Der Anbieter von Ladelösungen ABB E-mobility und der Ölkonzern Shell haben Pläne für den Aufbau des ersten landesweiten Netzes mit der Ladesäule Terra 360 bekannt gegeben. Bei der Strom-Tankstelle handelt es sich laut Hersteller ABB um die „schnellste All-in-One-Ladesäule“ der Welt. In den nächsten 12 Monaten sollen über 200 Terra-360-Ladesäulen in Deutschland in Betrieb genommen werden.
„Wir bei Shell haben uns zum Ziel gesetzt, führend beim Laden von Elektroautos zu werden. Dazu wollen wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Fahrzeuge aufzuladen, wann und wo sie es wünschen“, so István Kapitány von Shell Mobility. „Für Automobilisten, die unterwegs sind, vor allem auf langen Strecken, ist die Ladegeschwindigkeit von entscheidender Bedeutung, und jede Minute Wartezeit kann sich auf die Fahrt auswirken. Für Fuhrparkbetreiber ist eine rasche Nachladung tagsüber wichtig, damit die E-Fahrzeugflotten in Bewegung bleiben. Deshalb freuen wir uns, dass wir unseren Kunden durch unsere Partnerschaft mit ABB zunächst in Deutschland und bald auch in anderen Märkten die schnellsten verfügbaren Ladevorgänge anbieten können.“
Das landesweite Netzwerk „Shell Recharge“ mit Terra-360-Ladesäulen werde zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben, betont der Ölmulti. Mit den neuen Ladesäulen wolle man die wachsende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland sowohl bei Verbrauchern als auch Fuhrparks decken.
Die Terra 360 gibt es in verschiedenen Konfigurationen und kann mehrere Fahrzeuge gleichzeitig aufladen. „Die modulare Ausführung gewährleistet mit dynamischer Stromverteilung eine maximale Auslastung. Mit einer Leistung von bis zu 360 kW kann die neue Ladestation ein Elektroauto in 15 Minuten oder weniger vollständig aufladen“, so ABB E-mobility.
ABB E-mobility hat kürzlich mit Shell einen globalen Rahmenvertrag für die Lieferung des gesamten ABB-Portfolios von AC- und DC-Ladestationen geschlossen. Die Produktpalette reicht von AC-Wallboxen für Haushalte, Unternehmen und den Einzelhandel bis hin zur Ladesäule Terra 360, die sich laut dem Anbieter vor allem für Tankstellen, städtische Ladestationen, Einkaufszentren und Flottenanwendungen eignet.
Shell hat angekündigt, bis 2025 weltweit mehr als 500.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge zu betreiben, darunter über 30.000 Shell-Recharge-Ladesäulen an Tankstellen, „Elektro-Hubs“, Straßen und Supermärkten.
Soeri # CH meint
Ist ja toll dass die Ölmultis jetzt auch nach bei der E Mobilität dicke mitverdienen wollen!!!
Ich werde dort sicher nie laden….
Little-Stone meint
… das müssen Sie ja auch nicht. Dann verdienen eben andere Anbieter. Oder wollen Sie tatsächlich bei niemenden laden, der damit Geld verdienen möchte?
Moritz meint
Ich kann mir aufgrund der Bauart kaum vorstellen, dass die ABB vom grundsystem her arg viel anders arbeitet als die Alpitronic, die ja in der großen Version auch vier „Module“ hat die entweder alle auf ein Kabel laufen oder eben auf zwei Kabel aufgeteilt werden.
Das wären dann bei der ABB 4 Module mit 90kW statt 75 und mehr als eben diese 90kW wird es für den vierten nicht werden, auch wenn die anderen drei nur 40kW ziehen und rechnerisch 240kW übrig sein müssten.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen!
Moritz meint
das hätte eigentlich unter den Kommentar von BEV ganz unten sollen…
Peter W meint
Da haben wir es wieder, das Henne-Ei-Problem. Wann wird es die ersten Autos geben, die mit 360 kW laden können?
Freddy K meint
Die Station kann bis 360kW.
2 × 180 kW…Oder 4 mal 90.
oder 1 mal 150kW und 3 mal 70kW.
Wieso 1 mal 360kW? Wär für die anderen 3 ja 0kW….
