Tesla-Chef Elon Musk hat es immer wieder in Aussicht gestellt, Ende des Jahres soll es nun so weit sein: Das unternehmenseigene Elektroauto-Schnellladenetz mit den rot-weißen „Supercharger“-Säulen wird für andere Marken freigegeben. Wie genau das funktionieren soll, war bislang unklar. Im Rahmen der Präsentation der jüngsten Geschäftszahlen äußerte sich Musk zu der für Fremdkunden angedachten Lösung.
„Wir denken über eine wirklich einfache Lösung nach, bei der man einfach die Tesla-App herunterlädt, zum Supercharger geht, einfach angibt, auf welchem Ladeplatz man sich befindet, sein Auto anschließt, auch wenn es kein Tesla ist, und man einfach auf die App zugreift, um zu sagen: ‚Aktiviere den Ladeplatz, auf dem ich mich befinde, und übermittele die gewünschte Strommenge‘, und das sollte für fast jedes Elektroauto eines Herstellers funktionieren“, erklärte Musk.
Die beschriebene Lösung würde in allen Märkten gelten, die den europäischen Schnellladestandard CCS nutzen – also auch in Deutschland. In Nordamerika liefert Tesla seine Elektroautos mit einem eigenen Steckertyp aus, dort wird es daher laut Musk für andere Fabrikate einen Adapter geben. Dieser soll zum Kauf angeboten und auch an den Supercharger-Stationen verfügbar gemacht werden, berichtet der US-Blog Electrek.
Weiter offen ist, wie genau Tesla die Verfügbarkeit seiner Strom-Tankstellen für die eigenen Kunden und andere Nutzer regeln will. Das stetig ausgebaute, einfach und zu günstigen Preisen nutzbare Schnellladenetz gilt als wesentlicher Erfolgsfaktor des Unternehmens. Einige Tesla-Fahrer fürchten nun, dass die Infrastruktur überlastet werden könnte und sie durch die Öffnung nicht mehr so entspannt wie zuvor laden können. Denkbar ist, dass Tesla seine Kunden bevorzugt behandelt, etwa durch die Reservierung einzelner Ladeplätze und attraktivere Strompreise.
Eine weitere geplante Supercharger-Neuerung ist die Erhöhung der maximalen Ladegeschwindigkeit. Aktuell können Elektroautos je nach Modell mit bis zu 250 kW Ladeleistung Strom ziehen. Musk hat angekündigt, dass wie bei anderen Schnellladenetzen zukünftig bis zu 350 kW möglich sein sollen.
In Deutschland hat Tesla im Juni die Marke von 1000 Supercharger-Ladeplätzen übertroffen. Der Preis liegt hierzulande nach der jüngsten Erhöhung im Mai bei 37 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Auch europaweit schreitet der Aufbau zügig voran: „In einem einzigen Quartal wurden rekordverdächtige 700+ Supercharger an 80 Standorten in ganz Europa installiert“, hieß es kürzlich in einer Mitteilung. Weltweit gibt es laut dem offiziellen Verzeichnis aktuell 2500 Supercharger-Stationen mit mehr als 25.000 Ladesäulen.
Priusfahrer meint
Da Tesla ein amerik. Unternehmen ist, könnte ich mir vorstellen das Tesla’s Lade-App
vielleicht nur für I-Phones ….
Software Entwickler meint
Die werden eher Cordova oder ähnlich verwenden und dann damit ne generische Webapp einbinden.
Andi EE meint
Und alle Android-Handys mit dem Betriebssystem von Google, auch aus den USA, nicht? Mmmmh ????
Priusfahrer meint
Im Steuer-Streit mit der EU hat Google mehrmals erklärt, sie seien ein
Weltkonzern.
SantoDomingo meint
Stimmt auch irgendwie, die Google Angestellten kommen aus der ganzen Welt, Chefentwickler der KI und Quantencomputer Abteilung ist Deutscher.
Andi EE meint
Ja klar, vor den Regelwächtern bin ich immer der Einheimische. Nein so ein Quark, das ist ein welumspannendes US-Unternehmen, wie Coca Cola, Mc Donalds, Amazon … die haben alle Angestellte in der ganzen Welt, aber selbstverständlich sind das US-Unternehmen. Sonst wäre VW ja auch kein
Deutsches Unternehmen.
MiguelS NL meint
Die App gibt es seit 9 Jahre für Android und iOS (iPhone/iPad)
andi_nün meint
Q2 2021, weltweit 267 neue Standorte mit 2385 Ladern
Gesamt 2966 Standorte mit 26900 Ladern und die bauen weiter und weiter und weiter. Und jetzt möchte man eben die Auslastung hochdrehen. Hört sich fast wie eine Strategie an.
Priusfahrer meint
Glaube ich auch. Das ist die Angler Methode. Zuerst mit günstigen Konditionen
ködern, sobald sich dann ausreichend Konkurrenz-Kunden an die komfortable
Art zu laden an Tesla-Säulen gewöhnt haben, wird zumindest für Nicht-Kunden
der Tarif anziehen.
MiguelS NL meint
„Angler Methode“
Hast du Beispiele?
Priusfahrer meint
Gut ködern, ins Trockene bringen, ausnehmen, filetieren
MiguelS NL meint
Ich meiner eigentlich Praxisbeispiele.
Firmen die praktizieren.
Freddy K meint
Welche komfortable Art?
Per App?
Ist nix anderes Eid bei EnBW, WeCharge etc…..Genau das gleiche.
App starten, Ladesäule wählen, Starten…
Das gleiche will Tesla auch…..
Erich meint
Und wenn auch noch Kreditkarten oder EC-Infos eingespart werden sollen, zahlen mit Bit- oder Dogecoins? ;-)
Jörg meint
Die Ladesäulenverordnung schreib ein „gängiges“ webbasiertes Zahlungssystem vor – ob Dodgecoin diese Anforderung wohl erfüllt?
