Der von Volkswagen und anderen Autobauern gegründete Anbieter von Elektroauto-Schnellladesäulen Ionity setzt vor allem auf Standorte entlang viel befahrener europäischer Fernstraßen. Stationen in Städten gibt es bislang nur wenige, in Wolfsburg seit Kurzem aber schon die fünfte.
Seit November stehen vier der besonders schnellen Ionity-Ladesäulen am Wolfsburger Bürozentrum Nord. Elektroautos können dort mit bis zu 350 kW Ladeleistung Energie ziehen. Es ist der letzte der geplanten Schnellladeparks, die die Volkswagen AG und die Stadt Wolfsburg seit 2019 unter dem Dach der gemeinsamen Initiative „#WolfsburgDigital“ umsetzen.
„Wir wollen das E-Auto für unsere Kund*innen kompromisslos erstfahrzeugfähig machen. Dazu gehört vor allem der Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum. Dieser muss unbedingt mit der Zunahme der Elektromobilität Schritt halten. Mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Fahrzeugmodelle spielt dabei die Schnelladetechnik eine zentrale Rolle. Die Technik ist notwendig, um auch Kunden ohne eigenen Heimladepunkt den Schritt in die E-Mobilität zu ermöglichen“, so Martin Roemheld von Volkswagens Energie- und Lade-Tochter Elli.
Wie die bisherigen Standorte im Allerpark, am Detmeroder Markt, in der E-Mobility-Station an der Braunschweiger Straße sowie am Forum AutoVision in der Major-Hirst-Straße sind die neuen Ionity-Ladesäulen in Wolfsburg rund um die Uhr öffentlich für E-Autos mit dem europäischen Schnellladestandard CCS zugänglich. Der Schnellladepark am Bürozentrum Nord wurde auf Flächen der Volkswagen Immobilien GmbH errichtet.
Ionity hat vor, in Zukunft verstärkt auch im urbanen Bereich Schnellladesäulen zu installieren. Noch ist das Unternehmen damit beschäftigt, die ursprünglich für Ende 2020 angekündigten 400 Standorte zu realisieren. 386 sind derzeit in Betrieb, 37 im Bau. Die Gesellschafter, zu denen auch BMW, Daimler, Ford, Hyundai und Kia gehören, und der Vermögensverwalter Blackrock stellen Ionity in einer neuen Finanzierungsrunde 700 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung. Damit soll bis 2025 die Anzahl der Ladestationen um mehr als das Vierfache auf rund 7000 in 24 Ländern erhöht werden.
Günter meint
Niemand käme auf die Idee 4 Bäume als Wald zu bezeichnen, was soll eigentlich dann der Quark von Ladepark zu sprechen wenn 2 bis 4 Säulen hilflos in der Landschaft stehen? Noch nicht mal ein Dach oder WC vorhanden.
Werner Mauss meint
Ein Solardach hat es bei den Preisen wohl nicht gereicht. ????Blackrock lässt Grüßen.
Freddy K meint
Das war schon geplant lange bevor BlackRock Interesse bekundet…
Also nix lässt grüßen oder winken…
Daniel meint
In Wolfsburg ein Überangebot und in anderen Bereichen der Republik entlang durchaus auch europäisch interessanter Fernverbindungen (Südosten, Nordosten) Ladewüste. Was soll der Quatsch?
David meint
Mittelfristig wird das kein Überangebot mehr sein. Denn die Werksangehörigen werden elektrisch fahren. Im Moment noch nicht, weil alle Kapazitäten zum Kunden gehen. Aber das wird sich ändern.
Trotzdem stimmt es, dass es noch weiße Flächen im Versorgungsgebiet Deutschland gibt, im Ausland erst recht. Aber sie haben ja jetzt neues Geld und neue Arschtritte bekommen, also denke ich, dass jetzt tatsächlich ein signifikanter Aufbau beginnt.
Paule6 meint
Ionity sollte seine selbst gesteckten Ziele mal endlich erreichen. Europaweit gibt es sehr viele Strecken bei denen man nicht mit Ionity planen sollte. Selbst in D sind sie nicht flächendeckend vertreten.
Um aus dieser Peinlichkeit des Versprechens heraus zu kommen (400 Ladeparks bis 2020) haben sie auch jetzt die Website geändert.