Die deutsche Automobilindustrie macht weiter Druck bei der Elektroauto-Ladeinfrastruktur. Die Produktion von Stromern nehme zu, der Ausbau des Ladenetzes für die Fahrzeuge gehe aber nicht schnell genug voran, kritisierte der Verband der Automobilindustrie (VDA).
Bis 2030 würden allein in Deutschland eine Million Ladepunkte benötigt. „Zum Stand Juli gibt es aber gerade einmal 39.000 normale Ladepunkte und 6.500 Schnellladepunkte“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das reiche nicht aus. Eigentlich müssten wöchentlich 2.000 neue Ladepunkte gebaut werden, es seien aber nur 300. Die Kluft zwischen Ladepunkten und Elektroautos werde somit immer größer.
Fehlende Ladesäulen sind laut dem VDA auch ein Kaufhemmnis für Elektroautos. Bei einer Umfrage im Auftrag des Verbandes hätten etwa 64 Prozent der Befragten die unzureichende Ladeinfrastruktur als Hauptvorbehalt gegen den Kauf eines Stromers genannt.
Im Juni hatte der VDA die Ergebnisse einer Auswertung zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in 31 europäischen Staaten veröffentlicht. Das daraus erstellte Ladenetz-Ranking für Europa zeigt, wie viele öffentlich zugängliche Ladepunkte in einem Land in Relation zum Gesamtbestand an Pkw vorhanden sind. Je mehr öffentliche Ladepunkte es gebe, desto attraktiver sei es für den Verbraucher, auf Elektroantrieb umzusteigen, so der Verband. Deutschland rangiert in dem Ranking knapp vor Frankreich an zweiter Stelle bei der absoluten Anzahl der Ladepunkte, liegt aber bei Berücksichtigung des Pkw-Gesamtbestands noch unter dem Durchschnitt aller europäischen Staaten.
Wenn die EU-Kommission überlege, Neuwagen künftig nur noch mit Elektroantrieb zuzulassen, müsse sie für ein flächendeckendes Ladenetz überall in Europa sorgen, so Müller im Juni. Hierzu müsse die EU-Kommission für alle Staaten verbindliche Ausbauziele festlegen. Dazu gehörten Ladepunkte am Wohnort, am Arbeitsplatz, im Handel und auf öffentlichen Straßen, die alle mit Ökostrom versorgt sein müssen. Wenn weder genug Ladepunkte noch ausreichend Ökostrom für den Individualverkehr zur Verfügung stehen, werde die Transformation zur Klimaneutralität nicht gelingen.
Jörg2 meint
@150kW
Lass uns kurz die beiden Ansätze vergleichen.
Dein Ansatz:
TESLA rüstet weltweit an allen Bestandsdäulen RFID-Leser nach und wartet und pflegt diese.
Dann lässt sich TESLA ein Ordersystem zum Erhalt einer TESLA-Ladekarte einfallen: Onlineportal zur Bestellung und Dateneingabe, Herstellung der Karte, Versand der Karte, Erstfreischaltung der Karte über ein Onlineportal… So ungefähr?
Mein Ansatz:
An den Säulen befindet sich eine Nummer.
In den zwei App-Läden ist die Tesla-App runterladbar. Der Nutzer gibt seine Daten ein. Fertig.
Die App erkennt Standort (und über die Kamera die Säule oder zwei Ziffern sind einzugeben).
Dein Ansatz ist der Ansatz der Roaming-Ladesäulenbetreiber, von IONITY&Co.
Hierzu eine Frage:
@150kW bist Du eine private natürliche Person oder bist Du eine Art PR-Sprachrohr eines/mehrerer Ladesäulenbetreiber (oder einer Interessenvertretung dieser oder einer beauftragten Struktur)?
Im zweiten Fall, „PR-Maschine“, möchte ich darum bitten, dies offen zu legen. Danke!
Hintergrund meiner Frage: Du tauchst hier (fast) ausschließlich nur beim Thema Ladesäulen auf und vertrittst (fast konstant) die Interessen von IONITY&Co.
150kW meint
„@150kW bist Du eine private natürliche Person oder bist Du eine Art PR-Sprachrohr eines/mehrerer Ladesäulenbetreiber“
Hmm, warum rede ich immer davon wie leicht es für den Benutzer sein sollte und du redest davon wie leicht/billig es für den Betreiber ist? Bist du eine private natürliche Person oder bist Du eine Art PR-Sprachrohr eines/mehrerer Ladesäulenbetreiber?
„und vertrittst (fast konstant) die Interessen von IONITY&Co.“
Wenn dem so wäre würde ich sagen: Supi Dupi das mit den Apps; Bitte alle Rechte und Daten an meinen Server senden; Roaming brauch keiner.
Jörg2 meint
@150kW
Lass uns das in der Reihenfolge der Fragestellung „abarbeiten“. Do, wie üblich.
Ich hab als erster gefragt.
(Ich bin übrigends gegen die Öffnung des Ladenetzes von TESLA. Kannst Du gern hier überall nachlesen.)
Also: Zurück zu meiner Frage (s. oben).
Jörg2 meint
So, wie üblich
150kW meint
Die Fragen:
„So ungefähr?“
Das ist nicht „mein Ansatz“ für Tesla, sondern das was andere machen.
„bist Du eine private natürliche Person“
Ja
„oder“
Nein
Jörg2 meint
@150kW
Verstehe ich Dich richtig, Du vertritts Positionen, die ich als sehr IONITY/Roamingladesäulenbetreiber einstufen würde, als Privatperson und hast keinerlei vertragliche/wirtschaftliche Verbindungen (außer vielleicht eine Ladekarte) zu solchen Unternehmen?
150kW meint
Du musst wirklich noch mal drüber nachdenken was hier wem nutzt.
Du schreibst dass es für die Anbieter (also auch Tesla) leichter wäre nur eine App anzubieten und Roaming nicht anzubieten und behauptest ICH würde die Interessen der Anbieter vertreten? Das ist echt lächerlich.
Ist es für die Kunden tatsächlich einfacher nur eine App zu haben und nicht zusätzlich auch eine Karte? Ist es für die Kunden tatsächlich einfacher das der Anbieter kein Roaming zulässt?Ist es für die Kunden tatsächlich einfacher das die App nur einen Anbieter angezeigt/unterstützt? Ist es für die Kunden tatsächlich einfacher nur ein einzelnes Netz zu nutzen anstatt die Gesamtzahl aller vorhanden Säulen?
Ja, Monopole haben auch einen gewissen Charme, es dürfte doch aber klar sein dass das nicht die Zukunft sein kann.
Jörg2 meint
@150kW
Lass uns doch bitte erstmal klären, ob Du hier als reine Privatperson schreibst (mit Positionen, die ich nicht teile) oder ob Du wirtschaftliche Verbandelungen / Interessen mit IONITY/Roamingladeanbietern hast.
Dieser Punkt lässt sich ja mit „ja“ oder „nein“ beantworten.
Danach, so Du eine nur privat argumentierende Person bist, können wir uns gern, langtextlich, über Inhalte austauschen.
Solltest Du als „PR-Maschine“ hier unterwegs sein, solltest Du das bitte offenlegen (auch für wen). Es macht dann keinen Sinn, mit Dir, gegen Deine Zielstellungen zu diskutieren. Deine Positionen wären dann professionell unverrückbar.
150kW meint
„Lass uns doch bitte erstmal klären, ob Du hier als reine Privatperson schreibst“
Was ist denn an einem „Ja“ (bzgl. Privatperson) nicht zu verstehen? Selbst das Gegenteil hab ich klar mit einem „Nein“ beantwortet. Einfacher und deutlicher geht es nun wirklich nicht.
„Solltest Du als „PR-Maschine“ hier unterwegs sein, solltest Du das bitte offenlegen (auch für wen).“
Da ich das schon getan habe, wäre es an der Zeit das du das dann auch tun müsstest. Es ist schon auffällig das du hier so offensichtlich die Position der Anbieter und nicht der Kunden unterstützt.
Jörg2 meint
@150kW
Du bist also nicht auf irgendeine Art und Weise mit IONITY/Roamingsanbietern verbandelt????
Mich irritiert etwas Dein Beharren auf „natürliche Person“. Natürlich bist Du kein BOT. Soweit sind die (hoffentlich!) noch nicht. Mir geht es hauptsächlich darum, ob du hier Interessen von IONITY/Roaminganbietern vertritts. Eine Diskussion mit Dir wäre dann sinnlos.
