Die Volkswagen AG bietet mit ihrer Lade- und Energielösungs-Marke Elli mit 400.000 Ladepunkten eigenen Angaben nach jetzt den Zugang zum größten Elektroauto-Ladenetz in Europa. Das Angebot umfasse mehr als 800 Anbieter in 27 Ländern. Damit habe sich das Netz in nur anderthalb Jahren um rund 200.000 Ladepunkte verdoppelt, teilte das Unternehmen mit.
Elli setzt auf diverse Kooperationen und Partnerschaften, unter anderem mit Energieversorgern wie Enel und Iberdrola, dem Mineralölkonzern BP und dem Joint Venture Ionity. Zuletzt hat das Unternehmen rund 24.000 Vattenfall-Stationen in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Schweden angebunden sowie 1.000 HPC-Stationen (High Power Charging) von Fastned in den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Frankreich und der Schweiz. Wenige Monate zuvor war das Netz in Großbritannien durch 6800 Ladestationen des Anbieters BP Pulse erweitert worden.
„Bequemes Laden ohne Reichenweitenangst sind der Schlüssel zur alltagstauglichen Elektromobilität. Mit dem Zugang zu 400.000 Ladepunkten in Europa sind wir dieser Vision einen großen Schritt nähergekommen“, so Elke Temme, CEO von Elli und Senior Vice President Charging & Energy, Volkswagen AG. „Gemäß unserer Strategie NEW AUTO bieten wir bereits das größte Ökosystem für E-Autofahrer in Europa an und treiben den Ausbau des Ladenetzes weiter mit Hochdruck voran.“
Als Mobility Service Provider wendet sich Elli an die Fahrer von Elektroautos aller Hersteller. Nutzen können das Netz Kunden von Elli und die der Marken Seat, Cupra, Skoda sowie Volkswagen. Ab nächstem Jahr soll auch der Ladeservice von Audi in das Portfolio integriert werden.
Matze meint
@Jörg2:
Ich glaube nur mit KK wirst du aktuell deutlich weniger Landepunkte freischalten können, als mit der Elli Karte.
Falls du noch kein eAuto fährst, rate ich die dich vor einen Kauf kurz mit dem Thema zu befassen.
Akkusoon meint
Hm, na was denn nun? – „etwas“ widersprüchlich..
A) „Als Mobility Service Provider wendet sich Elli an die Fahrer von Elektroautos ALLER Hersteller.“
oder doch nicht?… :
B) „Nutzen können das Netz Kunden von Elli und die der Marken Seat, Cupra, Skoda sowie Volkswagen. Ab nächstem Jahr soll auch der Ladeservice von Audi in das Portfolio integriert werden.“
Tommi meint
Eigentlich klar: „Kunden von Elli und …“. Na ja, also brauchst Du als Kunde der genannten Marken kein Kunde von Elli zu sein. Also ich bin Kunde von Elli und fahre einen Polestar 2. Das geht.
Jörg2 meint
Ich glaube, meine Kreditkarte kann da mehr. (Spaß)
Im Ernst: Ich hoffe, dieses Ladekartengedöns ist irgendwann vorbei. Da kommt Strom raus. Den liefert jemand zum Preis X an diesen Ladepunkt. Der Ladepunkt gehört jemanden. Der will sein Invest plus Gewinn. Der hat ne Bankverbindung. Ich hab ne Bankverbindung. Wozu brauchts da dazwischen irgendwelche Eintänzer?
Freddy K meint
Also ich brauch keine Karte. Das funktioniert zumeist mit PnC…
Und für den Rest hab ich die App.
Jörg2 meint
Ja, da müssen leider einige ernst noch hin.
Freddy K meint
Das wird schon. Die Schnitstelle gibt’s ja überall…
Ich bin schon erstaunt wie gut es bei den meisten Säulen funktioniert. Und das es über die richtigen abgerechnet wird..
Das ist das was wichtig wird. Das der richtige Tarif verwendet wird. Bei vielen geht derzeit nur einer. In ein paar Jahren ists Standard..
Jörg2 meint
Freddy
Ich hoffe, mit zunehmender Automatisierung wird die „Lieferkette“ wieder kürzer und der eigentliche Säulenbesitzer verkauft mir den Strom direkt. Das könnte dann tendenziell preisgünstiger werden.
Es gibt keinen Grund für virtuelle Zwischenhändler mit Tarifkategorien etc.
Kasch meint
Genau darum gehts seit geraumer Zeit. Wer öffentlich kostenpflichtige Saulen betreibt, muss jedem Roaminganbieter die Möglichkeit geben an seiner Säule Strom zu verkaufen. So stehts sinngemäß in der Ladesäulenverordnung. Was Tesla macht, ist derzeit illegal. Allerdings gabs vor der LSV schon SuCs und für diese Säulen gilt Bestandschutz.
