Elektroautos sind vor allem dann umweltfreundlicher als Verbrenner, wenn sie mit Strom aus Erneuerbaren Energien geladen werden. Nur dann können sie den durch ihre Fahrbatterie bei der Produktion entstandenen hohen CO2-Ausstoß effektiv ausgleichen. Die neue Bundesregierung will auch deshalb Erneuerbare stärker forcieren. Laut aktuellen Zahlen ist für die umfassende Verfügbarkeit von Ökostrom noch viel Arbeit nötig.
Gut 42 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms stammte im Jahr 2021 aus Erneuerbaren Energien. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für das Gesamtjahr. Der Anteil der Erneuerbaren liegt damit 2021 niedriger als im Vorjahr. 2020 deckten Erneuerbare Energien knapp 46 Prozent des verbrauchten Stroms.
Die Witterungsverhältnisse hätten maßgeblich zum Rückgang des Anteils der Erneuerbaren Energien in diesem Jahr beigetragen, erklärte der BDEW. Zwar habe die Stromerzeugung aus Solarenergie um fast fünf Prozent zugenommen, aber insbesondere die erste Jahreshälfte sei deutlich windärmer als im Vorjahr gewesen. Zudem sei der Stromverbrauch infolge der konjunkturellen Erholung im Jahr 2021 wieder gestiegen, was sich zusätzlich dämpfend auf den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ausgewirkt habe.
„Die neue Bundesregierung hat sich ambitionierte Ziele für den Erneuerbaren-Ausbau gesetzt. Bis zum geplanten Erneuerbaren-Anteil von 80 Prozent im Jahr 2030 liegt aber noch ein großes Stück Arbeit vor uns – insbesondere mit Blick darauf, dass der Stromverbrauch in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich ansteigen wird“, sagte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung Kerstin Andreae.
„Um die ambitionierten Ziele zu schaffen, muss die neue Bundesregierung nun zeitnah bestehende Hemmnisse und Restriktionen für den Erneuerbaren-Ausbau beseitigen und die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen möglichst schnell in die Tat umsetzen“, betonte Andreae. „Das gilt insbesondere für die Beschleunigung von Planung- und Genehmigungsverfahren, die Flächenbereitstellung von zwei Prozent der Bundesfläche für Windkraftanlagen, eine zeitnahe Ausweisung weiterer Flächen auf hoher See für die Nutzung durch Offshore-Windenergie sowie den Abbau bürokratischer Hürden für den PV-Ausbau. Entscheidend ist zudem, das Netz entsprechend um- und auszubauen, sodass der erneuerbare Strom zu den Verbrauchern gelangen kann.“
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei gleichzeitig ein umfangreiches Investitionsprogramm für die Wirtschaft, unterstrich Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied am ZSW. „Ein besonderes Augenmerk muss deshalb auf das Schließen von Lücken in den heimischen Wertschöpfungsketten vom Material über die Produktion bis zur Errichtung und dem Betrieb der Erneuerbaren-Energien-Anlagen gerichtet werden, nicht zuletzt, weil die Corona-Pandemie sehr deutlich zeigt, wie stark globale Lieferabhängigkeiten die Entwicklung einzelner Unternehmen, Branchen sowie ganzer Volkswirtschaften beeinträchtigen können.“ Vor diesem Hintergrund sei die Erweiterung bestehender sowie die Etablierung neuer Produktionsstandorte – beispielsweise in der Photovoltaikindustrie – in Deutschland zwingend, damit der Klimaschutz zum Motor für eine zukunftsorientierte Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen werde.