MiguelS NL meint
„Einige Tesla-Fahrer fürchten nun, dass die Infrastruktur überlastet werden könnte und sie durch die Öffnung nicht mehr so entspannt wie zuvor laden können.“
Da bin ich von diesen Tesla-Fahrern schon etwas enttäuscht ;-)
Ich verstehe nicht was bei diesen Verbrauchern in dem Kopf geht, weswegen sie denken Tesla würde hier aufhören sollte Service zu bieten.
„Denkbar ist, dass Tesla seine Kunden bevorzugt behandelt, etwa durch die Reservierung einzelner Ladeplätze und attraktivere Strompreise.“
Andere Tarife vielleicht, es wäre mir nicht wundern, wenn die Tarife gleich sein werden. Tesla arbeitet auch beim SuC am Kostpreis
BEV + EE => Dojo + Autobidder => Trading => Günstig, Sauber und hohen Kundenkomfort
Vorteil Tesla: sie Monitoren die Fahr- und Ladedaten natürlich alles, wahrscheinlich in Echtzeit.
Tesla kann über deren Navi selber umleiten, sie wissen im SOC Rahmen geladen wurde/wird, wer wo hin fährt…usw.
Sobald ein Standort ein bestimmte Nutzungsdichte erreicht, wird dieser erweitert, oder es wird über eine anderer (neuer) Knoten entlastet.
Ich denke es wird Tesla (d.h. Silikon Valley) like funktionieren. Die App wird wie ein Tesla, den Nutzer entsorgen, d.h. (am Ende) voll automatisch.
Wenn Tesla auch noch einen Navi anbietet, dann wissen sie auch noch was das Tesla-Verkehr vorhat. Mit Navi wird es automatisch nicht passieren dass man bei Ankunft keinen freien Ladeplatz vorfindet, so zumindest könnte ich es mir vorstellen bei Tesla.
Ein iPhone weisst auch (ohne CarPlay und so) wann der Nutzer im Auto einsteigt usw. d.h. Tesla es könnte sogar ohne Navi einiges sehr gut steuern. Es dreht sich alles um Software.
Sebastian meint
Woher soll die Tesla App wissen, wie der SOC in meiner Zoe oder in meinem EQS ist? Und zu was sollte das gut sein? Man fährt die Autobahn entlang und sieht in 45 KM einen 40er Supercharger der 22 freie Stalls zu bieten hat. Man fährt dort hin, lädt seinen kWh die man braucht oder die zeitlich aufgrund der menschlichen Pause in den Akku ging, und fertig.
Tesla weiss in dem Fall nur wer dort geladen und wie viel. Mehr nicht. Und das reicht ja aber auch schon, da Tesla auf lange Sicht einen guten Blick hat, wie die Auslastung pro Standort ist.
Bewegungsdaten wie im eigenen Tesla Model S etc. hat die App nur bedingt. ich kann ja das GPS Signal aus machen. ;-)
MiguelS NL meint
„Woher soll die Tesla App wissen, wie der SOC in meiner Zoe oder in meinem EQS ist? Und zu was sollte das gut sein?“
Nicht die App aber Tesla.
Nein, nicht für Zoe usw. aber Tesla kann den eigenen Tesla verkehr schon sehr viel (predictive) auswerten und steuern.
Ggf. auch mal mit den anderen über eine OBD-Dongel, es gibt schon viele Anwendungen z.B. Versicherungen (bessere Tarife, Funktion…)
MiguelS NL meint
anderes Beispiel
https://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=de&u=https://www.anwb.nl/auto/connected/obd-dongle
MiguelS NL meint
Ich denke Tesla möchte (logischer Weise) mit Software eine hohe Auslastung erzielen ohne Komfort Einbußen => bessere Preise, schnell hohe Funktion usw.
Sebastian meint
Eine App hat doch den Vorteil das ich damit verschiedene Fahrzeuge laden kann, oder habe ich einen Denkfehler? Fahrzeug gebundenes charge wäre Käse. Selbst bei 50 cents je kWh wäre das noch top.
andi_nün meint
Völlig richtig, wird sicher nicht fahrzeuggebunden sein, Tesla wird die einfachste Lösung die zum höchstmöglichen Umsatz führt, anstreben.
Jörg meint
Punktuelles Laden muss gemäß der Ladesäulenverordnung mindestens durch ein registrierungsfreies Zahlungssystem möglich sein.
Diese Mindestanforderung muss Tesla erfüllen, wenn sie Zugriff auf staatliche Förderung und die Standorte auf öffentlichen Flächen (Autobahnrastanlagen) bekommen wollen.
Auch eine App ist nicht zulässig, wohl aber eine Webseite ohne Registrierung. QR-Code der Ladesäule einscannen und mit Paypal zahlen um den Ladevorgang zu starten wäre also zulässig.
Mäx meint
Es ist also nicht erlaubt, sich bei einer App registrieren zu müssen, aber es ist erlaubt auf paypal weiterzuleiten um sich dort registrieren zu müssen?
Das zählt dann nicht zu registrierungsfrei?
Mich würde es nicht wundern, wenn es so wäre, ist dann aber auch wieder etwas absurd…
Mäx meint
*Das zählt dann zu registrierungsfrei? (nicht war zu viel)
David meint
Goodbye, Exklusivität! Herzlich Willkommen am SuC, Dacia Spring!
MichaelEV meint
Aufstehen David, die Zeit zum träumen ist vorbei!
Davon ist Stand heute absolut nichts zu vernehmen. Alle wichtigen Rahmenbedingungen sind unbekannt und es gibt unterschiedlichstes Potential den Rahmen so zu stecken, dass die Exklusivität bleibt.
Herbs meint
E. Musk: even if it’s not a Tesla, and you just access the app to tell “turn on the stall that I’m in for how much electricity,” and this should work for almost any manufacturer’s electric car
Kann man daraus jetzt nicht erahnen, dass vermutlich auch der Dacia da laden kann?
MichaelEV meint
Irgendwann wird der Dacia sicher dort laden können. Bis dahin hat der Dacia aber hoffentlich genug DC-Ladeleistung.
Wie schon mal gesagt, fasst alle Informationen sind noch unklar. Wer? Wann? Wo? Mit welchem Teil der Infrastruktur? Zu welchen Preisen? Mit welcher Methodik; wird vielleicht mit Reservierungen gearbeitet (die das Navi präzise setzen könnte)? Werden vielleicht andere Fahrzeuge zu Spitzenzeiten mit hohen Preisen „rausgeblockt“?