FahrradSchieber meint
„…kann die neue Ladestation ein Elektroauto in 15 Minuten oder weniger vollständig aufladen“
Schafft mein Auto auch zu Hause. Allerdings von 95% auf 100% ;-)
Aber ernsthaft: Gibt es momentan eigentlich schon ein BEV am Markt, das eine solche Zeit von 0% auf 100% („vollständig“) erreicht? Oder in die Nähe kommt?
Express77 meint
Es es eine Übersichtskarte wo geplant wird ?
Freddy K meint
Warum sollte das ein Problem sein?
An zapfsäulen kann man auch links und rechts ranfahren… So kann man es hier auch planen. Oder 2/2 ggü.
So wie bei Tesla ists schlecht. Da sind die Anschlüsse so kurz das es eigentlich nur für Teslas geht. Sollten die wirklich öffnen wollen müssten die Kabel etwas verlängert werden, damit man jeden Anschluss nutzen kann. Oder eben so aufbauen das man von 2 Seiten rankommt.
Wenn man ne Säule mit 4 Möglichkeiten hat werden auch 4 Plätze dabei sein. Sonst machts ja keinen Sinn…
Freddy K meint
Sollte eigentlich ne Antwort auf @150kW sein
MichaelEV meint
Im Gegenteil, so wie bei Tesla ist erstmal gut. Die vier Ladepunkte eines Power Cabinets können „relativ“ frei nach Bedarf positioniert werden.
Die kurzen Kabel waren eine Optimierung auf die bisherigen Kunden. Günstiger, weil nur so lang wie notwendig und auch komfortabler für den Kunden, weil Kabellänge Gewicht bedeutet und das Handling schwerer macht.
MichaelEV meint
Mit den 4 leistungsgeteilten Ladepunkten die beste Lösung, die der Markt aktuell anbietet (Marktführer exkludiert). Geht zwar noch besser, aber der erste wichtigste Schritt ist getan.
eBiker meint
Der Marktfüher liefert aber doch nur 250 kW – oder irre ich mich da?
Oder meinst du etwa nicht Tesla? Dann würde mich interessieren wer aktuell mehr liefert?
Die ganzen anderen HPCs haben alle mximal 350 kW – und es kann immer nur ein Auto laden.
MichaelEV meint
Mir ging es nicht um die 360 kW. Die > 250 kW haben doch noch aktuell kaum eine Relevanz, insbesondere nicht für die Masse.
Um die Leistungsteilung ging es mir, die ist der Schlüssel für viele Probleme.
150kW meint
„Die ganzen anderen HPCs haben alle mximal 350 kW – und es kann immer nur ein Auto laden.“
Bei Ionity. Der Rest verwendet bei den HPC eigentlich immer 2 Anschlüsse mit Leistungsteilung.
MichaelEV meint
Ja, diesen Irrsinn betreibt glücklicherweise nur Ionity. Je mehr Ladepunkte sich aber Leistung untereinander teilen, umso besser wird das Ergebnis. 2 ist zu wenig, 4 sind besser, gut wird es aber erst mit noch mehr.
150kW meint
„Mit den 4 leistungsgeteilten Ladepunkten die beste Lösung, die der Markt aktuell anbietet“
Wenn man denn die vier Anschlüsse vernünfig erreichen könnte (parken).
MichaelEV meint
Ist natürlich die Voraussetzung und in der Praxis ein Nachteil im Vergleich zum Marktführer.
MichaelEV meint
Ergänzung:
So wie EnBW aktuell meistens Ladeparks baut, würde das aber problemlos und perfekt passen. Hoffentlich ist die ABB Terra 360 auch ein zuverlässiges Produkt und ist zukünftig die Basis für neue EnBW-Ladeparks. Das würde die Sache nochmal runder machen.
BEV meint
Wenn die Kabel lang genug sind und man gut von beiden Seiten ran fahren kann, warum nicht ?
500.000 Ladepunkte bis 2025, sollen das eigene sein oder solche, die zum Netzwerk gehören?
Wenn Shell heute 44.000 Tankstellen hat, wären 500.000 Ladepunkte enorm.
