Tesla öffnet in diesem Jahr sein bisher für Kunden exklusives „Supercharger“-Schnellladenetz. Das soll der schnelleren Verbreitung der rot-weißen Säulen zugute kommen. Schon jetzt wird das Stromtankstellen-Netz laufend ausgebaut – auch in Europa. Besonders viele neue Standorte auf dem Kontinent sind in Deutschland geplant.
Das offizielle Supercharger-Ladeverzeichnis auf der Tesla-Website wurde kürzlich um weltweit neu geplante Standorte erweitert, berichtet Teslamag. Ein besonderer Schwerpunkt liege dabei auf Schnellladesäulen in Deutschland. Laut einer Meldung von Tesla waren im Juni 90 deutsche Supercharger-Stationen verfügbar. Nach den neuen Karten im Web sollen jetzt 55 weitere hinzukommen – also deutlich mehr als 50 Prozent. Für mehrere davon sei die Eröffnung noch in diesem Quartal geplant.
Tesla bietet in Deutschland bereits eine gute Supercharger-Abdeckung für Kunden, die auf viel befahrenen Straßen längere Strecken zurücklegen. Seit einiger Zeit werden außerdem in Großstädten urbane Schnelllader installiert. Die nördlichste der Tesla zufolge neu geplanten Supercharger-Stationen soll im zweiten Quartal 2022 in Kiel entstehen, berichtet Teslamag. Im dritten Quartal seien weitere Standorte im Norden geplant, darunter Stadt-Schnelllader in Hamburg.
Am südlichen Rand Deutschlands bereite Tesla für das nächste Jahr einen neuen Supercharger in Kiefersfelden vor. Im Rheinland von Bonn bis Düsseldorf wolle das Unternehmen nach der aktualisierten Karte fünf neue Standorte eröffnen, heißt es weiter. Weitere Ausbau-Schwerpunkte seien im Rhein-Main-Gebiet und der Gegend um Stuttgart erkennbar.
Nach Angaben von Tesla gibt es weltweit derzeit 2500 Supercharger-Stationen mit über 25.000 Ladesäulen. In Europa sei das Netzwerk an mehr als 600 Stationen auf über 6100 Schnellladeplätze in 27 Ländern verteilt angewachsen, so der US-Elektroautobauer im Juni. Teslas Vizepräsident für den Bereich Antrieb und Energie-Ingenieurwesen hat kürzlich angedeutet, dass die Öffnung des Supercharger-Netzes eine noch aggressivere Expansion bringen könnte. Firmenchef Elon Musk stimmte dem zu und merkte an, dass die Infrastruktur stärker als je zuvor erweitert werden müsse.
„Damit das Supercharger-Netz auch für die Autos anderer Hersteller von Nutzen ist, müssen wir das Netz schneller ausbauen, als wir die Fahrzeugproduktion steigern, was nicht einfach ist“ erklärte Musk. Das Andocken mit Elektroautos anderer Marken soll zum Ende des Jahres über die bestehende Tesla-App ermöglicht werden. Es wird erwartet, dass Fremdkunden ein höherer Preis als Tesla-Fahrern berechnet wird. Für letztere wurden die Gebühren kürzlich abermals erhöht, sie müssen nun 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zahlen. Hinzu kommt eine Blockiergebühr von 1 Euro pro Minute, wenn man nach Abschluss des Ladevorgangs länger als fünf Minuten stehen bleibt.
Elke Tiersch meint
Moin, ein SuperCharger in Kiel ist MEGA. Bisher gibt es in der Region nur einen Tesla Ladepunkt in Busdorf. Das sich hier was tut ist großartig. Die E-Pioneers freuen sich bestimmt. LG ET aus RD
Sebastian meint
MiguelS NL meint
Bei Tesla läuft die Ladung, Kommunikation in der App… quasi in Echtzeit.
Wenn man früher weg möchte, beendet man die Ladung . Stecker raus und fertig. Eine oder wenige Sekunden später wird automatisch abgerechnet oder zumindest kommt die Bestätigung per Mail. Da muss man kein Buch führen, um (in Worst Case) nach 30 oder 60 Tagen, bzw erst nach Tagen, Wochen….die Abrechnung der Lade- oder(und) Kredietkarte zu prüfen.