So ist das immer und überall, wenn Politiker staatliche Regelungen für technische Anwendungen definieren, bevor sich beste Lösungen durch freie Marktwirtschaft ganz von selbst herauskristalisieren (würden).
Mir ist inzwischen kein Thema mehr bekannt, das durch unnütze staatliche Regelungen nicht prinzipiell volkwirtschaftlichen Schaden anrichtet. Und wenns nur unnützer Verwaltungsaufwand ist, geht das vielen Unternehmen finanziell echt über die Hutschnur.
Freddy K meint
Illegal…..naja….
Ist ja geduldet. Und wenns überall funktionieren soll muss es halt etwas standardisiert werden. Und nen geeichten Zähler reinzusetzen ist auch nicht das schlimmste. Was wäre es für ein Aufschrei wenn ne Säule mehr berechnet als sie abgibt…
Wenn dann müsste andersrum sein, mehr abgeben als berechnen. Das wollen aber die Betreiber nicht.
Also
Der Nutzer will nicht zu viel zahlen und der Betreiber will nicht zu wenig kassieren…
Also muss was dazwischen….
Lorenz Müller meint
Wenn man den Kommentaren hier glauben schenkt, will jeder mit Kreditkarte bezahlen, bei Aldi werden jedoch die Lesegeräte selten bis gar nicht verwendet.
Letztendlich finde ich das Konzept einen Tarif zu haben, wo ich einheitlich überall das selbe bezahle ohnehin besser. Welchen Vorteil habe ich mit Kreditkarte zu bezahlen, die Geräte kosten den Anbieter noch dazu viel Geld, was wiederum der Konsument bezahlt.
Freddy K meint
Die einem wollen so bezahlen, andere so. Nur weil ich ne Watch benutze um zu zahlen kann das ja nicht der Standard sein.
Das hat man ja auf 100 Jahren nicht mal bei Tankstellen hingebracht einheitlichen Tarif und Zahlung.
Aber ich sehe es als kein Problem eine Karte an den Leser zu halten. So schlimm wie es mancher findet ist es gar nicht. Zumeist finden es jene schlimm die sowieso nichts damit zu tun haben.
Jörg2 meint
Lorenz
Ich glaube, es muss reichen, dass ich den Preis an der Säule ok finde, sich das Auto einloggt und mein hinterlegtes Konto vom Säulenbetreiber belastet wird.
Da brauchts keine virtuellen Zwischenhändler.
Carsten Born meint
Bloß nicht. Strom von irgendeiner Mini-Anbieterin direkt kaufen kann nur teurer sein als ein anständiger Rahmenvertrag.
Siehe neue EnBW Tarife. L buchen und glücklich sein.
David meint
Die Antwort ist einfach: Zum einen, um auch dort Wettbewerb zu bekommen, wo ein Monopolist sein Kerngebiet hat. Der einzelne Kunde kann keinen Druck machen, er kann nur wegbleiben. Aber wenn die Kunden großer Ladekartenanbieter Druck machen und man die einzige Stadt im Umkreis ist, wird die Lage ungemütlich. Daher sind auch die verrücktesten Stadtwerke indessen Mitglied in den großen Verbünden. Zum zweiten, um eine einheitliche Rechnung zu haben. Das ist für Firmenwagenfahrer großer Firmen essentiell, aber auch für Kleinselbständige ein Vorteil. Solche Karten gibt es seit Jahrzehnten übrigens auch für Kraftstoffe, dort allerdings meist nicht für Privatkunden.
McGybrush meint
Kann mal einer rechtlich dagegen vorgehen das man ab 180min AC eine Strafe zahlen muss?Immerhin lobend das diese nur am Tage anfällt.
Mit dem Preismodell werden alles P+R Parkplätze mit Ladesäulen ab absurdum geführt. Ebenso in meinem Umfeld wo NIEMAND um AC Säulen kämpfen muss. Sie sind bei mir zu 95% immer leer wenn ich da hin fahre. Aber ich lade eben auch mal 5-6h und mein Auto hat dann von 10-90% geladen. Und Akkus werden ja immer grösser. Warum darf ich mein Auto nicht ungestraft volladen dürfen?
Wenn ich 6h laden muss blockiere ich doch egal wie, 6h eine AC Säule. Ob nun 3x 2 Stunden, 2x 3 Stunden oder 1x 6 Stunden. Ich werde egal ob man es will oder nicht für 6h eine AC Säule blockieren MÜSSEN wenn ich 66kW Nachladen muss.
Das Diskriminierung für alle Mieter die keine eigene Ladesäule haben. Das sollte per Gesetz verboten werden.
Preise sind OK im Rahmen dessen was Preise aktuell halt so machen.
Das ich für Kroatien kein Einheimischen Anbieter mehr brauche find ich in dem Fall auch Praktisch. Aber sind das Jahresverträge? Damit bin ich wieder raus.