Ich bin (altersbedingt) aus jedweder wirtschaftlicher Vernetzung raus (wenn ich mal meine Bank, die behauptet, auch morgen noch mein Geld zu haben, außen vor lasse.)
Ich habe es schon geschrieben:
Ich bin erstaunt über die Öffnung des Tesla-Ladenetzes. Nach den mir bekannten Wirtschaftstheorien gibt man solche Position eigentlich nicht auf.
Ich muss allerdings gestehen, je länger ich darüber nachgedacht habe, umso nachvollziehbarer wird es für mich.
Wenn wir vielleicht kurz in die Wirtschaftstheorie des Kapitalismus gucken: Eine Befriedigung von Kundeninteresse kann es nur geben, wenn auch das wirtschaftliche Interesse der anbietenden Firma befriedigt wird.
Runtergebrochen auf diese TESLA-Geschichte:
Das Kundeninteresse aller Fremdlader wird aber sowas von befriedigt.
Das Anbieterinteresse offenbar auch, sonst würde es so nicht stattfinden.
Was Deine Kartenidee betrifft, so wäre, bei einer Ausgabe von Karten, offenbar mehr innerbetrieblicher Aufwand zu betreiben als bei der zur Verfügungstellung einer „nichtmateriellen“ Lösung. Sprich: Software/App. Man schaue sich alleinig den notwendige Materialversand zum Kunden an, um dann an der Säule eine Softwareaktion auslösen zu können, die möglicherweise auch mit dem Kundenbestandssmartphone (plus App) auslösbar ist. Vom Nachrüsten und Pflegen einer zusätzlichen, hardwarebasierten Schnittstelle an den Ladersäulen, ganz zu schweigen.
Im Kundeninteresse sollte es auch sein, sich zu jeder Tages- und Nachtzeit dafür entscheiden zu können, eine wirtschaftliche Beziehung zum Ladesäulenanbieter aufzunehmen. Auch hier schlägt die App im App-Store um Längen die Zurverfügungstellung eines Plastikkärtchens.
Du siehst, für den Kunden ist es die einfachere Variante.
Du hattest oben irgendwas von „IONITY“, „Servern“ und „Daten“ geschrieben. Dieses Argument verstehe ich von Dir nicht: natürlich laufen Daten der IONITY-Nutzer durch die IT von IONITY.
Ich bin gespannt, wie dann real von TESLA die Umsetzung erfolgt und was das am Markt macht.
Man stelle sich vor:
Der ID.3-Fahrer holt sich (nach einem ersten Schlechterlebnis bei der Laderei) zur Sicherheit die Laderei-App von TESLA. Nur so, um ruhig schlafen zu können.
Dann fängt TESLA an eine solche App-Lösung zu erweiter.
Z.B.:
Über diese App (und mit Belastung des hinterlegten Kontos oder kostenfrei bei werbefinanziert) kann sich der ID.3-Fahrer am SuC in eine TESLA-Wlan einloggen um z.B. zu Arbeiten, die Kids zu bespielen etc. Bei „kostenfrei“ wird durch TESLA dieser Zugang der Werbewirtschaft meistbietend zur Verfügung gestellt.
Oder es läuft in der App ein kleines Unterprogramm, welches der ID.3-Fahrer aktivieren kann. Diese Programm trackt seine Langfahrt und sagt im Ende, mit welchem der kauffähigen TESLA-Autos er (im Vergleich zu seiner realen ID.3-Fahrt) er wievile Ladestopps mit welchen Ladezeiten und zu welchen Kosten gehabt hätte. Mit drei Klicks wäre ein TESLA kaufbar.
Oder über die App wird ihm (kostenlos oder werbefinanziert) sowas wie Spotify, Netflix… angeboten und er spiegelt das auf den Monitor seines ID.3. Die Nutzung der fahrzeugeigenen Angebote könnte zurück gehen. Die „letzte Meile“ von VW bekommt plötzlich im VW-Auto Wettbewerb.
Also: Nach längerer Überlegung muss ich da meinen Hut vor TESLA ziehen. Das aus DIESER Ecke eine Aktion kommt, hätte ich nicht gedacht.
Und, wie auch schon geschrieben: Das Marktumfeld der aktuellen Anbieter wird sich verändern. Kann sich noch jemand an die ersten Internet-Jahre erinnern? Akustikmodem und dann Zugänge über diverse Telefonnummern mit (ladesäulenkartenähnlichen) Tarifgestaltungen? Dann kam eine kleine Software für den PC, die immer automatisch den preiswertesten Anbieter anwählte. Zügig war das Geschäft der ersten Platzhirsche am untergehen. SO, so meine persönliche Meinung, wird der überwiegenden zahl der jetzigen Roaminganbieter ergehen.
Jörg2 meint
Vielleicht noch als Ergänzung zu „VW, IONITY….“:
VW ist (vs. TESLA und den chinesischen Nur-BEV-Herstellern) weit weg vom Kunden. Die zwischengeschalteten Händler sind hinderlich für den direkten Kontakt. In China wird von den dortigen Herstellern sehr viel direkte Kundenansprache (Neukunden, Bestandskunden) unternommen. Über alle Kanäle. Ziel ist eine hohe Kundenbindung an den Hersteller. Das alte Händlersystem steht da im Weg.
Über IONITY verbaut sich VW ein positives „Mobilitätserlebnis“ seiner Kunden. Bei der aktuellen IONITY-Qualität sicherlich besser so.
Die meisten Nur-BEV-Hersteller haben begriffen, dass Mobilität min. zwei Säulen hat: das Auto UND die Laderei. Der Kunde erwartet beides. IONITY liefert hier schlecht.
Daher meine Vermutung:
Das Händlermodell wird sterben (beschleunigt?).
VW wird für sich die Laderei lösen (als erstes für die Hochpreismarken).
IONITY werden die Gesellschafter und das Geld wegrenne.
Sebastian meint
BEVs werden aktuell zu 10% vom Gesamten Verkauft… die Leute dir nur einen Click dafür brauchen sind, nochmal weniger als 4% davon…
Kannst dich bei der letzten Fahrt von München nach Berlin an die eine Kuh die rechts der Autobahn stand erinnern?
;-)
Jörg2 meint
Meine Mittelfrist-Prognose für die Laderei in Europa ist so ungefähr:
Es wird eine sehr sehr kleine Anzahl (2?) von Anbietern geben, die europa-flächendeckend ein stabil funktionierendes, für den Nutzer gut planbares Ladenetz unter eigener Führung und Verantwortung betreiben.
Daneben wird es sehr kleine regionale Anbieter geben.
Der aktuell vorhandene „Mittelbau“ von unterschiedlich großen regionalen Anbietern, welche versuchen, durch Roaming am Markt teilzunehmen, wird sich ausdünnen und untergehen.
Ich vermute, VW wird für sich dafür sorgen, dass seine Autos stabil und sicher an der Mobilität teilnehmen können. Für VW ist das existenziell. Zur Zeit sitzt VW hier am Tisch (IONITY) mit Mitbewerbern. Eine 100% Interessensgleichheit was Ausbauumfang, Zeitschiene, Serviceniveau… betrifft, wird es hier nicht geben. Der Bremser bestimmt das Gesamttempo. Ich vermute, VW wird sich hiervon freimachen und (parallel?) ein eigenes Netz aufziehen.
Manchmal kann man ja aus der Wirtschaftshistorie auch ein wenig lernen:
Als ein kleines US-Startup im Warenversand für Privathaushalte anfing die „letzte Meile“ zu besetzen und einen bis dahin nicht bekannten Gesamtservice von Zustellung/Rücksendung/Bezahlerei/Erreichbarkeit… ausrollte, ging es mit den angestammten Versendern steil bergab. Übrig geblieben ist der sehr kleine regionale Handel (Bäcker etc.). Aktuell geht es den Lebensmitteldiscountern ans Geschäft (von vielen Seiten).
Vor diesem Problem (Besetzung der „letzten Meile“) steht VW (und alle anderen auch), wenn TESLA seine Ladenetze öffnet. Plötzlich wird das Laden für alle ganz einfach. VW hat nichts gleichwertiges zu bieten.