Insgesamt wurden im Jahr 2021 über 582 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt – fast drei Prozent mehr als im Jahr 2020 (2020: 567 Mrd. kWh). Davon stammten 238 Milliarden kWh aus Erneuerbaren Energien (2020: 250 Mrd. kWh). Windkraftanlagen an Land machten mit 92 Milliarden kWh den größten Anteil der regenerativen Stromerzeugung aus (2020: gut 105 Mrd. kWh). Photovoltaikanlagen lieferten gut 51 Milliarden kWh (2020: 49 Mrd. kWh), dicht gefolgt von Biomasse mit knapp 50 Milliarden kWh (2020: gut 50 Mrd. kWh). Gut 25 Milliarden kWh Strom stammten aus Windenergieanlagen auf See (2020: gut 27 Mrd. kWh). Wasserkraftanlagen lieferten knapp 20 Milliarden kWh (2020: knapp 19 Mrd. kWh).
GeoTOM meint
…was wäre, wenn man die ehem. Öl- bzw. Gasbohrungen für Erdwärme (Geothermie) nutzt (Leitungen, etc. sind vorhanden, Strom kann man auch daraus erzeugen). Das ist eine permanent verfügbare & nachhaltige Erneuerbare Energiequelle! Aber, darüber wird nichteinmal nachgedacht. Echt schade!!!
EVrules meint
Hinzukommt, dass mit dem Wegfall der AKW (mit deren begrenzten Laufzeiten) jeder der nun Strom aus dem Netz benötigt, die Emissionen entsprechend steigen lässt, da sofern der Ausbau der EE oder die Wetterlage dies verhindert, mittels fossiler Energieträger kompensiert werden muss.
Das ganze ist sehr paradox und am Ende zahlen die, die egtl. nichts direkt (außer der eigenen Wählerstimme) dafür können, das Klima wird eben nicht wirklich entlastet und niemand hat einen Vorteil daran – auch nicht die Industrie und Wirtschaft.
MichaelEV meint
Leider ziemlich daneben was sie schreiben. Frankreich führt gerade vor, dass das lange Festhalten an Atomkraft einem sehr teuer zu stehen kommt. Müsste Frankreich sich aktuell selber mit der tollen Atomkraft versorgen, wäre das Licht wohl aus (Industrie, Wirtschaft und die Heizungen auch).
Thomas meint
Leider ziemlich daneben was Sie @MichaelEV hier im kompletten Thread schreiben. Aber es lässt sich natürlich immer leichter anderen Unwissenheit vorwerfen als sich selbst einzulesen und im schlimmsten fall sogar sein Weltbild ändern zu müssen….
MichaelEV meint
Sie können gerne alles widerlegen, wenn sie können. Es sind Daten, auf die jeder zugreifen kann. Können sie nicht? Dann hören sie auf weiter Unsinn zu erzählen.
Thomas meint
Ach ich soll Zahlen liefern und Sie bringen nichts außer kruden Geschichten?
MichaelEV meint
Von mir stehen hier mehrere Fakten, die kruden Geschichten liefern andere.
Ein paar Aussagen, falls sie diese widerlegen möchten:
-Die Handelsbilanz von DE ist im Sommer nicht hoch positiv, sondern eher unterdurchschnittlich schwach. In diesem Sommer war sie sogar stark negativ.
Die Wintermonate sind dagegen in der Regel die stärksten.
-Frankreich kann sich seit Mitte November nicht mehr selber versorgen. Seit der Abschaltung mehrerer AKWs letzte Woche eskaliert die Situation. F importiert bis zu 12 GW und treibt die Preise.
-Würde man die Leitungen von F zu Spanien, Belgien, Schweiz und Deutschland kappen, wären in F die Lichter aus.
Kommen sie endlich mit echten Inhalten statt nur mit Vorwürfen und Beleidigungen!
Kasch meint
Wie du siehst EVrules, interessiert sich kein Mensch mehr für Basics. Seit Angela wurde 2+2=4 innovativ durch 2-3+1=5 ersetzt. Wahr ist, wovon man die Masse überzeugen kann. ????
Kasch meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Günter meint
Photovoltaikanlagen lieferten gut 51 Milliarden kWh (2020: 49 Mrd. kWh)
…………….
haha, höhö…. im Sommer haben wir exportiert wie Irre… seit Wochen liefert PV so gut wie garnix. Das ganze ist eine Milchbrötchenrechnung. Fast 50% Ökostrom, breaking news…
seit wochen liegt der Strommix bei über 400 mg CO2
!!!!!
