Lotus hat vier neue Elektroautos bis 2026 angekündigt. Der erste Voll-Stromer wurde 2021 mit dem Supersportwagen Evija eingeführt. Die weiteren Modelle sollen ebenfalls sehr sportlich sein, aber alltagstauglicher und nicht nur in Kleinserie produziert werden. Als nächstes Elektroauto der Briten ist ein Premium-SUV mit der Bezeichnung Type 132 geplant, das in diesem Jahr vorgestellt werden soll. Im Netz sind nun Patentgrafiken aufgetaucht, die die Form des Type 132 zeigen sollen.
In den letzen Wochen wurden bereits neue offizielle Teaser veröffentlicht, viel lässt sich auf den Bildern aber nicht erkennen. Die mutmaßlichen offiziellen Patentbilder lassen auf ein markant-sportlich gezeichnetes SUV in der Größe des Porsche Cayenne schließen. Das Design wirkt auf den ersten Blick wie ein Mix aus dem Lamborghini Urus und dem Audi Q8.
Lotus will mit dem Type 132 möglichst gute Aerodynamik für ein Fahrzeug dieses Formats bieten. Hinweise auf spezielle Lösungen dafür sind bei den Patentbildern insbesondere an der Front mit Luftkanälen sowie an zwei abstehenden Flügeln am Ende des Daches zu sehen. Die Seitenlinie zeigt kleine, wohl digitale Seitenspiegel und eingelassene oder sehr eng anliegende Türgriffe sowie für Stromlinienförmigkeit optimierte Felgen. Der Unterboden scheint weitgehend abgedichtet und glatt. Vorne auf dem Dach ist eine Sensorlösung für Selbstfahr-Funktionalität zu erkennen.
Optisch soll sich das SUV stark an der geglätteten Designsprache des Evija orientieren und möglichst gute Aerodynamik für ein Fahrzeug dieses Formats bieten, hieß es im Januar in einem anderen Bericht. Das zuständige Projektteam sagte, dass der Type 132 „wie nichts anderes aussehen wird“, mit weit weniger optischem Gewicht als die SUV der Konkurrenz in vergleichbarer Größe. Man spricht bei Lotus auch von einem „supersportlichen Auftritt“ und einer „extremeren Skulptur, als man sie von einem SUV erwarten würde“.
Lotus gehört seit 2017 zum chinesischen Geely-Konzern. Das elektrische SUV wird in der Volksrepublik produziert, die Briten betonen jedoch die Entwicklung des Modells am Stammsitz im britischen Hethel. Die Kernplattform des Type 132 und alles, was für das Fahrverhalten des Autos entscheidend sei, würden in Hethel von denselben Leuten konzipiert, die sich als Experten für Sportwagen bewährt haben. Neben guter Aerodynamik steht auch Leichtbau im Fokus, beides sollte sowohl der Dynamik als auch der Reichweite zugutekommen.
Wann genau und zu welchem Preis das elektrische Lotus-SUV starten wird, ist offen. Die Einführung könnte noch in diesem Jahr erfolgen, da 2023 mit dem Type 133 das dritte Elektroauto der Marke, ein viertüriges Coupé, folgen soll. Für 2025 ist mit dem Type 134 ein mittelgroßes Elektro-SUV vorgesehen, für 2026 dann der neue elektrische Sportwagen Type 135. Der seit 2022 erhältliche Emira ist der letzte Verbrenner-Sportwagen von Lotus.
Peter W meint
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