VW hat im März die neue Stromer-Reihe ID. Buzz vorgestellt, die zu Beginn als Kleinbus und geschlossener Transporter angeboten wird. Der Start der Auslieferung in Europa ist im September 2022 vorgesehen, der Vorverkauf soll in ersten Ländern schon im Mai anlaufen. Was der ID. Buzz kosten wird, hat VW noch nicht mitgeteilt – der Preis für Deutschland ist nun aber trotzdem bekannt.
Wie bei den anderen E-Modellen im Programm beteiligen sich die Wolfsburger auch mit dem ID. Buzz an der deutschen Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“. Eine der Voraussetzungen für die zu zwei Dritteln vom Bund und einem Drittel von den teilnehmenden Herstellern finanzierten Förderung ist die Aufnahme eines Modells in die „Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). In der seit wenigen Tagen einsehbaren neuesten Version des Dokuments ist auch der ID. Buzz zu finden – und damit sein Preis.
Ausschlaggebend für den vom BAFA abgewickelten Umweltbonus ist der Nettolistenpreis eines Modells. Bei der Pkw-Version des ID. Buzz wird dieser in der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge mit 54.270 Euro angegeben, er kostet also ab 64.581,30 Euro brutto. Für den Kastenwagen ID. Buzz Cargo sind es 45.740 Euro netto und 54.430,60 Euro brutto. Beide Fahrzeuge verfügen wie von VW angekündigt zum Start über einen 150 kW/204 PS starken Elektromotor. Mit der jeweils verbauten 82-kWh-Batterie sollen gemäß WLTP-Norm 500 Kilometer möglich sein.

Die Förderung für Elektroautos wie den ID. Buzz zu einem Nettolistenpreis von 40.000 bis 65.000 Euro beträgt insgesamt 7500 Euro. Den Herstelleranteil von 2500 Euro gewährt VW beim Kauf, der Staat überweist 5000 Euro nach Zulassung. Letzteres gilt allerdings nur noch in diesem Jahr, da der Umweltbonus ab 2023 geringer ausfallen soll. Wer den ID. Buzz nicht mehr 2022 erhält und zulassen kann, bekommt also weniger Zuschuss. Laut Berichten soll der Bundesanteil 2023 nur noch 4000 Euro betragen, offiziell ist das aber noch nicht.
Auf die anfänglich exklusiv erhältliche Antriebsvariante sollen weitere folgen, erwartet werden insbesondere eine Allradoption und eine kleinere Batterie. Auch eine weitere Karosserieversion neben dem 4,71 Meter langen Modell ist geplant. Bis Mitte des Jahrzehnts soll zudem eine Camping-Variante der California-Modellfamilie folgen. Der ID. Buzz dient außerdem als Basis für einen Selbstfahr-Prototyp. Später soll eine speziell für autonomes Fahren konzipierte Ausführung offiziell eingeführt werden. Darüber hinaus denkt VW über eine Pick-up-Variante nach.
Andy meint
Da ist aber der SION von Sono Motors einiges günstiger bzw. man könnte sich sogar gleich 3 Mini-Van davon kaufen.
David meint
100.000 Mark Einstiegspreis für einen VW Transporter.
Niklas meint
Ja, früher hat ja alles nur einen Groschen gekostet.
Randy meint
Die berühmte Kugel Eis für 20 Pfennig, wer kennt sie nicht :-)
David meint
Ich denke, über die Kosten und was man dafür bekommt diskutieren nur die, die sich eh keinen kaufen können. Die echte Zielgruppe hat schon lange bestellt oder bestellt jetzt und der ist es auch egal, ob der Wagen noch in 2022 kommt oder nicht.
Es ist schlicht so, wie bei jedem VW-Bus: Er ist zu teuer, trotzdem will ihn jeder. Übrigens war es schon zu T1 Zeiten teuer, den Bus mit PKW-Ausstattung zu fahren.
Kurt Eich meint
Liebes ecomento, es wäre schön, wenn ihr wenigstens kW und kWh richtig einsetzen würdet. Was ist eine „82-kW-Batterie“?
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
FahrradSchieber meint
Optisch gefällt er mir, aber:
Knapp 65.000 Euro für einen elektrischen Sharan? Puh…
GE meint
500 km nach WLTP ??? Das wir auf der Autobahn natürlich nichts, aber in Stadt/Land Verkehr wäre das trotzdem ordentlich.
Artur meint
Gefällt mir. Vielleicht mein nächstes Auto.
Anti-Brumm meint
Gut, der Preis war erwartbar.
Interessant sind die 10.000€ netto Unterschied zur Cargo-Variante. Weniger Fensterglas, eine Tür weniger, wohl keine Innenverkleidung hinten und fehlende Sitzbank (?) machen so einen saftigen Unterschied?
eBiker meint
Hab tatsächlich ein paar Bilder gefunden,
Also beim Cargo fehlen 2 Türen, die Fenster, die Innenverkleidung hinten, die Sitzbank, dann hat der normale wohl auch noch irgendwelche Anschlüsse hinten drin.
Das macht schon was aus. Ist aber immer so.
Vergleich mal nen Ford Transit (Cargo) mit dem Ford Tourneo – da ist der Preisunterschied noch höher – ist aber das selbe Auto – nur der eine eben ohne Fenster und Sitze,
Michael S. meint
Und dann kommen wahrscheinlich noch andere Entfeinerungen hinzu: Der Transporter wird sicher nur normale Stahlräder als Serie haben, weniger Dekorelemente, weniger Assistenten usw. usf. Kann man sicherlich vieles wieder optional bekommen, aber zahlt man dann eben auch entsprechend.
Tesla-Fan meint
Das klingt ja gerade so, als ob der Verkaufspreis etwas mit den tatsächlichen Herstellungskosten zu tun hätten. Tsssss…
ID.alist meint
Ich schätze die 10.000€ kommen daher, dass die People Variante erstmal eine gut ausgestattete Variante sein wird, und die Cargo Variante nicht.
Keine große Räder, keinen IQ.Light, einfacherer Cockpit, andere Sitze vorneund keine Sitzbank hinten, keine Bekleidung im Cargoraum, nur 1 Schiebetür (nicht elektrisch).
Ich denke schon, dass man genug Unterschiede finden wird für die 10k€
McGybrush meint
Die Haptik vom
Armaturenbrett und Türen sind auch eine andere.
Es es fehlt nicht nur einiges, sondern das was beide verbaut haben ist in unterschiedlicher Anmutung und Haptik.
Glaube aber dennoch das wir hier 1:1 von realen Kostenunterschieden reden.
Skodafahrer meint
Aus dem Bild sieht man eine teure Zweifarblackierung für die first Edition, wie beim ID.3 .
André meint
Der wird auch nicht annähernd die Assistenzsysteme haben.
Roma meint
Klimatisierung womöglich kleiner ausgelegt, Dämmung usw.
Da fällt schon so einiges weg.
Freddy K meint
Kein Teppichboden mir Akustikdämmung, Keine Sitze, keine Gurte, Gar nix ausser Blech.
Vorne Transporterausstattung. Nix geniales…
Das is ein nacktes Ding…