Tesla ist der Energiemarkt mindestens genauso wichtig wie der Mobilitätsmarkt. Die Öffnung wird also sicher passieren, aber dafür muss nicht der USP der SuCs aufgegeben werden.
MichaelEV meint
Bzgl. dem Dacia:
Es sind anscheinend dynamische Preise geplant; inkl. einer zeitlichen Bepreisung je nach Auslastung. Der Dacia mit Mini-Ladeleistung wird also in vielen Fällen freiwillig nicht an den SuCs laden wollen.
Und wenn andere Ladeanbieter bei dieser Methodik der Bepreisung nicht nachziehen, ist es ein weiterer Grund, weshalb man auf dem Lademarkt 0 Chancen gegen Tesla hat.
Mäx meint
@MichaelEV
Ich fände es bedenklich, wenn sich der Preis an der Ladegeschwindigkeit ausrichtet. Auf der einen Seite nachvollziehbar, weil es die Infrastruktur „belastet“, aber macht es gleichzeitig auch günstige oder gebrauchte Fahrzeuge unbrauchbar. Gerade wenn, wie du vorschlägst, andere Anbieter mitziehen.
Die Frage ist dann, ob alte Tesla, die nur 100kW laden können, auch davon betroffen sind. Falls dem nicht der Fall ist könnte das eine Diskriminierung sein und nicht zulässig.
Bleibt noch viel zu klären bis es so weit ist.
MichaelEV meint
Es wäre bedenklich, wenn es nicht so kommen würde. Denn dann wird es nur für alle teurer.
Der Ladepreis wird sich langfristig aus zwei dynamischen Komponenten ergeben müssen:
Zeit: dynamisch angepasst nach Auslastung
KWh: dynamisch angepasst nach aktuellem Strommarktpreis
Wenn die Auslastung hoch ist, sollte die Infrastruktur max. effizient genutzt werden. Und dann muss der Ladepreis dafür sorgen, dass Dacias, eUps oder DC PHEVs nicht die Infrastruktur blockieren und auch der Rest sich möglichst effizient verhält (nicht zu hohe Ladestände). Das Thema hatten wir ja schon mal, ich glaube sogar mit ihnen. Und es ist alternativlos. Und wer nicht mitzieht, wird meiner Meinung nach verlieren, vor alle wenn sich die Geschichte mit PHEVs mit DC weiter ausbreitet.
Mäx meint
@MichaelEV
Jo genau wir hatten das mal diskutiert, ob PHEVs oder bestimmte BEVs die Auslastung reduzieren usw.
Mhh ich kann wohl verstehen, dass mehr Durchsatz, also verkaufte kW pro Stunde die Säulen rentabler machen. Aber deswegen den Leistungspreis erhöhen, für Kunden die nicht so einen hohen Durchsatz ermöglichen?
Wo wird das praktiziert? In Restaurants gibts vielleicht eine maximale Zeit, aber wenn ich nur ein Bier bestelle und sonst nichts in der Stunde, kostet das Bier keine 20€ statt 10€, wenn ich noch was zu essen bestelle. Könnte man so machen, aber ob das zielführend ist.
Wenn ich in einem Kaufhaus mehrere Sachen anprobiere und die Anprobe blockiere, muss ich am Ende für meine eine Hose nicht mehr bezahlen, als wenn ich 3 in der gleichen Zeit gekauft hätte.
Du schließt eben damit gerade gebrauchte Elektrofahrzeuge aus, die häufig geringe DC Ladeleistungen haben und vor allem Kleinwagen.
Es kann sich ja nicht jeder einen Mittelklassewagen leisten mit mindestens 150kW DC.
Aus der Sicht der Marktwirtschaft verstehe ich das voll und ganz, aber aus Sicht der Sozialität ist es eher asozial.
Damit sage ich nicht, dass ich es gut finde, dass PHEVs mit DC die 350kW Säulen blockieren sollten. Schließlich kann das PHEV notfalls ohne Batterieladung weiterfahren, der BEV Fahrer aber nicht.
Somit finde ich dieses Verhalten bei hoher Auslastung und langer Ansteckzeit ebenfalls asozial. (asozial übrigens im einfachen Wortsinne wie nicht sozial, falls einer sich darüber aufregen möchte)
MichaelEV meint
Was ist denn sozial daran, dass Fahrzeuge zu Spitzenzeiten eine Stunde oder mehr den HPC blockieren und andere warten müssen?
Diese Gebrauchtfahrzeuge werden mengenmäßig kaum eine Rolle spielen und sind in den Händen richtig aufgehoben, wo Zuhause oder an Öffentlichen antizyklisch geladen werden kann. Bei Neufahrzeugen (z.B. Drillinge oder Dacia, mir fällt gerade sonst nichts ein, mit solchen Ladeleistungen) ergibt sich doch automatisch, dass das Fahrzeuge für kurze Strecken mit ausreichender AC-Ladeleistung sind, die an HPCs nur in Ausnamefällen was zu suchen haben sollten. Das ist eigentlich schon aufgrund des Produkts selbstverständlich, dass sollte der Markt aber auch einfach klar zum Ausdruck bringen.
Und bei den PHEVs ist es dann aber leider ganz anders. Es sind Erstfahrzeuge. Und wenn der Markt nicht klar zum Ausdruck bringt, wann so ein Fahrzeug an HPCs laden darf (wenig Auslastung) und wann nicht (hohe Auslastung), wird das übel enden.
Mäx meint
Es ist sozial, dass man finanzschwächeren mit Ihrem älteren oder günstigerem Fahrzeug, welches vielleicht über keine HPC 350kW Fähigkeit verfügt, einfach gleich behandelt.
Das muss die solventere Käuferschaft eben einfach mal aushalten, dass es Fahrzeuge gibt, die längere Zeit laden müssen.
Jeder bezahlt gleich für die erhaltene Energie.