MichaelEV meint
Ich würde vorschlagen, befassen sie sich doch mal mit den Fakten!
DE hat im Sommer eine negative Handelsbilanz. Exportieren wie Irre ist also mal absolut Fehlanzeige. Im tiefsten Winter ist die Bilanz dagegen stark positiv. Und gerade in den letzten Wochen wird exportiert, dass die Leitungen glühen.
Thomas Claus meint
Erneuerbare Energien können wir da aber keine exportieren da gerade im Dezember sowie auch schon im November verhältnismäßig wenig erzeugt wird. Vermutlich kaufen die Franzosen dann unseren Strom aus Braunkohle. ????
MichaelEV meint
Auch im Sommer hätten wir keine EE, die wir exportieren könnten. Tatsächlich wird am meisten exportiert, wenn an stürmischen Tagen viel Wind da ist. Also vornehmlich in der Winterjahreshälfte.
Er erzählt hier auch mehrfach so einen Bulls… von Blackouts in DE. DE ist absolut problemlos in der Lage sich selber zu versorgen und den Ländern auszuhelfen, die es wegen ihrem Atom-Fokus nicht schaffen würden.
Florian meint
@MichaelEV
sieh dir mal folgendes Video an https://www.youtube.com/watch?v=ugHZyLOIqtE und dann erklär mir wie DE in der Lage ist sich problemlos selbst zu versorgen.
MichaelEV meint
Mal einer mit Inhalten.
Die Versorgung scheitert aber gerade in Frankreich (wie schon im Januar). Der Fall von 2003 hat auch wenig mit Energiewende zu tun.
Und eins ist ein Fakt: DE exportiert im Winter mehr als es importiert. Für den Sommer gilt das nicht!
Natürlich muss in DE einiges passieren. Wir brauchen Speicher und müssen variables Potential der Last voll nutzen. Und vor allem immer mehr EE ausbauen.
Eigentlich hätte es schon länger einen Plan für die Integration von Speichern benötigt. Die fehlen jetzt immer mehr.
Und würden sie gerne mit Frankreich im Hinblick auf die Zukunft tauschen. Die AKWs sind überaltert, von der gesicherten Leistung (im Video 90%) sind aktuell ca. 70% übrig. Die AKWs verhindern den EE-Ausbau und müssen für immer mehr Geld zusammengeflickt werden. Wie soll es denn weitergehen in Frankreich, irgendwann sind die alten AKWs fällig? Was kommt dann?
Ich hatte hier auch geschrieben, dass ich den deutschen Atomausstieg lieber ca. 2030 gesehen hätte (wie ursprünglich geplant). Aber dann hätte es auch ein Konzept gebraucht, wie Atomkraft und EE zusammen harmonieren. EE sind die Zukunft, die Brücke dazu ist nicht ganz einfach. Aber wenn Atomkraft bedeutet, dass man auf EE verzichtet (wie in F), dann muss die Atomkraft weg!
MichaelEV meint
Nebenbei: PV ist gerade der zweitgrößte Erzeuger in Deutschland. Kurz vor Weihnachten! Hätten wir genug PV um uns im Sommer voll zu versorgen (sagen wir mal Faktor 4), würde gerade ein großer Teil der Last durch PV gedeckt.
Oder anders ausgedrückt: Jede kWh mehr an PV zu aktuellen Gestehungskosten von 5-8 Cent/kWh würde uns gerade Marktpreise von aktuell 43 Cent/kWh ersparen. Klingt nach einem guten Deal, oder?