………
und genau daran scheitert es dann aber bei Firmenkunden, die sind monatliche, wenigstens wöchentliche, Sammelrechnungen gewohnt. Für meinen belanglosen Fuhrpark von 17 Autos hab ich genau drei Rechnungen pro Monat. Eine von der Tankstelle, eine vom Autogas und eine Stromrechnung. Würde das ganze über TEsla laufen, hätte ich 400 Belege monatlich…
auch anno 2021 muss jede Buchung gebucht werden.
Jörg2 meint
Sebastian, das hatten wir doch schon:
1. kennt noch niemand die Abrechnungsmodalitäten für Fremdlader
2. leg Dir bei Deiner Bank ein Unterkonto zu und lass alles über dieses Konto laufen
3. leg Dir moderne Buchhaltungssoft mit automatischer Kontoauslesung und Vorgangszuordnung zu
Sebastian meint
Wegen einem Auto von *** ändere ich sicher nicht Abläufe, die seit Jahrzehnten Erfolge hatten. Warum denn?
Technik hat das zu machen was ich brauche, nicht anders herum.
Jörg2 meint
Sebastian, dann liegt’s eher nicht am Auto….
Gunnar meint
Getreu den drei Leitsätzen:
1) Das haben wir schon immer so gemacht.
2) Das haben wir noch nie so gemacht.
3) Da könnte ja jeder kommen.
Änderungen und Optimierungen sind nicht so dein Ding oder?
andi_nün meint
Fahren genug Tesla-Firmenautos in Deutschland rum, die scheinen das alle zu schaffen.
Sebastian meint
klar, die fahren im Akku Radius und laden bei Aldi, während netflix läuft…
Gunnar meint
Jo. Du hast diese bestimmt alle höchstpersönlich gefragt.
Midget meint
Komme mir vor wie in Afrika -> In Österreich gibt es viele Lücken und erst 2 V3-Standorte…
andi_nün meint
Österreich scheint generell für Tesla kein sonderlich drängender Standort zu sein. Eines der wenigen Länder, wo der Model 3 Preis nicht gesenkt wurde.
AlBundy meint
Oder die Nachfrage ist so hoch, dass eine Preissenkung nicht nötig ist.?!?
Preissenkungen sollen ein Zeichen für mangelnde Nachfrage sein wird gemunkelt; Mancherorts werden Preise sogar erhöht (MS/MX);
und über die Gründe dafür streiten sich in den Foren oft die Geister ????
Aber eines steht fest:
Tesla geht pleite und hat eine ganz miese Qualität.
(sagte schon der Müller vom Weltmarktführer, der jetzt Pate bei Piech ist)
Ironie off
Herbs meint
Ich dachte in Europa ist das lückenlos.
Ebi meint
Wenn du Tesla fährst, dürfen die Lücken gern auch etwas größer sein :D
Sebastian meint
Österreich ist eben besonders.. genau wie küss-die-hand-Wien.. Asten ist ein super Ladeort… i love it. super Rahmenprogramm dort.
Mal schauen wie sich OMV…entschuldigung, Österreich anstellt, wenn Tesla öffentlich baut.
Falscher_Hase meint
“ Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Deutschland “
Hört hört, doch nicht so unwichtig der deutsche Markt, wie uns hier einige ständig weismachen wollen.
MichaelEV meint
Er ist auf jeden Fall insofern wichtig, als dass es hier die direkteste Konkurrenz mit vielen Automobilgrößen gibt. Wenn diese Größen hier nicht kompetitiv sind, werden diese zeitnah gesamtheitlich sehr klein sein. Dementsprechend ist hier auch der Trigger am größten, die Autohersteller in Bewegung zu bekommen.
Außerdem ist Ladeinfrastruktur in DE schon alleine deshalb wichtig, weil es ein zentrales Transitland in Europa ist. Zudem schütten wenig andere Länder mehr Steuergelder an die Autohersteller aus, dementsprechend ist hier viel zu holen.
Die Größe des deutschen Marktes ist dagegen Nebensache.
Falscher_Hase meint
@MichaelEV
Interessant wie Sie Ihre Meinung immer der gerade aktuellen Tesla Firmenstrategie anpassen :-)
MiguelS NL meint
Strategie heißt auch sich zu entwickeln und strategisch dynamisch vorzugehen
MichaelEV meint
Interessant, ich erinnere mich vor ca. einem Jahr ungefähr das gleiche geschrieben zu haben. Aber solche Vorwürfe kommen ja häufig, wenn man nicht differenzieren und nicht den Kontext verstehen kann.