150kW meint
„So wie EnBW aktuell meistens Ladeparks baut, würde das aber problemlos und perfekt passen. “
Perfekt? Na ja, bei EnBW ist es derzeit OK weil viel frei ist. Wenn die Säule aber vor Kopf steht, ist man mit der Position vom Ladestecker schon etwas eingeschränkt. Kann man nur hoffen das das Kabel lang genug ist.
MichaelEV meint
Perfekt war wohl übertrieben. Perfekt kann es wohl auch nur werden, wenn man die Position von Ladebuchse und Ladesäule standardisieren würde. Der Stand beim Tanken ist nach vielen Jahren auch nicht perfekt, da setzen sie dann schon sehr hohe Ansprüche an.
Mit „perfekt“ war gemeint, dass bei dem häufig von EnBW für große Ladeparks angewendeten Layout eine ABB Terra 360 zwei Alpitronic ohne Einschränkungen ersetzen kann.
croniac meint
„Ja, diesen Irrsinn betreibt glücklicherweise nur Ionity. Je mehr Ladepunkte sich aber Leistung untereinander teilen, umso besser wird das Ergebnis.“
@MichaelEV
Irrsinn vs. Weitblick. IONITY sind die einzigen, die zukunftssicher aufgestellt sind.
Ladeleistungen von >200 kW sind heute schon im „Mainstream“ angekommen – zumindest bei heutiger Kaufentscheidung.
Wenn ich Langstrecke fahre, will ich die Garantie haben, dass ich am HPC exklusiv das laden kann was technisch Auto/Säule hergeben und nicht Lotterie spielen muss – je nach dem ob mein „shared“ nebenan selbst bereits 50, 75, 150 oder gar >200 kW zieht.
Tommi meint
Das ist immer die Frage, mit wie vielen man die Leistung teilt. Bei einer Ladesäule, die die Leistung auf 2 Anschlüsse teilt, ist schnell ein Engpass. Bei Ladeparks, wo beispielsweise 8 Anschlüsse die Leistung teilen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand da irgendwie am Limit ist. Gibt es übrigens bei Kempower. Die scheinen mir sehr pfiffig zu sein. Da ist ein großer Leistungsverteiler und viele kleine Satelliten, die sich die gemeinsame Leistung teilen. Und die Satelliten sind schön klein.
Freddy K meint
Das sieht recht gut in den USA, wo in Städten die SuC überlastet sind. Ladegeschwindigkeiten von 50kW und darunter sind da keine Seltenheit. Dank der Teilung…
Daher besorgen sich manche jetzt CCS-Adapter von Tesla Südkorea um an CCS Säulen schneller laden zu können. Und günstiger.
Teilung schön und gut wenn man mit statistischen Durchschnitten rechnet.
Die Praxis sieht anders aus. In Zukunft vermehrt, je mehr BEV hinzukommen.
MichaelEV meint
@croniac und Freddy K
Leider vollkommen daneben. Wo EnBW heute z.B. leistungsgeteilt 52 Ladepunkte hinstellt, würden sie ohne Leistungsteilung einfach nur 26 installieren. Das zusätzlich Kabel trägt kaum bei der Investition auf, macht aber trotzdem einen gravierenden Unterschied.
Der Hauptunterschied: Wer z.B. bei EnBW aufgrund der Leistungsteilung weniger abbekommt als das Auto vertragen würde, würde bei Ionity warten ohne zu laden.
-Die seltene Wartezeit bei Leistungsteilung kann außerhalb vom Auto verbracht werden
-Es treibt die Auslastung für den Betreiber hoch = günstigere Preise, schnellerer Ausbau
-Es kann problemlos Fahrzeugen mit niedrigen Ladeleistungen eine Lademöglichkeit gegeben werden.
-Es können verschiedene Nutzungsszenarien angeboten werden, z.B. muss man bei einer längeren Pause mit Essen nicht zwischendurch umparken.
Und wie Tommi sagt: Auf je mehr Ladepunkte verteilt wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Leistungsteilung für den Kunden zu Einschränkungen führt.
@Tommi:
Zusmarshausen z.B. hat auch so ein ähnliches Konzept.
Vielleicht verstehen ja manche die Tragweite, wenn sie neben z.B. einem MEB-Fahrzeug an Ionity auf einen Ladeplatz warten und währenddessen die Leistung für zwei weitere MEB-Fahrzeuge komplett ungenutzt bleibt.