Günter meint
jo Michael,
die Auswertungen meiner PV Anlage der letzten 6 Jahren sind alles fake….
um 14 Uhr schien ordentlich die Sonne in Deutschland (für ca. 3 Std.) 7 lustige MWh wurden hergestellt…
Kohle lief mit 38 MWh… daher der Export…
wir sind beide, verars*** vom dt. Stromnetz… 100% Ökostrom.. *ggg
MichaelEV meint
Was hat ihre PV mit dem gesamten Markt zu tun? Der ist mal ein klein wenig komplexer.
Und ohne Zweifel, ihre Aussage ist einfach gelogen. Lässt sich ganz leicht bei energy-charts nachschauen, falls sie mal mehr Interesse für Faktentreue zeigen wollen.
„Kohle lief mit 38 MWh… daher der Export…“
Was ist das für eine seltsame Aussage? Glauben sie, DE lässt aus Spaß die Kohlekraftwerke laufen und fasst alle greifen zu, weil die 40-50 Cent/kWh so übers günstig sind? Die Kohlekraftwerke laufen, um auch die Nachbarländer mit zu versorgen. Soweit zu dem Unsinn mit den Blackouts in DE.
Markus meint
Ach Michael check nochmal deine Fakten
MichaelEV meint
Für sie gilt das auch, Inhalte liefern:
https://ecomento.de/2021/12/21/erneuerbare-energien-decken-2021-rund-42-prozent-des-stromverbrauchs/#comment-379086
Gunnar meint
„im Sommer haben wir exportiert wie Irre“
Lass bitte diese absichtlichen Falschaussagen sein.
MichaelEV meint
Ein Blick auf die Fakten zeigt ja, dass es genau umkehrt ist. Es scheint ja ein beliebtes Hobby zu sein, solche Fake News zu verbreiten: EE sind Schuld an allem, Atomkraft ist der strahlende Heilsbringer, ohne französische Atomkraft gehen im Winter die Lichter aus. Ein Haufen voller Unwahrheiten.
Günter meint
Kein Problem, das Ziel der neuen Regierung ist es eh alles still zu legen. Dann dämmt sich auch der CO2 Ausstoß von alleine ein… /ironie off
Ich seh aktuell, wie die letzten Jahre kein echtes Bestreben für Ökostrom. Die Meldung mit den 42% ist auch so ein Schenkelklopfer, weil es einfach eine Gesamtbetrachtung der Energiemenge – verteilt übers Jahr – ist. Das hat auch nichts mit schlecht-reden zu tun, sondern ist einfach Fakt. Jeder der ne PV Anlage hat, wie die Monate Oktober bis März sein können.
aber hey, das Sammelsorium an 1.000 Abgeordneten in Berlin werden das schon schaffen…
mal schauen ob wir diesen Winter wieder nassen Schnee bekommen und die eine oder andere Stromleitung einknickt. Dem Blackout sind wir in Deutschland deutlich näher als die kindische Annahme von 80% Ökostrom.
MichaelEV meint
Es stimmt eigentlich nichts von dem geschriebenen! Hören sich doch auf falsche Informationen zu verbreiten!
Günter meint
ich hole das Thema dann bei Gelegenheit wieder hoch. Den Link hier hab ich als Wiedervorlage.
Bitte privates Engagement nicht mit gesetzlichen Quark vermischen.
MichaelEV meint
Der Blackout in DE ist so nahe, dass man die meisten Nachbarländer mit versorgen muss. Schalten wir in F dagegen mal die Verbindungen zu Spanien, Belgien, Schweiz und vor allem Deutschland ab, wird es dunkel in Frankreich.
Michael S. meint
Manche Leute schaffen es echt, jede gute Nachricht schlecht zu reden.
Punkt 1: Die AKW gehen aus: Gut so, dann steigen die Marktstrompreise durch weniger Angebot und somit wird auch Solar und Wind wirtschaftlicher und rechnet sich öfter, was dem Ausbau hilft. Und außerdem sind wir dann eben seltener Stromexporteur.