David meint
Das ist wie mit Norwegen: Erst das geheiligte Land, wo die Leitplanken auf elektrisch gestellt wurden und der Kunde ohne heimische Autoindustrie frei entscheiden kann. Für Tesla. Also hieß es Norwegen, Norwegen, Norwegen! Als es Alternativen zu Tesla gab, nahm der Norweger allerdings die. Seitdem ist von dem Land nicht mehr die Rede.
Deutschland ist der zweitgrößte Markt für Elektroautos der Welt. Und es ist ein kleines Land. Und es ist ein Transferland. Wenn man also ein dichtes Netz, das sich auszahlt, aufbauen will, ist das nirgends so einfach wie hier. Ok, Monaco und Luxembourg sind einfacher.
Ich finde es allerdings lustig, mit welcher Selbstverständlichkeit schon darüber gesprochen wird, das Netz zu erweitern, damit es alle nutzen können. Die Tesla-Fans der Marke Hardcore kotzen darüber immer noch total ab. Jetzt braucht es noch 800V V4 Supercharger, dann nutze ich es vielleicht auch.
andi_nün meint
„Als es Alternativen zu Tesla gab, nahm der Norweger allerdings die. Seitdem ist von dem Land nicht mehr die Rede. “
Ah, darum ist das Tesla Model 3 also das meistverkaufte E-Auto in Norwegen in den ersten 6 Monaten 2021.
andi_nün meint
„“Deutschland ist der zweitgrößte Markt für Elektroautos der Welt. „“
Deutschland ist definitiv nicht der zweitgrößte Batterieautomarkt.
alupo meint
Habe ich etwas nicht mitbekommen?
Das Model 3 ist laut der bekannten norwegischen Internetseite mit über 6000 Verkäufen auch in 2021 (Stand Juli) wieder mit riesengroßem Abstand das am meisten verkaufte Elektroauto. Auf Platz 2 folgt der ID4, mit 4xyz verkauften Autos. Und bald kommen die ersten Schiffe für Q3 mit Model 3 und Model Y an. Dann vergrößert sich der Abstand zum zweiten Sieger (oder eben erster Verlierer?) vermutlich noch mehr.
Die PISA Studie zeigt die knallharte Wahrheit über die Deutschen.
Ich hoffe doch dass Du die SuC nicht nutzt. Geh besser zu Ionity :-). Abgesehen davon traue ich Dir kein schnellladefähiges BEV zu, aber das ist nur meine Meinung anhand Deiner Falschbehauptungen.
Kasch meint
Bin echt gespannt – wenn Tesla tatsächlich sein privatwirschaftliches Ladenetz der Õffentlichkeit zur Verfügung stellen darf, ohne jegliche (beknakte) Vorschriften für öffentliches Laden erfüllen zu müssen, dann leben wir echt langsam in einer Bananenrepublik. Tesla hätte dadurch nicht nur ein „öffentliches“ Stromlieferantenmonopol für eigene Lader, sondern auch bald das Monopol auf Ladesäulen selbst, da der wirtschaftliche Vorteil jeden Anderen erledigen würde. Mal schauen, wie man aus der, speziell deutschen Zwickmühle rauskommen will.
Sebastian meint
Tesla tut sich mit regionalen Gepflogenheiten sehr schwer. Das kombiniert mit der hoppla.jetzt.wir.da Mentalität bringt so seine Probleme mit sich. Mangelnde Kommunikation rundet das ganze perfekt ab. Nichtsdestotrotz sind die SuC, wenn sie dann fertig sind, eine bombastische Sache.
Andi EE meint
„Mangelnde Kommunikation rundet das ganze perfekt ab.“
Stimmt, Tesla macht, die anderen reden.
Sebastian meint
im TFF gibt es hunderte Threads von genervten Tesla Fahrern… ist nicht meine Erfindung bzg. Kommunikation.
Andi EE meint
Taten sind trotzdem viel nützlicher als als Ankündigungsgeschwafel der anderen Hersteller.
MichaelEV meint
Vielleicht hat man erkannt, dass es dieses Monopol sowieso geben wird;-)
MichaelEV meint
Aber ernsthaft: Im Energie-Sektor wird die Transformation der alten Unternehmen sowieso größtenteils scheitern. Diese (z.B. RWE) können bei Wasserstoff und Co. ein neues Zuhause finden.