Und Weitblick ist mal überhaupt gar nicht. Weitblick ist, wenn man die fehlende Leistung in Lastspitzen irgendwann in mehreren Jahren mit Akkuspeichern bedienen kann. Bis dahin geht es darum, möglichst viele Ladepunkte zu installieren und schnell hohe Auslastungen zu erzielen.
Freddy K meint
Nur in deiner Welt daneben.
Und das ist eben nur deine persönliche Meinung. Daher muss man auch andere Meinungen akzeptieren und sie nicht als daneben abtun…
Schau mal in den USA…Deine seltene Warzezeit ist dort inzwischen Standard an vielen SuC- Stationen. Wenn 50kW in Ordnung sind na dann hurra…
Leistungsteilung mag jetzt noch evtl. funktionieren. Für die Zukunft jedenfalls nicht. Das richtige Konzept ist noch nicht ganz gefunden. Mit ABB’s Terra 360 geht’s erstmals in die richtige Richtung. Das Ziel soll nämlich sein schnell zu laden mit hoher Leistung. Da hilft es nicht ala „das muss nicht so weil mein Favorithersteller auch nicht mehr kann“ zu argumentieren. Man muss für die Zukunft aufstellen und nicht für die Vergangenheit.
Und ich will auch das Maximum und nicht vorher an der Ladesäule nachschauen wer grad mit wieviel lädt und was für mich bleibt. Das ist Quatsch für die Zukunft. Wer das nicht sieht…..
Und wer wieviel hinstellt werden die Unternehmen schon dementsprechend planen und durchführen. Und wenn einer 500kW Säulen mit 2 Anschlüssen hinstellt dann freut mich das auch.
Aber die brauchen uns nicht für ne Planung oder technische Auslegung. Das können die ganz alleine….
Welches EAuto fährst du denn eigentlich……
MichaelEV meint
Unglaublich, es ist doch nicht so schwer zu verstehen:
Ionity installiert 4 Ladesäulen je 350 kW. Für das gleiche Geld installiert EnBW 8 Ladepunkte. Und für das gleiche Geld installiert Tesla ganze 16 Ladepunkte (die sich dynamisch 1,4 GW untereinander teilen).
Jetzt stellen sie sich vor, 20 Kunden mit einem bunten Strauß verschiedener Fahrzeuge (von niedrigen bis hohen Ladeleistungen) kommen zum laden. Wo sind diese Fahrzeuge zu erst versorgt? Als erstes bei Tesla, danach kommt EnBW und ganz weit am Ende kommt Ionity.
Wenn bei EnBW oder gar Tesla Leistung reduziert wird, stehen bei Ionity die Fahrzeuge schon lange in einer Warteschlange.
Keine Leistungsteilung bedeutet Wartezeiten! Keine Leistungsteilung bedeutet auch unproduktive Wartezeiten (im Auto). Und es bedeutet Chaos, denn die Warteschlange bildet sich im Verkehrsraum.
Auch mit Blick auf die Zukunft wird es nicht besser:
-Die Elektromobilität ist jetzt erst in der Regel bei den hochpreisigen Produkten. Wenn wir in den nächsten Jahren in Masse in die Richtung Kompakt bis Klein gehen, wird die Ladeleistung in den nächsten Jahren im Durchschnitt kaum steigen.
-Ist gar nicht immer die Anforderung, möglichst schnell zu laden.
Und am wichtigsten: Man kann so etwas heute schon mit Erweiterbarkeit planen. In 3-4 Jahren Akkuspeicher anschließen und die entstehenden Leistungslücken werden geschlossen. Und die Akkuspeicher wird es sowieso brauchen.
Heute geht es darum, möglichst schnell viele Ladepunkte in die Breite zu bringen. Und den Rest erledigen „in der Zukunft“ Akkuspeicher.
Freddy K meint
Stimmt. Zukunft scheint schwer zu verstehen zu sein. Alzeptier einfach das es andere Meinungen als deine gibt. Und das deine nicht allgemeingültig ist.
Auch wenn dus immer wieder wiederholt wie dolle Tesla ist….
On den USA funltionierts jedenfalls nicht mehr an den Super SuC. Da wartet man inzwischen zu lange. EnBw ist Marktführer. Die wissen schon wies geht. Auch für die Zukunft. Genauso wie Shell und andere.