Punkt 2: Kohle durch Erdgas ersetzen: Ja, dann haben wir eben mal ein paar Jahre, wo etwas mehr Kohle verfeuert wird als erwünscht. Ob Gas wirklich klimafreundlicher ist, lässt sich nicht verlässlich beurteilen, da schon zwei Prozent Leckage bei Erdgas den gesamten Klimavorteil zunichte machen. Allerdings wird sowieso kein Weg an der Umstellung zu Erdgas vorbei führen, da der Kohlausstieg beschlossene Sache ist.
Insofern einfach mal locker bleiben und das was man selbst beeinflussen kann, entsprechend tun: Sparsamer und nachhaltiger leben. Alle anderen „Befürchtungen“ und co sind sonst nur vorgeschoben, um selbst nichts tun zu müssen.
randomhuman meint
Der Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht positiv zu bewerten. Uns fehlen ab Ende nächsten Jahres rund 11% klimaneutraler Strom. Das wird die Anstrengungen zur Dekarbonisierung des Energiesektors um weitere Jahre zurückwerfen.
Als erstes wäre der Ausstieg aus der fossilen Energie (Kohle, Gas) besser gewesen.
MichaelEV meint
Ich hätte auch lieber gesehen, dass Kohle- vor Atomausstieg kommt, also die Zieldaten 2022 und 2030 quasi gedreht.
Aber Punkt 1 ist uneingeschränkt richtig. Die Atomkraft ist nicht variabel, spielt nicht mit dem Angebot von Wind- und Sonne zusammen und steht dem EE-Ausbau im Weg. Man könnte das schon heute mit variablen Lasten oder Speichern steuern, dazu ist man in DE aber anscheinend nicht in der Lage. Deshalb verschafft der Atomausstieg EE den nötigen Platz, um wirtschaftlich bestehen zu können.
Und gerade jetzt ist Atomkraft alles andere als der Heilsbringer, den sich alle davon versprechen. Die Atomländer hatten im November die höchsten Day Ahead-Preise (DE lag im Mittelfeld). Frankreich schafft es nicht sich selber zu versorgen, weil deren Kraftwerke am Ende sind. F zieht aktuell aus allen Nachbarländern mehrere GW und die französische Atomkraft ist ursächlich für die aktuell Rekord-hohen Marktpreise.
Außerdem steht der hohe Atomanteil in Frankreich dem EE-Ausbau umso mehr im Weg. Also kein Zufall, dass F kaum EE-Erzeuger hat. Und das fällt F jetzt auf die Füße (und uns gleich mit).
EVrules meint
Exakt so ist es!
Wir zahlen nun mehr als nötig, da auf die Energie von Kohle- und Gaskraftwerken durch die CO2-Besteuerung höhere Gebühren nötig wären, anstatt lieber die AKW noch ihre recht begrenzte Laufzeit auszunutzen, zum einen CO2 und dann auch Verbrauchs-Kosten einzusparen.
Im aktuellen Fall hat keiner gewonnen, weder die Verbraucher, noch das Klima.
MichaelEV meint
Sehr kurios, was sie schreiben, passt mal überhaupt nicht zur Wirklichkeit. Die Atomkraft treibt gerade die Preise in Europa auf Rekordhöhen. Die Atomländer haben die höchsten Preise, DE liegt im Mittel.
Mehr dazu in meinem Post, der bisher nicht freigeschaltet wurde.
Thomas Claus meint
Sehr weit entfernt von der Wirklichkeit was der Michael da schreibt. Eine kurze Suche bei Google zeigt.
Deutschland 31 Cent die kWh und Frankreich 19 Cent die kWh.
Die. Franzosen scheinen echt schlecht dran zu sein mit ihrem Atomstrom. Deswegen bauen sie auch weiter aus.
MichaelEV meint
Wieder so ein Naivling. Glauben sie wirklich, irgendwas vom aktuellen Geschehen wird durch ihre Preise abgebildet?
Frankreich importiert gerade bis ca. 12 GW, Marktpreis ca. 50 Cent/kWh, um sich über Wasser zu halten, sonst wäre der Ofen aus.