Vor dem Problem stehen dann auch alle derzeitigen Anbieter mit ihren überregionalen Roaming-Angeboten. Nach jetzigem Stand reicht deren Verfügbarkeit/Sicherheit/Service… an TESLA nicht heran. Wenn der Kunde dann nicht kommt, dann ist das „Neckermann/Quelle/Bader…“-Ende vorgezeichnet.
Mittelfristig (so es keine durchschlagende Konkurenz zu TESLA gibt, z.B. durch ein VW-Ladenetz), kann dann TESLA mit seinem Ladenetz am Markt spielen, wie TESLA es möchte. Mitbewerber (regional, temporär) müssen niedrige (regional, temporär) TESLA-Ladepreise fürchten.
Ich bin gespannt, was passiert!
Das VW gut für sich sorgen wird, davon bin ich überzeugt.
MichaelEV meint
Hört sich alles ziemlich richtig an was sie schreiben;-) Ich glaube, der Zug rollt schon und ein Aufspringen ist kaum mehr möglich.
150kW meint
„VW wird sich hiervon freimachen und (parallel?) ein eigenes Netz aufziehen.“
Sieht nicht danach aus. Es sei denn man behauptet das Kooperationen wie die mit Aral-Pulse dieses „eigene Netz“ wären.
„Plötzlich wird das Laden für alle ganz einfach. VW hat nichts gleichwertiges zu bieten.“
Tesla spricht von Freischaltung per App. Der Volkswagen Konzern hat bereits mit dem ausrollen von Plug&Charge begonnen.
„Mitbewerber (regional, temporär) müssen niedrige (regional, temporär) TESLA-Ladepreise fürchten.“
Wenn Tesla preislich wirklich deutlich drunter liegt und das bleibt abzuwarten.
Tesla hat das eigene Netz damals aufgebaut weil es (fast) nichts anderes gab. Die Situation hat sich heute gravierend geändert.
Jörg2 meint
@150kW
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt und ob es sich VW leisten möchte, dass TESLA der sichere „Ladehafen“ für VW wird.
Ich vermute: Nein.
Was IONITY betrifft: Wenn Diess schon den höchst öffentlichen Weg geht, um seine Kritik loszuwerden, ist (so meine sehr persönliche Meinung) auf dem normalen, internen Weg schon viel passiert, aber halt fruchtlos.
Der IONITY-CEO sitzt da seit 2017(?). 5-Jahresvertrag? Wenn ja diese Zeit ist bald um.
Wenn ich das richtig verfolge, dann sind PORSCHE und AUDI (mit ihren Hochpreismodellen) sehr an einer eigenen, hochqualifizierten Lösung interessiert. Wenn das so kommt, dann gibt es keinen Grund für die anderen VW-Marken, da nicht aufzusatteln.
Im Kern: Ich sehe die Zukunft für IONITY eher in sehr gedeckten Farben….
150kW meint
Porsche und Audi wollen Zusatzangebote schaffen, aber mit Sicherheit werden sie kein Europa-Netz wie Ionity aufbauen.
„Wir werden sehen, was die Zukunft bringt und ob es sich VW leisten möchte, dass TESLA der sichere „Ladehafen“ für VW wird.
Ich vermute: Nein.“
Du vergisst immer das die Ladetarife von VW, Audi, BMW, Daimler,… auf Roaming aufsetzen. Die brauchen nicht DIESES EINE Netzwerk. Genau wie heute keiner NUR Aral braucht und sonst nichts. Die Denkweise das man nur auf ein einziges Netzwerk setzt, ist sehr Tesla-Bubble-mäßig.
Jörg2 meint
150kW
Die Denke, dass in der Plattformökonomie offenbar nur der Größte gut Überlebenschancen hat, scheint der Markt (an vielen Beispielen) zu belegen.
Runtergebrochen auf die europäische Ladenetzproblematik:
Der Größte im Sinne der Anzahl der stabil mit Strom versorgten Stecker ist?
Der Größte im Sinne von „Kundenkreis, der europaweit stabil Laden kann“ ist nach Öffnung des Tesla-Ladenetztes wer?
Der Größte im Sinne von „ich habe Kundendaten inkl. Daten über die europweite Nutzung des Ladenetzes“ ist (jetztschon?) wer?
Wie ich schon schrieb: Ich glaube, der gesamte „Mittelbau“ von Roamingsystembetreibern, bis hin zu IONITY, werden es zunehmend schwer haben und müssen tendenziell beatmet werden.
Wer ein wenig in der deutschen Wirtschaftshistorie sucht, wird z.B. im Bereich „Paketdienst“ und „Briefdienst“ viele glücklose Versuche finden, in den regionale Anbieter per Roaming versuchten, gegen die großen anzutreten. Geplantes Scheitern. Spätestens wenn einer der regionalen Roamingpartner rausviel, brachen die Gesamtauftrags olumina ein und das System brach zusammen….
Was blieb sind regionale Anbieter in der Nische.
Wenn ein großer OEM-Gesellschafter von IONITY zurückfährt, weiteres Invest nicht so begleitet, wie vielleicht notwendig, ist Schluss mit IONITY. Aus eigener Kraft wird IONITY nicht überleben. (Spekulation)
150kW meint
„Der Größte im Sinne der Anzahl der stabil mit Strom versorgten Stecker ist?
Der Größte im Sinne von „Kundenkreis, der europaweit stabil Laden kann“ ist nach Öffnung des Tesla-Ladenetztes wer?“
Dazu muss man weiterhin erst mal wissen was genau, wann genau, wie genau von Tesla freigegeben wird.
„Wenn ein großer OEM-Gesellschafter von IONITY zurückfährt,“
Bisher kommen aber erst mal nur neue Gesellschafter hinzu.
MichaelEV meint
„Wenn Tesla preislich wirklich deutlich drunter liegt und das bleibt abzuwarten.“
Das Produkt ist deutlich smarter als die Konkurrenz, wird selber und in hohen Stückzahlen produziert.
Entweder es gibt super günstige Preise oder sehr hohe Margen. Oder günstige Preise UND eine ordentliche Marge.
Bzgl. Plug&Charge ist noch gar nix gesagt, einfach mal abwarten. Und die Brot&Butter-Produkte von VW (MEB) oder sogar den eTron tangiert das meines Wissens bisher noch nicht.
Jörg2 meint
Ich vermute, TESLA wird die für TESLA einfachste Variante wählen und die Variante, die den Ladevorgang weitestgehend von der Software des Fremdfahrzeuges abkoppelt.
Mein Orakel:
Über eine Ladeapp wird die bestellte Menge Strom an der Säule auf den Stecker geschickt. Eine Minimalsoftwarelösung (ähnlich Wallbox) wird genutzt.
Das hinterlegte Konto wird belastet.
Als Ausbaustufe bietet die App eine Routen- und Ladeplanung an. Hierbei stützt sich TESLA auf die gesicherten eigenen Daten des eigenen Ladenetzes. Im Ergebnis findet das Routing über die TESLA-Ladepunkte statt.
Die App (Android und iOS) kann der Nutzer auf sein AutoNavi spiegeln.
Ergebnis: Die Nutzung fremder Ladenetze wird sich verringern. Die „letzte Meile“ ist besetzt.
MichaelEV meint
Da bin ich so weit konform. Bzgl. Plug&Charge könnte man das Fahrzeug (also dessen Zertifikat) bei einem Ladevorgang mit dem Tesla-Konto verknüpfen und anschließend passiert diese Zuordnung automatisch.
Technisch glaub ich kein Problem (wenn das Auto es kann), ist nur die Frage, wie es dann wieder mit LSV und Eichrechtskonformität aussieht. Evtl. könnte dann der Ladepunkt vorausgewählt sein, Menge eingeben und Start drücken.
Jörg2 meint
MichaelEV, das würde aber nachsich ziehen, dass der Ladevorgang auch davon abhängt, dass das Fremdfahrzeug und TESLA sauber zusammenpassende Software am Start hat. Da selbst Autos aus dem Hause VW Schwierigkeiten am „hauseigenen“ IONITY-Lader haben, scheint es da eine Unsicherheit zu geben. Ich gehe davon aus, dass sowohl VW, als auch IONITY sich an die Software-Spez halten.
„Meine“ Variante: der TESLA-Stecker an der Säule bleibt dumm wie eine Wallbox und der Rest läuft über eine App, würde auf der einen Seite mögliche Softwareunsicherheiten reduzieren und auf der anderen Seite den Fremdlader an die App binden. Beide hätten etwas davon: der Fremdlader hat ein sichereres Ladeverfahren, TESLA ist näher am Nutzer.
