Zu Opels Elektroauto-Plänen gehört laut einer Meldung von Ende 2021 auch eine entsprechende Version des neuen Insignia. Im neuen Jahr berichtet auch die Redaktion von Auto Express von einer elektrischen Zukunft des Insiginia. Demnach wird die Mittelklasse-Baureihe allerdings in Zukunft nicht mehr in Limousinen-Form angeboten.
Die nächste Generation des Insignia von Vauxhall – unter dieser Marke werden Opel in Großbritannien vertrieben – werde kein tief liegendes Fließheckdesign mehr haben, sondern als SUV-Crossover daherkommen, heißt es. Das Unternehmen hoffe, mit einer Kombination aus SUV und Minivan das Interesse an der Baureihe anzukurbeln. Während die Nachfrage nach Limousinen immer weiter nachgelassen hat, boomen seit Jahren SUV und SUV-Crossover in allen Klassen.
Der in etwa zwei Jahren erwartete neue Insignia soll auf der eVMP-Architektur des Stellantis-Konzerns aufbauen, die etwa auch die Opel-Schwester Peugeot nutzt. Die Plattform unterstützt Batterien mit Speicherkapazitäten von 60 bis 100 kWh für 400 bis zu über 600 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm. Auch bei den Elektromotoren erwartet Auto Express unterschiedliche Angebote – von einer 100 kW (136 PS) leisteten E-Maschine wie an der Vorderachse des Corsa-e bis zu einem 250 kW (340 PS) starken Allrad-Setup.
Die für 2023 angekündigte eVMP (Electric Vehicle Modular Platform) ist keine reine Elektroauto-Architektur, mit ihr können auch hybride Antriebe realisiert werden. Der nächsten Insignia im SUV-Kleid wird daher auch in einer oder mehrerer Plug-in-Hybridversionen erwartet. Die reine Elektro-Reichweite dürfte über den von teilelektrischen Opel-Modellen bisher maximal erreichten 65 Kilometer gemäß WLTP-Norm liegen.
Als klassischer Verbrenner soll es den für 2024 geplanten neuen Insignia zukünftig nicht mehr geben. Anstelle der Benzin- und Dieselmotoren der aktuellen Generation sollen eine Reihe von Mild-Hybrid-Aggregaten angeboten werden. Hinzu kommen Plug-in-Hybrid- sowie Elektroauto-Varianten. Insbesondere in Europa stehen bei Opel künftig E-Modelle im Fokus. Die Rüsselsheimer wollen in der Region ab 2028 nur noch Elektroautos anbieten.
Ob der 2024 mutmaßlich als SUV-Crossover neu aufgelegte Insignia auch als Siebensitzer erhältlich sein wird, bleibt laut Auto Express abzuwarten. Absehbar sei aber, dass das Modell hochwertiger und geräumiger als bisher gebaut wird. Das grundsätzliche Format des nächsten Insignia könnte dem des Citroën C5 X ähneln. Die Franzosen beschreiben ihr neues Flaggschiff als einen Wagen, der Aspekte einer Limousine, eines Kombis und eines SUV kombiniert.
Fred Harmann meint
Tja, an der Ampel stehend schaue ich nach links auf den Türgriff eines SUVs, und von hinten leuchtet mir einer genau in die Augen. Für mich sehe ich da keine Verbesserung meiner Sicherheit.
MartinAusBerlin meint
Einfach nur traurig, wie die klassischen Karosserieformen immer weiter verdrängt werden.
Und dann wurdern sich die Hersteller, dass Autos in der Stadt bekämpft werden, weil sie immer mehr Raum einnehmen und gefährlicher für Fußgänger werden, weil sie höhere Fronten haben und Sichtachsen verschlechtern.
Lorenz Müller meint
Immer das selbe und gleichzeitig falsche Argument. SUVs bieten kleinere tote Winkel als vergleichbare Kombis, durch die höhere Sitzposition ermöglicht man dem Fahrer außerdem eine bessere Übersicht, was ebenfalls zur Sicherheit beiträgt.
Der Eindruck was die große betrifft täuscht auch oft. Ein Skoda Kamiq der neben einem Octavia steht sieht wesentlich größer aus, obwohl er fast einen halben Meter kürzer ist.
Durch den höheren Aufbau erreicht man mehr Platz im Fahrzeug bei weniger Grundfläche des Fahrzeugs und das ist das, was in der Stadt wirklich eine Rolle spielt.