Der Day Ahead-Preis ist im Durchschitt in F und CH bei 30 Cent/kWh (für Dezember). War z.B. auch im letzten Nextmove-Video Thema für den November-Durchschitt.
Die französischen AKW, marode und immer wieder ausfallend, können den Bedarf in F nicht decken. Die tollen Geschichten über die Atomkraft, die man sich fröhlich erzählt, sind frei erfunden. Mit Atomkraft funktioniert kein EE-Ausbau und ohne EE stehen entsprechende Länder demnächst sehr nackt da.
Randy meint
Der Michael sollte sich in Münchhausen EV umbenennen, immer sehr belustigend und realitätsfremd was er so postet.
MichaelEV meint
Wollen sie irgendwas davon widerlegen? Diese Daten kann man ganz leicht finden, wenn man nicht nur Falschinformationen verbreiten will. Sie sollten sich eher mal in LügenRandy umbenennen.
Randy meint
Dass die Strompreise fallen, wie von dir seit Jahren behauptet, haben ich und andere hier längst widerlegt, wie eigentlich jeder der bei klarem Verstand ist, Herr Münchhausen EV!
Das EV in deinem Pseudo steht für
Eingeschränktem Verstand?
MichaelEV meint
Natürlich seit Jahren. Meine Aussage war von Anfang an, dass dieser Prozess erst mit Abschluss des Atomausstieg starken könnte. Ist ja schon alles passiert, oder nicht? Wollen sie irgendwas von mir widerlegen? Nein? Dann beziehen sie ihre Beleidigung mit „Eingeschränktem Verstand“ bitte auf sich!
DerÄlbler meint
Auch stillgelegten Atomkraftwerke kosten 1 Million pro Tag und sind letztendlich nicht sicherer. Beim Strompreis sind 70% davon Steuern, die Umstellung auf Erneuerbare wird exorbitant teuer, das werden sich die Energiekonzerne teuer bezahlen lassen, zudem steigt der Strombedarf duch die Elektromobilität und Wärmepumpen/Haustechnik stark an. Auch die Industrie braucht mehr Strom, siehe Wasserstoff Wirtschaft. Kohle hat ja keine Zukunft. Das alles lässt den Strompreis weiter steigen, vor allem auch NACH dem Atomausstieg.
MichaelEV meint
Falsch, die ausbleibende Umstellung auf EE wird extrem teuer. Die Preise in den letzten Monaten sind durch fossile Energien, aktuell durch Atomkraft und durch die Unterdeckung von EE entstanden.
Auch die Frage an sie:
https://ecomento.de/2021/12/21/erneuerbare-energien-decken-2021-rund-42-prozent-des-stromverbrauchs/#comment-379098
Die Preise in den letzten Monaten machen Investitionen in EE und auch Akkuspeicher überaus attraktiv. Da wird es europaweit sehr viele Aktivitäten geben, auch ohne Förderungen.
Es kommt die nächsten Jahre nur auf das Tempo des EE-Ausbaus an. Verläuft dieser schnell, gehen die Preise schnell zurück. Verläuft dieser weiter schleppend, werden sich die Preise halten. Und das gilt nicht nur für DE, sondern für ganz Europa. Zieht die Energiewende europaweit an, gehen die Preise für CO2-Zertifikate zurück. Schaffen südeuropäische Länder schnell die Energiewende, entweicht der Druck auf die Gaspreise.
Das Hoch deutscher Strompreise wird 2022-2024 gebildet, danach geht es stetig bergab.
Günter meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Matthes75 meint
Anfang nächstes Jahr mit 3 AKW weniger wird’s noch schlimmer und Ende des Jahres dann die letzten 3 AKW.
Und wenn ich sehe was die PV (Flachdach Ost-West Verlegung) aktuell liefert, zum heulen, reicht überhaupt nicht zum Laden.
Winter wird leider voll auf Verfeuerung von Gas/Kohle setzen – müssen, kommen ja noch ein paar E-Autos und WP dazu…
SInd ja heute schon oft unterdeckt, schön auf energy-charts vom Fraunhofer nachzuschauen.
