Der neue Elektro-Kleinbus ID. Buzz von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ist nach Meinung einiger zu teuer, das Interesse an der auch als Kastenwagen angebotenen Reihe ist laut dem Hersteller aber groß. Neben der Pkw- und der geschlossenen Cargo-Version bewirbt VW mit Partnern realisierte individuelle Fahrzeuge für den gewerblichen Einsatz. Einer der ersten Kunden eines angepassten Modells ist der Gütersloher Hausgerätekonzern Miele.
VWN sieht die Zusammenarbeit mit Miele als wichtigen Meilenstein bei der Einführung des ID. Buzz Cargo. Miele sei einer der ersten Kunden, für den man einen individuellen Umbau des Elektro-Bullis umsetzt.
Bei Miele kommen fünf Exemplare direkt zum Marktstart in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Norwegen sowie Spanien zum Einsatz, die an die individuellen Anforderungen des Kundenservices angepasst wurden. Die Inbetriebnahme zusätzlicher Fahrzeuge ist für 2023 geplant. Dies sei ein weiterer Schritt, den weltweiten Fuhrpark der Gruppe auf erneuerbare Energien umzustellen, erklärte das Unternehmen. Miele will den ID. Buzz insbesondere in Großstädten als Servicefahrzeug einsetzen.
Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die direkten CO2-Emissionen („Scope 1“) sowie die indirekten CO2-Emissionen („Scope 2“) bis 2030 um 50 Prozent im Vergleich zu 2019 zu senken. 41 Prozent der Scope-1- und Scope-2-Emissionen von Miele entstehen in der Fahrzeugflotte. Diese sollen bis 2030 im Vergleich zu 2019 um mindestens 30 Prozent reduziert werden. „Ein großer Hebel ist hier mit knapp 900 Fahrzeugen in unserem Kundenservice in Deutschland und 2.700 weltweit unsere Kundenserviceflotte. Hier wollen wir in den kommenden Jahren eine Vielzahl an vollelektrischen und auch wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen anschaffen“, sagt Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing & Sales der Miele Gruppe.
Ausschlaggebend für VWs ID. Buzz Cargo als Kundendienstfahrzeug war laut Miele unter anderem die Kombination aus Fahrkomfort, ergonomischem und ansprechendem Interieur, Stauraum, Reichweite, Zuladung und Flexibilität zum Einbau von spezifischen Regalsystemen. Das in Hannover bei VWN gefertigte E-Fahrzeug hat eine Reichweite von 425 Kilometern sowie ein Ladevolumen von 3,9 Kubikmetern. Die maximale Zuladung liegt bei 650 Kilogramm. Die ID. Buzz Cargo werden mit einem speziell für den Miele-Kundenservice entwickelten Innenausbau ausgestattet. Dieser beinhaltet ein Regalsystem zum Verstauen von Werkzeugen, Materialien und Ersatzteilen sowie eine Mittelkonsole inklusive Klapptisch als Fahrerarbeitsplatz.
Damit die Techniker von Miele für die geplante Tour am nächsten Tag ausgerüstet sind, werden die Servicefahrzeuge über Nacht von einem Dienstleister mit den notwendigen Ersatzteilen aus dem zentralen Logistikzentrum bestückt. Bisher waren hierfür mehrere Schlüssel pro Fahrzeug notwendig, bei dem ID. Buzz Cargo kann dies nun digital erfolgen. „Und neben technischen Finessen bietet der Nachfolger des legendären T1-Bullies noch einen weiteren Vorteil: Ob T1, T2, T3 oder ein anderes Modell – fast jede Person verbindet mit den Transportern von Volkswagen einen ganz besonderen und emotionalen Moment und macht den Besuch einer Miele-Servicetechnikerin oder eines Miele-Servicetechnikers mit dem ID. Buzz Cargo zu einem außergewöhnlichen Highlight“, so das Unternehmen.
David meint
Klar werden die Miele-Kundendiensttransporter elektrisch und es werden ID.Buzz. Vor allem werden es keine Tesla. Das passt nicht zu Miele. Denn Miele steht für Qualität.
Werner Mauss meint
Ich denke sie haben noch nie ein Miele Gerät besessen. Miele ist der Gleiche Kurzgarantie B Ware Schrott wie VW. Überteuert und meist funktionslos. Wenn ich da an meine Bügelstation für 1200€ denke.😂😂 Ich sage nur Qualitätsmärchen und Service nur über Anwalt. Gleich und Gleich gesellt sich gerne.
David meint
Deine Bettgarnitur mit Magneten aus der letzten Busreise, dürfte die Versprechen genausowenig halten wie die Bügelstation, die du dort im Jahr zuvor gekauft hast. Aber nur weil der Verkäufer das Wort „Miele“ oft in den Mund nahm, heißt das noch lange nicht, dass diese Geräte auch von Miele sind. Werner, mit dem Vornamen ist man -der Statistik nach- eben schon etwas angejahrt. Aber fein, dass du hier noch tapfer mitschreibst. Von deiner Leib- und Magenfirma Tesla gibt es jedenfalls kein praktisches Auto, das als Servicefahrzeug genutzt werden könnte.