Dein Motto ist eher:
Aus dem Weg Geringverdiener, ich muss jetzt in dieser Sekunde mit meinem 1000Ps SUV an die Ladesäule, die du mit deinem popeligen e-Up belegst. Ich habe schließlich mehr bezahlt als du, daher ist es mein Recht, die Ladesäule nun zu benutzen.
Gilt übrigens auch für die linke Spur, da darf eigentlich auch nur gefahren werden, wer mindestens 50k€ für sein Fahrzeug gezahlt hat.
Wissen nur die wenigsten, aber ich denke du bist da bestens informiert.
Wenn ich mir nun eben nicht mehr leisten kann, als einen gebrauchten e-Up zu kaufen, das mein einziges Auto ist und ich mir einen Urlaub mit der Familie an der Nordsee erspart habe, soll ich deshalb jetzt auch noch mehr bezahlen, als derjenige, der ohnehin schon genug Geld hat?!
Klingt ja wirklich alles sehr sozial gedacht von dir.
Mal ganz losgelöst, ob es für die Säulenbetreiber sinnvoller ist so zu denken oder nicht, siehst du ernsthaft überhaupt nicht die soziale Ungerechtigkeit die sich hieraus ergeben könnte?
Ich finde dann solltest du dringend an deiner sozialen Kompetenz und Empathiefähigkeit arbeiten.
MichaelEV meint
Eine nervige Diskussion, vor allem was sie mir da andichten wollen.
Eine knappe Ressource nutzt man maximal effizient durch marktwirtschaftliche Spielregeln. Ohne wird es viel teurer. Am Ende bezahlt auch ihr Geringverdiener wahrscheinlich viel mehr für ihre super soziale Lösung.
Und legen sie doch mal ihre Naivität ab. Ladestrom wird günstiger und Kraftstoffe immer teurer. Sobald der DC-Ladestrom günstiger als Kraftstoff ist, werden sich auch besagte DC PHEVs ausbreiten und in Masse die Infrastruktur belegen (so wie jetzt auch schon zum Teil bei AC). Kein Problem bei geringer Auslastung, riesiges Problem bei hoher Auslastung. Das wird die Kosten treiben und der Markt wird sich denjenigen endledigen, die nicht den richtigen Weg gehen wollten.
Mäx meint
Dann lass doch alle 2 cent mehr pro kWh bezahlen.
Dafür kann ich aber meinen jetzigen e-Up 10 Jahre fahren und dann auch mal in den Urlaub.
Ist immer noch günstiger, als mir nach 3 Jahren ein neues kaufen zu müssen, weil ich unerwünscht bin an Ladesäulen.
Man könnte auch argumentieren, dass man sich dann eben ein Auto mit hoher Ladeleistung mieten soll oder mit der Bahn fahren soll, oder gleich fliegen.
Bestimmt alles billiger für mich, als 2 cent mehr pro kWh zu bezahlen.
Achso du willst mir also erzählen, dass demnächst die PHEVs mit 50km Autobahn Reichweite von Säule zu Säule fahren oder wie?
Wer kauft sich denn ein PHEV? Langstreckenfahrer.
Wie oft macht der dann Pausen? Bestimmt alle 200km um die leere Batterie für ne Stunde aufzuladen weil er Geld sparen will oder? Ich glaubs auch.
Naivität…dass ich nicht lache.
Wieso regeln deine marktwirtschaftliche Spielregeln das dann nicht und verbieten DC Anschlüsse bei PHEVs?
Man will schließlich auch keine PHEVs mehr, da weiterhin fossil, also könnte man diese auch benachteiligen.
Man kann doch aber nicht verlangen, dass alle BEV fahren müssen und dann besonders günstige oder gebrauchte ältere Fahrzeuge von einem Stück der Infrastruktur quasi ausschließen.
Ich begreife nicht wie man so etwas fordern kann und das auch noch gut finden kann.
Natürlich regelt das der Markt…ist eben immer nur die Frage auf welchem Rücken das passiert.
Der letzte Satz ist jedenfalls sehr beschreibend für deine Ansichten.
„Der Markt wird sich denjenigen endledigen, die nicht den richtigen Weg gehen wollten.“
Klingt ja richtig freundlich, bisschen wie damals bei den Nazis oder jedem anderen beliebigen Diktator…rundherum sympathisch eben…nicht.
MichaelEV meint
„Wieso regeln deine marktwirtschaftliche Spielregeln das dann nicht und verbieten DC Anschlüsse bei PHEVs?“
Was hat Marktwirtschaft mit Verboten zu tun? DC bei PHEVs kann sinnvoll sein. Und ob an einem HPC ein BEV mit 40KW oder ein PHEV mit 40KW lädt, macht für den Betreiber keinen Unterschied. Soll man dann auch BEVs mit wenig Ladeleistung verbieten?
Und wenn DC Ladestrom günstiger als Kraftstoff ist, ist das DC-Laden für den PHEV-Fahrer finanziell sinnvoll und er wird jede Gelegenheit dafür wahrnehmen; sogar auf der Langstrecke bei einer Pause, die ER SOWIESO EINLEGT.
Und bei geringer Auslastung ist das sogar sinnvoll, um die Auslastung zu erhöhen. Bei hoher Auslastung wird es aber die Infrastruktur killen. Und das muss der Preis steuern.
Bzgl. dem letzten Satz:
Der eine Ladeanbieter verhält sich klug und hat bei gleicher Marge im Durchschnitt 10 Cent/KWh günstigere Ladepreis. Möglicherweise liegt sogar der dynamische Maximalpreis unter dem fixen Preis des anderen (ihre Idee ist nicht automatisch „sozial“, ist sogar sehr sicher das Gegenteil davon). Der unkluge Anbieter wird nach kurzer Zeit die Segel streichen. Nennt sich Marktbereinigung, aber wahrscheinlich wollen sie zu „Bereinigung“ auch gleich das selbe unsachliche Zeug bringen. Diese Assoziation sagt doch mehr über sie aus als über mich.