Vielleicht gibt die Politik diesen Sektor schon auf, um dafür die Automobilindustrie schützen zu können.
Kasch meint
Vermute mal, alleine die einzig zugelassene schweizer Messvorrichtung für DC kostet mehr als der gasamte Teslalader aus chinesischer Produktion. Da wird aber mancher Säulenbetreiber „mächtig Pöse“ werden.
MichaelEV meint
So wie ich das verstanden habe, ist das Problem der Eichkonformität, dass die Ladevorgänge lange vor Manipulation geschützt und zugänglich dokumentiert werden müssen, damit falsche Abrechnungen nachträglich noch nachvollzogen und korrigiert werden können.
Wenn man den Spieß umdreht, sehe ich doch keine Notwendigkeit mehr dafür:
App zeigt den aktuellen Preis an, Kunde wählt die Menge aus und bezahlt vorher.
Sebastian meint
Das mit dem vor-ab auswählen der Energiemenge könnte der Schlüssel sein. Aber auch irgendwie lästig, falls man doch vorher schon los möchte, oder doch länger bleibt, weil die Kinder nochn Eis möchten.
MichaelEV meint
Definitiv lästig. Aber vielleicht lassen die Regulierungen keine bessere Lösung zu.
Bei Tesla ist das Auto dann ja die App. Hoffentlich lassen die Regulierungen zumindest folgende Lösung an öffentlichen Superchargern zu: Preis wird dem Fahrer vorher transparent angezeigt, Plug&Charge, nach Beendigung wird die Abrechnung direkt am Display ausgegeben und kann nachvollzogen werden.
MiguelS NL meint
Bei Tesla läuft die Ladung, Kommunikation in der App… quasi in Echtzeit.
Wenn man früher weg möchte, beendet man die Ladung . Stecker raus und fertig. Eine oder wenige Sekunden später wird automatisch abgerechnet oder zumindest kommt die Bestätigung per Mail. Da muss man kein Buch führen, um (in Worst Case) nach 30 oder 60 Tagen, bzw erst nach Tagen, Wochen….die Abrechnung der Lade- oder(und) Kredietkarte zu prüfen.
MiguelS NL meint
„oder doch länger bleibt, weil die Kinder nochn Eis möchten.“
Die Eltern fahren das Auto weg oder laden (nach Bedarf) etwas länger.
MichaelEV meint
@MiguelS NL
So mag es sein, was unsinnige Regulierungen (z.B. in Deutschland) daraus machen, könnte aber auf einem anderen Blatt stehen.
Andi EE meint
@Kasch
„Vermute mal, alleine die einzig zugelassene schweizer Messvorrichtung für DC kostet mehr als der gasamte Teslalader aus chinesischer Produktion.“
???? so ist es. Aber schweizer Qualität, halb so gut zum vierfachen Preis!
Jörg2 meint
Kasch, ich vermute, TESLA wird sein Ladenetz NICHT der „Öffentlichkeit“ sondern einem definierten Nutzerkreis zur Verfügung stellen. Die Definition könnte lauten „hat bei mir einen Abrechnungsaccount mit hinterlegter Karte und hat den AGB’s für die Laderei zugestimmt“.
Wenn mich nicht alles täuscht, wäre damit die Ladesäulenverordnung etc. außen vor.
Aber, wir werden sehen, wie TESLA das umsetzt und wie die Preise werden.
Spannend!!!!
MichaelEV meint
Ich denke, dass der Entwurf der LSV genau diese Idee aktiv verhindern möchte. Aber Unklarheiten haben im Notfall Gerichte zu entscheiden, falls es soweit eskaliert.
Ich glaube eher, Tesla könnte es schaffen sich möglichst smart mit der LSV zu arrangieren.
Karten-Terminals kommen erst 2023, vielleicht reichen Tesla die zwei Jahre, um DE mit SuCs zu zupflastern.
Jörg2 meint
MichaelEV, die Möglichkeit auf einen individuellen Nutzerkreis per Schild in der Nähe des Ladepunktes zu begrenzen, sieht auch der Referentenentwurf vor (im Referentenentwurf unter „1. j“).
In Praxis kann dann wohl sowieso nur Strom ziehen, der ein Acount bei Tesla hat und die App nutzt. Wenn dann noch ein entsprechendes Schild dasteht, dann könnte das eventuell weiterhin außerhalb der LSV.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass TESLA Hardware nachrüsten möchte. Es braucht, aus der Sicht von TESLA und dann letztendlich auch aus Nutzersicht, eine halbwegs einheitliche Regelung für jeweils (länderübergreifend?) große Räume (hier Europa).