Aber: alles Orakel. Wir werden sehen, was kommt und wie der Markt dann darauf reagiert.
Klar ist, nach Öfffnung des TESLA-Netzes ist die Eintrittsschwelle in diesen Markt für andere SEHR hoch. Es verbleiben Nischen: urbaner Raum, extreme Örtlichkeiten, Niedrigspreise als Kundenbindungsmodell anderer Branchen (Kaufhaus, Hotel…).
Der Ausbau bestehender, anderer Netze wird sich verlangsamen, da die Refinanzierungserwartungen sinken werden. Wer da jetzt noch nicht im grünen Bereich ist, wird es schwer haben.
150kW meint
„Beide hätten etwas davon: der Fremdlader hat ein sichereres Ladeverfahren“
Aber ein komplizierteres. Die Karte vor den RFID Leser halten ist deutlich einfacher und schneller. Oder im Falle von bestimmten Säulen/Netzwerken einfach per Plug&Charge.
Mein Orakel:Tesla geht weiter den Weg Richtung etablierte Hersteller. Nächster Schritt nach der Öffnung: Implementierung der Fremd-Säulen ins Fahrzeug-Navi mit Echtzeit Status. Ewig kann sich Tesla davor eh nicht sperren.
Jörg2 meint
@150kW
Es gibt nichts einfacheres, als an einer Wallbox zu laden. Das Datengemurkse im Hintergrund ist minimal und vergleichsweise fehlerfrei.
In eine App die Standortbestimmung (SuC) und eine Fotoerkennung der Säulennummer einzubauen ist eher trivial.
Ob sich die recht abgeschlossene IT von TESLA es sich antut, weltweit irgendwelche Daten zu irgendwelchen Fremdladesäulen einzuspielen um dann diese unsicheren Kandidaten als sichere Ladestellen einplanbar zu machen? Mich würde es wundern. Wer diese Säulen braucht, hat ja bestimmt eine klasse Lösung von seinem Autohersteller.
Aber: Alles Orakel. Wir werden sehen, was kommt.
MichaelEV meint
@Jörg2
Beides schließt sich ja nicht aus: Erstmal Plug&Charge und wenn das nicht funktioniert, wird über die App der Ladevorgang gestartet.
Zu den Nischen: Bzgl. den Niedrigpreisen als Kundenbindung wird sich mit der LSV leider nicht viel bewegen. Die Energie-Lobby lässt ihren Gruß ausrichten, nicht jeder darf hier mitspielen wie er möchte/könnte. Soviel zur freien Marktwirtschaft.
@150KW
Die erste Hürde vor Komfort ist, dass die Funktion zuverlässig gegeben ist. Das ist die Grundlage für den Rest. Beim Verbrenner ist es bis dato sogar noch wesentlich unkomfortabler, aber es funktioniert zuverlässig.
Tesla-App starten, Ladepunkt auswählen ODER Barcode scannen ODER Auto wird automatisch erkannt, Menge eingeben und Start drücken. Ist nicht viel mehr als das, was alle aktuell täglich mit ner Luca-App machen und verinnerlicht haben.
Tesla wird keine fremden Ladepunkte in die Navigation aufnehmen, solange diese Grütze sind. Das würde die gesamte User Experience runterziehen.
Und die Informationen über Verfügbarkeiten sind es zusätzlich, was es noch viel schlimmer macht. Und bevor andere Anbieter ihre Probleme im Griff bzw. überhaupt genug Ladepunkte pro Standort verfügbar haben, hat sich Tesla die eigene Infrastruktur so weit verdichtet, dass es nicht mehr viel anderes braucht.
Jörg2 meint
MichaelEV
Ja, die Tür entscheidet, wer reinkommt. Da kann man sich vorher schminken wie Mann/Frau nur will.
In der Wirtschaft ist der Türsteher der, der die letzte Meile hat, den direkten Kundenkontakt.
Das hat VW aktuell weder beim Autoverkauf, noch bei der Laderei. Ich vermute, das wird sich radikal ändern.
Man stelle sich vor, selbst Fremdfabrikatnutzer legen sich, nur so zur Sicherheit, die zukünftige TESLA-App. Sofort hat TESLA Kundenkontakt….
150kW meint
„Ob sich die recht abgeschlossene IT von TESLA es sich antut, weltweit irgendwelche Daten zu irgendwelchen Fremdladesäulen einzuspielen um dann diese unsicheren Kandidaten als sichere Ladestellen einplanbar zu machen? Mich würde es wundern.“
Irgendwann wird es aber lächerlich zehntausende Säulen aus dem Navi auszuschließen.
„In der Wirtschaft ist der Türsteher der, der die letzte Meile hat, den direkten Kundenkontakt. Das hat VW aktuell weder beim Autoverkauf, noch bei der Laderei.“
Wie nennst du WeCharge dann? Und Kontakt hat der VW Käufer sehr wohl immer mehr mit Volkswagen. Sämtliche Online-Dienste stehen im direkten Kontakt. Der Verkäufer im Autohaus vermittelt nur den Wagen.
—-
„Tesla-App starten, Ladepunkt auswählen ODER Barcode scannen ODER Auto wird automatisch erkannt, Menge eingeben und Start drücken. Ist nicht viel mehr als das, was alle aktuell täglich mit ner Luca-App machen und verinnerlicht haben.“
Karte vorhalten ist aber immer noch einfacher als in einer App rumhantieren. Und wie schon so oft gesagt: Gerade die Tesla-Fahrer wurden ja in den letzten Jahren nicht müde zu sagen wie kompliziert alles außerhalb der SuC ist mit den Karten und Apps und plötzlich soll die x-tausenste App der große Wurf sein?
„Tesla wird keine fremden Ladepunkte in die Navigation aufnehmen, solange diese Grütze sind. “
Wie Grütze sind denn z.B. Fastned, EnBW, Aral,..?
Die Öffnung der SuC zeigt das Tesla in die Zukunft schaut und sich der Konkurrenz bewusst ist. Und wir kommen sehr bald an einen Punkt wo das auslassen der öffentlichen Lader ein immenser Nachteil wird. Weder VW noch Tesla können die bereits bestehende Infrastruktur durch eigene Ladestationen ersetzen.
Jörg2 meint
@150kW
Die von Dir angesprochenen Punkte lösen sich (fast) alle auf, wenn man sich vor Augen führt, dass der Fremdlader ja ein eigenes Auto mit Navi hat, auf dem sein Hersteller ihm gern an Ladesäulen und Tourenplanung anbieten kann, was immer er will. Ersatzweise hilft GoogleMap.
Deine Karte ist nicht einfacher. Es ist eine WEITERE Karte. Ein WEITERES Smartphone wird für eine Tesla-App eher nicht benötigt. Vom Handling könnte es an der Säule identisch sein: Du willst eine zusätzliche Karte sehr genau an einen Leser halten. Die App könnte so gestaltet sein, dass der Standort automatisch ermittelt wird und das Smartphone irgendwie so zu halten ist, dass die Kamera eine Säulennummer/QR-Code erkennt.
Wie ich schon schrieb: Mit der Öffnung des Tesla-Ladenetzes wird es für IONITY ein deutlich schwierigeres Marktumfeld geben. In Abhängigkeit der Tesla-Fremdladerpreise fallen bei IONITY Teile der 79Cent-Lader weg. In Abhängigkeit der Verfügbarkeitssicherheit fallen auch Teile der Eigenmarkenlader weg.
Ich bin gespannt, was die App so bringen wird! Klar ist für mich, sie wird mit ausschließlich eigenen, gesicherten Tesla-Daten starten.
MichaelEV meint
@150KW
Die Masse wird folgende Prioritäten haben: 1. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit 2. Transparenz 3. Einfachheit
Andere Ladeanbieter, RFID und Roaming versagen aktuell bei allen Punkten. Die Supercharger mit einem Tesla sind bei jedem Punkt am Optimum. Und die Supercharger für fremde Marken werden im schlimmsten Fall bei der Einfachheit irgendwo in der Mitte liegen.
Es werden keine fremde Ladepunkte in die Navigation zur Zwischenladung integriert, bis diese vollkommen problemlos funktionieren. Und bis dahin fehlt schon fast die Notwendigkeit dafür, weil das eigene Netz schnell wachsen wird. Fremde Lader an der Destination dagegen ist was anderes, dass wird kommen.