Man könnte ja mit dem Geld einfach 11kW Anschlüsse bauen
Da können ja noch vieeel mehr laden. Nö. Mein e-tron kann bis 90% mit 150kW laden. Und das sollte auch so passieren und nicht nach toller Teilung mit 60kW. Je mehr BEV umso mehr passiert dies. Siehe USA mit den proprietären Tesla-Anschlüssen. Da sieht man wie schlecht proprietär ist. Und die Teilung…
Also welches E-Auto hast du um in der Praxis mitreden zu können?
MichaelEV meint
Da gibt es keine zwei Meinungen, sie scheinen wirklich schwer von Begriff zu sein:
Beispiel: 1x Ionity mit 350 kWh, 2x EnBW mit 300 kWh insgesamt, 4x SuC V3 mit 350 kWh insgesamt. Sagen wir mal, der Ladevorgang bis 90% dauert 30 Minuten.
1 e-Tron:
Überall gleich schnell fertig: 30 Minuten
2 e-Trons:
Ionity: Seriell -> 1ter braucht 30, 2ter 60 Minuten
EnBW und Tesla: 1+2 parallel -> 1ter und 2ter brauchen 30 Minuten
3 e-Trons:
Ionity: Seriell -> 1ter braucht 30, 2ter 60, 3ter 90 Minuten
EnBW: 1+2 parallel, 3 seriell -> 1ter und 2ter brauchen 30, 3ter 60 Minuten
Tesla:
Mit First-Come-First-Serve -> 1ter und 2ter brauchen 30 Minuten, 3ter braucht 50 Minuten
Ohne First-Come-First-Serve -> 1, 2 und 3 brauchen jeweils 39 Minuten
Mit Akkuspeicher -> Alle 3 brauchen 30 Minuten
–> 2 und 3 bei Ionity und 3 bei EnBW müssen sich irgendwo einen Warteplatz suchen und rechtzeitig umparken oder halt die Wartezeit neben dem Ladepunkt im Auto verbringen. 1, 2 und 3 bei Tesla stecken ein, laden und können evtl. Wartezeiten sinnvoller nutzen (z.B. mit einem Mittagessen). Alles geordnet, kein Streit, keine Blockierungen.
Das ist noch ein stark vereinfachter Fall. Mit der Komplexität der Realität (sehr heterogene Ladeleistungen, Ladekurven, unterschiedliche Kundenanforderungen, blockierte oder ausgefallene Ladepunkte, usw.) wird der Vorteil mit Leistungsteilung nur immer größer. Aber Leistungsteilung gewinnt einfach IMMER! Da gibt es keine zwei Meinungen, das ist Fakt! Und auch der Betreiber gewinnt, wodurch auch schneller ausgebaut werden kann.
Mit 3 MEB-Fahrzeugen würde diese Rechnung übrigens deutlich stärker zu Gunsten der Leistungsteilung ausfallen.
Ist ein Ionity-Ladepunkt blockiert, ist die Leistung dieser Ladesäule nicht verfügbar. Bei einem SuC-Ladepunkt steht die Leistung dem Rest des Standorts zur Verfügung.
Ist doch bezeichnend, dass sie in den USA immer mit dem Beispiel V2 SuCs kommen. Tesla installiert hauptsächlich nur noch V3 Supercharger.
Und während sie immer mit den USA kommen, scheinen sie auch die Tragweite einfach nicht zu verstehen. In den USA hat Tesla zum Teil eine unglaubliche Dichte + riesige Standorte. Und es reicht teilweise trotzdem nicht. Und in Deutschland glaub man 4 Ionity-Ladepunkte würden alle Fahrzeuge versorgen können. Die Naivität kennt keine Grenzen!
MichaelEV meint
„EnBw ist Marktführer“
Keine Ahnung, wie man zu dieser Einschätzung kommen kann. Der Marktführer in der EU und vor allem weltweit ist ein anderer. Und der Abstand wird schnell immer größer.
Freddy K meint
Mein Gott,
Deine ewige Schreiberei rund um eine Satz…. Anstrengend.
Welches E-Auto hast du?
Und EnBW ist Marktführer in Deutschland.
Frisch mal deine Infos auf…
Mit Tesla kann sowieso keiner ausser Tesla was anfangen.