MichaelEV meint
Das ist glaub ich nicht der aktuellste Entwurf (Stand 05/2021). In diesem ist das schon so formuliert, dass dieses Szenario explizit ausgeschlossen wird.
Aber auf diese Diskussion möchte ich nicht wieder einsteigen. Man wird entweder die LSV vermeiden können (unwahrscheinlich), sich relativ gut mit der LSV arrangieren können (wahrscheinlich) oder wird in DE halt weiter nur eine eigene Ladeinfrastruktur vorantreiben. Bei der letzten Option sehe ich schwarz für alle anderen Autohersteller auf dem deutschen und übergreifend auch auf dem europäischen Markt.
Jörg2 meint
MichaelEV, ja, kann sein. Ich halte mich da nicht wirklich auf Stand.
Wir werden sehen, was kommt.
MichaelEV meint
Ja, wir werden sehen. Das ist ja bisher auch nur ein Entwurf, der aus guten Gründen bisher nicht abgenommen wird (Zweifel an den Inhalten, neue EU-Richtlinien). Vielleicht ist ja ein Grund, dass die Verhandlungen mit Musk noch einfließen müssen (der Bestcase, quasi ein Kniefall, aber wohl eher unwahrscheinlich, da die Konkurrenzsituation damit schon fast entschieden wäre).
Im Worstcase könnte man sogar unsinnige Forderungen der LSV umsetzen. Nur für neue geförderte Ladepunkte, die vermeidbaren Mehrkosten zahlt ja der Steuerzahler (das interessiert die Politik ja nicht).
Peter Wulf meint
Wer spricht hier von Monopolen?
Tesla hat erst weltweit ab ca. 2012 sein Supercharger- Ladenetz begonnen, ca. 2014 in Europa aufzubauen. 2012 gab es eine Elektroautoschau auf dem stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof. Dort mussten E Autos noch über normale Schukosteckdosen oder Drehstrom geladen werden.
Großmundig versprechen deutsche Hersteller bis 2020 1 Million E Autos für deutsche Strassen. Was ist geschehen ? Dieselkriese Dieselbetrug etc.
Tesla hat seine Supercharger auf Autohöfen ,an Shoping-Centern ,Kongresshotels privaten Hotels etc. aufgebaut.
Nicht an RASTSTÄTTEN der Autobahnen ,weil dort das „Monopol von TANK und Rast “ die Preise bestimmt.
Benzin , Diesel etc sind abseits der Autobahnen und auf den Autohöfen preiswerter,
dort gibt es auch „Freie Tankstellen“
In Deutschland gab es bisher 3 Strommonopole, RWE , EBW , Vattenfall im Osten
diese streiten noch immer um die Strompreise und haben bisher kaum Supercharger sowie 11kwh lader im öffentlichen Raum errichtet
Dazu noch die Stadtwerke die in vielen Orten in ländlichen Raum/ Bundesländern örtliches Monopol haben. Siehe die Preisunterschiede von bis zu 1€/kwh
Ich bin seit 2016 als Rentner quer durch Westeuropa mit Tesla S 70D von 2015/16 ca 60TKM gefahren. Habe an Tesla Super-Chargern und kostenlosen Destination 11Kwh Chargern in Hotels Pensionen in BENELUX FR IT AT CH ohne Probleme Sommer und Winter geladen.
Die kostenlosen Destinationcharger für Stecker TYP 2 werden von Tesla den Hotels etc kostenlos installiert die dafür Teslafahrer und andere z.T. kostenlos laden lassen.
Fast überall in Europa ist der Strompreis bei Tesla gleich.
Man braucht keine Chipkarten sondern die Stationen erkennen das berechtigte Fahrzeug beim Einstecken des Ladesteckers und rechnet direkt mit Tesla ab.
Vergleichbar wie heute Bezahlen mit EC oder Visa.
Soweit sind die deutschen E Autohersteller und Stromkonzerne noch nicht,
bei denen wird die KWH unterschiedlich abgerechnet + Parkgebühren je Min. beim Laden.
Tesla könnte damit seine bisher privat errichteten Ladestationen modernisieren und finanzieren. Der Tarif für Fremde wäre etwas höher als bei Teslafahrern.