150kW meint
„Deine Karte ist nicht einfacher. Es ist eine WEITERE Karte. “
Die Karte(n) bündeln in den meisten Fällen sehr sehr viele Ladepunkte.
Die Dienste/Karten von VW, Audi, BMW, Daimler,.. bündeln so viele europaweite Ladepunkte, das man im Grunde keine andere Karte braucht.
Die Tesla App wird wohl ausschließlich nur Tesla können.
—
„Die Masse wird folgende Prioritäten haben: 1. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit 2. Transparenz 3. Einfachheit“
1 -> richtig, ist wichtig.
2 -> Na ja, Preise je nach Auslastung hört sich erst mal nicht so transparent an wie statische Preise. Ebenso die unangekündigten Preisänderungen
3 -> Ich glaube nicht das die Tesla App so überragend einfacher wird wie die unzähligen anderen Lade-Apps.
„Die Supercharger mit einem Tesla sind bei jedem Punkt am Optimum“
Beim Netz-Dichte sind sie nicht am Optimum. Schau dir das SuC Netz an und leg dann das Netz von HPCs drüber.
MichaelEV meint
Wo soll die Transparenz fehlen, wenn einem vor dem Ladevorgang der Preis angezeigt wird? Transparenter geht es kaum.
Tesla baut 4 Ladepunkte zum Preis von einem HPC. Ein Kind im Kindergarten wird ihnen erklären können, wie das ausgehen wird.
150kW meint
Das der Preis in der App steht ist nichts neues. Das gibt es schon. Bleiben die weiteren Randbedingungen. Z.B. Ankündigungen von Preiserhöhungen, dynamische Preise, Zeitabhängige Preise etc.
alupo meint
Huch, das fordert er jetzt schon wieder? Das war doch erst in der Presse.
Copy & Paste?
Oder echte Arbeit. Naja, dann kommt er hoffentlich zu nichts anderem mehr. Das ist seeeehr gut.
Ein Tip: er sollte sich mit Ionity zusammentun. Dann kann er auch was bewegen. Und wenn es nur das Reparieren der defekten Ladesälen wäre.
Obwohl, dannach funktionieren die noch funktionierenden Ladesäulen wohl auch nicht mehr.
150kW meint
Wer ist „er“? Hier geht es um FRAU Müller.
Sebastian meint
Wen interessiert das Geschrubel von jemanden vom VDA? Interessanter sind doch die Kommentare hier. Der eine braucht nicht mehr als 50 kW auf der Langstrecke, ein anderer möchte 350kW beim einkaufen. Daran erkannt man schon wie vielfältig das Thema ist und wie schwer die Umsetzung der Ladesäulen sein wird. Alleine schon die abstruse Art und Weise das jeder die Ladeports wo anders hinsetzt, zeigt wie viel noch zu tun ist. Und das können nur echte Profis umsetzen, kein Frau oder Mann von und zu.
150kW meint
Warum sollte man sich mit der Position des Ladeports einschränken? Es funktioniert doch jetzt schon ohne diese Einschränkung.
MichaelEV meint
Diese Anforderungen lassen sich doch aber problemlos unter einen Hut bringen, indem man Leistung teilt. So wie beim Supercharger V2, nur mit mehr Leistung, mehr Ladepunkten pro Power Cabinet (die sich die Leistung teilen), Teilung der Leistung zwischen den Power Cabinets, einfache Ergänzung mit Power Packs.
Nennen wir diese neue Form von Ladepunkten Supercharger V3. Und weil diese neue Form von Ladeinfrastruktur so effizient die Ressourcen nutzt und damit sehr günstig ist, kann diese in Massen installiert werden. Durch die Leistungsteilung kann der eine Teil mit 250KW (oder bald 300 oder vielleicht sogar 350KW) laden und ein anderer Teil mit 50KW oder 150KW, ohne dass es wirtschaftlich weh tut.
Jörg2 meint
„Er“ könnte „der Verband“ sein. (???)
one.second meint
Typisch deutsche Automobilindustrie. Im Fordern sind die ganz groß, alleine irgendwas marktangepasst und sinnvoll tun, wollen die aber so gar nicht hinbekommen. Eigentlich sollte der Staat mit seinen Regulierungen wie dem CO2 Preis nur die Grenzen setzen und nicht gleich alles selbst machen. Tesla hat mit seinem Supercharger doch längst gezeigt, wie man das auch privatwirtschaftlich schafft. Wenn die deutschen Autobauer das privatwirtschaftlich nicht schaffen wollen, dann fahren wir halt alle Tesla. Wie sagt man so schön? „Das regelt der Markt.“
Kasch meint
Lustig finde ich die Naivität der Kunden. Glaubt ihr wirklich, dass Ladesäulen alle Nase lang kaputt gehen ? Lest euch mal die Ladesäulenrichtlinie und das künftige Schnellladegesetz durch, überlegt welche Säule überhaupt oder zu welcher Zeit z.B. kostenlose Lader betrieben werden dürfen. Als Investor hätte ich mich auf das abgekartete Spiel zwischen Verbrennerlobby incl. VDA und der Politik überhaupt nicht eingelassen. Wird interessant, wenn endlich EU-Richtlinien kommen und dem deutschen scheinheiligen Treiben ein Ende bereitet wird.
Sebastian meint
auf die Schnelle hab ich nur das BMVI vom Februar gefunden. Sicher meinst Du etwas auf EU Ebene. Bitte einen Link oder nähere Infos. vielen lieben Dank.
Gerd Heinrich meint
Schön öfters eingebracht, noch nicht wirklich ge-challenged : Also 14.000 Tankstellen deutschlandweit, mit höchstens jeweils 10 Zapfsäulen ( eher wohl 5!) ) sind 140.000 Zapf-Punkte die heute ALLE Verbrenner bedienen!!! Sollen dann nicht 200.000 öffentliche Ladepunkte leicht genügen um die Hälfte aller fahrenden Autos bis 2030 zu laden?? Das vielleicht 5 mal solange laden wie Tanken berücksichtige ich mal durch die heutige Erfahrung, dass überhaupt nur 1/5 aller Ladungen öffentlich stattfinden, alle anderen Ladungen an privaten Wall-Boxen und Steckdosen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich glaube, dir fehlen einfach e-Praxiswerte.
MaxMe meint
Was sind denn deine persönlichen e-Praxiswerte? Ich bin gespannt.
Warum gehst du nicht auf den Inhalt des Posts ein, anstatt nur zu sagen „du hast ja keine eErfahrung“?
Also: her mit deinen e-Praxiswerten!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also lieber MaxMe, das mache ich gerne.
Hintergrund: meine erste Zoe (22kWh) kaufte ich vor 5 Jahren, meine zweite (42kWh) vor 3 und die letzte (52kWh) im letzten November; alle drei werden bedarfsbezogen eingesetzt und insgesamt haben meine Frau und ich über 150.000 km elektrisch zurückgelegt.
Was meinst du wohl wieviel Lebenszeit ich dafür verwendet habe, Ladesäulen zu ermitteln, dann physikalisch vorort zu finden (mangels Hinweisschilder gleicht das oft der Ostereiersuche, auch wenn wir inzwischen einen Spezialblick für Ladesäulen entwickelt haben) und vermeidbare Fahrtunterbrechungen (weil ich z.B. während eines Besuches mangels Infrastruktur nicht laden konnte. Das Ganze lässt sich nur ertragen, wenn man über die Maßen motiviert ist und man die Transformation aktiv unterstützen möchte.
Es nützt dir im normalen zeitgetriebenen Leben (ich bin im Vorruhestand) persönlich einfach nichts, wenn du Laden musst und die Ladesäule ist 3 km von deinem Zielort entfernt (von Regen und Schnee will ich gar nicht reden); du bist dann einfach der Looser. Wenn dann einer mit einer Statistik um die Ecke kommt, die aussagt, dass die Ladeinfrastruktur in D. doch bezogen auf die Fahrzeuge einfach spitzenmäßig ist, dann weißt du als Praktiker: dieser Mensch hat keine Ahnung.
Ziel muss es sein, möchte man eine große Akzeptanz der E-Mobilität haben, dass man gefühlt eigenlich überall laden kann. D.h. auch in Wohngebieten müssen 230V Ladepunkte massenhaft zur Verfügung stehen.