Sebastian meint
David
Ich hab free SuC und finde den Weg zu offenen Ladenetz gut. Auf lange Sicht wird das dichteste Netz entstehen. Kleingeister sehen natürlich ihren Sandkasten in Gefahr
Gunnar meint
So schnell, wie Tesla sein SuC-Netz ausbaut, ist die Exklusivität vollkommen egal. Warum willst du alleine mit deinem Tesla neben 20 leeren Stalls stehen? Das macht keinen Sinn. Tesla hat Anfang 2021 eine neue Fabrik nur für die SuperCharger in China in Betrieb genommen mit einer Fertigungskapazität von 10.000 Ladesäulen pro Jahr.
Zum Vergleich: aktuell gibt es circa 25.000 SuC-Ladesäulen, die in Betrieb sind, davon circa 6000 in Europa. Es werden immer mehr SuCs in Betrieb genommen, die auch ausgelastet sein müssen. Das Wachstum bei den SuC-Standorten ist deutlich schneller als das Wachstum der Tesla-Fahrzeuge
MiguelS NL meint
Bei Tesla ging es nie um die Exklusivität sondern um die Möglichkeit es in eigenen Hand haben, um vorzubeugen dass man ausgebremst wird. Tesla will so gut es Wandel in EE beschleunigen.
Das bald ein Dacia Spring bei Tesla laden darf, ist doch ein Traum. Und hoffentlich auch passend zum Dacia, zu 37 Ct/kWh !!
Ziel von Tesla ist es, CleanTech so schnell es geht zugänglich zu machen, alles ist auf Masse ausgerichtet.
Roadster => Model S/X => Model 3/Y => Model 2 + Robotaxis (=> Mini Bots)
Tesla Roof, Megapack… => SuC + Tesla Energy für Alle
Frank meint
Als Tesla-Kunde hoffe ich, dass dieses zusätzliche Einkommen in den zügigen Ausbau des SC-Netzes fließt. Vielleicht kommt man dann bald auf direktem Wege nach Finnland? Denkbar ist auch ein zügiger Lückenschluss in Russland – gerade eben ist Russisch als Teslasprache verfügbar geworden. Das lässt mich hoffen, dass ich vielleicht doch noch über die Seidenstraße bis China fahren können werde.
Dirk meint
Das wird dann wohl nur für CCS gehen – leider gibt es aber etliche Fahrzeuge mit Chademo und wir werden unseren eNV wohl noch eine Weile fahren (müssen) mangels sinnvoller Alternativen.
Kleiner Vorteil: dann sind die Triple-Charger wieder eher frei für Chademos ;-)
Sebastian meint
Vielleicht gibt es auch Fax am tripple oder Trommeln zur Kommunikation.
CCS ist das neue Diesel
Herbs meint
Ich finde es ja echt einen Fortschritt, dass es per App gehen soll.
Hier hat man ja neulich noch in den Kommentaren gelesen, dass sowas nur über Plug and Charge gehen könnte und Tesla niemals einen solchen Rückschritt eingehen würde. Ich denke auch, dass mit einer App die quasi unüberwindbare Hürde wegfällt, dass angeblich Fahrzeughersteller sich in das Netzwerk einkaufen müssen.
Werner Mauss meint
Lustige Kommentare hier von den „Experten“. Es zeigt wie hierzulande gedacht wird.????????????Erst mal alle Probleme wälzen und dann erzählen warum was nicht geht. Tesla denkt Lösungsorientiert, ich vermute mal die werden ein kleines Loch bohren und ein Display im niedrigen einstelligen Eurobereich an die Säulen hängen incl. Kartenleser???????????? und das schneller als die meisten Träumer hier gucken können. Oh man, haltet ihr Tesla für so blöd, daß das nicht schon lange geplant war.
Kasch meint
Ist doch interessant. Klar macht sich Elon die Welt, wie sie ihm gefällt. Etwas traurig nur, dass wir uns immer öfter in beide Knie schießen bevor wir überhaupt aufstehen.
150kW meint
Na dann schaun mer mal ob Tesla das wirklich ausschließlich bei einer SuC App und dieser Freischaltung belassen will. Das wäre dann so das komplizierteste was es dann auf dem deutschen Markt gibt. Eine App die ausschließlich für Tesla SuC zuständig ist, keine EVSE-ID QR Codes lesen kann, kein ISO15118, kein RFID, kein Roaming,..
Jörg2 meint
@150kW
Wie lange musstest Du orakeln um zu dem Schluss zu kommen, dass eine Tesla-App keinen QR-Code lesen können wird?
#Kopfschüttel#
Stell Dir einfach vor, eine solche App erkennt Deinen Standort (Hexenwerk?).
Dann gibt es ein Eingabefeld für die Säulennummer (zwei Ziffern? Hexenwerk?).
Und dann einen START-Knopf (Hexenwerk?).
Was braucht es mehr?
Reiter meint
Welcome back Jörg2?!
Jörg2 meint
Den Schwachsinn konnte ich nicht unkommentiert lassen! ;-))
Was da so aus kurzen Mitteilungen an „Problemen“ herausgelesen wird, ohne das schon irgendwas wirklich in der Welt und bewertbar ist, ist schon scharf.
150kW meint
Wenn man sich die Kommentare der Tesla Fahrer der letzten Jahre angesehen hat, war es für die schon eine unüberwindbare Hürde eine RFID Karte an die Säule zu halten. Von daher ist diese Art der Freischaltung in dem Sinne schon sehr kompliziert.
„Wie lange musstest Du orakeln um zu dem Schluss zu kommen, dass eine Tesla-App keinen QR-Code lesen können wird?“
Ich verlassen mich da auf die Aussage von Elon Musk.
Zudem hab ich extra geschrieben „Na dann schaun mer mal ob Tesla das wirklich ausschließlich bei einer SuC App und dieser Freischaltung belassen will“. Ich räume Tesla da also noch Lernfähigkeit ein ;)
Werner Mauss meint
Natürlich ist es eine unüberwindbare Hürde, da 2021 unnötig wie ein Kropf.????????????
Jörg2 meint
Mann, mann, mann @150kW
Da steht nichts von „Tesla und Ladekarte“.
Selbst die Nichttesla brauchen dann solch Zeug nicht.