Tesla-Fan meint
Na, haben wir uns hier nicht etwas im Ton vergriffen, David?
Werner Mauss meint
Macht nichts, er weiß es nicht besser als Unternehmensberater und Forumstroll.
David meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
M. meint
Alles, was ich von Miele habe, funktioniert tadellos.
Vermutlich Montagsware^^
Heinz Staller meint
Meine Miele Geschirrspülmaschine ist von 1984 und läuft immer noch tadellos! Einmal musste ne Pumpe ausgetauscht werden, 25 DM, selber erledigt. Miele Staubsauger auch top, nie mehr was anderes!
mein Golf 1 aus 1981 übrigens auch noch gut in Schuss, natürlich über die Jahre etwas mehr investiert :-)
Jensen meint
„und macht den Besuch einer Miele-Servicetechnikerin oder eines Miele-Servicetechnikers mit dem ID. Buzz Cargo zu einem außergewöhnlichen Highlight“ …
Zumindest kann man der Miele PR-Abteilung einen gewissen Humor nicht absprechen.
In der Regel ist es ja wohl eher so, dass wenn ein Techniker in’s Haus gerufen wird, irgendetwas nicht in Ordnung ist und somit wohl kaum eine Highlight vorhanden ist. Da hilft auch der elektrische Antrieb wenig.
BEV meint
na um so besser, wenn der Kunde dann seinen Ärger gleich vergessen hat, weil er vom Auto begeistert ist ;-)
Jonsen meint
Wenn dein Problem nicht durch Remote Service behoben werden kann, kommt der Servicetechniker schnell und löst dein Problem professionell. Guter Service ist wertvoll. Das richitge Fahrzeug ist wichtig, um zu gewährleisten, dass alle Eventualitäten eines Einsatzes abgedeckt werden können.
Dirk meint
Was für ein unglaublich hohles PR-Geschwurbel.
Robert meint
Die Geräte von Miele gelten als extrem langlebig, ja sogar als unkaputtbar. Hier ist also schon die erste Verbindung zu VW. Zum zweiten braucht es deshalb auch weniger Service Fahrzeuge.
Mit einem anderen Hersteller wäre die Miele Philosophie nicht transportierbar, deshalb alles richtig gemacht.
hu.ms meint
„extrem langlebig“ und „erste verbindung zu VW“. Der war wirklich gut.
Werner Mauss meint
Jo, langlebig bis Garantie Ende.😂
simon meint
Also ich hätte den vorne noch in weiß foliert und dann Miele drauf in roter Schrift. Aber der fällt schon auf, quasi gratis Werbung.
eBiker meint
Die Autos von Miele sehen alle so aus, genau wie die von Hilti übrigens.
Duesendaniel meint
Sehr cool, back to the roots.
Yoshi84 meint
Greenwashing at its best :(
Leider war von Anfang an klar, dass der Buzz in seinen homöopathischen Stückzahlen und zugleich aberwitzigen Preisen in den meisten Fällen genau das sein würde…
LG
Duesendaniel meint
Was genau ist hieran Greenwashing?
LOL meint
Weil dadurch ein Verbrenner ersetzt wird? Ich verstehe es auch nicht.
Hauptsache man findet wieder irgend was negatives …
CaptainPicard meint
Der Andrang auf den Buzz ist so groß dass selbst ein Konzern wie Miele vorerst nur fünf Stück erhält und sich für weitere bis 2023 gedulden muss aber aus irgendeinem Grund ist das negativ.
Tesla-Fan meint
Sie bauen so wenige, dass der Andrang „hoch“ ist.
hu.ms meint
Na wieviele BEV in dieser klasse baut denn tesla so ?
Tesla-Fan meint
24.08.2018:
https://ecomento.de/2018/08/24/tesla-zeigt-service-elektroauto-auf-model-s-basis/
Robert meint
Wie süss, das Tesla Service Mobilchen. 5m Blech um 4 Köfferchen und ne Packung Wattebällchen unterzubringen.
Herzig :-)
elbflorenz meint
Green-washing würde zwar zu einem Waschmaschinenhersteller passen wie Biden’s Faust auf Putins Auge – ist hier aber absolut nicht der Fall.
Das mehr eTransporter (auch andere Marken – Opel z.B.) eingeflottet werden müssen, ist eh klar. Wird auch kommen bei Miele.
WhyLee meint
Die Stückzahlen werden steigen. In der Gegend von 130.000 Stück sind pro Jahr angepeilt. Das würde ich jetzt nicht mehr als homöopathisch bezeichnen.
