Der chinesische Elektroautobauer NIO hat in Berlin das erste „NIO House“ in Deutschland offiziell eröffnet. Der sich über mehr als 2200 Quadratmeter erstreckende Standort ist direkt am Breitscheidplatz gelegen, mit Blick auf die Gedächtniskirche.
„Das NIO House ist gleichermaßen Begegnungsstätte und Showroom, der die Welt in die NIO Marken- und Produktwelt eröffnet. Berlin ist international, besitzt eine kreative, inspirierende Szene und gilt als die Design-Hauptstadt Deutschlands“, so Julian Schreinern, „City Manager Berlin“ bei dem Start-up. „Die zentrale Lage inmitten der Hauptstadt verdeutlicht die Nähe zu unserer designaffinen Community und unseren Premium-Anspruch. Berlin ist nicht nur ein hervorragender Ort für unser erstes NIO House hierzulande, sondern war bereits Ausgangspunkt für den europäischen Marktstart Anfang Oktober.“
Das Unternehmen beschreibt die NIO Houses als „offenen, einladenden Ort für NIO User und die Community, um unvergessliche Momente zu erleben und sie miteinander zu teilen“. Jedes der mittlerweile über 90 NIO Houses weltweit repräsentiere die Vision des Unternehmens, wie Autobesitz sein sollte und Erlebnisse, die über das Auto hinausgehen. „NIO User können mit Kolleginnen und Kollegen an Projekten arbeiten, mit Freundinnen und Freunden Partys feiern und sogar ein privates Konzert organisieren. Im NIO House werden den Usern besondere Veranstaltungen und Aktivitäten geboten, wie beispielsweise Yoga-Kurse, Vorträge mit exklusiven Gästen oder Design-Kurse.“
Weitere deutsche NIO-House-Standorte sind in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf geplant. Die Öffnungszeiten des NIO House Berlin sind von Montag bis Samstag von jeweils 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Das Gebäude im Herzen der Hauptstadt erstreckt sich über drei Etagen, die durch ein freischwebendes, holzverkleidetes Treppenhaus miteinander verbunden sind.
Interessenten können im NIO House Berlin die Limousinen ET7 und ET5, das SUV EL7 sowie den Supersportwagen EP9 betrachten. Der ET7 wird bereits seit einigen Wochen in Deutschland ausgeliefert, ET5 und EL7 sollen Anfang 2023 folgen.
Horst Krug meint
Berlin ist der Ort mit der niedrigsten Autoquote pro Einwohner, liegt einfach daran, Ost und West, die Bevölkerung in Berlin hat am wenigsten Geld für ein Auto, und das wiederum hat zur Folge, dass Berlin ohne die Almosen aus dem Länderfinanzausgleich sofort pleite wäre. Ich denke Lasten Fahrräder aus Holland hätten einen fruchtbaren Boden in Berlin. Tesla hat vor zehn Jahren in München an der Blumenstraße angefangen, heute ist Lucid in München am Odeons Platz, zum Glück sind sie nicht am Görlitzer Platz in Berlin, dort werden die Drogen am helllichten Tag verkauft.
Herbs meint
Horst, ich liebe deinen OT Rant, aber spielt nicht eventuell auch verfügbarer Parkraum plus ÖPNV eine kleine Rolle neben „ohne Bayern wärn die Pleite“?
Cristian meint
..“dass Berlin ohne die Almosen aus dem Länderfinanzausgleich sofort pleite wäre.“
Anscheinend haben Sie große Vorbehalte gegenüber Berlin. Sie lassen wiederum auf arroganter Weise erkennen, dass Sie einem konservativen und unsolidarischen Spektrum angehören!
Bayern bzw. München ist rückblickend ein Profiteur der dunkelsten Vergangenheit Deutschlands. Die deutsche Wirtschaft ist bis heute von den großen Konzernen abhängig, die einst in Berlin gegründet wurden und heute ihre Hauptsitze in München oder anderswo verteilt in (West) Deutschland haben. Apropos Länderfinanzausgleich, Bayern war bis 1994 selbst von „Almosen“ abhängig, wenn nicht vor allem NRW seit 1950 Geberland gewesen wäre.
alupo meint
Naja, mit dem Bezug von Geldern aus dem Länderfinanzausgleich hat er recht.
Ich bin auch der Meinung, dass ein Bundesland irgendwann einmal finanziell erwachsen werden sollte. Das ist für Berlin für mich nicht absehbar.
Vielleicht sollte man nach z.B. 25 Jahren Bezug von Geldern über den Länderfinanzausgleich die Stimmrechte im Bundesratvauf 50% reduzieren, nach 50 Jahren dann komplett streichen?
Cristian meint
Berlin hat historisch bedingt ganz andere Heraufgedrungen wirtschaftlich und sozialpolitisch gesehen. Die Berliner Landesregierung kann man kritisieren und manche Entwicklungen könnten gefühlt schneller gehen, aber in einer deutschen föderalen Sozialgemeinschaft hilft der Stärkere den Schwächeren. Am Ende findet sowieso ein Ausgleich statt, weil z.B. auf innländischer Verbraucherebene nicht nur Bayern bayrische Autos kaufen!
Steffen meint
Hört sich fast ein bisschen esoterisch an, so ein privater Club um ein Auto herum. Es ist nur ein Auto – warum sollte ich mir Konzerte o.ä. anhören mit Leuten, die auch so ein Auto haben?
LOL meint
das ist der Punkt, es geht nicht darum Leute, die das Auto haben anzuziehen, sondern solche, die es noch nicht haben ;-)
David meint
Dann wird das super. Denn diese Zielgruppe wird nicht abnehmen.
LOL meint
würde Blume sowas machen, hättet ihr es in den Himmel gelobt wie toll VW ist ;-)
Falk meint
Das machen andere deutsche Premiumhersteller bereits sehr erfolgreich.