Toyota justiert offenbar seine später als andere Autohersteller beschlossene Elektroauto-Offensive noch einmal nach. Darauf lassen nun auch Reuters vorliegende Informationen schließen.
Es werde erwartet, dass Toyota den wichtigsten Zulieferern Anfang 2023 einen neuen Drei-Jahres-Plan für E-Autos bis zum Jahr 2026 vorstellt, berichtet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf damit vertraute Personen. Das Ziel sei, den Abstand zu den Branchenführern Tesla und BYD bei Preis und Leistung zu verringern.
Toyota hat mit dem mittelgroßen SUV bZ4X kürzlich sein erstes Elektroauto für die Großserie eingeführt, musste die Auslieferung des Modells allerdings wegen einem Qualitätsmangel pausieren. Die Japaner haben zahlreiche weitere Vollstromer der Kernmarke sowie der Luxustochter Lexus angekündigt, im Fokus stehen aber weiter vor allem auch teilelektrische Fahrzeuge sowie verstärkt Wasserstoff-Antriebssysteme.
Die Wettbewerbsfähigkeit seiner für dieses Jahrzehnt geplanten Elektroautos will Toyota laut Reuters zum Teil durch die schnellere Einführung von leistungsstärkeren Technologien forcieren. Das soll von den elektrischen Antriebssystemen bis hin zur Elektronik reichen, die Strom aus dem Netz in Energie für die Batterien umwandelt, und besser integrierten Heiz- und Kühlsystemen.
Die Neuerungen könnten den Insidern nach zu Verzögerungen bei einigen Entwicklungsprogrammen führen. Eingesetzt würden sie wahrscheinlich zuerst bei den Nachfolgern des bZ4X und des demnächst startenden vollelektrischen Lexus-SUV RZ.
Toyota sagte gegenüber Reuters, dass es „mit wichtigen Lieferanten und Partnern immer aktiv diskutiert und an einer Vielzahl von Themen arbeitet“, um CO2-Neutralität zu erreichen. Neues zu seinen E-Auto-Projekten wollte das Unternehmen nicht mitteilen.
Die aktuelle E-Auto-Strategie von Toyota konzentriert sich auf die Einführung von Fahrzeugen wie dem bZ4X, dem ersten einer Reihe von batteriebetriebenen Modellen der Reihe „Beyond Zero“. Die Basis dafür stellt die Elektroauto-Plattform E-TNGA, die auf einer Verbrenner-Architektur aufbaut.
Derzeit wird laut dem Bericht geprüft, ob eine neue, von Grund auf für Elektroautos konzipierte Plattform mit weniger Kompromissen die E-TNGA ersetzen wird. Zusammen mit Zulieferern sollen zudem bessere Technologien realisiert werden, etwa in den Bereichen Antrieb, Inverter oder Wärmemanagement.
MAik Müller meint
@South Es wird noch tatsächlich ewig „ca. 2030“ dauern bis wir bei nur 10% liegen werden.
South meint
… also das fühlt sich jetzt an wie das Feilschen, bei das „Leben des Brian“. :-)
Bei einer Zulassungsquote in BRD von aktuell 20% wären 10% in 8 Jahren sehr konservativ.
Aber ich glaub nicht, dass wir zwei Laien da auf einen sinnvollen Prozentwert kommen.
Nur zur Erinnerung. Allein deine letzte eher kurzfristige Prognose auf ein Jahr von 1€ Strom war ja wohl auch „knapp“ daneben. Um das über 2,5 fache… das würde ich jetzt nicht mein Haus auf weitere Prognosen verwetten…
Jensen meint
„Das Ziel sei, den Abstand zu den Branchenführern Tesla und BYD bei Preis und Leistung zu verringern.“
In erster Linie dürfte es wohl das Ziel sein, die Startlöcher zu verlassen und sich auf den Weg zu machen und überhaupt ernsthaft mit dem BEV so zu beschäftigen, wie man es sich von einem weltweiten Player erwartet. Mit einem einzelnen Modell braucht man da wohl nicht an andere Marktteilnehmer denken, die sich schon viel früher auf den Weg gemacht haben und keinen Verbrennersack hinter sich herschleppen. Insbesondere wird es eine konzernweite Aufgabe, die Kommunikation so zu ändern, dass sich der interessierte Kunde nicht mehr all zu lange an Sprüche wie „elektrisch fahren ohne Laden“ erinnert und Toyota (auch) als BEV-Hersteller wahrnimmt. Jetzt warten wie mal geduldig auf die BEV’s von Toyota die im Jahr x kommen und dann sehen wir weiter.
Franz Bauer meint
Hmmm ob eine reine Elektroplattform mit weniger Kompromissen sinnvoll ist? Das müssen sie also von Grund herauf prüfen. Hmmm
Sollen doch mal bei BMW nachfragen, die haben es nach eigener Überzeugung doch auch geschafft, eine Plattform mit mehr Anforderungen ohne Kompromisse zu erschaffen.