Jetzt ist es D. nun mal glückerlicherweise so, dass wir ein hervorragendes und weitverzweigtes Stromnetz haben (ich keine Orte, ausser vielleicht mitte im Wald, wo es keinen Stromanschluß gibt); das muss genutzt und natürlich ausgebaut werden, aber wir fangen bei weitem nicht bei Null an.
Der Ausbau ist ohnehin notwendig, und zwar mit Hochdruck, da ja auch Bestandsbauten zunehmend auf Wärmepumpen umgestellt werden sollen.
Axel Sel meint
Bin der Regel läd der e Auto Fahrer Zuhause, bei Leuten vom Land und Immobilien Eigentümer ist es kein Problem. Nach dem Durchschnittsfahrverhalten benötigt der e Auto Fahrer alle 8-12 Tage eine Ladung an einer Ladestation.
Nur Anautobahnen und ähnlichen Straßen Bedarf es Schnelllader, nur 350 kW je Ladepunkt ist vollkommen übertrieben, es gibt keine Autos die es nutzen könnten. Ladeleistungen von 200kw gibt es auch nur in sehr,sehr geringer Anzahl, dazu kommt daß solche Ladeleistungen nur kurz vom e Auto genutzt werden können. Für Typ 2 (Wechselstrom) genügen Ladestationen mit 11 kW, da die Fahrzeuge sehr selten mehr können.
Fahre im 8. Jahr elektrisch, Zoe, e Golf, Corsa e
Daniel S meint
Ich benötige auf Fernfahrten 50kW CCS
Sebastian meint
meine ersten Reise 2015 haben sogar mit einem 23 kWh Akku und AC22 kW geklappt… nur ist das wirklich noch Reisen?
Skodafahrer meint
Die Reichweite der Elektroautos mit den jeweils grössten Batterien wächst immer weiter. Auf vielen Strecken muss man daher mit den aktuellen Fahrzeugen nicht mehr an den Schnelllader. In Zukunft wird die Reichweite und die Ladeleistung der Fahrzeuge sowie die Leistung der installierten Schnelllader weiter wachsen.
Daher kann man in Zukunft mehr Fahrzeuge mit einem Schnelllader versorgen und muss die Anzahl der Schnelllader nicht so stark steigern wie die Fahrzeuge.
MichaelEV meint
So wird das in Zukunft sein, aber nicht in den nächsten 2-3 Jahren.
Andreas meint
Das Bestandsschutz- und Bedenkenträger-Gejammere des VDAs ist schwerlich zu ertragen, wenn Realitäten einen einholen:
https://youtu.be/pYe6QIBdTKs
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Da hast du aber Recht.
Und die Umstellung der Mobilität auf Elektroantrieb ist ja nur eine kleine, erste Leistung in diese Richtung. Die dicken Brocken mit Wärme für Industrie und privates Wohnen kommen ja erst. Jetzt können wir den Technologiewandel durch das Geschenk der Erde Erdöl/Erdgas noch einigermaßen hinkriegen. Wenn wir uns erst bewegen, wenn diese Energien knapp und teuer sind, dann haben wir vielleicht ein Problemchen.
Andreas meint
Die Logik dieser Panik-PR ist, dass weiter genug Leute, dies als Argument verwenden, um den Status Quo aka Verbrenner beizubehalten.
Das wird dann mit immer wieder in die Köpfe gehauten und ersetzt so die Realität.
Djebasch meint
Leider ist das die gängige Art das zu tun , aktuell scheint aber Tesla auch hier den Druck zu erhöhen , nach dem Motto macht Ihr es nicht mache ich es …
10000 Ladesäulen bis ende 2022 wird den Markt schon ordentlich für Tesla als Ladenetzbetreiber bereiten…
Freddy K meint
Reine Panikmache……..Die Realität sieht vollkommen anders aus….
Wenn man mal auf Airelectrik alle Ladesäulen anzeigen lässt wirds ganz schön voll auf der Karte……
Wennan natürlich nur 350kW-Lader anzeigen lässt….
Manche steuern mit 65% SOC nen 350kW Lader an um da mit 50kW zu nuckeln…..Wer seine Ladekurve kennt weiß wie man lädt.
Nein SuCs vermisse ich nicht…
Es klappt alles hervorragend ohne…
Kann also zu bleiben….Hoffentlich….Den Terz kann man sich daran….
Freddy K meint
sparen….Nicht daran…
MichaelEV meint
Die vielen Standorte mit wenigen Säulen taugen für Gelegenheitslader, aber nicht um zuverlässig die Langstrecken zu unterstützen, insbesondere wenn zusätzlich noch grottige Software im Spiel ist.
Die Realität sieht heute schon anders aus (ein VW CEO twittert sowas nicht aus einer Laune heraus) und es wird die nächsten Jahre erstmal nur schlechter, bevor es besser wird. Wobei es glaub ich ohne SuCs so schnell nicht besser wird.
Andreas meint
Der VDA schickt solche Meldungen alle 2 Wochen. Sind wohl im Urlaub und da muss der Praktikant ran. Schließlich wollen die deutschen Autobauer auch was für ihr Geld haben.
Sebastian meint
ich würde es so machen… ein Standort, sagen wir am Einkaufszentrum wird als 4 Ladesäule Platz geplant, aber erstmal mit nur einem oder zwei Doppel HPC umgesetzt. Bauseits ist alles schon auf den 4x Doppel HPC ausgelegt. Je nach Nutzung kann man dann kurzfristig reagieren.
Die Betreiber sind ja schon etwas in der Zwickmühle… da fordern alle große Ladeparks, aber dann fehlt die Auslastung im Alltag. Nicht so einfach und nur alles wegen 2x im Jahr auf max. auslegen bringt auch nichts. (vor 3 Wochen war ich im Tesla in Ungarn… alle Standorte komplett voll, inkl. 3 bis 8 (!!!) die gewartet hatten. Einen Monat davor stand ich jeweils überall alleine… selbe Wochentag, fast die selbe Uhrzeiten)
Problematisch finde ich die teils völlig absurde Umsetzung die Ladesäulen direkt am Eingang zu platzieren. Mir ist es lieber das im hintersten Ecke am Parkplatz die Säulen verbaut sind, was Falschparker enorm einschränkt.
mit am einfachsten ist es Mitarbeiterparkplätze mit Firmen eigenen AC Säulen zu bestücken. Da kann man super intern den Bedarf planen und per RIFD abrechnen. Das würde denke ich die meisten super abholen, wenn während der Arbeitszeit geladen werden kann.
Torsten meint
„Problematisch finde ich die teils völlig absurde Umsetzung die Ladesäulen direkt am Eingang zu platzieren. Mir ist es lieber das im hintersten Ecke am Parkplatz die Säulen verbaut sind, was Falschparker enorm einschränkt.“
+1, empfinde ich genauso. zusätzlich erzeugt das einen völlig unnötigen neidfaktor.
MichaelEV meint
Ich würde es so machen wie Tesla: 4 Ladepunkte zum Preis von einem.
Mit 350KW scheint Teslas Power Cabinet 4 Ladepunkte zu speisen. Bei allen anderen ist damit nur ein Ladepunkt abgedeckt. Und das ist meinem Verständnis nach der größte Kostentreiber.
MichaelEV meint
Bin enttäuscht, kein „kluger“ Spruch, dass sich 4 Supercharger 350KW teilen müssen. Dabei macht diese Feinheit den Unterschied zwischen einem Anbieter, der ohne Förderung schnell wachsen kann und anderen, die trotz Förderung nicht von der Stelle kommen.
Wenn dieser eine Anbieter auch noch Förderung bekommen würde, wäre die Ladeinfrastruktur schnell in trockenen Tüchern, inkl. aktiver Unterstützung der Energiewende. Für andere Anbieter, die weiter ihre Linie stur durchziehen, wird es dann keinen Platz mehr geben
Olli meint
Würde es den Firmen, wenn sie auch noch eine große PV Anlage haben, nicht so unglaublich schwer gemacht werden. Es ist ein riesen bürokratischer Aufwand, wenn man Strom an seine Mitarbeiter abgeben möchte! Leider.
Freddy K meint
Wieso ist das bürokratisch und schwer? Das ist es gar nicht…
Für 44€(demnächst 50€) im Monat kann man dem Mitarbeiter z.b. Sachbezug steuerfrei geben…Völlig einfach…
Und das aufladen am Arbeitsplatz ist völlig unkritisch. Dies ist auch komplett steuerfrei..
