Das internationale Automobil-Startup NIO baut mit dem 1-Megawatt-Elektroauto EP9 einen der derzeit leistungsfähigsten Straßen-Renner. Von Null auf 200 km/h geht es in dem 1360 PS starken und über 300 km/h schnellen Stromer in gerade einmal 7,1 Sekunden. Nun hat der Supersportwagen in nur 6 Minuten und 45,90 Sekunden auf der Nordschleife des Nürburgrings einen neuen Rundenrekord aufgestellt.
„Born to Push Limits – das ist unser Antrieb. Mit unserem EP9 Rekorde zu brechen und neue aufzustellen zeigt der Welt unser Können und unser technisches Knowhow in Automobilentwicklung. Es beweist, dass wir auf dem weltweiten Automobilmarkt auf der Erfolgsspur fahren. Unsere Vision ist es, der beste Automobilhersteller der nächsten Generation zu sein, indem wir weltweit die intelligentesten Autos herstellen“, so NIO.
Vor wenigen Wochen gab der Hersteller seine Pläne bekannt, eine zweite Kleinserie mit zehn EP9 individuell nach Kundenwünschen zu bauen. Der Preis des Hochleistungs-Stromers liegt bei 1,48 Mio. US-Dollar. Demnächst sollen auch erschwinglichere Elektroautos angeboten werden. Die Markteinführung des ersten Volumenmodells ES8, ein siebensitziges SUV mit Elektroantrieb, ist zum Jahresende in China geplant.
K. H meint
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Sebastian meint
Warum forscht nicht mal jemand an einem Elektro Kombi mit 60 kWh Akku und AC 22 kw und CCS 50 oder 100 kw Ladeleistung? Solch ein Auto würde sich pro Monat 10.000x verkaufen lassen.
200kw meint
Das Problem wird die Marke sein. Eine Durchdringung in Europa geht meist nicht, wenn man nur Brot und Butter Autos anbietet, wenn man eine unbekannte Marke ist, insbesondere aus Asien. Das hat ja auch damit zu tun, dass Asien erstmal ein sehr schlechtes Image hat. Außerdem glaube ich, dass man einen Kombie nicht erst erforschen müsste, man muss ihn einfach nur bauen. Tesla hätte seinerseits problemlos aus dem Model S zumindest mal sowas wie ein „Shooting Brake“ machen können. Das ist dann zwar kein Raumwunder aber schon ein ordentlicher Kombi.
Problem: Wer sind die Abnehmer? Nur Deutschland ist doch so wirklich das Kombiland.
Peter W meint
Ja, diese Frage stelle ich auch. Leider kann man mit teuren Spielzeugen für Reiche am meisten Geld verdienen. Wenn das dann, ähnlich wie bei Tesla, die finanzielle Grundlage für alltagstaugliche, bezahlbare Mittelklassefahrzeuge ist, sollten wir es respektieren.
Steff meint
Genau.
Wie an der Zoe erkennbar braucht man dafür auch keinen MEB, 800V, Kohlefaser, 1MW, 7 Jahre Entwicklung und blaue Streifen auf den Laufflächen.
Auch wenn es jetzt den falschen Hersteller trifft. Warum bietet Renault die Zoe nicht als Kombi mit „immerhin“ 40kWh an? Sie basiert doch auf dem Clio, und den gibt es auch als Kombi.
Tesla wird in den nächsten Jahren keinen Kombi bringen, die Amis stehen nicht drauf. Ausserdem haben die genug zu tun die 500’000 Model 3 zu produzieren.
McGybrush meint
Weil sie wissen das dieses Auto in Europa erfolg hätte. Genau deswegen wird nicht mal ansatzweise so ein Auto angekündigt.
Einerseits wäre es in Europa ein Erfolg (blöd wenn man Ihn nicht verkaufen will)
Andererseits wäre es NUR in Europa ein erfolg (wenn man Ihn verkaufen will).
Ein vollelektrischer Touring / Kombi wird daher so ziemlich eines der letzten reinen eAutos sein die es zu kaufen geben wird. Im Rest der Welt funktioniert so eine Autoform nicht.
Is nu so + meint
käme dieser NIO EP9 damit in der Formel 1 auf die Pole-Position ?
– ein Gast-Erscheinen im Formel 1 RundenKurs wäre bestimmt interessant,
wenn die 300 Km mit 1 -2 Boxenstops zu schaffen sein würden ?
dann könnten die 1000 PSer – StinkOxider von mir aus in die Hölle fahren
200kw meint
Nein! Solche Autos sind sehr weit von der Performance eines Formel 1 Wagens entfernt. Formel 1 ist nichts weiter als eine Machbarkeitsstudie. Eine praktische Relevanz gibt es seit Jahren nicht mehr. Gleiches gilt aber auch für Supersportwagen oder Elektrosupersportwagen. Hier findet eigentlich keine Innovation mehr statt.
Die 300 KM werden wohl schwer. Auch die Formel E hat ja das Reichweitenproblem. Letztlich wird es die Formel 1 weiterhin geben. Sie legitimiert sich durch die Fans. Auch Fußball hat ja keinerlei praktischen Nutzen und existiert ja trotzdem noch.
mike meint
Ja aber nicht umweltverschmutzend!