Die Frage die sie sich wirklich stellen, ob der Elektrozug noch länger ignoriert werden kann oder doch so langsam richtig investiert werden muss.
MAik Müller meint
Ich würde erstmal H2 Autos bauen :) :)
M. meint
Ja, du ;-)
Gerry meint
Toyota hat leider den Anschluss verpasst, wie so mancher Dieselfahrer…
Schade.
Aber aus Fehlern lernt man, es in Zukunft besser zu machen 👍.
MAik Müller meint
@Gerry was hast du gegen die Trasporte von Lebensmitteln oder die Bahn oder die Schiffe mit Dieseln?
Bis du neidisch auf den langlebigen und günstigen Antrieb?
Toyota hat bisher GARNIX verpasst.
Falls es noch keiner bemerkt hat es gibt nur lachhafte 2% Eautos auf Deutschlands Straßen. Freilich in den E-Foren ist man gedanklich bei 60% :) :) :)
South meint
Naja. Die soooooo unbedeutenden zwei Prozent sind dir immerhin so wichtig, dass du jeden Tag darüber schreibst…. ;-)
Thomas meint
Maik versteht immer noch nicht dass der Bestand jetzt nicht der Kennwert ist, nach dem man seine Geschäftstätigkeit ausrichten sollte :-)
Ben meint
Niemand hat was gegen langlebigen und günstigen Antrieb darum benutzen wir ja BEV, wärend Toyota auf kurzlebige und teure Technik gesetzt hat.
Aber typisch Dieseldietertroll, jeden Tag das gleiche Mantra.
MAik Müller meint
@South ich lebe in der Zeit wo sich das Eauto dank Liion Akkus nun durchsetzen wird und werde mir von einem Forum nicht vorschreiben lassen ob ich mit der Technik befassen darf.
Neee ich lese seit ~ 1996 viele zum H2 und Eauto und baue seit 2009 selber LiFePo4 Akkus.
South meint
@MAik. also du schreibst immer das gleiche…und schlimmer, leicht nachvollziehbare FALSCHE Tatsachen … da sollten dich doch die Antworten nicht wirklich wundern …
Kompetent wirkt das nun wirklich nicht, zum Teil schon fast lachhaft falsch…. einfache Zusammenhänge und mathematische Rechnung wie man den Sprit berechnet … geht an dir vorbei oder kannst du nicht… Stoisch immer das gleich zu schreiben ohne auf den Inhalt einzugehen sind schlicht keine sinnvolle Beiträge … man kann gegen E Autos sein. Voll ok. Aber logisch nachvollziehbar sollte da ein Grundlage sein…
Ökoman meint
„…dem ersten einer Reihe von batteriebetriebenen Modellen der Reihe „Beyond Bero“.“
@ecomento: Ist das eine neue Baureihe bei Toyota oder ein Tippfehler (=Beyond Zero)?
ecomento.de meint
Korrigiert!
VG | ecomento.de
South meint
Ist eine gute Nachricht … richtig in Schwung kommen wird der E Automarkt nur, wenn die Big Five voll einsteigen und echter Wettbewerb entsteht. Toyota, VW, Hyundai, GM, Stellantis… Bis jetzt sind nur VW und Hyundai gut dabei, die anderen Hersteller waren bisher eher zurückhaltend…. a
Thomas meint
Der Markt braucht Toyota nicht. Wenn Toyota nicht will, übernehmen andere gerne deren Ex-Kunden.
Eugen P. meint
Der europäische Markt vll., weltweit dürfte Toyota die Nr. 1 sein und vorerst auch bleiben. Das größte Potential sehe ich global aber auch bei Hyundai.
MAik Müller meint
@South es dauert halt noch bis 2027-2030.
South meint
Naja. Überleg mal 2027 ist ja schon in vier Jahren … Durchbruch ist auch so eine Definitionssache. Der E Auto Markt ist mit beindruckenden aktuellen ca. 20% BEV + ungefähr die gleiche %zahl Hybride sicher kein Nischenmarkt mehr. Gehe mal nur vier Jahre zurück !
Gut. Krieg / Covid Lieferengpässe / Inflation / Subventionsreduzierungen oder vielleicht sogar temporäre Ressourcenengpässe könnten die Entwicklung verzögern, sogar mal zu einem kurzen Rücksetzer führen … aber die Würfel sind mittlerweile gefallen …
MAik Müller meint
@South die Würfel zum Akkuauto sind schon vor 2010 gefallen !!!!!!!!!!
Wo lebst du. Die Frage ist seitdem nur WANN gibt es Fahrzeuge für die breite Masse. Und da wird aktuell mal so richtig gebremst.
Vor 2030 wird das also ein Nische mit Aktuell 2% bleiben müssen.
South meint
Aaah, mach dir da mal keine Sorgen. Bei einer BEV Zulassungsquote von aktuell so 20% … da sollten die 2% jetzt nicht ewig da bleiben…