Einzige Vorraussetzung: Die Ladestation muss an die Infrastruktur des Unternehmens angebunden sein…
Das ist alles….
Wo ist da was bürokratisch?
Meine Mitarbeiter mit E-Auto bekommen nen Gutscjrin für die Grundgebühr beim Ladebetreiber um überall HPC für 30ct zu laden. Und die können an der Firmenwallbox laden.
Ich könnt aber auch Gutscheine für Gummibärchen verteilen. Ist auch steuerfrei.
Und nix bürokratisch.. ..
Da bist wohl reinem Mecketer aufgesessen der dir was von bürokratisch erzählt…
Andreas.d meint
Da hast du die Rechnung ohne die EEG Umlage gemacht. Die muss nämlich für jeden Letzverbraucher (E-Auto) abgeführt werden. Da kommt dann schon ein bissel Bürokratie dazu. Vielleicht wird ja nach dem kommenden September etwas ein wenig anders, falls sich Hr. Altmeier in den Ruhestand (Aufsichtsratposten beim Stromkonzern) zurückziehen darf.
Moritz meint
Kann mich an ein Schild an einem kostenfreien Lader im Porschemuseum in Zuffenhausen erinnern. Da stand dass Mitarbeiter unter keinen Umständen da laden dürften wegen irgendwelchen Lohn/Steuer/Was auch immer Regeln…
Freddy K meint
Der Mitarbeiter muss gar nix abführen..
Olli meint
Bitte die rosarote Brille absetzen. Es ist nämlich bei weitem nicht so einfach. Schon alleine wegen der EEG Umlage.
MaxMe meint
Schon wieder die Panikmache. Einerseits wird mit starkem Anstieg der eAutos gerechnet, anderseits gehen sie konstant von 300 Ladenpunkten pro Woche bis 2030 aus.
Mal ne kleine Rechnung:
im 1 Halbjahr wurden etwa 160000 eAutos neu zugelassen. Geht man davon aus, dass etwa die Hälfte davon öffentlich lädt, dann kommen also pro Woche etwa 3000 Autos dazu. Dem gegenüber stehen 300 Ladepunkte, die hinzukommen. Also 1 Ladepunkt pro 10 Autos.
Rechnen wir weiter, dass der Durchschnitt pro Tag 8kWh (40km) verfährt, dann muss also ein Ladepunkt für 10 Autos insgesamt 80kWh pro Tag liefern können. Ein 11kW Lader muss also 80/11=7,3 Stunden Strom liefert, ist also nur zu einem Drittel ausgelastet.
Will sagen, 300 Ladepunkt reichen im Moment völlig aus.
Und wenn nächstes Jahr doppelt soviele eAutos gebaut werden, dann eben auch doppelt soviele Ladepunkte. Alles kein Problem.
Djebasch meint
Das Problem ist aber die Positionierung der Ladesäulen nicht die menge…
Klug wäre die Lokalen Verkaufszahlen zu Berücksichtigen um nicht Ladesäulen da zu bauen wo sie keiner braucht…
MaxMe meint
Ach so! Es stand aber nicht im Artikel, dass es um die Positionierung ging.
Wollen wir deinen Strohmann gemeinsam anzünden? Was sagst du dazu?
Yogi meint
Als Soforthilfe könnte doch Kollege Andi 20 Ionity-Servicewagen inklusive Personal sponsorn und aus den europaweiten 3/4 zeitnah in Urlaubszeiten wieder 4/4 machen. (Plus eine Fachkraft, die überlegt wieso am Brenner 4 Säulen im Sommer gegebenfalls einer Korrektur bedurfen) ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Suchte am Montag in Stuttgart-Vaihingen eine Ladesäule (immerhin EnBW-Gebiet). Ich war entsetzt, wieviele Ladesäulen in Goingelectric mit dem roten Störungskennzeichen gemarkt waren. Aber das besonders Schlimme ist: heute am Donnerstag hat sich an der Ausfallquote nichts geändert, das kann jeder selbst anschauen.
Ladesäulen sind doch keine Geräte für den Einmalgebrauch, oder habe ich da was falsch verstanden. Wenn dem so ist, brauchen wir alle 2 Meter einen Ladepunkt und sind trotzdem nicht glücklich.
Hallo VDA, wacht einfach mal auf.
150kW meint
Schau dir doch die Störungsmeldungen an. Hab mir jetzt 4-5 Meldungen angeschaut und bei allen steht das die Säule abgebaut und erneuert wird.
Jörg2 meint
Hab mir 3 Störungsmeldungen angesehn. Alle drei: Ladesäule abgebaut.
Die Meldungen sind vom:
01.06.
13.06.
27.04.
Wir haben heute den 12.08.
SO wird das nichts!
Dem Verantwortlichen sollte man, sollte mal seine Kloschüssel zuhause kaputt sein, auch erstmal die alte Abbauen um dann irgendwann….
150kW meint
Die Einträge werden aber auch händisch gepflegt. Könnte also sein das die Säulen schon wieder stehen.
Aber klar, ärgerlich ist das schon das offensichtlich quasi alle gleichzeitig abgebaut werden. Hat aber jetzt nicht wirklich was mit klassischer Störungsmeldungen zu tun.
Jörg2 meint
Wie auch immer:
Für den ortsunkundigen BEV-Fahrer ist das völlige Grütze.
Sollte der Betreiber zwischenzeitlich funktionierende Säulen hingestellt haben, könnte es einen Tick in seinem Interesse sein, dies (von mir aus auch händisch) wenigstens eins..zwei Ladesäulensuchportalen mitzuteilen…
Ich konnte keinen erfolgreichen Ladungsversuch NACH der Abbaumeldung finden.
Wie geschrieben: SO wird das nichts
Und, wie schon öfters geschrieben: Ich bin gespannt, ob und wann VW die Reißleine zieht und sich unabhängig macht von solchen Ladesystemen und z.B. seine europaweiten Standorte nutzt um dort Ladesäulen 24/7, sinnvoll per IT vernetzt und in den (zumindest VW-) Navis gut und sicher sicht- und planbar anbietet.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also wenn ich mein Fahrzeug laden will, interessieren mich und wahrscheinlich 99% der E-Fahrer nicht, warum die Ladesäulen in einem so großen Gebiet nicht funktionieren. Wenn ich telefonieren will, frage ich doch auch nicht, ob die Funkzellen entlang meiner Reiseroute funktionieren oder ob irgendjemand meint, flächendeckend die Geräte ausser Funktion zu nehmen.
Wie Jörg2 schrieb: „SO wird das nichts!“
Und ich bin sehr wohlwollend gegenüber E-Mobilität und schon seit 6 Jahren dabei und so manche Engpasssituation gewohnt, aber so was ….
Jörg2 meint
@150kW
Kleiner Nachtrag:
Garkeine Säule da, DAS ist die Mutter aller Störungen! Dagegen ist ein temporärer Ausfall von 8:52 bis 11:13 Pillepalle.
Freddy K meint
Nicht jedes Auto muss stündlich laden….Und oft find es 3kW Säulen oder 11kW-Säulen die auf 22kW umgebaut werden.
Problem ist weniger der Aifbau sondern die Verlegung der Leitung. Man braucht mehr Leistung…
150kW meint
„Für den ortsunkundigen BEV-Fahrer ist das völlige Grütze.
Sollte der Betreiber zwischenzeitlich funktionierende Säulen hingestellt haben, könnte es einen Tick in seinem Interesse sein, dies (von mir aus auch händisch) wenigstens eins..zwei Ladesäulensuchportalen mitzuteilen…“
Der Anbieter soll den Zustand einfach in echtzeit den üblichen (Roaming)Anbietern mitteilen. Oder willst du das jeder erstmal bei goingelectric schaut ob die Säule aktiv ist?
Ich würde keine Säule anfahren die in der entsprechenden App nicht als frei und aktiv angezeigt wird.
„Und, wie schon öfters geschrieben: Ich bin gespannt, ob und wann VW die Reißleine zieht und sich unabhängig macht von solchen Ladesystemen und z.B. seine europaweiten Standorte nutzt um dort Ladesäulen 24/7, sinnvoll per IT vernetzt und in den (zumindest VW-) Navis gut und sicher sicht- und planbar anbietet.“
Wozu? Da ist es doch einfacher obig genannte Ladesäulen einfach nicht im Navi anzuzeigen, denn ersetzen kann VW die zehntausenden Ladepunkte eh nicht durch eigene. Es geht hier schließlich um innerstädtische Säulen. So viele VW Händler gibt es nicht in den Vorstädten und Wohnvierteln.
