Für Fords Elektroauto-Flaggschiff Mustang Mach-E ist ein Software-Update in Arbeit, das die Ladegeschwindigkeit erhöhen soll. Die Aktualisierung könnte noch diesen Winter verfügbar gemacht werden, erklärte der E-Auto-Chef des Konzerns Darren Palmer im Gespräch mit dem Portal InsideEVs.
Ford will die derzeitige Obergrenze für das Schnellladen bei 80 Prozent Ladezustand, die die Leistung auf etwa 12 Kilowatt (kW) begrenzt, anpassen. Palmer deutete an, dass die Schnellladung mit hoher Geschwindigkeit bis zu etwa 90 Prozent fortgesetzt werden soll. Ford war bei der Schnellladung zunächst vorsichtig, um sicherzustellen, dass die Batterie nach acht Jahren wie versprochen noch eine Speicherkapazität von mindestens 70 Prozent hat. Ganz so dramatisch dürfte die Batterie in der Praxis nicht abbauen, der Mustang Mach-E ist aber Fords erstes Elektroauto mit hoher Leistung und alltagstauglicher Technik – entsprechend vorsichtig geht das Unternehmen bei dem 2020 eingeführten Modell vor.
Aktuell kann der Mustang Mach-E je nach Ausführung an Schnellladestationen mit 115 kW bis 150 kW Gleichstrom (DC) ziehen. Die Reichweite lässt sich damit in zehn Minuten um bis zu 119 Kilometer erhöhen, bei 45 Minuten Wartezeit stellt Ford 580 Kilometer in Aussicht. Für das nächste Update der Software – mittlerweile geht das „over the air“ mit dem Mobilfunknetz – werde Ford die bisherigen Daten auswerten und voraussichtlich die Ladekurve – einschließlich der Spitzenleistung – verbessern, so InsideEVs.
Weitere Aktualisierungen könnten sich auf die Batterietemperatur beziehen, die einen großen Einfluss auf die Ladeleistung hat, heißt es weiter. Mustang Mach-E, deren Akkupakete nur selten an Schnellladegeräten mit Gleichstrom geladen werden und daher weniger Belastung unterliegen, könnten zudem in Zukunft mit einer höheren Rate laden dürfen.
Neben der Ladeleistung soll auch die Reichweite des Mustang Mach-E kontinuierlich verbessert werden. Das SUV bietet schon heute mit bis zu 610 Kilometer gemäß WLTP-Norm mit die größte Reichweite der Branche. Chef-Ingenieurin Donna Dickson erklärte kürzlich, dass Modellaktualisierungen für das nächste Jahr in Arbeit sind. „Es ist eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Wir werden also weitere Maßnahmen zur Reichweitenverbesserung für das Jahr ’22 einleiten, weitere für das Jahr ’23 und weitere für das Jahr ’24“, so die Managerin.
TheMan meint
Das bedeutet wohl, dass FORD wiederum wie bisher schon üblich auf 100% gewerbliche und behördliche Kunden den Mach-E vorbereitet.
Naja solange es diese zweifelhaften Subventionen gibt schürft jeder die Staatskohle so gut es geht. Weiter so, denn wer zuerst kommt schneidet sich vom leckeren Steuerkuchen die schönsten und grössten Stücke raus. Verzerr schmackhaft.
Sebastian meint
Der Gewerbemarkt ist gigantisch, die paar privaten Hansel sind uninteressant…. egal bei welchem Hersteller.
Tommi meint
Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Private Autokäufer möchten auch eine höhere Ladeleistung und mehr Reichweite. Warum sollten diese Verbesserungen darauf hindeuten, dass Ford sich auf gewerbliche und behördliche Kunden einstellt?
Thomas Claus meint
Die meisten Besitzer des Ford werden sich doch weniger über die Ladeleistung ab 80% beklagen als über die Ladeleistung bis 80%. Oder?
Ebi meint
Es hätte vermutlich kein Besitzer etwas dagegen, wenn es auch jenseits der 80% zügig weiterginge, gerade auf der Langstrecke.
andi_nün meint
12kw ab 80% ist halt wirklich sehr wenig.
Dennis meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Dennis meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Ebi meint
„Ford will die derzeitige Obergrenze für das Schnellladen bei 80 Prozent Ladezustand, die die Leistung auf etwa 12 Kilowatt (kW) begrenzt, anpassen.“
Ist das ein Schreibfehler oder kann der wirklich nur 12 kW DC bei 80% SoC ? Das wäre dann äußerst bescheiden.
ecomento.de meint
Diese Information stammt aus dem Artikel von InsideEVs.com.
VG | ecomento.de
Ford meint
Das ist kein Fehler, der Ford regelt ab 80 % auf etwa 12 kW runter.
alupo meint
Hat der etwas die Pouchzellen von LG verbaut? Bekannt durch das GM Desaster von Chevy Bolt?
Ich denke schon länger, dass diese LG Pouchzellen sich sicher noch in anderen BEVs befinden werden. Es wurde ja keine dezidierte Fabrik für die paar Cevy Bolts (nur ca 140.000 weltweit) von LG gebaut. Welche sind das?
MW meint
Laut diesem Link hast du Recht:
https://generationstrom.com/2019/11/18/ford-mustang-mach-e-alle-daten-und-erste-technikanalyse/
Was ist das Problem an den Zellen?
alupo meint
Ich hätte mir jetzt doch eine Antwort von dem Pouchzellenfan erhofft.
Aber vielleicht kommt da ja noch etwas zu den BEVs mit hochgelobten LG Pouchzellen auf dem Markt.