Ich verstehe ja, dass Du für IONITY durchs Feuer gehen würdest. Aber solch Unfug schreiben….
150kW meint
„Da steht nichts von „Tesla und Ladekarte“.“
Hab auch nicht behauptet dass da so was stehen würde.
Jörg2 meint
@150kW
Diese Verknüpfung machst Du aber mit einem unbelegten Rückgriff auf historische Forenbeiträge auf.
Wir sind im hier und jetzt. Die Faktenlage zur Öffnung des Tesla-Ladenetzes ist dünn und trotzdem wird (auch von Dir) schon wieder rumorakelt, was alles nicht ginge.
150kW meint
Und? Ist das verboten? Ich schreibe doch extra das das auf den bisher bekannten, von Musk selbst veröffentlichten, Aussagen beruht.
Freddy K meint
Ja, sooo einfach wie bei allen anderen eben….
Aber viele rufen ja nur AutoCharge, AutoCharge…..AutoCharge funktioniert aber nur mit 1 Ladeanbieter….
Solange es aber Roaming gibt ists mit 1 Anbieter doof….
Ionity hat ein Protokoln entwickelt mit dem mehrere möglich sind..
.
Am besten wäre es wie beim Mobilfunk…Man wählt einen Tarifpartner und kann in EU überall gleich….
MiguelS NL meint
“ Am besten wäre es wie beim Mobilfunk…”
Ist dir Bewusst wie viele Mobilfunkanbieter es gibt. So wie z.B auch Strom und Internet Anbieter ? D.h es gibt nicht nur die Telekom.
Die Jungen telefonieren kaum noch, nutzen nur noch WhatsApp, SameTime, Tiktok usw.
AutoCharge geht auch im Ausland, warum sollte es nicht gehen?
Auf YouTube, in den Foren usw. immer wieder zu hören dass die Ladeinfrastruktur nicht funktioniert. Nicht heißt Mangelhaft.
Mäx meint
@Miguel
Was Freddy glaube ich meinte ist, du wählst meinetwegen Telekom als deinen Tarifpartner aus und hast die entsprechenden Konditionen deines Telekomvertrages. Nun fährst du ins EU Ausland und hast dort den Partner der Telekom als Netzanbieter, hast aber dennoch die gleichen Konditionen wie im Heimatland (Telefon, SMS, Datenvolumen etc.).
Grundsätzlich wäre das doch super, wenn ich hier in DE den ENBW Premium Tarif auswähle und dafür europaweit an allen Ladesäulen aufladen könnte zu den Preisen wie in DE.
Ich komme eventuell immer noch günstiger weg, wenn ich mir lokale Anbieter ausgucke und mich informiere, brauch mich aber erstmal um nix kümmern, wenn ich mich nicht informiere. Ich weiß den Preis im Vorfeld und fertig. Nicht unbedingt die günstigste Lösung aber sehr komfortabel.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn die SuC zuverlässiger funktionieren als die Konkurrenz wird es den Nutzern egal sein, ob da irgend eine ISO eingehalten wird, eine extra Registrierung erforderlich (was andere ja auch brauchen) und wenn es etwas mehr kostet. Was zählt ist Zuverlässigkeit.
Wilfried Kux meint
Genau so ist es – Zuverlässigkeit und mindestens einen freien Ladepunkte. Ich war kürzlich in Emsbüren mit meinem Corsa e (DC max. 100 kWh). Dort sind 12 TESLA SuC und 8 Ladepunkte von Allego installiert (4x 350 kWh und 4x 50 kWh). 3 von 4 der 350er waren defekt, einer besetzt. Die Allego-Hotline bestätigte die Störung – ich nutzte die 50 kWh-Säule. In den ca. 30 Minuten kamen zwei TESLA‘s zum Laden, nicht zeitgleich. Also 11 SuC blieben in der Zeit ungenutzt.
Gunnar meint
„Na dann schaun mer mal ob Tesla das wirklich ausschließlich bei einer SuC App und dieser Freischaltung belassen will“
Es wird keine SuC App geben. Es wird über die schon exisitierende Tesla-App funktionieren. Das sollte wirklich für jeden ein Kinderspiel sein.
Ich habe die Tesla-App. Wegen meiner Powerwall. Die App ist wirklich extrem übersichtlich und kinderleicht zu bedienen. Da mach ich mir keine Sorgen, dass auf einmal die SuC-Bedienung super komplex werden wird. Außer Tesla hat dafür eigens VW-Mitarbeiter eingestellt ;-)
150kW meint
Man stellt sich vor VW hätte nur für das Laden an Ionity eine App entwickelt. Sie wären nieder gemacht worden mit Verweis wie toll einfach es bei Tesla ist ;)
MiguelS NL meint
Gibt es von Ionity keine App zum laden, d.h App öffnen, reinstecken, ‚Start‘ drücken? Oder läuft es über andere Apps?
;-)
Gunnar meint
Dein Vergleich humpelt. Tesla will das SuC Netz weiterhin in eigener Hand haben, deswegen auch das Thema Abrechnung und eigene App, weil es zu Teslas Geschäftsmodell gehört. VW betreibt nicht die Ionity Ladesäulen und ist nicht für deren Abrechnung zuständig. VWs Geschäftsmodell ist nicht das Betreiben von Ladesäulen.
150kW meint
Durch die Tochtergesellschaft Elli ist der Betrieb von Ladesäulen durchaus ein Geschäftsfeld von Volkswagen ;)
Das Gleichnis kommt aber auch hin wenn Ionity die App raus geben hätte.
DerRob meint
Und wieder eine App mehr? oh man wo führt das nur hin…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Zu einem vollen Speicher oder zum Kauf eines neues Smartphones. Muss man sich halt entscheiden welche Apps man wirklich brauch. Gibt genug unnötigen Mist auf den man verzichten kann.
MiguelS NL meint
dafür aber vielleicht 1 bis x weitere die man nicht mehr nutzen wird.
Wilfried Kux meint
@DerRob
Platz schaffen, ungenutzte Apps deinstallieren (hoffentlich bald die Corona-Warn-App und Luca)!
Gunnar meint
Es ist keine App mehr. Es wird die bestehende Tesla-App erweitert.