——-
„Also wenn ich mein Fahrzeug laden will, interessieren mich und wahrscheinlich 99% der E-Fahrer nicht, warum die Ladesäulen in einem so großen Gebiet nicht funktionieren. “
Das ist jetzt aber auch keine alltägliche Situation das die Säulen getauscht werden.
Jörg2 meint
Ach @150kW…
Von der zeitnahen Meldung, dass eine Säule abgebaut wird/ist (vor Monaten), was ändert sich dadurch für den ortunkundigen BEV-Fahrer? Kann er dann am noch vorhandenen Ladesäulensockel irgendwie laden?
Du würdest keine Säule anfahren, die nicht als frei und aktiv im Navi auftaucht? Ich auch nicht! Der ortsunkundige BEV-Fahrer sicher auch nicht. Was ändert das am Umstand, dass da eigentlich mal Säulen standen und diese seit Monaten nicht da und also nutzbar sind?
Du meinst, das Nichtanzeigen nicht vorhandener Ladesäulen im Navi ist besser als z.B. auf den Betriebshöfen von VW und seinen Händlern/Agenturen neue Säulen aufzubauen und diese stabil 24/7 dem BEV-Fahrer anzubieten? Möchtest Du da vielleicht nochmal über Deine Position nachdenken?
Sollte sich VW entscheiden, sich unabhängig vom aktuellen Lademarkt zu machen, wird VW sicherlich Wege finden, das umzusetzen. Es könnte sein, dass das gute Überleben von VW davon abhängt.
„Alltäglich“ ist es nicht. Auch nicht „täglich“ im Sinne von: „Säule soll getauscht werden. Firma fährt mit neuer Säule hin, baut alte ab und neue sofort auf.“ ist es nicht. Es ist offenbar „mehrmonatlich“.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Dieses Beispiel zeigt die Schwächen in so manchen Ladesystem und so manchem Ladesäulenanbieter. Wenn das eigene wirtschaftliche Wohl und Weh nicht davon abhängt, dann schleift es.
In dem Sinne bin ich gespannt, ob VW das eigene „Wohl und Weh“ weiterhin von solchen Minderleistungen abhängig macht.
150kW meint
„Was ändert das am Umstand, dass da eigentlich mal Säulen standen und diese seit Monaten nicht da und also nutzbar sind?“
Ich hab doch geschrieben das das ärgerlich ist.
Ob die tatsächlich nicht da sind ist aber nicht ganz klar.
„Du meinst, das Nichtanzeigen nicht vorhandener Ladesäulen im Navi ist besser als z.B. auf den Betriebshöfen von VW und seinen Händlern/Agenturen neue Säulen aufzubauen und diese stabil 24/7 dem BEV-Fahrer anzubieten? Möchtest Du da vielleicht nochmal über Deine Position nachdenken?“
Es geht doch nicht darum das es in Stuttgart keine Ladesäulen gibt. Es geht hier um einige Säulen die weit verstreut im Stadtgebiet liegen. Die kann VW faktisch nicht durch VW Händler ersetzen, das dürfte doch wohl klar sein. Und noch mal: Der Tausch der Säulen ist nichts alltägliches.
„Sollte sich VW entscheiden, sich unabhängig vom aktuellen Lademarkt zu machen, wird VW sicherlich Wege finden, das umzusetzen.“
Brauchen sie aber nicht. Mit Ionity, Elli, Aral,.. haben sie da schon etliche Partner. Und nein, Probleme wie bei Ionity kann VW auch nicht vermeiden.
„In dem Sinne bin ich gespannt, ob VW das eigene „Wohl und Weh“ weiterhin von solchen Minderleistungen abhängig macht.“
Das Wohl und Wehe ist aber nichts davon abhängig.
Jörg2 meint
@150kW
Pfeifen im Wald!? ;-))
Ist da vor Ort nicht ein recht großer VW/AUDI-Standort? Da passen sicherlich 6..8..10 Schnelllader hin und die 1.000m rechts davon liegenden, ehemaligen Ladersäulen sind sowas von ersetzt.
Moritz meint
Gerade werden irgendwie alle Ladestationen ausgetauscht da die jetzt von einem anderen Anbieter betrieben werden. Zu mir meinte einer der Monteur dass die alten schon abgebaut wurden und die neuen Lieferprobleme hatten… Ist nicht cool aber schon eher ein Sonderfall.
150kW meint
„Ist da vor Ort nicht ein recht großer VW/AUDI-Standort? Da passen sicherlich 6..8..10 Schnelllader hin und die 1.000m rechts davon liegenden, ehemaligen Ladersäulen sind sowas von ersetzt.“
Ja eben, EIN Standort. Was bringt das den Leuten die verstreut über das Stadtgebiet laden wollen? Richtig. Nix!
VW (oder ein anderer) wird NIEMALS die gesamte Ladeinfrastruktur wie sie bereits besteht, ersetzen können. Das ist und bleibt Quatsch.
Jörg2 meint
@150kW
Es gibt Leute, die lieber keine Lademöglichkeit in 200…300m Nähe nicht nutzen als 1.000m zu einer stabilen Lösung zu fahren?
So, wie seit Jahrzehnten diverse Verbrennerfahrer darauf warten, dass an der nächsten Strassenecke eine Benzinsäule aus dem Boden wächst um nicht 1.000m zur Tanke fahren zu müssen?
Das ist so ungefähr Deine aktuelle Argumentationslinie „pro aktueller Ladeinfrastruktur“ und „contra einer selbstständigen VW-Lösung“????
#Kopfschüttel#
150kW meint
Die stabilen Lösungen gibt es aber in Stuttgart ebenso schon. Da gibt es z.B. zwei EnBW Standorte mit jeweils 12xCCS HPC. Was soll da VW noch zubauen?
Und nicht ich habe mich beschwert das die verstreuten Einzel Lader als gestört gemeldet sind und das das ein Problem wäre.
Peter W meint
Wie oft noch?
Am langsamsten und hinter dem Zeitplan ist Ionity, und die gehören den Autobauern.
Also bitte …
Peter meint
Die Frage ist doch eigentlich: Warum gibt man dieser MittelalterLobby soviel Plattform für ihren zukunftsschädlichen FUD? Diese Frage sollte sich die FunkeGruppe mal stellen: Warum schädigt die FunkeGruppe so massiv den Wirtschaftsstandort Deutschland?
Yoyo meint
Die FUNKE Mediengruppe macnt ja heute immer noch Gewinnspiele für Abonnenten, wo der Preis ein (Verbrenner!) VW E-up ist. Auch wenn diese Mediengruppe dem Springer-Verlag einige Zeitschriften-Titel abgekauft hat, sehe ich für deren Print-Modell immer noch tiefschwarz. Die steil nach unten zeigende Kurve der Abonnentenzahl spricht Bände.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Olli meint
Lieber VDA nicht fordern – MACHEN
Peter meint
Sie MACHEN doch: Sicherung von VerbrennerVerkäufen durch wiederholtes hervorstreichen von Problemstellen bei der BEV-Konkurrenz und Geringschätzung bisheriger Leistungen der BEV-Konkurrenz.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
“ wiederholtes hervorstreichen von Problemstellen bei der BEV-Konkurrenz“
Immerhin gibst du schon mal zu, dass es Problemstellen gibt und nicht, dass diese von der Verbrennerlobby erfunden sind. Das ist doch schon mal etwas. Warum sollte man also nicht über Probleme reden, um diese abzustellen, statt diese zu verschweigen und unter den Tisch zu kehren? Weil das in der Politik „Tradition“ hat?
Peter meint
Ich sehe den aktuellen Zustand der Ladeinfrastruktur schon immer als Problem an.
Zum Thema: Es ist immer die Frage, wer wie mit wem wo über Problemstellen spricht. Auch dem VDA ist zu 100% absolut klar, was man mit solchen PresseArtikeln erreicht (FUD) und was nicht (Problemlösung). Der VDA kennt den eigentlichen Weg der Problemlösung sehr genau (Hinterzimmer).
BEV meint
+1
Das selbe hab ich mir auch gedacht!