Tesla hat die Einführung neuer Produkte zuletzt immer wieder verschoben. Dass der „Cybertruck“, der Nachfolger des Sportwagens Roadster und der Lkw Semi nicht wie angekündigt starten, liegt an den ehrgeizigen Zeitplänen von CEO Elon Musk, aber auch an der mangelnden Verfügbarkeit von Batterien. Zumindest der Semi soll nun aber früher als zuletzt erklärt ausgeliefert werden.
„Tesla Semi Truck mit 500 Meilen Reichweite wird dieses Jahr ausgeliefert, Cybertruck nächstes Jahr“, teilte Musk kürzlich auf Twitter mit.
Anfang des Jahres hatte der Tesla-Chef noch gesagt, dass 2022 keine neuen Modelle starten würden. Er begründete das mit dem branchenweiten Mangel an Bauteilen, der insbesondere auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Bei den Komponenten für den Semi hat sich die Versorgungslage offenbar aber verbessert. Die von Musk für dieses Jahr in Aussicht gestellte Version mit 500 Meilen pro Ladung (ca. 800 km) ist das Topmodell, eine Version mit weniger Reichweite wird erst später in Serie gebaut.
Der batteriebetriebene Lastwagen sollte eigentlich schon 2019 starten. Seit der Vorstellung des Semi Ende 2017 sind laut Tesla und Meldungen von Kunden bereits zahlreiche Vorbestellungen eingegangen. Auch der Export nach Europa wird erwartet.
Zuerst wird Tesla mit dem Semi den nordamerikanischen Markt bedienen. Wann der E-Lkw hierzulande erstmals auf die Straßen kommt, bleibt abzuwarten. Die Stückzahlen könnten in den ersten Monaten und Jahren gering ausfallen, da der Einsatz des neuen Akkuformats 4680 vorgesehen ist. Der Hochlauf der Produktion der auch für das Mittelklasse-SUV Model Y vorgesehenen Batteriezellen dauert derzeit noch an.
Der laut Musk erst ab 2023 an Kunden gehende Cybertruck wurde Ende 2019 präsentiert und war eigentlich für das zurückliegende Jahr geplant. Das Interesse an dem Pick-up ist laut Tesla sehr hoch, nach Deutschland wird er aufgrund seiner Maße voraussichtlich aber nicht kommen. Der Ende 2017 vorgestellte neue Roadster wird nach aktuellem Stand auch erst 2023 starten, angekündigt war er für 2020.
nilsbär meint
Ein paar Batterien für eine Kleinserie an Semi müssten doch zu erübrigen sein. Wäre doch eine super Werbung, wenn die Welt sieht, dass die Specs halten und auch schwere E-LKW auf der Langstrecke wirtschaftlich sind.
Und den potentiellen Kunden würde das Warten leichter fallen. Falls alles ok ist, ist die Geheimhaltung lächerlich. Falls nicht, sollte Musk die Karten auf den Tisch legen. Ich dachte, Musk ist ein Idealist und will primär die nachhaltige Mobilität fördern? Oder geht es ihm jetzt mehr um das Anhäufen von weiteren Milliarden? Bin enttäuscht.
elbflorenz meint
Noch was zu Tesla: die Berliner Polizei und der dortige Landes-Verfassungsschutz erwägen ein Parkverbot auf alle Liegenschaften der beiden Behörden …
Mmhhh … sowas habe ich doch schon einmal gehört … wo war das nur … … ah, ja … die PLA (chinesische Armee) hat ähnliches verfügt …
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
In vielen Firmen hast du in den Werkhallen Fotoverbot. Früher musste man sogar seine Kamera am Empfang abkleben lassen (lange nicht mehr erlebt). Also wo ist das Problem? Vermutlich gibt es auch andere Länder (USA, GB,…) wo das schon gemacht wird. Nur hat man noch nichts drüber gelesen.
elbflorenz meint
Ich habe damit kein Problem. Habe ja keinen Tesla und werde auch nie einen haben.
Nur wenn Tesla bald 20 Mio Autos im Jahr verkaufen will (hüstl…), könnte es zu Parkplatznot (für Teslafahrer) kommen …
stdwanze meint
Der Markt ist groß genug für alle die liefern können. Die Nachfrage stiegt gerade sehr stark an, was zu erwarten war wenn man bedenkt, das die Kosten in der Logistik vom Betrieb (Diesel) und der Wartung (Verfügbarkeit) her kommen.
Andi EE meint
@stdwanze
Schon nicht nur, je kürzer die Strecke, desto wichtiger der Anschaffungspreis.
Es rechnet sich vermutlich nicht, wenn man das Doppelte zahlen muss und dann nur in der Region fahren muss. Der Anschaffungspreis war bei den ersten BEV-Lkw rumgereicht jenseits von Gut und Böse.
Allstar meint
Heisse Luft um vom Twitter und FSD Desaster abzulenken. Kennt man ja von Musk.
OMG meint
Was für ein FSD Desaster? Hinter welchem Mond lebst du?