Frank meint
Ja, November bis Januar ist bei der PV nichts zu holen. In dieser Zeit bringt aber mein erdgasbetriebenes BHKW seine beste Leistung, lädt mein Auto und sorgt so u. a. für das warme Haus. Das, finde ich, ist eine ideale Kombination, PV und BHKW. Noch etwas Speicher dazu und die Netzbelastung ist äußerst gering.
So etwas könnten auch Wohnungsbauunternehmen leisten. Auf diese Weise entstünden zahlreiche, untereinander venetzte Micronetze. Ein Netzausbau mit all seinen Problemen, auch Umweltproblemen, ist dann nicht mehr nötig.
Vermute aber, dass solche einfach funktionierenden und realistischen Lösungen keine Chance haben werden, der Macht der Energiekonzerne sei dank.
Günter meint
BHKW mit Gas ist in Industrie Gewerbe und MFHäusern die Läden drin haben nichts besonderes.
Hängt alles von der Umsicht der Architekten und Projektleiter ab
stdwanze meint
Das solche Lösungen in Neubauten und Wohnalagen nicht umgesetzt werden hat einfach damit mMn, dass man in der Wohnbaubranche aktuell jeden sche*** verkaufen kann. Da hole ich mir doch nicht noch mehr Gewerke ins Boot, mehr Komplexität etc..
Daher muss hier der Gesetzgeber was tun.
Florian meint
Man sollte auch den größten Negativpunkt nicht unerwähtn lassen. So hat Kohle 2021 einen Anteil von 27%. Gegenüber 20% im Jahr zuvor eine deutliche Steigerung. Damit war Kohle die größte Stromquelle in diesem Jahr. Was das für die Umwelt bedeutet wissen wir alle….
Lieber Nordstream 2 und Gas verstromen als Kohle.
Frank meint
Genau so ist es. Leider sind meine Befürchtungen schon wahr geworden. Den Grünen ist das Säbelrasseln gegenüber Russland und China wichtiger als wirtschaftliche Stabilität im Einklang mit der dringend notwendigen Reduzierung schädlicher Immisionen.
Schon einmal haben wir erleben müssen, dass Grünenpolitiker sich zum schlimmsten aller Umweltverbrechen haben hinreißen lassen – dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Serbien. Da ist es wie ein Déjà-vu, die Außenministerin heute über Russland und China reden zu hören.
Daniel meint
Keine Ahnung, wie alt sie sind, aber, im Geschichtsunterricht offensichtlich nicht aufgepasst oder einfach nur unfähig Lehren aus der deutschen Geschichte zu ziehen.
Dass die völlig sinnlose überhastete Abschaltung der deutschen KKW zu Problemen führen wird, war aber schon seit vielen Jahren klar.
Günter meint
Die letzten zwei Wochen kein Fernsehen geschaut?
Natürlich waren die letzten 16 Jahren grausam aber was jetzt kommt wird noch richtig krank
Frank meint
Geschichtsunterricht ist lange her, aber an Joseph Fischer sind die Erinnerungen noch frisch genug. Keine Ausbildung auf die Reihe bekommen, aber eine Professur in den USA angetreten. Wie das wohl geht?
stdwanze meint
Sinnlos? Überhastet? Sieht man ja gerade an Frankreich wie „überhastet“ wir abschalten. Ich wohne neben einem AKW, und ehrlich, nicht Störfälle sind da nicht von schlechten Eltern – Risse in Primarkreisrohren, Risse im Containment etc. Davon abgesehen dass ich auf absehbare Zeit neben einenm Endlager leben muss.
Die Dinger sind alt und durch. Investitionen superteuer, da kannste gleich Neubauen.
Komisch das gerade die Betreiber diese Anlagen so schnell wie möglich loswerden wollen.