150kW meint
… weil die ja auch schon jeder hat. Is klar :)
Gunnar meint
Kann sich jeder kostenlos im App-Store runterladen. Ist das so schwer?
150kW meint
Es wäre unnötig wenn sich Tesla dem Roaming anschließen würde.
Volker Adamietz meint
Ich würde einen Teil der Stalls für Nicht-Teslas reservieren und diese auch speziell kennzeichnen (Schilder und Bodenmarkierung) – sonst gibt das schon recht ein Durcheinander.
Wenn z.B. 12 Ladepunkte sind 3 für Non-Teslas frei geben. Ich fände das ist besser planbar, wenn man weiß – bei dem Supercharger gibt es generell so und so viel Plätze für Fremdmarken.
Es gibt so viele Supercharger – z.B. Radstadt in Salzburg, die nur zu einem Bruchteil ausgelastet sind, da macht das echt Sinn. Dort stehen 18 Ladesäulen an einem entlegenen Parkplatz in der Gegend rum, die in 50 Jahren nie alle gleichzeitig ausgelastet sein werden.
Wenn im Prinzip ALLE Stalls für ALLE frei gegeben werden, könnte es passieren, dass irgendwann kein Platz mehr für einen Tesla ist. Das würde für Unruhe sorgen.
naaa meint
So komplizierte Lösungen wird Tesla sicher nicht umsetzen. Das wäre sehr untypisch.
Tesla ist ja nicht doof. Auch wenn Tesla derzeit ein großer Anbieter von Ladesäulen ist. Da die Menge an nicht Tesla-BEV anteilig steigt, ist es unerlässlich diese mit an die Ladestationen zu lassen. Nur so kann das Supercharger-Netzwerk mit dem Anteil an BEV insgesamt mitwachsen. Was wiederum auch ein Vorteil für uns Tesla Fahrer ist.
Anders gesagt, ohne der Öffnung wären die Supercharger irgendwann zwar exklusiv, aber nur marginal selten.
Sebastian meint
Quatsch. Neue Standorte werden gleich 40 Ladesäulen haben. Für alle.. einfach das Kabelchen etwas länger
Kasch meint
Cool, vorbei an allen Verpflichtungen für öffentliches Laden. Hersteller ersetzen Aussenspiegel durch Kameras. Aral ersetzt gerade an ersten „Tankstellen“ alle Zapfsäulen mit Ladesäulen, wird aber weiterhin den Shop sonntags geöffnet lassen. Gesetze ? Fürn Ar…, auf in den wilden Westen mit Sheriff Andy !
MichaelEV meint
„Aral ersetzt gerade an ersten „Tankstellen“ alle Zapfsäulen mit Ladesäulen“
Echt, wo denn? Das wird einer der größten Sargnägel des Verbrenners, wenn der Otto-Normalverbraucher langsam die Tankstellen schwinden sieht.
EdgarW meint
@MichaelEV in D bis jetzt nirgends, kenne nur Fälle Norwegen und den USA
MichaelEV meint
„alle“ war dann von Kasch wohl zu hoch gegriffen, aber ein Teil der Zapfsäulen weicht für Ladepunkte. Wird visuell die Verbraucher auch triggern, wenn die Zapfsäulen an den bekannten Tankstellen schrittweise weichen müssen.
Ich fand Ladepunkte an Tankstellen immer eine bescheuerte Idee, aber wahrscheinlich ist das für Aral und Co. und für viele Kunden der schonendste Übergang in die Elektromobilität.
EdgarW meint
@Kasch
Zu Aral/Tankstelle:
Wenn das Laden das Hauptgeschäft ist, gelten weiter die Regeln für Tankstellen. Das Urteil bezüglich des Bioladens bezog sich darauf, dass die (AC-)Ladesäule dort nicht das Hauptgeschäft ist, sondern nur als Zusatzservice für Kunden, obendrein kostenlos, zur Verfügung gestellt ist.
Kamera-Außenspiegel: Da kenne ich definitiv die Zulassungsregeln nicht. Du?
Eichrecht und Kredit-EC-Kartenleser mit separatem PIN-Pad muss aber definitiv eingehalten werden, da liegst Du definitiv richtig.
Kasch meint
Ein Aussenspiegel auf der Fahrerseite muss in Deutschland vorhanden sein. Noch sinnvoll, oder nicht, E-tronen, Ioniq 5 und demnächst Teslas bekommen die europäische Typgenehmigung auch ohne Aussenspiegel.
Mäx meint
Kurze Google Suche hilft weiter:
ISO 16505
Lesen dürft ihr selber ;)
Michael meint
Ich empfehle mal ein paar Minuten auf einer deutschen Autobahn zu fahren und die LKW zu beobachten. Da überholt man einen spiegellosen Actros nach dem anderen, denn das Kamerasystem spart über 3% Sprit gegenüber einem großen LKW-Spiegel. Ist daher auch längst kein extra mehr, sondern Serienausstattung.
alupo meint
Ihhhh, neben einer stinkenden und giftigen (Benzol und weitere Aromaten) wollte ich nicht laden.
Tut mir für diejenigen leid die das tun müssen.
Ich denke, BEV Fahrer werden solche Erlebnisse zu vermeiden suchen. Wer gibt sich freiwillig sowas?
MichaelEV meint
Ganz ihrer Meinung. Aber es gibt wahrscheinlich Menschen (die wenig fortschrittliche Sorte), die mit einer ihrer altbekannten Tankstellen „elektrisch“ abgeholt werden müssen (auch wenn sie vielleicht kurz danach merken, dass sie diese Lösung ebenfalls meiden wollen).
EdgarW meint
Zwei Probleme in D:
1) Nicht eichrechtskonform (kein separater Zähler mit eigenem Eingabefeld, auf dem man nachträglich den eigenen Ladevorgang kontrollieren kann), 1b) fraglich ist auch, ob die kWh, wie vorgeschrieben, mittels DC-Zähler gezählt und abgerechnet werden.