MichaelEV meint
Ja sehr anstrengend, wenn detaillierte Fakten die eigenen plakativen Aussagen entkräften.
Ich fahre kein E-Auto. Was soll das zur Sache beitragen? Was soll in der Praxis anders sein als der Rahmen, den die Theorie steckt? Können an einem Ionity-Ladepunkt plötzlich mehr Fahrzeuge gleichzeitig laden? Vielleicht sorgt es ja für eine Betriebsblindheit, wenn man ein E-Auto fährt.
Auch mit ihren V2 SuC-Beispielen: Ohne Leistungsteilung gäbe es einfach immer genau halb so viele Ladepunkte. Wie soll das besser sein? Es kann nur besser mit Leistungsteilung sein. IMMER!
Mir ging es auch nur um die Leistungsteilung. Ersetzen sie oben Tesla durch ABB Terra 360 und es kommt ungefähr aufs Gleiche raus. Bei „Tesla“ bekommen viele ja direkt Schaum vor dem Mund und werden tollwütig.
Freddy K meint
Weil deine statischen Betrachtungen einfach…..sind….
Bring mal etwas Dynamik mit diversen Kurven rein. Aber ist egal. Diejenigen die Ladesäulen aufstellen werden wohl besser wissen was und wie sie was tun. Wenn du der Meinung bist du wärst derjenige der der einzige ist ihnen das erklären bewirb dich.
Ansonsten musst du mir nichts erklären. Also lass es in Zukunft bitte.
EOD
MichaelEV meint
Wie gesagt, mit der „Dynamik“ wird der Vorteil mit Leistungsteilung nur größer. Sie können ja nichts entkräften (weil es da nichts gibt) und poltern herum, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Der letzte Abschnitt bedeutet wohl pure Lernresistenz.
Ob die Betreiber wissen, was sie tun, kann heute gar nicht gesagt werden. Wenn es in einigen Jahren echte Konkurrenz gibt, wird sich der Markt sortieren und erst dann wird sich das zeigen.
Ebenfalls verfälschen Subventionen IMMER dieses Bild.
Nebenbei: Tesla ist jetzt größter Ladeanbieter in Europa für DC-Ladeinfrastruktur, für alle!
Moritz meint
Geteilte Leistung schön und gut, wenn wenigstens die Fahrer von Langsamladern wie alten E-Golfs, i3s oder phevs die Ladepunkte teilen würden statt dass jeder einen eigenen für echte Schnellader blockiert…
Oder wenigstens an die 150kw Lader gehen würden statt die 350er zu blockieren.
erst am Wochenende innerstädtisch eine 150kw Alpitronic mit einem Taycan geteilt weil am 350kw Lader ein phev mit Typ 2 Adapter und ein i3 standen.
Die meisten machen das ja nicht mal mit Absicht sondern schlicht aus Unwissenheit.
BEV meint
mit der oben genannten Ladestation wäre das nicht passiert, dann hätte sich die Leistung entsprechend aufgeteilt
Wie will man das Problem auch lösen, es kostet auch noch das selbe, dann nimmt man lieber die zuverlässigere oder ansprechendere Säule
Freddy K meint
Mal sehen was die Zukunft bringt bzgl laden. Es wär m.E. aber schlecht wenn für Fzge mit höheren Ladeleistung nichts vorhanden wäre. ABBs Terra 360 geht erstmals die richtige Richtung. Mehr Anschlüsse mit hoher Leistung. Mal sehen wann die Terra 750 kommt….
MichaelEV meint
Wäre es besser, wenn der PHEV den 350 kW ohne Leistungsteilung blockieren würde?
Leistungsteilung ist die Lösung für dieses Problem. Und je mehr Ladepunkte untereinander teilen, desto stärker verschwindet das Problem. Mit der Ladesäule, die hier Thema ist, wäre das Problem im Großen und Ganzen behandelt.
„Die meisten machen das ja nicht mal mit Absicht sondern schlicht aus Unwissenheit.“
Kann auch nicht sein, dass die Kunden das Wissen und sich entsprechend verteilen müssen. Die Lösung muss sein, dass es egal ist, an welchen Ladepunkt man sich anschließt. Genau das leistet eine schlaue Leistungsteilung.