Citroën unterstützt ein Pilotprojekt, das die griechische Insel Chalki in ein Areal nachhaltiger, emissionsfreier Mobilität verwandeln soll. „Wir setzen uns dafür ein, die Elektrifizierung für alle zugänglich zu machen und sind sehr stolz darauf, zur Umwandlung von Chalki in eine autarke, smarte und nachhaltige Insel beizutragen“, erklärte Citroën-CEO Vincent Cobée.
Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der griechischen Regierung, der Citroën/Syngelidis-Gruppe und weiteren Partnern wurde im November mit dem Projekt auf Chalki begonnen. Citroën und die Syngelidis-Gruppe, der griechische Importeur der Marke, werden eine Reihe von Elektrofahrzeugen anbieten, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Man wolle elektrische Mobilität allen Bewohnern und Unternehmen auf der Insel zugänglich machen, so das Unternehmen.
Alle Einwohner und Verwaltungen der Insel sollen von den Elektrofahrzeugen profitieren, die auf Chalki zur Verfügung gestellt werden. Zunächst versorgt Citroën die Behörden mit einer Flotte von reinen Stromern: Kleinstwagen vom Typ Ami für die Polizei und die Küstenwache sowie Kompaktwagen ë-C4 und Vans ë-SpaceTourer für die Gemeinde sowie Kleintransporter ë-Jumpy für die lokale Energiegemeinschaft Chalki. Für diese Fahrzeuge wird es ein kostenloses Leasing für 48 Monate geben. Danach wird Citroën die Fahrzeuge zurückkaufen und sie anschließend der Gemeinde Chalki spenden.
„Dieses Projekt wird das Leben einiger weniger Menschen verändern, aber das ist erst der Anfang. Indem wir Chalki dabei helfen, eine ‚grüne‘ Umgebung mit null Emissionen zu werden, ebnet Citroën den Weg für eine nachhaltigere Zukunft und zeigt, dass die Elektrifizierung ein wichtiger Faktor ist“, so Citroën-Chef Cobée. Das Ziel des Projekts sei es, die Lebensqualität der Inselbewohner erheblich zu verbessern, durch weniger Lärm, eine bessere Luftqualität, eine sauberere Umwelt und niedrigere Energiekosten.
Citroën will den gesamten Fuhrpark auf der Insel elektrifizieren und alle Verbrenner- durch E-Fahrzeuge ersetzen. „Im Rahmen eines umfassenden Entwicklungsplans für smarte und klimaneutrale Mobilität wird Citroën den Bewohnern und Unternehmen der Insel die Möglichkeit bieten, emissionsfreie Elektrofahrzeuge zu erschwinglichen Preisen zu erwerben“, heißt es. Es stehe eine breite Palette von elektrischen Mobilitätsoptionen zur Verfügung, vom leichten Vierrad bis hin zu Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Nach Abschluss des Projekts werde Chalki mit Unterstützung von Citroën zur ersten „Eco-Insel“ Griechenlands.
Bereits im Sommer hat VW mit einem ähnlichen Projekt begonnen. Der deutsche Autohersteller und die griechische Regierung hatten im letzten Jahr angekündigt, die Insel Astypalea zur „Elektroinsel“ zu machen. Im Juni lief das Vorhaben offiziell an. Neben Elektrofahrzeugen gehört zu dem Projekt auch eine Energiewende hin zu regenerativ erzeugtem Strom.
Nostradamus meint
Das ist eine geniale Idee! Da Verkehr auf einer Insel keine große Reichweite verlangt und dazu noch solche Inseln fast ausschließlich von Tourismus leben, die Verwendung von E-Fahrzeugen alle Art wird absolut sinnvoll! Bravo Citroen! Und wenn elektrisch, dann diese Kleiner sollte auch dabei sein:
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/microlino-offroad-konzept-gelaendewagen-2021/
Ernesto 2 meint
Da kann man nur hoffen, dass Citroen die Insel mit ausreichend PV Anlagen mitversorgt und die Fahrzeuge der Verwaltung (die schläft Nachts) als Puffer verwendet. Sonst brummen dort die Dieselgeneratoren noch in 20 Jahren…..
Nostradamus meint
Wozu dein Pessimismus und Zynismus? Stromversorgung läuft über Unterseekabel, Wasserversorgung per Schiff. Solche Inseln werden nie autark. In ganzem Mediterran nur die großen Inseln haben eigene Vegetation. Dieselbe Situation gibt es auch in Dalmatien.
Gunarr meint
Diese Insel sieht ja gruselig aus. In der Antike wurden sämtliche Bäume abgeholzt und seitdem wächst dort nichts mehr. Nahrung und Trinkwasser werden mit dem Schiff angeliefert. Es braucht mehr als ein paar Elektroautos, um diesen Ort autark und nachhaltig zu machen.
one.second meint
Dafür sollten die kahlen Hügel aber eigentlich bestens geeignet sein für PV. Scheinen aber komplett ungenutzt. Womit machen die ihren Strom? Ich fürchte, immer noch mit Dieselgeneratoren.
ID.alist meint
Für die Home-Office arbeitende Gesellschaft, Vodafone wird ein 5G-Netz dort aufstellen. Wäre kein so üblicher Arbeitsort. :-)