Ich finde das was FSD leistet höchst erstaunlich, da kommt kein sonstiges System auch nur ansatzweise mit. Gibts halt leider aktuell nur in USA und halt auch nicht für Jeden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Hast du schon alle sonstigen Systeme getestet oder gibt es dazu offizielle Vergleiche?
elbflorenz meint
Mmhhh … deshalb fahren ja auch schon Teslas vollautonom durch Shenzhen und Guangzhou … und nicht Autos von Baidu … wegen dem supidupitolliolli FSD …
Oh, wait …
elbflorenz meint
„Die Stückzahlen werden in den ersten Monaten und Jahren! eher gering sein.“
Es zeigt sich immer deutlicher, dass Panasonic bei der Produktion der 4680-Zellen total versagt. Genau so haben die bei der geplanten Produktion der Festkörperzellen für Toyota versagt.
Überhaupt schwächeln die Japaner auf breiter Front.
Toyota hatte beim bZx4 schon einen peinlichen Rückruf (die Japaner konnten nicht ausschließen, das das Fahrzeug während der Fahrt ein Rad verliert!?!?) und haben Kunden in den USA sogar einen Rückkauf! angeboten.
Es ist nur verständlich, dass Tesla jetzt voll auf die Chinesen setzt. Die liefern wenigsten. Nach Aussagen „informierter Kreise“ liefert BYD die Akkus für das Model Y SR nach Grünheide. Angeblich Akkus für 500.000 Autos.
Herbs meint
Siehst Du wirklich einen Zusammenhang zwischen A) Toyota macht Rückruf und B) Tesla kauf bei chinesischem Batterielieferanten, oder ging es Dir darum Dein Weltbild zu zeigen?
Kauft Tesla jetzt gar nicht mehr bei Panasonic ein wegen dem „Versagen“ und „schwächeln der Japaner auf breiter Front“?
Blöde Frage: Hätte Tesla auch zu LG, SKI und Samsung gehen können, oder gab es da auch einen Fahrzeughersteller mit Rückruf?
elbflorenz meint
Tesla weiß genau, warum es NICHT zu den Südkoreanern geht …
Herbs meint
Fährt der nicht schon seit 2021 für Pepsi?
Kokopelli meint
Ja, auch schon für andere ausgewählte Kunden, aber nur Einzelstücke…
Mäx meint
Gibts da eine Quelle für?
Wie viele Semis wurden denn gebaut bisher?
In welcher Art/Form und mit welcher Batterie (Typ und Kapazität).
Ich weiß nur von insgesamt 4 Stück und die fahren alle für Tesla oder nicht?
Kasch meint
Gibt kaum Informationen. Ich denke aber, dass Einzelstücke mehrerer Entwicklungsstufen bei Tesla im Einsatz sind. Da mit und aus Europa kein akzeptabler Ladestandard zustande kam, geht Tesla auch beim MW-Lader nun doch wieder gänzlich seinen eigenen Weg, was sicherlich sinnvoll ist.
Jakob Sperling meint
Nein, der wurde 2017 für 2018 angekündigt. Stand hier – und gezeigt wurde er auch schon.
CaptainPicard meint
„doch schon ab 2022“ für ein Fahrzeug das für 2019 angekündigt wurde?
Interessanter Spin in der Überschrift.
David meint
Tesla und seine Fangemeinde halt. Da wird jede Niederlage zum Sieg.
Die Äußerung kam wahrscheinlich auf Druck der wenigen Besteller, die sich fragen, warum jeder, aber auch wirklich jeder, andere Anbieter von LKW mit Elektroantrieb schon mit seinen Produkten am Markt ist, nur Tesla nicht, die seit 2017 lärmen. Und, noch schlimmer, beide Erzfeinde von Musk, Nikola und Rivian, gibt es nicht nur immer noch, sondern auch die liefern bereits Nutzfahrzeuge aus.
Ob der Tesla dieses Jahr wirklich ausgeliefert wird, muss man sehen. Ankündigungen von Musk heißen nicht viel…
ElArmando meint
Dass die wenigen Besteller wahrscheinlich schon welche fahren, nur nicht darüber reden dürfen, ist an Dir vorüber gegangen?!
Diese Aussagen hat genau so viel Wahrheitsgehalt wie:
„Die Äußerung kam wahrscheinlich auf Druck der wenigen Besteller, die sich fragen, warum jeder, aber auch wirklich jeder, andere Anbieter von LKW mit Elektroantrieb schon mit seinen Produkten am Markt ist, nur Tesla nicht, die seit 2017 lärmen.“
nämlich gar keine, weil keine Fakten.
David es wäre für alle viel angenehmer hier, wenn Du dich auf Sachen beziehst, die wir mit anhand von Fakten prüfen können.
Aber dann hättest Du ja fast gar nichts zu schreiben, wenn ich mir deine vergangenen Aussagen versuche zu prüfen… FUDavid
Tom Secret meint
Genau, die fahren massenweise auf geheimen Werksgelände herum, bei Pepsi sogar unterirdisch.
Wenn es die vereinzelt geben sollte, wo sind die Bilder in den Netzwerken ?
Kefir meint
Pepsi gibt jährlich Milliarden Dollar nur für Werbung aus, für den Semi scheint aber kein Geld übrig gewesen zu sein, sonst würde man sicher damit groß auf Werbetour gehen. Superbowl, etc.
Es gibt ihn halt nicht, so einfach ist das. Hat mit Bashing nichts zu tun.
OMG meint
Tesla-Bashing scheint ein gut bezahlter Job zu sein. Wo kann man sich da bewerben?
Gunnar meint
Das „doch“ kommt wohl daher, dass die letzte Planung 2023 vorgesehen hat.