Tommi meint
Das ist das Preismodell von Elli. Da kann man nicht rechtlich dagegen vor gehen. Und es ist keine Strafe sondern eine zusätzliche Benutzungsgebühr. Immerhin belege ich die Ladesäule und verhindere möglicherweise, dass jemand anders lädt. Gäbe es die Blockiergebühr nicht, könnte jemand eine Ladesäule tagelang als Parkplatz missbrauchen.
Ist es eine Strafe, dass ich Geld an der Kasse bezahlen muss, wenn ich im Supermarkt eine Tüte Milch mit nehmen will? Ist das nicht ungerecht?
Wenn Dir der Tarif nicht passt, kannst Du einen anderen nehmen. Bei EnBW ist die Blockiergebühr zwar da, aber gedeckelt.
libertador meint
Sie laden 66 kW über 6 Stunden. Was ist das für ein Wunderakku? Das müssten ja über 350 kWh sein. Sorry für den Spaß ;-)
(kWh sind keine kW)
Das Anliegen ist natürlich richtig, aber für P+R-Plätze geht es wohl nur über ein speziellen Tarif. Das ist für einen Anbieter, der über alle möglich verschiedenen Ladestandorte einen Tarif anbietet nicht möglich, da einige Betreiber eben Standgebühren verlangen.
MAik Müller meint
@McGybrush OHH da hat einer das Probelm von AC erkannt :)
Richtig mit AC kann der Betreiber KEIN Geld erwirtschaften. Deshalb wird das wohl bald im öffentlichen Raum verschwinden!
Privat ist das ganz anders da ist AC am günstigsten.
Falko meint
Es gibt nur eine einzige Antwort darauf: Weil es außer Ihnen noch andere E-Auto-Fahrer mit dem Wunsch nach Lademöglichkeiten gibt. Wo sollen die denn hin wenn jeder mit der gleichen Denkstruktur wie Sie unbeschränkt an Ladesäulen parken dürfte.
Ben meint
Nutz doch EWEgo, da gibts keine Blockiergebühr.
Freddy K meint
Und mit den derzeitigen Tarifen auch das günstigste. Wer zuhause 50ct zahlt und auch Strecke fährt, sollte lieber einen Elli Tarif abschließen. Das rechnet sich. Wer Strecke fährt sowieso. ionity 35ct, AC 37ct, DC 47ct…
Man muss nicht zu Hause laden und auch nicht immer auf 100%laden. Gibt inzwischen genügend Säulen. Man kann sich etwas anpassen.
Wer meint Verbrenner wäre inzwischen günstiger : Nö….
Denn man sollte auch die Steuerersparnis und Ersparnis weiterer Kosten mit einrechnen.
MAik Müller meint
@Freddy K JA. Eautos als Firmenwagen sind deutlich günstiger als ein Verpester.
Ansosnten ist der Verbrenner am besten als Bestandsfahrzeug um längen günstiger für die PRIVATEN Nutzer!
Herbs meint
maIK: nicht alle lieben veraltete Sachen im privaten und gucken nur was das Billigste ist. Jüngere (oder jünger gebliebene) greifen gerne auch mal zu Neuerungen.
Ich zum Beispiel, würde an Deiner Stelle ein paar Euro in ein neues Keyboard für Deinen PC investieren, bei dem die Feststelltaste wieder ihren Zweck erfüllt.
Das sind zwar Mehrkosten für Dich, aber du würdest vielen hier viel Freude damit kaufen können.
Freddy K meint
Er liebt sein stinkiges Uraltkeyboard doch. Auch wenns auseinanderfällt wie seine Stinkmöhre die er fährt.
ID.alist meint
Das zum Thema, klassische OEMs verstehen das Thema Laden nicht.
Freddy K meint
Achtung: Gleich kommt wieder einer um die Ecke und erklärt das sowas nicht gilt da ja nicht selbst gebaut und nicht eigene und überhaupt sowieso, weil doof. Nur Tesla ist #1….
MAik Müller meint
@Freddy K Jo auf Langstrecke will man keine ID-Gurke mit langen ZWANGS Ladezeiten. Das stimmt.
Herbs meint
maIK: du kannst sogar für deinen Diesel einen Vertrag bei Elli abschließen 😘
Freddy K meint
Ah , so… Na einer mit ner stinkenden, Luft verpestenden Dieselmöhre kennt sich voll gut aus.
South meint
@MAik…. auch da bist du in alten Mustern verhaftet, das war eher bei den ersten E Autos noch ein Problem.
Praxisbeispiel. Nix geschwurbel wie bei dir. Letztes mal bin ich 450 km + eine halbe Stunde Pause 300km …. also 750 km mit einer halben Stunde Pause gefahren. Das ist nun wirklich keine Einschränkung mehr …
andi_nün meint
Völlig richtig, klassische OEMs verstehen das Thema Laden nicht.