SUVs oder vielmehr Crossover werden sich in Deutschland weiter durchsetzen und das ist meiner Meinung nach auch gut so, weil es einfach die besseren Autos sind.
Mike meint
Diese höhere Sitzposition erzeugt aber neue unsichtbare Stellen vor, hinter und neben dem Auto. Klar, kann man mit Kameras etwas verbessern, aber dämlich ist es trotzdem. Ich frage mich, wann Autos ohne Fenster gebaut werden und alles über Kameras läuft.
Lorenz Müller meint
Also im Q4 sehe ich viel besser was vor meinem Auto ab geht als bei dem A5 den ich vor einigen Jahren hatte. Die Motorhaube ist ja bei SUVs meist viel kürzer und man schaut viel Steiler vorne runter. Nach hinten gilt das selbe, wobei da der vergleich Q4 zu A5 bisschen unfair ist, weil man im A5 noch weniger als in einem Kombi sieht, aber auch hier schneidet der SUV in der Regel besser ab.
Im großen und ganzen schafft die höhere Sitzposition eigentlich nur Vorteile, klar wenn das Fahrzeug kleinere Fenster bekommt ist das natürlich ein Nachteil, hat aber mit der Fahrzeugform SUV nichts zu tun.
Eugen P. meint
SUVs dürften allgemein eine bessere Rundumsicht als Limousinen und Coupes haben, wer sich an einem SUV stört würde sich ebenso an einer großen Limousine oder einem großen Coupe stören, am Ende eine reine Neiddebatte. Wenn es rein um die Fahrzeuggröße angeht, haben vor allem Kompaktkombis inzwischen absurde Außenmaße angenommen. So lange man Autos nicht zum Parken übereinander stapelt, nehmen SUVs ja nicht mehr Verkehrsraum weg als andere Karosserieformen.
DerMond meint
Nein, SUVs bieten keine allgemein bessere Rundumsicht, eher das Gegenteil ist der Fall. Es gibt ausreichend Tests wo das mit objektiven Mitteln getestet wurde. Siehe Rundumsichttests zB vom ADAC.
EVrules meint
Mein alter Clio 3 hatte knapp 1,5m Fahrzeughöhe, war durch seine relativ (zu heute) großen Fenster super übersichtlich (ganz ohne Kameras) und es passte gehörig was hinein.
Wenn ich in SUV/CUV einsteige, die einige Zentimeter höher sind, ist durch die hohe Bordkante deren Übersichlichkeit nicht besser, ebenso die Sicht nach hinten, aufgrund der aerodynamisch bedingten Dachkante, ist schlechter.
Daher halte ich es für viel zu allgemein zu sagen, dass man immer mit höheren Autos eine bessere Sicht hätte – hätten schließlich alle gleich hohe PKW, wäre wiederum nichts gewonnen.
Der gedachte Vorteil kommt daher, dass man höher sitzt, als andere.
Lorenz Müller meint
Natürlich kann man das pauschal nicht immer sagen. Dein Vergleich hinkt aber auch, weil man natürlich Fahrzeuge aus der gleichen Klasse mit dem selben Raumangebot vergleichen muss. Vergleiche ich zum Beispiel einen Audi A4 oder A5 mit einem Audi Q4, erkennt man nach einer Minute im Fahrzeug, dass man im Q4 einiges mehr sieht und die toten Winkel um einiges kleiner sind. Einzig und allein die Masse eines SUVs ist ein Nachteil, welcher bei Crossover aber recht klein ausfällt.
MartinAusBerlin meint
Sie haben nicht verstanden, was ich sagen wollte.
Mir geht es um die verschlechterte Sichtachse durch STEHENDE Fahrzeuge. Wenn die Dachlinie immer höher wird, sieht man dahinter laufende Personen schlechter und somit später.
Klar, wenn alle nur noch solche Fahrzeuge fahren, sieht man wieder etwas mehr, durch die höhere Sitzposition, aber derzeit sind noch sehr viele PKW mit niedrigerer Sitztposition im Betrieb.
Lenko meint
Stimmt haargenau.
bald werden sie im Buuform gebaut,und trotzdem mit einem Passgier.
Karl Friederichs (Ex-Berliner) meint
Martin, ich sehe das wie Sie. Hinzu kommt, dass der SUV typischerweise einen größeren Luftwiderstand + Energieverbrauch haben dürfte als die Limousine. Also war mein Omega 1989-1994, der mit 115 PS auf der Autobahn die ersten SUVs mit 150 PS locker abhängte mein letzter Opel. Das nächste ist wohl eher ein Model 3 oder SION.