Das führen uns inzwischen die deutschen Automobilhersteller vor ,die schon Milliarden vom Steuerzahler Verkehrs/ Wirtschaftsminister erhalten haben aber nicht Ladestationen liefern
150kW meint
„Man braucht keine Chipkarten sondern die Stationen erkennen das berechtigte Fahrzeug beim Einstecken des Ladesteckers und rechnet direkt mit Tesla ab.
Vergleichbar wie heute Bezahlen mit EC oder Visa.
Soweit sind die deutschen E Autohersteller und Stromkonzerne noch nicht,
bei denen wird die KWH unterschiedlich abgerechnet + Parkgebühren je Min. beim Laden.“
Du hast aber schon mitbekommen dass Tesla für andere eine App machen will mit unterschiedlichen Gebühren?
Mal abgesehen davon dass Zeit Gebühren nur teilweise erhoben werden.
Ladestationen haben deutsche (und ausländische) Hersteller z.B. über Ionity sehr wohl aufgebaut.
MichaelEV meint
Dass diese dynamischen Gebühren einen sehr sinnvollen Zweck erfüllen (die Auslastung zu steuern) haben sie verstanden?
Jörg2 meint
150kW
Tesla macht es halt so einfach und sicher wie möglich.
Die App-Variante braucht das Protokoll Ladesäule-Auto nicht. Pfusch auf Fremdautoherstellerseite führt dann eher nicht zu „kann nicht laden“.
Die Sicherheit für den Nutzer, wirklich am geplanten Zwischenstopp Strom zu bekommen, wird dadurch maximiert.
Eine gute Lösung, losgelöst von der „Leistungsfähigkeit“ der Fremdfahrzeughersteller.
Und, der gute Mann fährt einen Tesla. Die App trifft für ihn nicht zu.
Irgendwie kommen bei Deiner Einwandbehandlung nicht wirklich stichhaltige und/oder neue Argumente. Deine „400V“ haben sich ja auch damals zügig als nicht zukräftig erledigt.
Mal sehen, was da nochso aus der Ecke „Einwandbehandlung“ so kommt….
MichaelEV meint
Die App kann übrigens auch einfach nur die Basis sein, um alle Fahrzeuge am Markt abzuholen. Für andere könnte immer noch Plug&Charge nachkommen. Einmal das Fahrzeug mit dem Konto verknüpfen und danach läuft alles ohne App. Wahrscheinlich schaffen aber irgendwelche Regeln der LSV, das zu vereiteln.
150kW meint
„Dass diese dynamischen Gebühren einen sehr sinnvollen Zweck erfüllen (die Auslastung zu steuern) haben sie verstanden?“
Klar, Peter Wulf scheint aber der Meinung zu sein das sowas zu kompliziert ist.
„Eine gute Lösung, losgelöst von der „Leistungsfähigkeit“ der Fremdfahrzeughersteller.“
Eine RFID Karte ist ähnlich einfach, wenn nicht sogar einfacher. Wird von Tesla-Fans aber regelmäßig als zu umständlich kritisiert. Aber das diskutierst du am besten direkt mit Peter Wulf.
„Und, der gute Mann fährt einen Tesla. Die App trifft für ihn nicht zu.“
Aber er impliziert das es rückständig wäre, dabei macht Tesla genau das gleiche.
„Deine „400V“ haben sich ja auch damals zügig als nicht zukräftig erledigt.“
Was soll sich da geändert haben? V2 SuC haben auch weiterhin eine zu geringe Spannung.
Jörg2 meint
150kW
Gibt die Vorlage „Einwandbehandlung“ nicht mehr her?
Deine „400V“-Thematik war vor wenigen Wochen noch nahe an „Öffnung des Tesla-Ladenetzes ist sowieso nicht möglich, da 400V nicht eingehalten werden …“ (so ähnlich). Und nun machen die das einfach. Und es werden wohl (bis auf Ausnahmen) alle irgendwie Strom aus dem Kabel bekommen….
So Stück für Stück müssen wohl Einwandargumente aus der Liste gestrichen werden und es kommen wohl eher keine neuen dazu.
Putzig!
150kW meint
„Und nun machen die das einfach.“
Aha, welcher V2 SuC wurde denn schon freigegeben?
