Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat die Initiative „eCar-Service“ vorgestellt. Damit zeige die Branche, dass die Kfz-Meisterbetriebe für Service- und Reparaturarbeiten an Hybrid- und Elektrofahrzeugen bereits jetzt gerüstet sind. „eCar-Service“ ist ein neues Zusatzzeichen zum Kfz-Meisterschild. Kfz-Betriebe können damit ihren Kunden zeigen, dass sie über gut qualifiziertes Personal und die nötige Werkstattausrüstung für Arbeiten an E-Autos verfügen.
„Das Signal ist eindeutig: Wir können selbstverständlich auch E-Auto“, erklärte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. „Auch wenn erst vergleichsweise wenige Hybrid- und Elektrofahrzeuge zum Service oder zur Reparatur in die Betriebe kommen, sind wir als Kfz-Gewerbe gut vorbereitet. Die Werkstätten sind hier deutlich weiter als etwa der Ausbau der Ladeinfrastruktur.“
Um sich den neuen technischen Herausforderungen zu stellen, seien bisher mehr als 30.000 Mitarbeiter der Kfz-Betriebe zum Fachkundigen für Arbeiten an Hochvolt-Systemen in Kraftfahrzeugen qualifiziert, unterstrich der ZDK. „Mit eCar-Service wollen wir den Autofahrer:innen zeigen, dass wir auch in Zukunft ihre verlässlichen und top qualifizierten Partner für Service und Reparatur am Fahrzeug bleiben, ganz gleich, mit welchem Antrieb“, so ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk.
Die zu erfüllenden Anforderungen der Betriebe haben der ZDK und der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) abgestimmt. Kfz- und Karosseriebaubetriebe können sich für „eCar-Service“ qualifizieren, wenn sie unter anderem über mindestens eine fachkundige Person und die notwendige Werkstattausrüstung verfügen. Außerdem muss es einen Ladepunkt mit einer Ladeleistung von mindestens 11 kW sowie eine geeignete Abstellfläche für beschädigte Hochvoltfahrzeuge geben. Betriebe, die alle Anforderungen erfüllen, können ihr Werkstattangebot mit dem Zusatzzeichen „eCar-Service“ bewerben.
Weiteres Gütesiegel „E-Mobilität Fachbetrieb“
Bereits früher in diesem Monat haben der ZKF und der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) eine neue Marke mit dem Gütesiegel „E-Mobilität“ vorgestellt. Durch die zunehmende Verbreitung von Elektroautos stiegen für die Betriebe rund um die Unfallinstandsetzung von Fahrzeugen die Herausforderungen. Man reagiere auf diese Herausforderungen mit der Erweiterung eines nach außen sichtbaren Serviceangebots „Elektromobilität“, damit Betriebe im Karosserie- und Fahrzeugbau vom wachsenden Reparaturbedarf profitieren.
„Gemeinsam mit dem BVdP hat der ZKF die Qualifizierung zum Fachbetrieb für E-Mobilität in Form der neuen Marke umgesetzt, um in Karosseriefachbetrieben Standards in der Reparatur von Elektrofahrzeugen aller Fabrikate sicherzustellen“, erklärte ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm.
Egon Meier meint
Ich bin gespannt, wann die ersten freien e-car-Werkstätten in der Breite auftauchen.
Das Geschäft wird erste so richtig interessant, wenn die Garantie- bzw Gewährleistungsfristen abgelaufen sind.
Thomas Claus meint
Hätte das e ja größer und in grün gemacht. Fällt ja so kaum auf.