200kw meint
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Is nu so + meint
Mensch mike, ich finde die Beantwortungen meiner Alle?
interessierenden EingangsFrage schon äußerst plausibel.
200kw + Oliver sei Dank :-)
+ was sollen die 1000 PS StinkOxider noch anders machen
– als in die Hölle zu fahren?
Sebastian meint
ich fahr im Jahr 38.000 KM elektrisch ohne wirklich nur einmal extra besonders warten zu müssen, während das Auto lädt. Das Problem ist lediglich im Kopf der petrols.
200kw meint
In den Videos auf Youtube vieler deutscher Tesla Besitzer sieht man die Nutzer regelmäßig warten wenn sie eine längere Reise machen. Das sagen die Besitzer ja selbst auch.
Oliver Walter meint
F1 Rundenzeit auf der NS aufgrund von Heidfelds Runde auf dem BMW F1 ca. 5:20 damals.
Heutige 2017er F1 bräuchten ca. 5 Minuten, wohl eher noch etwas weniger.
Mal so als Anhaltspunkt, damit man weiß wo ein F1 fährt, und wo so ein EWitz fährt. Also ca. 2 Minuten schneller als der Nio und der Nio schafft dieses Kunsttück EIN mal und die Akkus sind platt. Die F1 würde das 15 mal schaffen am Stück.
E.T. meint
Woher hast Du denn die Zeiten? Der Nick ist wenige, eher langsame Runden mit Kamerafahrzeug gefahren. Seine Schnellste war gerade mal 8:34!
6:45,9 ist verdammt schnell auf der NS! Die 6:11 von Stefan Bellof im Porsche 956 Rennwagen bleiben aber lange bestehen.
Oliver Walter meint
Und ein F1 wäre und ist deutlich schneller als ein 962C von einem zweifelsohne eines der größten Talente des deutschen Motorsports. Nick hat angehalten und ist für die Kamera langsam gefahren. Ich habe gelesen, dass sie 5:20 oder 30 projektiert gefahren wären hätten sie drauf gehalten. Das passt auch zur Differenz zu den Zeiten eines Prototypen (962C) aus den achzigern und F1 von heute auf anderen Strecken. In Spa sind die F1 2017 ca. 8-10 Sekunden schneller, Polezeit, als die Prototypen von heute. Die sind aber mit 1000 PS und 100 Kilo weniger als die Gruppe C anno nochmal rund 7 Sekunden schneller. Die F1 ist 236 km/h schnitt im Training gefahren in Spa (Vettel), also das könnten sie auf der Nordschleife sicher auch, die Charakteristik mit langen Geraden aber auch selektiven Streckenabschnitten ist ähnlich und wo die F1 voll durchzimmert, das mag man nicht glauben wenn man es nicht gesehen hat. Die werden dieses Jahr in SPA mit 320 due Eau Rouge und im Training an die 245 Schnitt fahren.
Das sind die Fakten.
Das die Zeit von Bellof noch lange besteht ist auch klar, erstens fährt da keiner mehr mit so einem Auto Rennen (F1 / Prototyp) und zweitens brauch man für so eine Zeit auch Wahnsinns E…..r.
E.T. meint
Dass die F1 Autos vom Potential her schneller wären steht ausser Frage, jedoch würde heutzutage niemand ernsthaft damit drüberbrettern wollen. Hat ja auch einen Grund wieso die F1 dort schon seit Jahrzehnten nicht fährt. Dass die Fahrer selbst die Initiative vorantrieben ist Dir aber sicherlich bekannt. Ich meine ja nur dass der Rekord immer noch Bellof gehört und die Zeit die der Nio fuhr verdammt schnell!….gegen einen F1 ist übrigens alles ein Witz ;)
Is nu so + meint
da müssen wir doch den Nick Heidfeld bei der Formel E
am 10. + 11. Juni in Berlin Tempelhof dazu beFragen,
– was mit heutigem Kenntnisstand möglich sein könnte ?
Übrigens hat Nick da (nur) eine max. Leistung von 200Kw
bei „Mahindra Racing“ + Magneti Marelli E-Motor
orinoco meint
NIO scheint die Hersheys-Kiss-Strategie von Tesla nicht nur erfolgreich zu kopieren, sondern auch noch zu toppen. Gegen den EP9 war der Tesla Sportster der ersten Generation ja ein preisgünstiger Waisenknabe. Das ist ein echter Tesla-Killer. Würd ich mir ja kaufen, wenn es den auch mit Anhängerkupplung gibt ;)
randomhuman meint
1,48 Millionen und er gehört dir ?
Anhängerkupplung kostet aber extra. Nicht, dass du denkst es gibt hier was geschenkt. :p
orinoco meint
*sing* Ja, dann hau ich mit dem Hämmerlein – mein Sparschwein – kaputt! ;)
Fritz! meint
Ob die da die Tesla-Strategie tatsächlich kopieren, werden wir merken, wenn sie weitere Produkte zum sparen von CO2 auf den Markt bringen und wann ihr Massenauto mit Stückzahlen von über 500.000/Jahr rauskommt. Vorher ist das nur heiße Luft.