150kW meint
„sondern auch bald das Monopol auf Ladesäulen selbst, da der wirtschaftliche Vorteil jeden Anderen erledigen würde. “
Der feuchte Traum der Weltherrschaft :)
Tipp: Verschiebe die Siegesparade lieber noch bis es wirklich so eingetroffen ist.
Kasch meint
Bin doch nicht scharf drauf, im Gegenteil, mir gefällt nicht, dass man Tesla förmlich dazu drängt. Bereits ohne Tesla bekommen derzeitige Säulenbetreiber Prügel: Schnellladegesetz ab 2023 – führt zu deutlich höheren Preisen – einzige kostengünstige Alternative dann Tesla ?
Stocki meint
Bingo. Was glaubst du warum Tesla so plötzlich noch vor 2023 so massiv SuC in D ausbaut?
Kasch meint
und Scheuer, bis dahin nicht mehr in der Politik, sondern wohlhabender Privatier, kommt wieder ungeschoren davon – unfassbar !
150kW meint
„Schnellladegesetz ab 2023 – führt zu deutlich höheren Preisen “
Falls rechtlich bestätigt werden sollte das sich Tesla nicht an die LSV halten muss, was würde andere Anbieter davon abhalten sich ebenso nicht an die LSV zu halten?
Sebastian meint
Mal schauen ob das schon die ersten öffentlichen sind.
andi_nün meint
Garantiert nicht, die Öffnung kommt, aber nicht so schnell und garantiert nicht zuerst in Deutschland.
Sebastian meint
na super, dann baut Tesla also wirklich alle 18 Monate alles komplett um. Sehr nachhaltig.
Jörg2 meint
Dann holt Tesla langsam zu IONITY auf?
„IONITY gibt Ihnen die Freiheit, mit Ihrem Elektrofahrzeug ganz spontan überall hinzufahren. Denn als Europas führendes High Power Charging Netzwerk sorgen wir für elektrischen Rückenwind.“
(Satire)
Matze meint
Jörg2, Achtung: auf teslamag versucht jemand dich mit den gleichen Sprüchen zu imitieren!
Steven B. meint
das ganze kann man nun so oder auch so sehen… also entweder im Sinne der eigenen Kunden, oder im Sinne das Tesla doch mit den SC Geld verdienen möchte… Das Sie die SC für andere Marken öffnen wollen, ist ja bereits bekannt, von daher stelle ich mich mal auf die Seite, dass Tesla nun doch Geld verdienen möchte, auch wenn die eigenen Kunden bevorzugt laden können, am Ende steht fest – Hauptsache der Rubel rollt!
Yoshi84 meint
Nein, Hauptsache mehr Ladeinfrastruktur!
LG
Frank meint
Vor allem dürfte es sich um Förderrubel handeln, um die es hier geht. Wenn es die Sache voranbringt, ist nichts dagegen einzuwenden.
Auf der Karte kann ich leider aktuell keine signifikanten Veränderungen feststellen. Ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass für etliche geplante Standorte vormals ein Quartal in 2021 eingetragen war. Hier hat es offensichtlich Verschiebungen in das kommende Jahr gegeben, z. B. für den wichtigen Lückenschluss auf der A9 zwischen Hermsdorfer Kreuz und Beelitz zur Entlastung von Nempitz.
Sebastian meint
Es sind nicht 55 neue Standorte von letzter Woche auf heute gekommen, das stimmt schon. Aber ca. 10 sind absolut neu. Nichtsdestotrotz werden es immer mehr. Und wenn 20 gebaut sind, werden es in der Vorschau wieder 50 bis 60 neue sein.
alupo meint
Ich habe gestern zum ersten Mal am neuen SuC in Murr geladen.
Und ein paar Kilometer weiter nördlich soll südöstlich von Heilbronn nich ein weiterer eröffnet werden.
Es tut sich viel. Ich brauche sie zwar nicht wirklich, aber sie schadem mir auch nicht :-). Aber die neuen SuC müssen eben auch finanziert werden, und das nicht nur in Deutschland sondern weltweit.
Dass man das mit den in Deutschland verlangten +7 cts/kWh macht finde ich absolut in Ordnung.
