhängen.
Andi EE meint
@EVrules
„Meine Ansicht ist, dass reale Lvl5 Autonomie sehr schwer zu erreichen sein wird.“
Das ist so. Level 5 kann man aber auf verschiedene Weise erreichen … so wie Waymo/Google wo man das Geo-Fencing betriebt / alles 3D aufnimmt und das dem Fahrzeug mitgibt. Dann müssen nur noch die bewegten Objekte richtig erkannt werden. Die ultrakomplizierte Strassen- / Umgebungserkennung fällt weg und alles ist viel einfacher. Mit dem Nachteil, dass man nur dort sicher fahren kann, wo 3D kartographiert wurde.
Verschneiter Parkplatz … das erkennt auch der Mensch nicht korrekt. Das Hauptproblem ist die sichere Strassenerkennung, wenn es so wie bei Tesla in Echzeit interpretiert wird. Hier gibt es riesige Unterschiede, Namen nenn ich jetzt keine, aber die würden in jeder dritten Kurve Überland abfliegen. Und dann gibt es Tesla das sehr sicher auch ohne weisse Linien autonom fährt. Aber auch nicht völlig sicher. Die letzten Videos die ich gesehen habe, wo ohne Radar gefahren wird, ist zwar vieles besser geworden, aber leider die Fehlinterpretationen die zu Crashs führen könnten, zugenommen haben.
Wieso lässt Tesla das Radar weg, wenn es klare Nachteile gibt? Meiner Meinung nach hat das primär mit der selbstlernenden KI zu tun. Hat man einen inkonsistenten Radarsensor (Aussage Musk) kann man das nur schwer in eine selbstlernende KI einbinden. Bei einem Bild /Stream hat man immer das Gleiche, es kann lichtschwach oder unscharf wegen Verschneiung sein, aber die KI kann immer am Gleichen üben. Dieser Supercomputer kann man so einfach mit den Videostreams der User füttern und durch Millionen Durchläufe das Programm verbessern.
„Es gibt verwinkelte Gässlein, Pflaster usw. all das, wo weder Markierungen, ,,,“
Das ist bei Tesla kein Problem. Klar gibt es noch in Ausnahmen Fehler, aber das „Strasse erkennen“ funktioniert selbst auf Feldwegen, sehr gut. Da ist Tesla allen anderen um Längen voraus. Die brauchen entweder ein 3D-Modell oder klar ersichtliche weisse Linien, sonst stürzt das Kartenhaus sofort zusammen. Das was Tesla anstrebt ist echte Autonomie, die anderen machen ein Zwischending wo man auf viel Vorbereitung rundherum angewiesen ist … und auch keine Überraschungen auftreten dürfen.
„Hier übernimmt auch ein FSD (der Name allein ist schon eine Vorspielung falscher Tatsachen) kommt hiermit nicht klar.“
Es steht aber nicht, dass es fehlerlos geschieht. Das behaupten ja die Menschen auch, dass sie fahren können, obwohl sie jede Menge Fehler machen. So gross ist diese Differenz zumindest zu Tesla, nicht mehr.
Mäx meint
@Andi EE
Level 5 mit Geo-Fencing ist doch per Definition nur Level 4 oder nicht?
Das kann man dann nicht Level 5 nennen.
Außer du gibst dem Auto die ganze Welt als Daten mit, dann kann man es auch wieder Level 5 nennen.
Radfahrer meint
Von der Schublade zum Kunden ist noch ein steiniger Weg. Sieht man an den vielen Rückrufen der „alten“ Hersteller.
Und aktuell sieht es so aus, als hätte Daimler Probleme sich die Akkus für die geplanten Modelle zu sichern. Siehe Hin und Her mit Farasis…
Freddy K meint
Probleme mit Akkus haben alle auch Tesla. Semi, Roadster, Model S, Model X…
Und nicht nur mit Akkus. Auch mit anderen Teilen haben alle zu kämpfen….
Da gibt’s keinen Winner oder Loser…
Da losen sie alle.
MichaelEV meint
Nur das diese Probleme sich auf sehr unterschiedlichen Niveaus abspielen und die einen eine Lösung in Aussicht haben, die anderen nur davon reden.
Franz Bauer meint
Naja, also das ist jetzt mal ein Teaser ähnlich dem des Roadsters mit seinen 1000km ja schon seit Jahren angekündigt ist, aber bisher noch nicht geliefert hat. Man könnte sagen Tesla ist auch hier im Ankündigen sicher Jahre voraus. Allerdings muss man auch sagen, sie liefern zum Großteil. Der Aktuelle EQS ist ein tolles Auto, aber vom Preis ist noch immer nichts bekannt.
Der technische Fortschritt zeigt sich selten in den Zahlen wie Reichweite oder Leistung, sondern zu welchem Preis das geliefert wird.
Ein Video hierzu ist von S.Munro im beim Thermalsystem des Ford im Vergleich zum ModelY zu sehen. Beide Systeme können vermutlich das selbe, Ford benötig dafür aber 3mal mehr Einzelteile und Volumen (laut Aussage aber Branschendurchschnitt). Von der Anzahl an Anschlüssen will ich nicht anfangen.
Und hier, der Name Maibach wird sicher nicht günstig werden. Mal sehen zu welchem Preis sie das realisieren wollen und können.
Fra p. meint
Ich glaub der mach-e wurde zu schnell entwickelt. Denn da gab es einige skurille umsetzungen.
Das kühl system vom id.4 /MEB wurde nicht gezeigt aber es sieht einfacher aus als das was mach-e hat. Es braucht mehr rohre als bei tesla aber sonst braucht es kein komplexes bauteil, rohre sehen alle gleich aus was die kosten auch drückt.
https://youtu.be/ht4Acm7t2fE (4:30)
Franz Bauer meint
Ich denke das trifft alle Hersteller die sich aus Zuliefereregalen bedienen und wenig selbst Entwickeln, oder sich allgemein aus Fertigteil-Regalen bedienen.