Natürlich sind die Dinger jetzt erst mal etwas teuer. Erstens weil VW einen Wucherpreis drauf schlagen kann, weil momentan nur wenig Stückzahlen vorhanden sind – die Fabrikation wird ja erst hochgefahren und vorerst die Händler mit Ausstellungsstücken beliefert. Und zweitens, weil die Akkutechnologie momentan auch noch etwas teuer ist. Aber da gibt es sehr viel Entwicklung in der letzten Zeit. Es scheint so, daß die Akkuentwicklung der Steigung der Sigmoidfunktion entspricht, die man beim Umstieg von ICE auf BEV sieht.
Die Wartelisten werden wohl in den nächsten paar Jahren wohl kaum unter 6 Monate fallen. Mit besseren und günstigeren Batterien kommen wieder Preisnachlässe und der Bedarf steigt damit wieder.
Im Prinzip muß VW jetzt schon den Ausbau der Werke planen. Nicht nur in Europa, sondern auch in den USA. In den USA so schnell wie möglich.
Swissli meint
Wow, 5 Stück verteilt auf 5 Länder (bei Flotte von 900 in D und 2700 weltweit). Aber das Interesse ist gross….
Herbs meint
Ich vermute, dass es noch andere Abnehmer gibt.
Wie viele Autos hätte Miele ersetzen müssen, dass du nicht enttäuscht wärst.
CaptainPicard meint
Eines. Aber es hätte ein Tesla sein müssen.
LOL meint
naja zumindest wären davon mehr lieferbar gewesen, aber sinn ergibts trotzdem nicht viel für diesen Einsatzzweck
man probiert es halt erst mal aus wie es läuft, klar ersetzt man dann nicht die ganze Flotte
Swissli meint
Bei einer Flotte von 900 in D bei 4 Jahren Leasing müsste man pro Jahr 225 Fahrzeuge ersetzen. Bei 10 Jahre Einsatz wären es 90 pro Jahr. Jetzt wurde 1 geordert….
hu.ms meint
Na dann wird es aber zeit, dass auch andere hersteller ein BEV in dieser klasse anbieten. z.b. tesla.
David meint
Tesla hat ja der Basler Polizei ein Model X angedreht. Bei einer Verfolgungsjagd eines …. Radfahrers konnten die Beamten die Türen nicht mehr öffnen. Der Radfahrer hat das gemerkt und kleine Scherze mit den eingesperrten Beamten getrieben. Darauf kaufte die Basler Polizei keine Tesla mehr. Bei heise nachzulesen. So sieht das aus, wenn man diese Fahrzeuge beruflich einsetzt. In Schiphol ist man auch geheilt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das Miele-Rot gefällt mir, das Fliegengitter der Buzz-Front ist nicht so mein Ding – aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch dran.
Matze68 meint
„Fliegengitter“ Sehr schöner Begriff! :-) Habe auch so meine Probleme damit…..
Duesendaniel meint
„Die Inbetriebnahme zusätzlicher Fahrzeuge ist für 2023 geplant.“
Nicht gesehen, oder extra überlesen?
Swissli meint
Doch, ich kann lesen. Wieviele werden es denn sein? Unbekannt. Wenn es für 2023 50 wären, wäre das sicher von VW verkündet worden (wobei auch das eine bescheidene Order wäre bei 900 Flotte).
M. meint
Steht denn die ganze Flotte 2023 zum Austausch an? Weiß man da genaues?
elbflorenz meint
Wie viele hat den Nestlé bestellt?
Swissli meint
Keine Ahnung. Die machen sowieso nur B2B. Also brauchen die eher keine ID.Buzz sondern Fahrzeuge für Aussendienst (Limos/SUV BMW, Audi, Mercedes) ohne Logobeschriftung.
Aber vielleicht hab ich was verpasst bei Nestlé?
elbflorenz meint
Also die Werbefahrzeuge für den Kaffee von denen – Nescafé heißt der wohl – sind in Deutschland meistens VW-Busse. Habe ich schon in Dresden gesehen.
LOL meint
bei Nestle würde greenwashing schon eher passen…
Tommi meint
Auch ein Marathon beginnt mit dem ersten Schritt. Und ob es so sinnvoll ist, alle Verbrennerfahrzeuge von jetzt auf gleich zu verschrotten und durch Elektroautos zu ersetzen, soll jeder selbst überlegen.
LOL meint
nicht verschrotten, recyclen ;-)
Swissli meint
Wieso verschrotten? Die Flotte von 900 in D ist wohl geleast (nach Leasing gehen die ganz normal in Gebrauchtmarkt). Wie lange Miele least, wissen nur die. 4 Jahre oder länger? Bei 900 Fahrzeugen zu 4 Jahren Leasing muss man pro Jahr 225 Fahrzeuge ersetzen (nicht verschrotten).
WhyLee meint
Die werden sicherlich nicht verschrottet. Aber nicht jeder kann sich einen Buzz leisten. Vielleicht kommen diese neuen und in ein paar Jahren wieder alten Buzzes dann auch in den Gebrauchtmarkt, wenn sie das Logo runtergekratzt haben.
Da würden sich sicherlich viele Camper darüber freuen einen ID.Buzz etwas billiger zu bekommen.