Als Alternative gibt es immerhin noch Ionity wo man an der AB Raststätte spontan für 0,79 cts/kWh laden kann.Es ist für alle was dabei…
Sebastian meint
Wenn Tesla wirklich nachhaltig sein Netz öffnet, braucht es zwischen Stuttgart und Heilbronn min. nochmal 5 Standorte. Es meckert ja auch niemand, wenn in einem kleinen Ort 3 Tankstellen vorhanden sind. Die Region Stuttgart erhält schon 4 neue Standorte. Auch das wird nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, wenn die BEVs mehr und mehr werden. Für eine Millionen Region ist das alles gerade gut genug.
alupo meint
Auch Tesla fing mal klein an.
Und dass ich jetzt in Murr laden konnte anstatt schon vorher in Leonberg fand ich echt nett. Nur 4 der Ladesäulen waren kurz mal belegt. Und auf dem Terrain ist Platz für weitere 12 Ladesäulen, vermutlich für die Fremdfabrikate (mit fem leicht abgeändertem Design).
Und den geplanten/gebauten(?) SuC „um die Ecke“, also im Südosten von Heilbronn, finde ich klasse.
Wenn dieser Ausbau nur wegen der Öffnung des SuC Netzes kommt, dann finde ich das klasse. Ein bischen ist der massive Ausbau aber sicher auch dem neuen Europastandort in Grünheide geschuldet (und natürlich dem zweiten SuC-Produktionsstandort in Shanghai). Je mehr desto besser für die BEV Mobilität.
R. D. meint
Tesla ist kein wohltätiger Verein, Geld verdienen ist auch bei Tesla die Voraussetzung für den Fortbestand.
AlBundy meint
Und das war von kritischen bisher oft bemängelt worden:
In Short von Shorties (Wortspiel):
„Tesla verdient kein Geld und ist demnächst pleite.“
Sie haben völlig recht. Dass Tesla Geld verdient ist für deren (und jedes andere Unternehmen) Voraussetzung für den Fortbestand.
Subventionen greifen die anderen Hersteller ebenso ab, fordern zusätzlich noch mehr öffentliche Ladestationen aus Steuermitteln (letztlich auch eine Subvention). Vor dem Ziel möglichst viel BEV auf die Straße zu bringen sind diese Wege alle i.O. und imho kann sich keiner über die anderen mockieren oder gar erheben.
MichaelEV meint
Natürlich will Tesla langfristig damit Geld verdienen. Aktuell gehen aber eher alle Erträge in die Expansion und wenn die Infrastruktur fortgeschritten ist, wird man Preise senken UND Profit machen.
alupo meint
Es gingen alle Erträge oder genauer gesagt, der gesamte operative Cash Flow in das Wachstum (oder in die Kredittilgung, da ist Tesla ebenso auf einem guten Weg).
Dividenden wurden bisher keine bezahlt. Ich gehe fest davon aus, dass dies zumindest weitere 5 Jahre so bleiben wird. Ich vermute, dass kein Teslaanteilseigner auf absehbare Zeit eine Duvidende erwartet. Jeder will nur schnelles Wachstum und kostensenkende Innovationen wie Gigacasting oder strukturelles Akkupack damit die Verkaufspreise weiter gesenkt werden können. Denn kommend vom MS/MX ist beim M3/MY ja nicht Schluss. Da geht noch einiges mehr…
MichaelEV meint
Ich will zumindest keine Dividende;-)
Die Anteilseigner anderer Autohersteller wollen aber natürlich weiter eine konstante Dividende sehen .. und damit weiter das Wachstum abwürgen.
Artur meint
Nein, Tesla verdient damit kein Geld und wird es auch nicht tun. Es geht einzig und allein um Kostendeckung. Momentan sind die Kosten noch deutlich höher als die Einnahmen durch die paar ladenden Teslas. Insofern öffnet man es, um die Kosten zumindest zu refinanzieren. Sobald es mehr Einnahmen gibt, werden die Ladepreise gesenkt. Es wird also kein Gewinn mit den Superchargern gemacht.
MichaelEV meint
Quellen?
Es ist komplett illusorisch, dass ein Unternehmen mit einem Produkt mit Alleinstellungsmerkmalen langfristig keinen Gewinn machen will.
Stocki meint
Es geht um die SuC, da willTesla jein Geld verdiene. Der Gewinn kommt langfristig woanders her.
MichaelEV meint
Kein Unternehmen lässt ohne Not ein lukratives Geschäft liegen.
Solange der Ladepreis Nachfrage-relevant ist, wird man kostendeckend arbeiten. Danach wird der Preis knapp unterhalb der teureren Konkurrenz (Kraftstoffe, andere Ladeanbieter) liegen.