2) Kein Kreditkarten-/EC-Leser mit separatem PIN-Pad
Beides ist in D (1) vorgeschrieben bzw (2) für neue Installationen vorgeschrieben. Wird es einfach weggelassen, ist es ein Wettbewerbsnachteil für die Konkurrenz, die sich irgendwann – zu recht – beschweren wird.
Ich halte insbesondere (2) selbst für Unsinn (und frage mich ernsthaft, ob jemals jemand (1) zwecks Nachvollziehung eines abgerechneten Ladevorgangs genutzt hat), aber das ist nunmal die Rechtslage in D
Michael meint
Die deutsche Ladesäulenverordnung LSV fordert kein „Kein Kreditkarten-/EC-Leser mit separatem PIN-Pad“ es ist nur eine der erlaubten Möglichkeiten. Ebenfalls erlaubt sind:
-Barzahlung (Tankstellenkasse)
-Webbasiertes bezahlen, sofern die Webseite keine Registrierung des Nutzers erfordert
Der Sinn der Vorgabe ist ja eigentlich nur, dass dort jeder laden kann und nicht nur Personen, die vorher einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen haben.
Eine App ist ebenso wie Plug & Charge als zusätzliche Zahlungsoption zulässig.
naaa meint
Frag mich nur, wie Tesla nur die bestehenden 1000 Supercharger-Ladeplätze in Deutschland bauen konnte.
150kW meint
Weil sie der Meinung waren das sie komplett privat sind.
naaa meint
Und?
„Gemäß dem deutschen Mess- und Eichgesetz (MessEG) sowie der Preisangabenverordnung (PAngV) müssen Preisangabe und Abrechnung von Strom an Elektroauto-Ladesäulen einheitlich und transparent nach Kilowattstunden (kWh) erfolgen.“
Tesla rechnet natürlich nach kWh ab. Und eine App, ist genauso zulässig wie das bei Tesla Fahrzeugen übliche Plug & Charge.
Ich kann mir gut vorstellen und hoffe für uns alle, dass das Tesla Plug & Charge oder gerne auch ein anderes ähnlich einfaches System, auch von anderen anderen BEV Herstellern übernommen/entwickelt wird. Tesla hatte nie ein anderes System, seit 2013!
Das Ladenetz ist das Rückgrat der ganzen E-Mobilität. Das was derzeit an Kraut und Rüben an Ladesäulen-Techniken produziert wird, dass ist einer der großen Rätsel der deutschen Umständlichkeit. Den aktuellen Zustand nenne ich ein unfassbares Totalversagen. Nicht weil es so ist oder eben passiert ist, sondern weil es scheinbar nicht besser wird.
150kW meint
„Ich kann mir gut vorstellen und hoffe für uns alle, dass das Tesla Plug & Charge oder gerne auch ein anderes ähnlich einfaches System, auch von anderen anderen BEV Herstellern übernommen/entwickelt wird.“
ISO15118 ist längst fertig und funktioniert im Feld. Taycan, Mach-e, EQS,…
caber meint
Und wie umgeht Tesla unsere Bürokratie. Eichrecht und Zahlterminal ?
EdgarW meint
Per Augenzwinkern vom „Andi“ ;-p
Geht in einem Rechtsstaat natürlich nicht. Spätestens wenn ein Konkurrent wegen Benachteiligung klagt, landet die Sache auf dem Hintern.
Chris meint
Wie man das umgeht? Indem man einfach die bereits vorhandenen freigibt und diese Bestandsschutz haben. So einfach.
Jörg2 meint
@150kW
Wie lange musstest Du orakeln um zu dem Schluss zu kommen, dass eine Tesla-App keinen QR-Code lesen können wird?
#Kopfschüttel#
Stell Dir einfach vor, eine solche App erkennt Deinen Standort (Hexenwerk?).
Dann gibt es ein Eingabefeld für die Säulennummer (zwei Ziffern? Hexenwerk?).
Und dann einen START-Knopf (Hexenwerk?).
Was braucht es mehr?
Jörg meint
Klare Vorschriften sind nicht Bürokratie. Unmissverstänliche Vorgaben vermeinden Diskussionen und erleichtern somit die schnelle Umsetzung.
Bürokratie dagen wäre das stellen von Anträgen, die erst langwierig geprüft werden müssen und somit eine schnelle Umsetzung verhindern.
Ein Karten-Zahlterminal ist in Deutschland nur eines von mehreren zulässigen Zahlungssystemen. Siehe $4 der deutschen Ladesäulenverordnung.
Es ist keine zusätzliche Hardware für ein Zahlungssystem erforderlich. Webbasiertes Bezahlen ist ausdrücklich zulässig!
Christian meint
Hallo ecomento:
Der wichtigste Satz von EM macht keinen Sinn: ‚Aktiviere den Ladeplatz, auf dem ich mich für Strom in dieser Menge befinde‘, und das sollte für fast jedes Elektroauto eines Herstellers funktionieren“, erklärte Musk.
Fehlt da was?
ecomento.de meint
Damit dürfte gemeint sein, dass man die Menge an zu ladendem Strom über die App einrichten kann. Hier das Original: „…you just indicate which stall you are in, you plug in your car, even if it’s not a Tesla, and you just access the app to tell “turn on the stall that I’m in for how much electricity”, and this should work for almost any manufacturer’s electric car.“
VG | ecomento.de
Dagobert meint
Der Satz macht vielleicht Sinn, wenn man weiß wie man in den USA tankt. In der Regel hält man die Kreditkarte vor und wählt schon vor dem Start des Tankes aus für wieviel Dollar man tanken möchte. Vermutlich ist hier gemeint, dass man vorher in der App auswählt wie viele kWh man laden will.
Christian meint
Ja, so verstehe ich den Originalwortlaut auch. Danke für die Info.
Christian meint
Danke.
Das erste Mal, das ich etwas auf Englisch besser verstehe als auf deutsch. Hm.
„Aktiviere über die App den Ladepunkt (stall) und übermittle (tell) die gewüschte Strommenge“ würde ich das übersetzen.
ecomento.de meint
Wir haben die Übersetzung angepasst.
VG | ecomento.de
David meint
Es soll wohl auch ein dynamisches Preismodell geben.