Ob das beim ID auch so ist kann ich nicht sagen, Laut Herr Munro ist das wie beim MachE absoluter Branchenstandard. Und ein schlechteres Auto ist es sicher nicht im Vergleich zu den VW Modellen. Diese sind ja auch noch nicht fertig entwickelt, was man so hört (Thermomanagement, Software …..).
Kasch meint
Jo, aktuelles Problem beim Mach-E: nur eine (maximale) Autorekustufe für OnePedalDoldis schaltet bei langer Berabfahrt nicht ab, Batterie überhitzt und Fz stellt den Fahrbetrieb ein. Dafür lädt das Teil bei 80% SoC am HPC-Lader nur noch mit 15kWh. Bravo – 100 Punkte für Gryffindor.
alupo meint
Das System vom Mach E war laut Munro das beste System, nach dem neuen Octavalve Sytem von Tesla. Das VW System kam, wie alle anderen bisher von Tesla untersuchten Fahrzeugklimatisierungen erst weiter hinten.
Einfach bei Youtube das Video dazu anschauen.
Freddy K meint
Autos werden immer weiter entwickelt. Teslas genauso. Da ist auch nichts „fertig“ …. Wenn im Octavalve ein Stössel hängt geht nix mehr…
Wenn man 3 einzelne Valves hat geht noch was. Und Tesla kauft jede Menge Reile zu……Aber klar. Wenn man nur 2 Felgen anbietet und ansonsten ausser Sitzheizung und 2 verschiedene Kunststoffbezüge nichts weiteres hat zum anbieten ists klar das es weniger ist als bei aanderen.Mit dem Y aus Grpnheide könnte vielleicht.mal mehr Farbe in den tristen einerlei kommen.
Vielleicht gibt’s dann wenigstens mal ne Kofferaumabdeckung.
David meint
Gedacht haben das im Wesentlichen Tesla-Fans und Nicht-Insider mit hohem Mitteilungsbedürfnis wie bei uns „Bratze und Dudelheimer“. Insider wissen, wer gemeint ist. Die törichte Presse hat solche „Vorsprungs-Statements“ ohne eigenes Nachdenken sehr gerne gedruckt.
Ein Elektroauto ist im Wesentlichen ein Auto. Es wird konstruiert, gebaut, verkauft wie jedes Auto. Da es leise ist, muss mehr Sorgfalt auf Geräuscharmut und Komfort gelegt werden. Das können die Premiumhersteller. Von daher gibt es keine Disruption, sondern business as usual. Diess und Zetsche haben das verstanden, ja, Zetsche, denn letzterer hat die jetzt gezeigten Entwicklungen auf den Weg gebracht.
Ebi meint
Zetsche hat nichts verstanden und ist deshalb auch nicht im Aufsichtsrat wie ursprünglich geplant, Källenius darf die Brocken aufräumen.
Es geht weit mehr als ‚Premium‘ dazu, ein gutes BEV zu bauen, da zahlen unsere OEM gerade noch Lehrgeld.
Franz Bauer meint
Aber eins muss man Mercedes lassen, sie sind die einzigen, die verstanden haben, dass Verbrauch eines der wichtigsten Parameter eines BEV ist.
– BMW versucht immer noch Verbrenner umzubauen, notfalls wird der Akku in den Kardantunnel gepresst.
– VW geht voll auf Elektro, aber das mit der alten Denkweise zum thema Design (ID4 ist hier ja eine Vollkatastrophe).
– …
Der Verbrauch hilft bei der Ladegeschwindigkeit, Reichweite und Batterieschonung über die Lebenszeit. Ein niedriger Verbrauch sorgt allgemein für geringere Wärmebelastung aller Komponenten … Und das scheint aktuell nur Tesla und Mercedes (Hyundai hat das wohl verlernt) verstanden zu haben.
Ebi meint
@Franz: +1 Es haben bisher nur wenige Autohersteller verstanden, dass Effizienz der Grundstein eines erfolgreichen BEVs ist oder sie haben es schlicht nicht umsetzen können.
Michael S. meint
Bei Entwicklungszyklen von 4 Jahren und dem Zieldatum 2025 hat man jetzt gerade mal mit der Entwicklung angefangen.
So viel zum Thema Schublade…
Franz Bauer meint
Hehe, zu beginn der Entwicklung kann man auch noch einfach tolle Zahlen liefern.
wie war das von VW zum Startschuss des ID3? Doppelt so leistungsfähig und halb so teuer wie das Model 3!!!
Gut die Realität kommt einem während des Entwicklungsprozesses durchaus mal in die Quere.
Aber die Feststoffbatterie kommt sicher kommendes Jahr, damit rechet Mercedes sicher schon die Daten aus!
150kW meint
„wie war das von VW zum Startschuss des ID3? Doppelt so leistungsfähig und halb so teuer wie das Model 3!!!“
Wurde so nie gesagt.
Franz Bauer meint
Ja, sie haben Recht: Zitat von Herr Diess 2018 „Wir werden 2020 kommen mit Fahrzeugen, die alles können wie Tesla und um die Hälfte billiger sind“
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/vw-elektroauto-plaene-halb-so-teuer-wie-tesla-herbert-diess-faktencheck-a-1235408.html
EMfan meint
Tja, wie schnell doch die Zeit vergeht ;-)
MichaelEV meint
Egal wie viel Zeit vergeht, die Überheblichkeit der Tesla-Konkurrenz und ihrem Anhang bleibt.