Die Bundesnetzagentur hat neue Zahlen zur Ladeinfrastruktur veröffentlicht: Zum Stichtag 1. Dezember sei die Zahl der bei der Behörde gemeldeten öffentlich zugänglichen Ladepunkte für E-Autos innerhalb eines Jahres um etwa 11.600 auf 50.901 gestiegen. Im Dezember 2019 seien es noch 28.671 gewesen. Insgesamt seien damit mittlerweile rund 1,5 Gigawatt öffentliche Ladeleistung installiert (Vorjahresmonat 1,1 Gigawatt).
Gut 2900 der Ladepunkte ermöglichen den Angaben zufolge besonders schnelles Laden mit einer Ladeleistung ab 150 Kilowatt und höher. Vor einem Jahr waren es erst knapp 1400. Der Anteil an Schnellladepunkten stieg damit von 13,6 auf 14,9 Prozent. Die durchschnittliche verfügbare Leistung pro Ladepunkt beträgt aktuell 29,8 Kilowatt.
Mehr als 3500 Betreiber meldeten der Bundesnetzagentur Ladeeinrichtungen, berichtete die Behörde. Die 50 größten davon betrieben etwa die Hälfte aller Ladepunkte. Mit rund 3200 hätten die meisten Betreiber weniger als zehn Ladeeinrichtungen. Sie stellten Ladeinfrastruktur häufig lokal zur Verfügung, etwa im Einzelhandel oder am Unternehmenssitz.
Die Erhebung der Bundesnetzagentur ist nicht vollumfänglich. Öffentliche Normalladepunkte mit Inbetriebnahme vor dem 17. März 2016 sowie Ladepunkte mit bis zu 3,7 kW Ladeleistung werden nicht erfasst. Für Betreiber von öffentlich zugänglichen Ladepunkten, die nicht von der Anzeigepflicht erfasst werden, besteht die Möglichkeit einer freiwilligen Meldung. Von den aktuell der Bundesnetzagentur gemeldeten Ladepunkten basieren etwa 3500 Ladepunkte auf solchen freiwilligen Meldungen.
Damit der Ausbau nun schnell weiter vorankomme, bräuchten die Unternehmen „endlich einen verlässlichen regulatorischen Rahmen, Unterstützung bei der Flächenverfügbarkeit und schlankere Genehmigungsverfahren“, erklärte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Nur so schaffen wir den raschen Ausbau einer Ladeinfrastruktur, die sich zu fairen Preisen an den vielfältigen Bedürfnissen der e-Mobilistinnen und e-Mobilisten orientiert.“
Wie viele öffentliche Ladepunkte im Jahr 2030 gebraucht werden, kann laut dem BDW heute kaum verlässlich beziffert werden. Der Bedarf werde entscheidend durch die Technologieentwicklung, das Nutzungsverhalten und durch den Hochlauf der E-Fahrzeuge – also durch den Markt – geprägt. „Wir sind daher gut beraten, die Infrastrukturziele dynamisch zu fassen, wie es auch die Nationale Plattform für Elektromobilität getan hat“, so die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung Kerstin Andreae. „Es bringt schließlich nichts, Deutschland mit einer Million öffentlicher Ladepunkte zuzupflastern, wenn die Menschen ohnehin meist in der eigenen Garage oder am Arbeitsplatz laden möchten. Und genau dieser Trend ist absehbar: Das Förderprogramm der KfW unterstützt den Aufbau von mehr als 800.000 privater Wallboxen.“
Die neue Bundesregierung will die Ladesäuleninfrastruktur massiv ausbauen. Bis 2030 soll es eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte geben.
tim Baczkiewicz meint
So toll wie sie sich selbst beklatschen aber die ganzen Ladesäulen apps nur Müll anzeigen.????
denkste in meinem Stadtteil wären neue Säulen..guckste genauer sind die auf eibem Firmen Gelände bei Johnsen und Johnsen hinter der Lieferanteneinfahrt xD aber ALLE ladesäulen apps zeigen die an als öffentlich zugänglich ????. Hauptsache man meldet es gäbe neue Säulen