Frank meint
Wenn es eine Lehre aus der Geschichte gibt, dann doch die, dass sich Deutschland nie wieder an einem Angriffskrieg beteiligen darf. Und so stehts auch sinngemäß im Grundgesetz, oder habe ich da eine Änderung verpasst?
Torsten meint
+1 Ich trage die selben Befürchtungen.
Michael S. meint
Wie man einen Krieg als „Umweltverbrechen“ verharmlosen kann, mit all den Opfern, das ist empörend und mir unbegreiflich!
Frank meint
Eine Verharmlosung liegt mir fern. Aber gehört der Mensch nicht zur Umwelt? Egal. Krieg ist das Schlimmste aller Verbrechen!
randomhuman meint
Deutschland hat als große Volkswirtschaft auch eine Verantwortung in dieser Welt. Diese Appeasement Politik gegenüber China und Russland führt zu nichts. Es ist gut, dass wir mal eine Außenministerin haben, die Tacheles redet. Sonst können die Ukraine und Taiwan gleich in die neue Sowjetunion bzw. die Volksrepublik eingegliedert werden.
Frank meint
„Diese Appeasement Politik gegenüber China und Russland führt zu nichts.“
Immerhin hat friedliche Koexistenz zur längsten Friedensperiode in Europa geführt. Ist das nichts?
Günter meint
Es ist gut, dass wir mal eine Außenministerin haben, die Tacheles redet.
……………….
jo, in der ersten Amtswoche gleich mal mit China und Russland auf Konfrontation gehen…. Als ob diese Länder von uns abhängig sind..
für Putin ist es ein leichtes für zwei Monate die Gaszufuhr nach Europa zu stoppen. Gleichzeitig auch den Gasleitungsweg über die Ukraine.
Das kann lustig werden diesen Sommer. Dann noch ein Strom Blackout – können wir gemütlich am Kamin sitzen…. wer denn einen hat und genug Brennholz.
nene, die letzten Jahre wurde alles mögliche falsch gemacht und die neuen übertreffen das noch.
randomhuman meint
Koexistenz ist auch wünschenswert. Frag mich nur wie man die Krim, die Ostukraine und den Aufmarsch von Zehntausenden russischen Soldaten an der ukrainischen Grenze als friedliche Koexistenz bezeichnen kann.
China wiederum bedroht im Südchinesischen Meer durchgängig Taiwan, die Philipinnen, Vietnam, Südkorea und Japan, sowie weitere.
Da kann man die Augen natürlich verschließen, weil es uns ja vermeintlich nicht betreffen wird.
Sich autokratischen Diktaturen unterzuordnen hat in Europa schon einmal zum Weltkrieg geführt. Diesmal braucht es eine breite Koalition der Demokratien und eben keine Appeasementpolitik, damit die anderen autokratischen Länder merken, dass es so nicht läuft. Diplomatie ist da natürlich wichtig.
randomhuman meint
Im Lauf der Sowjetunion wurde auch kein Gas abgedreht. Russland ist genauso auf den gasexport angewiesen. Und das waren heiklere Zeiten damals.
Frank meint
Koexistenz bedeutet unter anderem Interessenausgleich. Leider werden häufig sehr einseitig westliche Interessen in den Vordergrund gestellt. Ein Beispiel ist die NATO-Osterweiterung, die klar den im Zusammenhang mit der deutschen Einheit getroffenen Zusicherungen widerspricht. Die Ereignisse auf der Krim und im Donbas zeigen deutliche Parallelen zum NATO-initiierten Abspaltungsprozess des Kosovo. Wenn wir also über friedliche Koexistenz sprechen, muss auch die Frage erlaubt sein, ob denn a priori alles gut ist, was der Westen macht, oder ob nicht besser ein internationales Regelsystem geschaffen werden muss, das für alle gleichermaßen gilt.
Gunarr meint
Erdgas ist zwar nicht erneuerbar, aber es setzt nur halb so viel Co2 frei wie Kohle. Das wäre zwar teuer, aber technisch leicht und vor allem schnell umsetzbar.